DE8900222U1 - Münzeinwurf- und Rückgabegerät für Pfandmünzen - Google Patents
Münzeinwurf- und Rückgabegerät für PfandmünzenInfo
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Description
F 3601/88 Gbm
17.Februar 1989
Es handelt sich im Folgenden um ein Münzeinwurf- und Rückgabegerät zur Verwendung bei einer Gruppe von Handwagen, mit
einem Gehäuse, in welchem eine Münzkammer vorgesehen ist, mit einer losbaren Haltevorrichtung zum Festhalten der Pfandmünze
in der Münzkammer und zu deren Freigabe, und mit einer Stromversorgungseinrichtung.
Das Münzeinwurf- und Rückgabegerät findet insbesondere Anwendung bei Einkaufswagen von Supermärkten sowie bei Kofferkulis
an Bahnhöfen und Flughäfen.
Die Einkaufswagen, welche den Kunden von Supermärkten zur Verfügung stehen, sowie die an Bahnhöfen bzw. Flughäfen vorzufindenden Kulis zum Transport von Koffern der Kaisenden werden in den meisten Fällen nach erfolgter Benutzung am Ort
ihrer Entladung einfach stehen gelassen. Diese Handwagen finden sich dann auf den Parkplätzen, auf den Gehwegen oder
auf der Straße, bzw. die Kofferkulis stehen an beliebigen Stellen in den Bahnhofshallen, auf den Bahnsteigen oder in
den Flughafenhallen. Das fortwährende Rückholen der an ungeeigneten Orten stehen gelassenen Handwagen ist zeitaufwendig
und mühevoll und bedarf zusätzlicher Arbeitskräfte.
Es sind ineinanderschiebbare Transportwagen bekannt, die mit einem Kopplungssystem ausgestattet sind. Mit Hilfe dieses
Kopplungesystems ist eine Gruppe von Transportwagen zunächst fest miteinander verbunden und an einer Sammelstation angeschlossen (DE-OS 25 54 916). Gegen Einwurf einer Münze in den
Münzautomaten des Kopplungssystems läßt sich die Verriegelung
lösen und der gewünschte Transportwagen kann in Benutzung genommen werden. Die Pfandmünze wird erst dann wieder zurückgegeben, wenn der Transportwagen nach seinem Gebrauch an die
Samirslstation zurückgefahren und mit dem letzten dort stehenden Wagen wieder verriegelt bzw. an den Kopf der Sammelstation angeschlossen worden ist. Es ist dabei von Nachteil, daß
die potentiellen Benutzer einen Transportwagen nur dann erhalten können, wenn sie über eine passende einzuwerfende Pfandmünze verfugen, was aber oft nicht der Fall ist. Ärger und
Enttäuschung sind die zwangsläufigen Folgen eines solchen
Kopplungssystems, das deshalb häufig abgelehnt wire.
Es ist die Aufgabe der Neuerung, ein Münzeinwurf- und Rückgabegerät zur Verwendung bei einer Gruppe von Handwagen zu konzipieren, das so ausgestaltet ist, daß der benötigte Wagen
auch ohne Pfandmünze in Benutzung genommen werden kann und dennoch seine Rückführung durch den Benutzer zu der vorgesehenen Sammelstation gewährleistet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Münzeinwurf-
und Rückgabegerät für Pfandmünzen zur Verwendung bei einer Gnippe von Handwagen ausgegangen, das mit einem Gehäuse, in
welchem eine Münzkammer vorgesehen ist, mit einer lösbaren
Haltevorrichtung zum Festhalten der Pfandmünze in der Münzkammer und zu deren Freigabe, sowie mit einer Stromversorgungseinrichtung ausgestattet ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß als Haltevorrichtung ein Elektromagnet dient, der einen beweglichen Anker
aufweist, welcher das Festhaltet, und die Freigabe bewirkt,
daß der Anker unter der Einwirkung eines Federelümemtes
steht, und daß die Erregung des Elektromagneten durch ein elektrisches Schaltorgan geschieht, welches zwischen der
Stromversorgungseinrichtung und der Stroinspule des Elektromagneten angeordnet ist.
