DE8900016U1

DE8900016U1 - Verdunstungsampulle mit einer Halterung

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Publication number: DE8900016U1
Application number: DE8900016U
Authority: DE
Original assignee: Bfw Worzfeld & Voelk Buero fur Waermemessgeraete 8000 Muenchen De GmbH
Current assignee: Bfw Worzfeld & Voelk Buero fur Waermemessgeraete 8000 Muenchen De GmbH
Priority date: 1988-11-21
Filing date: 1989-01-02
Publication date: 1989-03-09

Description

BFW Worzfeld % Volk 84 838 Z/cg

Büro für Wärmemeßgeräte GmbH 29. Dezember 1988

Mühlerweg

8000 München 60

Verdtmstimgsaspalle mit einer Halterung

Die Neuerung betrifft eine Verdunstungsampulle (ein Verdunstungsröhrchen) mit einey Halterung und mit einer Skala zum Ablesen des Flüssigkeitsstardes der Verdunstungsampulle.

Derartige Verdunstungsampullen beziehungsweise derartige Kombinationen aus Verdunstungsampulle, Halterung und Skala sind in der Praxis allgemein bekannt. Zur Abrechnung der Heizkosten in Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten bzw. zur Verteilung der Heizkosten auf die verschiedenen Wohneinheiten in Abhängigkeit vom jeweiligen Verbrauch werden die Verdunstungsampullen mit der Halterung in die Nähe von Heizkörpern gebracht oder an diesen aufgehängt. Die Verdunstungsampullen arbeiten nach dem Verdunstungsprinzip. In den Verdunstungsampullen befindet sich eine Flüssigkeit, die unter Temperatureinfluß und bei Wärmeeinwirkung verdunstet. Das Ausmaß der Verdunstung liefert ein Maß für die verbrauchte Wärme. In festgelegten zeitlichen Abständen, beispielsweise nach einem Jahr, werden die Verdunstungsampullen abgelesen. Es wird also festgestellt, wieviel Flüssigkeit in der Verdunstungsempulle verdunstet ist. Zu diesem Zweck wird der Flüssigkeitsspiegel mit der Skala verglichen.

Da der Flüssigkeitsspiegel in der Verdunstungsampulle eine

Flachenausdehnung hat, und da die Skala im allgemeinen im Abstand von der Verdunstungsampulle und damit vom dem Flüssigkeitsspiegel angeordnet ist, besteht beim Ablesevorgang die Gefahr, daß aufgrund einer Parallaxe ein falscher Flüssigkeitsstand abgelesen wird. Wenn die die Verdunstungsampulle ablesende Person die Halterung mit der Verdunstungsampulle und der Skala schief hält, kann das Meßergebnis bzw. Ableseergebnis verfälscht werden.

Hiervon ausgehend liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, bsi einer Verdunstungsampulle mit einer Halterung und mit einer Skala zum Ablesen des Flüssigkeitsstandes der Verdunstungsampulle ein parallaxenfreies Ablesen zu ermöglichen.

Die Neuerung löst diese Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs dadurch, daß an der Halterung ein der Verdunstungsampulle zugewandter Spiegel angeordnet ist und daß die Skala parallel zum und im Abstand vom Spiegel angeordnet ist. Die ablesende Person hält die abzulesende Verdunstungsampulle derart, daß sie ihr Auge -*m Spiegel im Bereich des Flüssigkeitsspiegels sieht. Das ablesende Auge befindet sich dann im Bereich des Flüssigkeitsspiegels im der Verdunstungsampulle senkrecht zur Spiegelebene. Ein Parallaxenfehler kann also nicht auftreten, so daß eine parallaxenfreies Ablesen möglich ist.

Vorteilhafte Weiterbilderungen der Neuerung sind in den Unteransprücheii beschrieben.

Die Halterung kann aus einem transparenten Material bestehen. Das transparende Material der Halterung ist vorzugsweise transparenter Kunststoff.

Der Spiegel ist vorzugsweise an einer Seite der Halterung ange-

bracht und dieser zugewandt. Vorteilhaft ist es, wenn die Skala an einer dem Spiegel gegenüberliegenden Seite der Halterung ange bracht ist.

