DE3215204A1 - Aufwickelvorrichtung - Google Patents
AufwickelvorrichtungInfo
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- B65H2403/72—Clutches, brakes, e.g. one-way clutch +F204
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- Winding Of Webs (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
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- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
321520A
Dr. Werner Haßler *" * *"
Patentanwalt - 3 """
Asenberg 62 19. April 1982
Lüdenscheld A 82 044
Anmelderin: Firma Erwin Kampf GmbH & Co. Maschinenfabrik Mühlener Straße 36
5276 Wiehl-2, Mühlen
5276 Wiehl-2, Mühlen
Aufwickelvorrichtung Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung für längsgeschnittene
Bahnen, mit Schlitten, die Pendelarme mit Aufnahmen für Wickelhülsen tragen und auf einer Führung quer zur Längsschneidrichtung
verfahrbar sind, wobei unterhalb der Führung eine Antriebswelle angeordnet ist, die jeweils kraftschlüssig mit einem Antriebsrad jedes
Schlittens koppelbar ist, und wobei jedes Antriebsrad die Wickelhülsen-Aufnahme
des betreffenden Pendelarms antreibt.
Eine bekannte Aufwickelvorrichtungen der genannten Art ist mit Zahnrädern zur Kraftübertragung zwischen der Antriebswelle und den Antriebsrädern
vorgesehen. Diese Anordnung ist für eine stufenlose Verstellung der Schnittbreite außerordentlich hinderlich, weil nicht nur
die Schlitten sondern auch die Zahnräder jeweils neu eingestellt werden müssen. Außerdem ist eine Verschiebung der Schlitten Insbesondere
ein Herausfahren der Schlitten aus der Arbeitsbreite in eine Parkstation schwierig, weil die Zahnräder diese Verschiebung behindern. Ferner
bewirken die Zahnräder eine erhebliche Geräuschbildung. Schließlich bereitet bei dieser bekannten Anordnung die Einstellung des
Wickelzuges Schwierigkeiten.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Erleichterung und Beschleunigung
des Umrüstens auf andere Schnittbreiten und in der Anpassung des Wickelzugs.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst:
a) die Antriebswelle weist eine durchgehende Umfangsfläche auf;
b) jedes Antriebsrad ist als Reibrad ausgebildet, das kraftschlüssig
mit der Antriebswelle in Eingriff ist;
c) jedes Antriebsrad ist über eine Wirbelstromkupplung mit einstellbarer Kupplungsscheibe an eine Treibwelle gekoppelt.
Die Erfindung unterscheidet "sich dadurch in nichtnaheliegender
Weise vom Stand der Technik, als das Antriebsrad eines Schlittens an beliebiger Stelle mit der Antriebwelle koppelbar ist, da es an der
durchgehenden Umfangsflache angreift. Infolgedessen ist man hinsichtlieh
der Einstellung der Wickelbreite völlig frei. Vor allem sind keine Einstellarbeiten zur Ermöglichung der Kraftübetragungvon der
Antriebswelle auf das Antriebsrad erforderlich. Jeder Schlitten kann an die gewünschte Stelle verfahren werden. Es genügt eine Festklemmung
des Schlittens in der Führung. Hierdurch werden die Umrüstzeiten der Maschine wesentlichen herabgesetzt. Es bereitet auch keinerlei
Schwierigkeiten, einen Schlitten aus der Arbeitsbreite der Maschine in eine Parkstation herauszufahren. Das als Reibrad ausgebildete Antriebsrad
ist am Umfang mit einem Polymerbezug (z.B. Polyurethan) versehen und stellt damit eine rutschfreie Kraftübertragung sicher.
Die Wirbelstromkupplung läßt eine Einstellung des Wickelzuges zu und
gleicht eventuelle Exzentrizitäten des Reibrades aus. Das Reibrad kann infolgedessen ohne Schwierigkeiten nachgestellt werden. Außerdem
läßt sich durch Einstellung des Kupplungsspaltes das zu übertragende
Drehmoment und damit der Wickelzug einstellen.
Zur Einstellung des Anpreßdruckes des Reibrades und/oder zum Ausgleich einer Abnutzung des Reibrades ist vorgesehen, daß jeder
Schlitten einen Hohlzapfen mit einem Innenexzenterring und einem darauf drehbaren Außenexzenterring aufweist, auf dem das jeweilige Antriebsrad
gelagert ist.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Außenexzenterring mittels eines an einer Stellstange angreifenden Stellzylinders verstellbar
ist. Dadurch ist jeweils eine automatische Anpressung des Reibrades im Wickelbetrieb und eine Regelung des Anpreßdruckes möglich.
Außerdem kann das Reibrad von der Antriebswelle abgehoben werden.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Schlittenführung als Kugelführung ausgebildet ist. Dadurch wird die Verschiebung der
Schlitten erleichtert, insbesondere ist ein Verkanten in einer Profilschiene
ausgeschlossen.