Handwagen, die mit einem solchen Münzeinwurf- und Rückgabegerät ausgestattet sind, können zunächst ohne Einwurf einer v<
Pfandmünze in Benutzung genommen werden, was als sehr vorteil- "|
haft empfunden wird. Die Akzeptanz dieses Systems ist deshalb &iacgr;
sehr hoch, weil die Pfandmünze auch noch nach erfolgter Inbenutzungnahme zu einem späteren Zeitpunkt entweder beim späte- '-ren Bezahlen an der Kasse oder - bei Bahnhöfen oder Flughäfen - unter Mitwirkung einer Wechselgeld bereithaltenden Aufsichtsperson eingeworfen werden kann. Die Rückführung durch
den Benutzer wird dadurch erzwungen, daß die eingeworfene ' Pfandmünze erst nach Lösen der Häitevurricncüny iieiyeyeuen
wird, was durch das auf den Elektromagneten wirkende Schaltorgan geschieht, welches drahtlos nach Rückführung des Handwagens an die Sammelstation ausgelöst wird. \
als schmalen Spalt auszubilden, der einen oberen Einwurf- i
schlitz und einen unteren Rückgabeschlitz für die Pfandmünze '
aufweist.
Zweckmäßig wird der Elektromagnet in einer Seitenwand des Schachtes angeordnet sein. i?
Der zur lösbaren verriegelung der Pfandmünze dienende Anker -des Elektromagneten ist vorteilhaft als zylindrischer längsverschieblicher Bolzen ausgebildet. |
Der den Anker bildende und zum Festhalten der Pfandmünze dienende Bolzen durchsetzt zweckmäßig quer den Schacht. :
In platzsparender Weise dient als Federelement eine zylindri- 1
sehe Druckfeder, welche zur Sperre der Rückgabe das freie | Ende des Bolzen in eine dem Elektromagneten gegenüberliegende
Ausnehmung drückt.
&igr; &igr; · &igr;
In einer anderen Ausführungsform des Münzeinwurf- und Rückgabegerätes
ist in der Münzkammer oin Münzenschieber zur Aufnahme
der Pfandmünze vorgesehen, der gegen die Kraft einer Feder in das Gehäuse einschiebbar ist, und ragt durch den
Öoden des Münzenschiebers ein Stift, der auf den Rand der eingeworfenen PfandivUnze gerichtet ist, wobei der Stift an
einem zusammen mit dem Münzenschieber verschiebbaren Träger befestigt ist, und weist ferner der Träger eine Ausnehmung
auf, in die das freie Ende des Bolzens des Elektromagneten eingreift, sobald der eine Pfandmünze enthaltende Münzenschieber
eingeschoben ist. Diese Ausführung ist bedienerfreundlich,
da ihre Funktion durch den Benutzer ohne Schwierigkeiten erfaßbar und die eingeworfene Münze durch den eingeschobenen
Münzenschieber gut erkennbar ist.
Das elektrische Schaltorgan kann eine Infrarot-Empfangseinrichtung
sein, welche aufgrund eines empfangenen Infrarot-Signals eines externen Infrarot-Senders einen Schaltvorgang
bewirkt. Ebensogut kann jedoch auch eine Ultraschall-Empfangseinrichtung bzw. eine Hochfrequenz-Empfangseinrichtung zusammen
mit den entsprechenden Anordnungen Verwendung finden.
Jedoch können als elektrisches Schaltorgan auch zwei einander gegenüberliegende elektrische Kontakte dienen, die in der
Wandung eines im Gehäuse vorgesehenen Sackloches angeordnet sind, und können die Kontakte mit Hilfe eines in das Sackloch
eingeführten Steckers elektrisch miteinander verbindbar sein, wobei dieser Stecker am benachbarten Handwagen befestigt ist.
Wenn es die örtlichen Gegebenhexten zulassen, dann kann als
Stromversorgungseinrichtung ein Solargenerator dienen.
Die Stromversorgungseinrichtung kann aber auch eine externe Stromquelle sein, deren elektrische Energie bei Nichtgebrauch
des Handwagens über zwei an der Sammelstation angeordneten Stromschienen und zwei am Wagen angeordneten Schleifkontakten
entnommen wird.