Die Skala besteht vorzugsweise aus einer Reihe von lichtundurchlassigen Linien. Zwischen diesen lichtundurchlässigen Linien befinden sich lichtdurchlässige Bereiche. Dies kann auf verschiedene Weise realisiert sein. Beispielsweise können sich din lichtundurchlässigen Skalenstriche auf einer lichtdurchlässigen Unterlage aus Glas, Kunststoff oder einem ähnlichen lichtdurchlässigen Material befinden. Hierdurch wird ein zuverlässiges Ablesen ermöglicht. Gleichzeitig sorgen die lichtdurchlässigen Bereiche zwischen den lichtundurchlässigen Linien dafür, daß die ablesende Person ihr Auge im Spiegel zuverlässig erkennen kann.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung besteht die Halterung aus einem quaderförmigen Teil aus einem transparenten Material, vorzugsweise Kunststoff, in dem eine im Querschnitt vorzugsweise rechteckige oder quadratische Aussparung zur Aufnahme der Verdunstungsampuli vorgesehen ist. Symmetrisch zu der genannten Aussparung kann eine weitere Aussparung zur Aufnahme einer weiteren Verdunstungsampulle vorgesehen sein. Die Aussparungen können in ihren Abmessungen derart gestaltet sein, daß die gesamte Einheit aus Verdunstungsampulle, Halterung, Spiegel und Skala kei**e störenden Vorsprünge besitzt, die ansonsten zu eine? Beschädigungsgefahr führen könnten. Die Seiten im Querschnitt der Aussparungen sind also in etwa so lang wie der Durchmesser der Verdunstungsampulle.

Vorzugsweise ist der Spiegel an derjenigen Seite des quaderförmigen Teils angeordnet, die an eine Aussparung angrenzt und/- oder die beide Aussparungen verbindet. Die Skala kann an derjenigen Seite des quaderförmigen Teils angeordnet sein, die dem Spiegel gegenüberliegt. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich

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eine besonders kompakte, platzsparende und kostengünstige Lösung.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 die aus einem Verdnnstungsampulle, einer Halterung, einem Spiegel und einer Skala bestehende Einheit in einer Ansicht von vorne und

Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Einheit in einer Ansicht von oben.

In Fig. 1 befindet sich die Verdunstungsampulle 1 an der linken Seite der Halterung 2, die als quaderförmiges Teil mit Aussparungen ausgestaltet ist. An der Vorderseite der Halterung 2 befindet sich die Skala 3, die aus lichtundurchlässigen, geraden Linien besteht. An der Rückseite der Halterung 2 ist der Spiegel 4 angeordnet. Rechts von den Skalenstrichen 3 ist eine fortlaufende Numerierung 5 vorgesehen.

Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß die Halterung 2 aus einem quaderförmigen Teil aus einem transpartenten Kunststoff besteht. In dem quaderförmigen Teil sind zwei Aussparungen 6 zur Aufnahme jeweils einer Verdunstungsampulle 1 vorgesehen, die im Querschnitt annähernd quadratisch sind. Die Seitenlänge des Quadrats entspricht dabei annähernd dem Durchmesser der Verdunstungsampulle 1, so daß sich insgesamt eine abgerundete Ausgestaltung ohne hervorspringende Ecken ergibt. Beide Aussparungen 6 sind symmetrisch angeordnet. Der Spiegel 4 befindet sich an derjenigen Seite des quaderförmigen Teils 2, die beide Aussparungen 6 verbindet. Die Skala 3 ist an derjenigen Seite des quader-

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fOrmigen Toils Z angeordnet, die dem Spiegel 4 gegenüberliegt. Insgesamt ergibt sich also ein sehr kompakter Aufbau. Das quaderförmige Teil 2 trägt an einer Seite die Skala 3 und an der gegenüberliegenden Seite den Spiegel 4. Links und rechts vom Spiegel 4 befinden sich die beiden im Querschnitt im wesentlichen quadratischen Aussparungen 6, die die Verdunstungsampullen 1 aufnehmen.

Der Spiegel 4 ist den Verdunstungsampullen 1 zugewandt. Dis Verdunstungsampullen befinden sich also auf der "spiegelnden" Seite des Spiegels und nicht auf dessen Rückseite.