Zur Einstellung des Kupplungsspaltes der Wirbelstromkupplung und damit zur Einstellung des zu übertragenden Drehmoments ist vorgesehen,
daß die Kupplungsscheibe auf der Treibwelle axial verschiebbar ist und daß zur axialen Verstellung ein Einstellglied mit der Kupplungsscheibe
gekoppelt ist. Dadurch läßt sich das Wickelmoment jeder einzelnen Wickeletation in Bezug auf die benachbarten Stationen mit
möglicherweise anderen Schnttbrelten einstellen. Der gesamte Wickelzug
wird über die Drehzahl der Antriebswelle entsprechend der Zunahme
des Wickeldurchmessers eingestellt.
Schließlich schlägt die Erfindung vor, daß das Einstellglied
eine Hohlspindel umfaßt, die drehbar, jedoch in axialer Richtung unverschiebbar mit der Kupplungsecheibe gekoppelt ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Wickelstation mit abgebrochenem
Pendelarm und
Fig. 2 eine umgeklappte Schnittdarstellung.
Eine insgesamt nicht dargestellte Längsschneidmaschine besitzt
mehrere quer zur Längsschneidrlchtung angeordnete Wickelstationen,
die auf einer Schiene 1 angeordnet sind, die sich quer über die gesamte
Breite der Maschine erstreckt. Die Schiene 1 besitzt eine Führung 2 sowie einen Spannschenkel 3. Parallel zur Schiene 1 ist eine Antriebswelle
4 mit durchgehender Umfangefläche vorgesehen, die sich
ebenfalls über die gesamte Breite der Wickelmaschine erstreckt und
von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung antreibbar ist.
Die Figuren zeigen einen Schlitten 5, der die Schiene 1 übergreift
und mit einer Kugelführung 6 auf der Führung 2 läuft. Ein Spannansatz 7 des Schlittens 5 ist an beliebiger Stelle mit dem Spannschenkel
3 der Schiene 1 verspannbar, so daß dadurch der Schlitten festgelegt werden kann. In dem Schlitten 5 bzw. einer Lagerplatte des
Schlittens 5 ist ein Hohlzapfen 8 gehalten, auf den ein Pendelarm 9 verschwenkbar gelagert ist. Der Pendelarm 9 ist an eine Kolbenstange
10 eines Stellzylinders 11 angelenkt, der an einem Schenkel 12 des Schlittens 5 gehalten ist. Der Stellzylinder 11 ermöglicht eine Verschwenkung
der Pendelarme entsprechend der Zunahme dee Wickeldurchmessers.
Der Schlitten 5 enthält die Antriebsvorrichtung für die Aufnahme am Ende des Pendelarms 9, die nicht dargestellt ist. Dem Schlitten
5 steht ein weiterer Schlitten 5' gegenüber, der ebenfalls einen Pendelarm
91 trägt, jedoch keine Antriebsvorrichtung enthält, weil nur
die Aufnahme an einem Ende der jeweiligen Wickelhülse angetrieben ist. Dieser Schlitten 5' mit Ausnahme der Antriebsvorrichtung ähnlich
wie der Schlitten 5 ausgebildet. Für große Materialbreiten und Wickelzüge
kann dieser Pendelarm 91 gleichfalls als angetriebener Pendelarm
ausgebildet ssein.
Auf dem Hohlzapfen 8 sitzt ein Innenexzenterring 13, über den
ein Außenexzenterring 14 greift. Der Außenexzenterring 14 ist an die
Stellstange 15 eines Stellzylinders 16 angekoppelt, so daß der Außenexzenterring
14 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise nach beiden Richtungen verschwenkbar ist. Auf dem Außenexzenterring 14 ist ein
Reibrad 17 mit einem Reibbelag 18 gelagert. In der Nullstellung nach
Fig. 1 liegt das Reibrad 17 an der Antriebswelle 4 an. Eine Verschwenkung des Außenexzenterringes 14 in Uhrzeigerrichtung bewirkt eine Erhöhung
des Andrucks des Reibrades, so daß dadurch der Anpreßdruck und das zu übertragende Drehmoment eingestellt werden kann. Außerdem lassen
sich in dieser Weise Abnutzungen und Verschleiß ausgleichen. Eine Verschwenkung des Außenexzenterringes in Gegenuhrzeigerrichtung bedingt
ein Abheben des Reibrades 17 von der Antriebswelle 4, so daß dadurch das Verschieben des Schlittens 5 in axialer Richtung der Antriebswelle
4 erleichtert wird.
Mit dem Reibrad 17 ist das Gehäuse 19 einer Wirbelstromkupplung 20 fest verbunden, z.B. mit Hilfe von Spannschrauben 21. Die Wirbelstromkupplung
20 enthält in üblicher Weise Permanentmagnete 22. Dem Gehäuse 19 steht unter Freilassung eines Spaltes 24 eine Kupplungsscheibe
23 gegenüber. Die Spaltbreite bestimmt das zu übertragende Drehmoment.