Es ist vorteilhaft, wenn zu der Stromversorgungseinrichtung
eine Pufferbatterie gehört.
Eine weitere Möglichkeit für die Stromversorgungseinrichtung ist eine im Gehäuse angeordnete Dynamomaschine, an deren
Welle ein Freilauf und ein Zahnrad sitzen, welche mit einer Zahnstange in Eingriff steht, die am Münzenschieber befestigt
ist.
werden kann, ist in einer Seitenwand des Schachtes ein von der eingeworfenen Pfandmünze betätigter, elektrischer Tastschalter angeordnet, dessen Tastorgan in den Schacht hineinragt, wobei der Tastschalter über elektrische Leitungen die
Stromversorgungseinrichtung mit einem elektrischen Signalgeber verbindet.
Vorteilhaft ist als elektrischer Signalgeber eine Glühlampe vorgesehen.
Um eine gute Erkennbarkeit der Glühlampe auch auf Entfernung zu gewährleisten, sitzt diese zweckmäßig an der Oberseite des
Gehäuses.
Die Erfindung wird anschließend anhand von drei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen
mit einer Infrarot- bzw. Ultraschall-Empfangseinrichtung und einem Schacht
als Münzkammer, in einer Vorderansicht, teilweise ausgeschnitten und in etwa
natürlicher Größe dargestellt;
Figur 2 das Münzeinwurf- und Rückgabegerät
gemäß Figur 1, in einem Vertikalschnitt, geschnitten entlang de^ Linie
II - II in Figur 1;
Figur 3 ein Münzeinwurf- und Rückgabegerät mit
einer Hochfrequenz-Empfangseinrichtung und einem Münzenschieber in der Münzkammer,
in einem Vertikalschnitt;
Figur 4 ein Münzeinwurf- und Rückgabegerät mit
elektrischen Xontakten als Schaltorgan und einem elektrischen Stecker, ebenfalls
in einem Vertikalschnitt.
Die in den drei Zeichnungen wiedergegebenen Münzeinwurf- und Rückgabegeräte sind zum Anbau an die Handgriffe von ineinanderfahrbaren
Handwagen (nicht dargestellt) - beispielsweise Einkaufswagen oder Kofferkulis - vorgesehen. Jedes dieser
drei Münzeinwurf- und Rückgabegeräte besteht aus einem Gehäuse 1 , in welchem eine Münzkammer 2 zur Aufnahme einer
Pfandmünze 3, eine lösbare Haltevorrichtung 4 zum Festhalten der Pfandmünze 3 und zu deren Freigabe sowie eine Stromversorgungseinrichtung
5 vorgesehen sind.
Das Gehäuse 1 , das aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff besteht, besitzt (vgl. Figur 2) an seiner Unterseite
eine halbkreisförmige Rinne 6, der ein Klemmbügel 7 mit einer ebenfalls halbkreisförmigen Gegenrinne 3 gegenüberliegt. Der
Klemmbügel 7 ist mit Schrauben 9 mit dem Gehäuse 1 verbunden und umgreift zusammen mit dem unteren Teil des Gehäuses 1 die
horizontale Griffstange 10 des Handwagens.
Bei dem Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach den Figuren 1 und 2 ist die Münzkammer 2 als schmaler, von außen zugänglicher
Schacht 11 (Figur 1) ausgebildet, dessen Breite der Dicke der Pfandmünze 3 entspricht. Dieser Schacht 11 weist einen oberen
Einwurfschlitz 12 und einen unteren Rückgabeschlitz 13 auf. Eine Vertiefung 14 verhindert das Herausfallen der Pfandmiinze
3 aus dem Schacht 11 nach erfolgter Freigabe.
Die lösbare Haltevorrichtung 4 ist (siehe Figur 1) ein zylinderförmiger
Elektromagnet 15 mit einer St.romspule 16 und
einem beweglichen, in der Stromspule 16 längsverschiebbar gelagerten Anker 17, welcher als zylindrischer Bolzen ausgebildet
ist und das Festhalten sowie die Freigabe der Pfandmünze 3 bewirkt. Der Anker 17 steht unter der Einwirkung eines
Federelementes 18 in Gestalt einer zylindrischen Druckfeder.
