DE8903424U1 - Siebdruckvorrichtung - Google Patents

Description

Siebdruckvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Siebdruckvorrichtung mit einera Siebträger, über dem ein Rakelhalter für mindestens eine Rakel zu einer hinundhergehenden Bewegung antreibbar angeordnet ist. FQr den Druck-Vorgang ist es wichtig, daft der Rakelhaltar genau geführt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die SSebdruckvorrichtung nsit einer einfachen und trotzdem genauen Führung zu versehen. Hierfür ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß neben und oberhalb des Siebträgers eine Antriebswelle parallel tar Bewegungsrichtung des Räkelhalters angeordnet ist. daß der Rakelhalter auf dieser Heils gelagert und geführt ist, und daß der Rakeln-alter um diese Welle vom Siebtrgger weg hochschwenkbar ist.

Diese Ausbildung ist besonders vorteilhaft, wenn der Antrieb mittels eines sogenannten Rollring-Getriebes erfolgt (Firmendruckschrift Uhing-Lineartriebe UWN uJ/02d 01.85). Dieses Getriebe umfaßt eine glatte Welle, die zum Umlauf in nur einer Drehrichtung angetrieben zu werden braucht, und einen auf der Welle sitzenden Getriebekasten, der kraftschlüssig mit der Welle in Wirkverbindung steht und bei umlaufender Welle umschaltbar in der einen oder anderen Richtung längs der Welle wandert. Diese glatte Welle ist als Lager für den Rakelhalter sehr geeignet. Das der Welle abgekehrte Ende des Rakelhalters kann auf einer Schiene vorzugsweise wälzgelagert abgestützt sein, die sich parallel zu der Welle erstreckt.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung, und Fig. 2 ist eine Schnitteilansicht nach Linie 2-2 der Figur 1, gegenüber dieser etwas vergrößert.

Die Vorrichtung wird insgesamt von zwei Säulen 10, 12 getragen, an der alle Teile letztlich befestigt sind, auch diejenigen, die — weil nicht zur Erfindung gehörend — nicht zeichnerisch dargestellt sind. Mit den Säulen ist eine Horizontalplatte 14 verbunden, mit der zwei vertikale Wangen 16. 18 und eine Vertikalrückwand 20 verschraubt sind.

In den Wangen 16 und 18 ist eine glatte Welle 22 gelagert, die von einem Getriebemotor 24 zum gleichförmigen Umlauf in vorgegebener Drehrichtung antreibbar ist. Ein Rollringgetriebe 26 sitzt, gegen Drehung gesichert, auf der Welle; es wird von der Welle reibungsschlüssig in axialer Richtung angetrieben, wobei ein Umschaltorgan 28 durch Auflaufen an Endanschläge die Umschaltung zwischen Vorwärts- und Rückwärtslauf bewirkt.

Beidseits des Rollring-Getriebes 26 durchsetzt die Welle 22 je einen Flansch 30, der mittels Lauf büchsen 32 eng toleriert auf der Welle gleitbiweglich geführt ist. Ein Rakelhaiter 32 ist mit den Flanschen 30 verschraubt. Er ist hier als horizontale Platte dargestellt, die nur schematisch angedeutete Halter. Antriebe, Steuer- und Einstslle-

31 lemente 34 für mindestens eine Rakel trägt; die Rakel(n) ist/sind beispielsweise pneumatisch angetrieben, wobei die Steuerung vorzugsweise über Endschalter (nicht gezeigt) erfolgt.

An seinem der Welle 22 abgekehrten Ende ist der Rakelhalter mit einer Vertikal stütze 36 verbunden, die eine erst.-' Rolle 38 und eine zweite Rolle 40 trägt. Die erste Rolle 38 läuft auf einer Schiene 42. die die Wangen 16. 18 nahe ihren freien Enden miteinander verbindet; die zweite Rolle untergreift die Schiene und verbinder* unbeabsichtigtes Abheben des Rakelhalters von der Schiene, läßt sich aber zurückziehen oder -schwenken, damit der Rakelhalter und die mit ihm verbundenen Bauteile um die Achse der Welle 22 hochschwenken kann, so daß ein unter ihm atigeordneter Siebträger 44 zugänglich ist.

Die Halterung (nicht gezeigt) für den Siebträger 44 mit Sieb 50 und für einen unter diesem angeordneten Auflagetisch 52 sind ebenfalls mit den Säulen 10, 12 verbunden, derart, daß ein Zwischenraum zwischen den Siu1 en freibleibt. Eine zu bedruckende Bahn kann daher sowohl zwischen den Säulen, also quer zur Achse der Welle 22, als auch parallel zu dieser laufen.

Die Anschläge 27 sind verstellbar, damit Beginn und Ende des Druckbildes gewählt werden können.

In Fig. 2 ist die abgehobene Stellung des Rakelhalters 32 strichpunktiert angedeutet. Eine Rastklinke 33 ermöglicht das Abstutzen der genannten Baugruppe in der abgehobenen Position.

Claims (7)

1. Siebdruckvorrichtung mit einem Siebträger, über dem ein Rakelhalter für mindestens eine Rakel zu einer hlnundhergehenden Bewegt.^ antreibbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben und oberhalb des Siebträgers eine Antriebswelle parallel zur Bewegungsrichtung des Rakelhalters angeordnet ist, daß der Rakelhalter auf dieser Welle gelagert und geführt ist, und daß der Rakelhalter um diese Welle vom Siebhalter weg hochschwenkbar ist.

2. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Welle abgekehrte Ende des Rakelhalters auf einer Schiene abgestützt ist, die sich parallel zu der WpIIe erstreckt.

3. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle ein Rollring-Getriebe angeordnet ist, das mit dem Rakelhalter bewegungsschlüssig gekoppelt ist.

4. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter zwei Flansche mit Führungsbohrungen aufweist, die von der Welle durchsetzt sind und zwischen denen das Rollring-Getriebe sitzt.

5. Siebdruckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bauteile auf vertikalen Säulen abgestützt sind, zwischen denen ein Zwischenraum für eine zu bedrukkende. in Richtung quer zur Achse der Welle laufende Bahn vorgesehen ist.

6. Siebdruckvorrichtung nach einem der vorrangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter in der hochgeschwenkten (!Position arretierbar ist.

7. Siebdruckvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb stationäre, jedoch verstellbare Auflauf-Umschalter für die Laufrichtung des Getriebes vorgesehen sind.