In der Fig. 1 befindet sich der Flüssigkeitsspiegel 7 zwischen den Skalenstrichen 3 und 4. Zum parallaxenfreien Ablesen wird die gesamte Einheit aus Verdunstungsampulle, Halterung, Spiegel und Skala derart gehalten, daß das Auge des Betrachters in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels 7 erscheint. Der Betrachter hält die gesamte Einheit also derart, daß sein Auge bzw. die Pupille seines Auges unmittelbar rechts von dem Flüssigkeitsspiegel 7 erscheint bzv, vom Spiegel 4 gespiegelt wird. Hierdurch kann auf denkbar einfachste Weise ein parallaxenfreies Ablesen ermmöglicht werden. Die ablesende Person muß die gesamte Einheit lediglich derart positionieren, daß sie ihr Auge an der Ablesestelle im Spiegel sieht. Eine andere Möglichkeit zur richtigen Positionierung der gesamten Einheit aus Verdunstungsampulle, Halterung, Spiegel und Skala besteht darin, daß diese Einheit so gehalten wird, daß die Skalenstriche an der Ablesestelle, also im Bereich des Flüssigkeitsspiegels 7, mit ihrem Spiegelbild übereinstimmen. Das menschliche Auge ist in dieser Hinsicht besonders empfindlich. Die gesamte Einheit wird so lange geschwenkt, bis sich der im Bereich des Flüssigkeitsspiegels 7 befindliche Skalenstrich mit seinem Spiegelbild deckt, Sobald diese Stellung erreicht ist, kann parallaxenfrei abgelesen werden.

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In der Fig. 2 sind zwei Verdunstungsampullen 1 eingezeichnet. Tn der Praxis befindet sich jedoch stets nur eine einzige Verduiistungsampulle 1 in der Haltbrung 2. Die ablesende Person liest zunächst die bereits in der Halterung befindliche Verdunstungsampulle ab, deren Flüssigkeit bereits teilweise verdunstot ist. Danach wird diese Verdunstungsampuiie entfernt, und es wird eine neue, vollständig gefüllte Verdunstungsampulle in die Halterung eingesetzt. Die neue Verdunstungsampulle kann in die gegenüberliegende Ausnehmung 6 eingesetzt werden, und zwar wahlweise auch dann, wenn sich die bereits vorhandene Verdunstungsampulle noch in der Halterung befindet, also noch nicht entfernt woraen ist. Zu diesem Zweck kann sich auf der der Numerierung 5 gegenüberliegenden Seite der Skala 3 eine weitere, in der Fig. 1 von der Verdunstungsampulle 1 abgedeckte Numerierung befinden.

Claims

Firma BFW Worzfeld § Volk 84 838 Z/eg Büro für Wkrmemeßgeräte GmbH 29. Dezember 1988 Mühlerweg 6 München 60 SCHUTZANSPROCHE

1. Verdunstungsampulle (1) mit einer Halterung (2) und mit einer Skala (3) zum Ablesen des FlUssigkeitsstandes (7) der Verdunstungsampulle (1),

dadurch gekennzeichnet,

daß an der Halterung (2) ein der Verdunstungsampulle (1) zugewandter Spiegel (4) angeordnet ist und daß die Skala (3) parallel zum und im Abstand vom Spiegel (4) angeordnet ist.

2. Verdunstungsampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) aus einem transpartenten Material besteht.

3. Verdunstungsampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hsltermig (2) aus transparentem Kunststoff besteht.

4. Verdunstungsampulle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (4) an einer Seite der Halterung (2) angebracht und dieser zugewandt ist.

5. Verdunstungsampulle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (3) an einer dem Spiegel (4) gegenüberliegenden Seite der Halterung (2) angebracht ist.

6. Verdunstunesamoulle nach einem der vorhersehenden Ansprüche.

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dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (3) aus einer Reihe von lichtundurchlässigen Linien besteht.

7. Verdunstungsampulle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) aus einem quaderförmigen Teil aus einem transparenten Material, vorzugsweise Kunststoff, besteht, in dem eine im Querschnitt vorzugsweise rechteckige oder quadratische Aussparung (6) zur Aufnahme der Verdunstungsampulle (1) vorgesehen ist.

8. Verdunstungsampulle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch zu der genannte~ Aussparung (6) eine weitere Aussparung (6) zur Aufnahme einer weiteren Verdunstungsampulle Cl) vorgesehen ist.

9. Verdunstungsampulle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (4) an derjenigen Seite des quaderförmigen Teils (2) angeordnet ist, die an einer Aussparung (6) angrenzt und/oder die beide Aussparungen (6) verbindet.

10. Verdunstungsampulle nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (3) an derjenigen Seite des quaderförmigen Teils (2) angeordnet ist, die dem Spiegel (4) gegenüberliegt.