Der Elektromagnet 15 ist in der einen Seitenwand 19 des
Schachtes 11 angeordnet und der bolzenförmige Anker 17 durchsetzt
quer den Schacht 11 (Figur 1). Das Federelement 18 (die Druckfeder) ist ebenso wie der Anker 17 im Innern der Stromspule
16 angeordnet und drückt zwecks Sperrung der Rückgabe der Pfandmünze 3 das freie Ende 20 des Ankers 17 in eine
gegenüberliegende, in der anderen Seitenwand 21 vorgesehene Ausnehmung 22.
Die Erregung des Elektromagneten 15 zwecks Aufhebung der
Sperre der Rückgabe der Pfandmünze 3 geschieht durch ein elektrisches Schaltorgan 23 in Gestalt einer Infrarot-Empfangseinrichtung,
die auf der Oberseite 24 des Gehäuses 1 sitzt und funktionsmäßig zwischen der Stromversorgungseinrichtung
5 und dem Elektromagneten 15 angeordnet ist. Das elektrische Schaltorgan 23 bewirkt aufgrund eines Signales eines
externen, durch die Pfeile 25 angedeuteten Infrarot-Senders einen Schaltvorgang, durch welchen die Stromspule über eine
elektronische Schaltung 26 mit der Stromversorgungseinrichtung 5 in Gestalt eines in die Oberseite 24 des Gehäuses 1
eingelassenen Solargenerators verbunden wird, so daß der Anker 17 anzieht und die im Schacht 11 steckende Pfandmünze 3
freigegeben wird. Sie bleibt in der Vertiefung 14 liegen und
kann von dort aus dem Rückgabeschlitz 13 herausgenommen wer-
•I ti ·I III) HIl I!
den. Zur Stromversorgungseinrichtung 5 gehört eine im Innern des Gehäuses 1 vorgesehene Pufferbatterie 27.
In der Seitenwand 21 des Schachtes 11 ist ein elektrischer
Tastschalter 28 vorgesehen, dessen halbkugelig ausgebildetes Tastorgan 29 in den Schacht 11 hineinragt. Dieser Tastschalter 28 wird von der in den Einwurfschlitz 12 eingeworfenen
Pfandmünze 3 betätigt, und er verbindet über elektrische
Leitungen 30 und die elektronische Schaltung 26 die Stromversorgungseinrichtung 5 mit einem elektrischen Signalgeber 31
in Form einer Glühlampe, die sich an der Oberseite 24 des Gehäuses 1 befindet.
Die zweite Ausführungsform des Münzeinwurf- und Rückgabegerätes, die in Figur 3 wiedergegeben ist, stimmt in vielen Teilen mit der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 überein.
Jedoch ist hier in der Münzkammer 32 ein von Hand bedienbarer, vertikal verschiebbarer Münzenschieber 33 für die Pfandmünze 3 vorgesehen. Dieser Münzenschieber 33, welcher einen
Münzaufnehmer 34 besitzt, ist gegen die Kraft einer zickzackförmig gebogenen Feder 35 in die Münzkammer 32 in Richtung
des Pfeils 36 einschiebbar.
Durch den Boden 37 des Münzenschiebers 33 ragt ein zylindrischer Stift 38 in die Münzaufnahme 34, welcher auf den
Rand 39 der eingeschobenen Pfandmünze 3 gerichtet ist. Dieser Stift 38 ist an einem Träger 40, der unter dem Boden 37 des
Münzenschiebers 33 vorgesehen und zusammen mit diesem verschiebbar ist, befestigt.
Der verschiebbare Stift 38 trägt eine feste Scheibe 41, die in einer geschlossenen Kammer 42 des Münzenschiebers 33
steht, und der Träger 40 weist an seinem Rand eine Ausnehmung 43 auf.
Der Elektromagnet 15 ist in der Seitenwand der Münzkammer 32 vorgesehen und der verschiebbare Anker 17 ragt in Gestalt
f·
• ·
• ·
eines zylindrischen Bolzens bei unerregtem Elektromagneten 15
in die Munzkammer 32 hinein. Wenn der eine Pfandmünze 3 enthaltende Münzenschieber 33 (zusammen mit dem Träger 40) ganz
in die Munzkammer 32 eingeschoben ist, dann rastet das stiftförmige, freie Ende des Ankers 17 in die Ausnehmung 43 des
Trägers 40, wodurch der Münzenschieber 33 in eingeschobener Stellung festgehalten wird.