Eine Hülse 25 ist fest mit der Kupplungsscheibe 23 verbunden und greift mittels einer Keilverbindung 27 in eine Treibwelle 26 ein, so
daß die Hülse 25 auf der Treibwelle 26 in axialer Richtung verschiebbar ist. Die Treibwelle 26 greift durch den Hohlzapfen 8 hindurch und
trägt am gegenüberliegenden Ende eine Riemenscheibe 28, die einen Riemen 29 antreibt. Der Riemen 29 treibt die nicht dargestellte Aufnahme
für die Wickelhülse an.
Eine Platte 30 ist an dem Gehäuse des Schlittens 5 befestigt und besitzt innerhalb eines zentralen Durchgangs, der die Treibwelle 26
umgibt, ein Innengewinde. In dieses Innengewinde greift ein Außengewinde einer Hohlspindel 32 ein, die einen Verstellhebel 31 aufweist,
der über den Außenumfang der Platte 30 ragt. Die Hohlspindel 32 ist
mittels eines Axialdrucklagers 33 oder einer ähnlichen Verbindung mit der Hülse 25 gekoppelt, so daß die Hülse 25 innerhalb der Hohlspindel
32 frei drehbar ist, jedoch bei axialen Verschiebungen der Hohlspindel 32 mitgenommen wird. Mittels des Verstellhebels 31 ist eine axiale
Verstellung der Hohlspindel 32 und damit eine Verstellung der Kupplungsscheibe 23 Über die Hülse 25 möglich. Dadurch läßt sich der
Spalt 24 und das zu übertragende Drehmoment der Wirbelstromkupplung
verstellen. Diese Verstellung ist auch während des AufwlekelVorganges
möglich.
In den Figuren 1st eine einzige Wickelstation dargestellt. Selbstverständlich sind über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine
mehrere Wickelstationen angeordnet, die alle auf der gemeinsamen Schiene 1 verschiebbar und einstellbar sind und die von der gemeinsamen
Antriebswelle 4 angetrieben werden. Die Drehzahl der Antriebswelle 4 wird entsprechend dem gewünschten Wickelzug für alle Stationen
gemeinsam eingestellt. Das Drehmoment bzw. der Wickelzug jeder Einzelwicklung läßt sich mit Hilfe des Verstellhebels 31 nachstellen.
Die Kugelführung 6 ermöglicht eine leichte Verschiebung des Schlittens ohne daß eine Hemmung infolge von Verkanten oder dergleichen
auftritt.
Das Reibrad 17 läßt sich mittels des Stellzylinders 16 an die Antriebswelle
4 anpressen. Hierdurch ist eine Veränderung des zu übertragenden Drehmomentes möglich. Bei einer Abnutzung des Reibbelages
18 infolge von Verschleiß ist ohne weiteres eine Nachstellung des Reibrades möglich. Die dadurch auftretende Exzentrizität wird durch
die Wirbelstromkupplung 20 ohne weiteres ausgeglichen. Andererseits läßt sich das Reibrad von der Antriebswelle abheben, so daß Beschädigungen
bei einer Verstellung oder Umrüstung der Maschine ausgeschlossen sind.
Jeder Schlitten kann über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine verfahren werden und läßt sich infolgedessen auch aus der Arbeitsbreite
in eine Parkstation herausfahren, wenn ein Schlitten nicht benötigt
wird. Der Schlitten kann an jeder beliebigen Stelle auf der Führung festgespannt werden. Dadurch ist eine stufenlose Einstellung der
Schnittbreite möglich.
Claims (6)
1. Aufwickelvorrichtung für längsgeschnittene Bahnen, mit Schlitten,
die Pendelarme mit Aufnahmen für Wickelhülsen tragen und auf einer Führung quer zur Längeschneidrichtung verfahrbar sind, wobei unterhalb
der Führung eine Antriebswelle angeordnet ist, die jeweils kraftschlüssig mit einem Antriebsrad jedes Schlittens koppelbar ist,
und wobei jedes Antriebsrad die Wickelhülsen-Aufnahme des betreffenden Pendelarms antreibt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Antriebswelle (4) weist eine durchgehende Umfangsflache auf;
b) jedes Antriebsrad ist als Reibrad (17) ausgebildet, das kraftschlüssig
mit der Antriebswelle (4) in Eingriff ist;
c) jedes Antriebsrad (17) ist über eine Wirbelstromkupplung (20) mit
einstellbarer Kupplungsscheibe (23) an eine Treibwelle (26) gekoppelt.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (5) einen Hohlzapfen (8) mit einem Innenexzenterring
(13) und einem darauf drehbaren Außenexzenterring (14) aufweist, auf dem das jeweilige Antriebsrad (17) gelagert ist.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenexzenterring (14) mittels eines an einer Stellstange
(15) angreifenden Stellzylinders (16) verstellbar ist.
4. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung als Kugelführung (6)
ausgebildet ist.
5. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsscheibe (23) auf der Treibwelle
(26) axial verschiebbar ist und daß zur axialen Verstellung ein Einstellglied mit der Kupplungsscheibe gekoppelt ist.
6. Aufwickelvorrichtung nach ,Anspruch 5, dadarch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied eine Hohlspindel (32) umfaßt, die drehbar, jedoch
in axialer Richtung unverschiebbar mit der Kupplungsscheibe (23)
gekoppelt ist.
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