Als elektrisches Schaltorgan ist bei dieser zweiten Ausführungsform des Münzeinwurf- und Rückgabegerätes eine Ultraschal? -Empfangseinrichtung oder eine Hochfrequenz-Empfangseinrichtung vorgesehen, die aufgrund eines empfangenen Signals
eines externen und durch die Pfeile 44 angedeuteten Senders einen Schaltvorgang bewirken, durch welchen der Anker 17
gegen die Kraft öes Federelementes 18 zurückgezogen wird. Das
stiftförmige Ende des Ankers 17 gibt dadurch den Träger 40
frei, und unter der Einwirkung der Feder 35 bewegt sich der Münzen&chieber 33 nach oben aus dem Gehäuse 1 heraus, worauf
die Pfandmünze 3 durch den Stift 38 ausgeworfen wird.
Würde der Münzenschieber 33 etwa ohne vorherige Eingabe einer Pfandmünze 3 in die Münzaufnahme 34 hineingedrücktf findet
das stiftförmige Ende des Ankers 17 keinen Eingriff in der
Ausnehmung 34 des Trägers 40. weil sich der Stift 34 in seiner oberen Stellung befindet und der Träger 40 deshalb nicht
tief genug steht, um das Einrasten des Ankers 17 zu ermöglichen.
Als Stromversorgungseinrichtung 5 dient eine externe, nicht dargestellte elektrische Stromquelle, deren elektrische Energie über zwei an der Sammelstation angeordnete Stromschienen 45 und zwei am Handwagen (nicht dargestellt) vorgesehene
Schleifkontakte 46 entnommen und der elektronischen Schaltung 26 zugeführt wird. Eine Pufferbatterie 27 übernimmt die
Energieversorgung des Elektromagneten 15, solange der Handwagen unterwegs ist.
• · t ■
Das dritte, in Figur 4 wiedergegeben^ Münzeinwurf- und Rückgabegerät entspricht im wesentlichen demjenigen nach der Figur 3. Als elektrisches Schaltorgan 23 dienen hier zwei einander gegenüberliegende, federnde elektrische Kontakte 47,
die in der Wandung eines im Gehäuse 1 vorgesehenen Sackloches 48 angeordnet sind. Mit Hilfe eines in das Sackloch 48
eingeführten, elektrisch leitenden Steckers 49 werden diese Kontakte 47 elektrisch miteinander verbunden, wodurch der
Elektromagnet 15 erregt wird.
Die Stromversorgungseinrichtung 5 ist hier eine kleine, im Innern des Gehäuses 1 angeordnete Dynamomaschine 50, auf
deren Welle ein (nicht dargestellter) Freilauf und ein Zahnrad 51 sitzen. Das Zahnrad 51 befindet sich im Eingriff mit
der Zahnstange 52, die am Münzenschieber 33 befestigt ist. Beim Niederdrücken des Münzenschiebers 33 wird die Dynamomaschine 50 kurz in Tätigkeit versetzt und die erzeugte Energie über die elektronische Schaltung 26 geleitet und in einem
Kondensator 53 gespeichert.
An jedem Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist ein Stecker 49 flexibel befestigt. Die Betätigung des elektrischen Schaltorgans geschieht
jedoch mit dem Stecker 49', welcher am Gehäuse des Münzeinwurf- und Rückgabegerätes des benachbarten Handwagens befestigt ist.
Mit allen dargestellten und beschriebenen Münzeinwurf- und Rückgabegeräten wird eine Gruppe von Hundwagen, beispielsweise die Einkaufswagen eines Supermarktes, ausgerüstet. Zur
Zeit der morgendlichen Geschäftsöffnung sind alle Einkaufswagen in üblicher Weise platzsparend ineinander geschoben und
stehen an einer Sammelstation im Bereich des Eingange. Diese
Sammelstation ist mit einem elektrischen Schaltorgan, nämlich einem Infrarot-, Ultraschall-, oder Hochfrequenz-Sender ausgestattet, dessen Sendebereich örtlich auf die Sammelstation
begrenzt ist.
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Benötigt ein Kunde eines Supermarktes für seinen Einkauf einen Einkaufswagen, so zieht er den letzten der Gruppe heraus und belädt ihn an den Regalen. Irgendwann während dieses
Einkaufes muß nun dieser Kunde eine Pfandmünze 3 in die Münzkammer 2 bzw. 32 des Münzeinwurf- und Rückgabegerätes einwerfen. Ist sein Einkaufswagen mit einer Ausführung gemäß
Figuren 1 und 2 ausgestattet, welche über einen elektrischen Signalgeber 1 verfügt, dann ist die eingeworfene Pfandmünze
durch die leuchtende Glühlampe signalisiert. Sofern der Kunde keine passende Pfandmünze 3 zur Hand hat., erhält er diese
beim Bezahlen der Ware an der Kasse, wo sie ihm in Rechnung gestellt wird und er sie - unter Aufsicht -jetzt einwirft.
Mit dem die Pfandmünze 3 enthaltenden Einkaufswagen fährt nun
der Kunde zu seinem Fahrzeug auf dem Parkplatz oder auf der Straße und lädt die gekaufte Ware ein, dann schiebt er den
Handwagen zurück zur Sammelstation, um die Pfandmünze 3 wieder zu erhalten. Sowie er in den Sendebereich des dort angeordneten drahtlosen Infrarot-, Ultraschall- oder Hochfrequenz-Senders gerät, empfängt das elektrische Schaltorgan 23
(die Infrarot-, Ultraschall- bzw. Hochfrequenz-Empfangseinrichtung) des Münzeinwurf- und Rückgabegerätes seines Ein-
«»-■•-——■— — ■3*—«— -3 r =* s j
ten 15 bewirkt, wodurch der Anker 17 zurückgezogen und die
Pfandmünze 3 zurückgegeben wird. Durch geeignete Kodierung des Signales kann erreicht werden, daß der betreffende Einkaufswagen an eine bestimmte von mehreren Sammelstellen zurückgebracht wird.
Sind in einem Supermarkt die Einkaufswagen mit Münzeinwurf- und Rückgabegeräten gemäß der dritten Ausführungsform nach
Figur 4 ausgestattet, geschieht die Benutzung durch die Kunden in der Weise wie vorstehend beschrieben, jedoch bedarf
es zur Rückgabe der Pfandmünze 3 der Benutzung des Steckers 49', mit welchem jeder Handwagen der Gruppe bzw. der
Kopf der Sammelstation ausgestattet ist. Durch das Einstecken
des Steckers 49 in das Sackloch 48 werden die Kontakte 47
geschlossen, der Anker 17 zieht an, der Münzenschieber 33
schiebt sich hoch und die Pfandmünze 3 wird frei.
elektronische Schaltung 26 der Ausführungsform des Münzeinwurf- und Rückgabegerätes nach Figuren 1 und 2 ist mit
einer Einrichtung versehen, welche das empfangene drahtlose Signal zu speichern erlaubt. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Erregung des Elektromagneten 15 nach dem Signalempfang erst aufgrund der Betätigung eines Druckknopfschalters 54 stattfindet, welcher mit der elektronischen Schaltung 26 verbunden ist. Die Freigabe der Pfandmünze 3 erfolgt
hier nicht schon beim Erreichen der Grenze des Sendebereiches des externen Senders, sondern erst auf Anforderung durch den
Kunden. Dies gewährleistet, daß der Kunde den Einkaufswagen nicht schon vor dem vorgesehenen Abstellplatz stehen läßt.
f —
&Ggr; |
,; ' &igr;·. · . r i
_ 10 -"' " " |
/88 Gbm | 7,,-iitim ^"'-T **r verwendeten Bezuqsziffern |
&igr; | I 10.Januar 1989 | Gehäuse | |
I F 3601 | Münzkammer | ||
1 | Pfandmünze | ||
2 | Haltevorrichtung | ||
I 3 | Stromversorgungseinrichtung | ||
Rinne | |||
Klemmbügel | |||
&igr; 6 | Gegenrinne | ||
I 7 | Schrauben | ||
1 8 | Griffstange | ||
f 9 | Schacht | ||
f 10 | Einwurfschlitz | ||
I 11 | Rückgabeschlitz | ||
I 12 | Vertiefung | ||
I 13 | Elektromagnet | ||
I 14 | Stromepule | ||
= 15 | Anker | ||
16 | Federelement | ||
I 17 | Seitenwand | ||
j 18 | freies Ende (von 17) | ||
I. 19 | Seitenwand | ||
- 20 | Ausnehmung | ||
21 | Schaltorgan, elektrisches | ||
: 22 | Oberseite | ||
I 23 | Pfeile | ||
1 24 | Schaltung, elektronische | ||
! 25 | Pufferbatterie | ||
26 | Tastschalter | ||
27 | |||
&eacgr; 28 | • *t 11 11 ti ti If I • I I I 1 1 I ( I » « |
||
S. I |
|||
? | |||
L |
• · · I
« I · 4 I I
- 19 -
29 | Tastorgan |
30 | Leitungen |
31 | Signalgeber |
32 | Münzkammer |
33 | Münzenschieber |
34 | Münzaufnahme |
35 | Feder |
36 | Pfeil |
37 | B Ou en |
38 | Stift |
39 | Rand |
40 | Träger |
41 | Scheibe |
42 | Kammer |
43 | Ausnehmung |
44 | Pfeile |
45 | Stromschienen |
46 | Schleifkontakte |
47 | Kontakte |
48 | Sackloch |
49 | Stecker |
&Lgr;&agr; ■ ■» ^ |
|
50 | Dynamomaschine |
51 | Zahnrad |
52 | Zahnstange |
53 | Kondensator |
54 | Druckknopfschalter |
Claims (18)
- PATENTANvV^Utfe duhM]& OUIRMDR-INQ.KLAUS DURM ' * DIPU-INQ.FRANKDURM FEUX-MOTTL-8TRA8SE1A 0-7S0C KARL8RUHE 21 TEUiTON (0721)863365F 3601/88 6bm 17.FeLk*uar 1989Peter Fuchs Hans-Peter WiesmayrXMünzeinwurf- und Rückqabegerät für Pfandmünzen 7Ansprüche1. Münzeinwurf- und Rückgabegerät für Pfandmünzen- zur Verwendung bei einer Gruppe von Handwagen.- mit einem Gehäuse,- in welchem eine Münzkammer vorgesehen ist,- mit einer lösbaren Haltevorrichtung zum Festhalten der Pfandmünze in der Münzkammer und zu deren Freigabe, und- mit einer Stromversorgungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet ,- daß als Baltevorrichtung (4) ein Elektromagnet (15) dient,- der einen beweglichen Anker (17) aufweist, welcher das Festhalten und die Freigabe bewirkt,- daß der Anker (17) unter der Einwirkung eines Federelementes (18) steht, und« · · .tillIt ti·· > · '- daß die Erregung des Elektromagneten (15) durch ein elektrisches Schaltorgan (23) geschieht, das zwischen der Stromversorgungseinrichtung (5) und der Stromspule (16) des Elektromagneten (17) angeordnet ist.
- 2. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß- die Münzkammer (2) als schmaler Schacht (11) ausgebildet ist und einen oberen Einwurfschlitz (12) und einen unterem Rückgabeschlitz (13) aufweist.
- 3. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß- der Elektromagnet (15) in einer Seitenwand (19) des Schachtes (11) angeordnet ist.
- 4. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß- der Anker (17) des Elektromagneten (15) als zylindrischer, langsverschieblicher Bolzen ausgebildet ist.
- 5. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß- der Bolzen zum Festhalten der Pfandmünze (3) den Schacht (11) quer durchsetzt.
- 6. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß- als Federelement (18) eine zylindrische Druckfeder dient, ' welche zur Sperre der Rückgabe das freie Ende (20) desBolzens in eine dem Elektromagneten (15) gegenüberliegende Ausnehmung (22) drückt.
- 7. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet ,- daß in der Münzkammer (32) ein Münzenschieber (33) zur Aufnahme der Pfandmünze (3) vorgesehen ist,- der gegen die Kraft einer Feder (35) in das Gehäuse (1) einschiebbar ist,- durch den Boden (37) des Münzenschiebers (33) ein Stift (38) ragt, der auf den Rand (39) der eingeworfenen Pfandmünze (3) gerichtet ist, wobei- der Seift (38) an einem zusammen mit dem Münzenschieber (33) verschiebbaren Träger (40) befestigt ist, und- der Träger (40) eine Ausnehmung (43) aufweist,- in die das freie Ende (20) des Bolzens des Elektromagneten (15) eingreift, sobald der eine Pfandmünze (3) enthaltende Münzenschieber (33) eingeschoben ist.
- 8. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß- das elektrische Schaltorgan (23) eine Infrarot-Empfangseinrichtung ist, welche aufgrund eines empfangenen Infrarot-Signals eines externen Infrarot-Senders einen Schaltvorgang bewirkt.
- 9. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß- das elektrische Schaltorgan (23) eine Ultraschall-Empfangseinrichtung ist, welche aufgrund eines empfangenen Ultraschall-Signals eines externen Ultraschall-Senders einen Schaltvorgang bewirkt.
- 10. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprache 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß• ·,· ·
•&tgr; '4 ±,- das elektrische Schaltorgan (23) eine Hochfrequenz-Empfangseinrichtung ist, die aufgrund eines empfangenen Hochfrequenz-Signals eines externen Hochfrequenz-Senders einen Schaltvorgang bewirkt. - 11. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet ,- daß als elektrisches Schaltorgan (23) zwei einander gegenüberliegende elektrische Kontakte (47) dienen,- die in der Wandung eines im Gehäuse (1) vorgesehenen Sackloches (48) angeordnet sind, und- daß die Kontakte (47) mit Hilfe eines in das Sachloch (4S) eingeführten Steckers (49) elektrisch miteinander verbunden werden,- wobei der Stecker (49*) am benachbarten Handwagen befestigt ist.
- 12. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß- die Stromversorgungseinrichtung (5) ein Solargenerator ist.
- 13. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß- die Stromversorgungseinrichtung (5) eine externe Stromquelle ist, deren elektrische Energie über zwei Stromschienen (45) und zwei Schleifkontakte (46) entnommen wird.
- 14. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß- zu der Stromversorgungseinrichtung (5) eine Pufferbatterie (27) gehört.it &igr; ·
- 15. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß- als Stromversorgungseinrichtung (5) eine im Gehäuse C1) angeordnete Dynamomaschine (50) dient, auf deren Welle ein Freilauf und ein Zahnrad (51) sitzen, welches mit einer Zahnstange (52) im Eingriff ist, die am Münzenschieber (33) befestigt ist.
- 16. Münzeinwurf- und liückgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß- in einer Seitenwand (21) des Schachtes (11) ein von der eingeworfenen Pfandmünze (3) betätigter elektrischer Tastschalter (28) angeordnet ist, dessen Tastorgan (29) in den Schacht (11) hineinragt, wobei der Tastschalter (28) über elektrische Leitungen (30) die Stromversorgungseinrichtung (5) alt einem elektrischen Signalgeber (31) verbindet.
- 17. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß- als elektrischer Signalgeber (31) eine Glühlampe vorgesehen ist.
- 18. Münzeinwurf- und Rückgabegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß- die Glühlampe an der Oberseite (24) des Gehäuses (1) sitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8900222U DE8900222U1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Münzeinwurf- und Rückgabegerät für Pfandmünzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8900222U DE8900222U1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Münzeinwurf- und Rückgabegerät für Pfandmünzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8900222U1 true DE8900222U1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6834937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8900222U Expired DE8900222U1 (de) | 1989-01-11 | 1989-01-11 | Münzeinwurf- und Rückgabegerät für Pfandmünzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8900222U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT502517B1 (de) * | 2006-03-14 | 2007-04-15 | Aqa Wassermarketing Gmbh | Handwagen |
-
1989
- 1989-01-11 DE DE8900222U patent/DE8900222U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT502517B1 (de) * | 2006-03-14 | 2007-04-15 | Aqa Wassermarketing Gmbh | Handwagen |
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