DE88981C

DE88981C -

Info

Publication number: DE88981C
Application number: DE189588981D
Authority: DE
Priority date: 1895-03-31
Filing date: 1895-03-31
Publication date: 1896-10-26

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in der Zeichnung durch Fig. 1 und 2 in Seiten- und Oberansicht dargestellte Einrichtung einer Hackmaschine "besitzt die gleiche Wirkungsweise, wie die im Patent Nr. 68777 und im Zusatz-Patent Nr. 70026 beschriebene Hackmaschine. Die Bauart ist jedoch noch mehr vereinfacht. Der die Messerbalken B² tragende Bügel ist im Punkte b¹ gelenkig mit den Schienen B¹ verbunden und wird von diesen getragen; an den Messerbalken B'² sind die Messerhebel m gelenkig befestigt. Das hintere Ende der Messerhebel m ist in den geschlitzten Armen M der Führungsbalken F (Fig. ι und 3) in senkrechter Richtung beweglich geführt; die mit den Zugstangen B bei f verbundenen Führungsbalken F werden bei jeder seitlichen Bewegung dieser Zugstangen mitgenommen und nehmen folglich auch die Messerhebel m durch Vermittelung der Arme M in gleicher Richtung mit.

Während nun sonst die vorderen Enden der Messerhebel m mit dem Messerbalken B'² durch einen einfachen, eine freie Drehung gestattenden Gelenkbolzen verbunden waren, ist jetzt eine Verbindung angebracht, die zunächst einen geringen Spielraum nach beiden Seiten gewährt, um bei kleinen, unbeabsichtigten Abweichungen in der Lage der Zugstangen die Messerbalken unbeeinflufst zu lassen, dann aber bei gröfseren, zum Zwecke der Steuerung willkürlich ausgeführten Seitenbewegungen der Zugstangen solche auf die Messerbalken zu übertragen. Diese eigenartige Verbindung besteht aus den Kloben η (Fig. 3, 4 und 5); dieser Kloben ist in gröfserem Mafsstabe in Fig. 6 in Seitenansicht, in Fig. 7 in Vorderansicht, in Fig. 8 in Hinteransicht und in Fig. 9 in Oberansicht gesondert dargestellt.

Das Gehäuse η des Klobens ist auf dem Messerbalken B² mittelst Bolzens o, der durch den Ausschnitt o^a hindurchgeführt ist, starr befestigt (Fig. 3). In diesem Gehäuse ist um einen Bolzen ρ (Fig. 6 bis 9) ein Gelenkstück k beweglich, jedoch nur in beschränktem Mafse, da die beiden Ansätze i i (Fig. 5 und 7) des Kreuzgelenks k gegen die Flächen N des Gehäuses anschlagen. Es ist hiernach ersichtlich, dafs vermöge der durch das Kreuzgelenk k gestatteten geringen und begrenzten Beweglichkeit der Messerhebel m gegen die Messerbalken B² die kleinen Seitenbewegungen der Zugthiere ohne Einflufs auf die gesammte Messerführung bleiben werden, während gröfsere Abweichungen, entstanden durch das nicht richtige. Aufnehmen der Radspur oder beim Curvenhacken, durch Herüberhalten der Messerführung nach der entsprechenden Seite durch Verschieben der Messerbalken selbstthätig ausgeglichen werden.

Während bei den früheren Ausführungsformen der gemeinsame Drehpunkt der beiden Zugstangentheile B und B¹ sich auf dem Bolzen b befand, ist bei vorliegender Einrichtung nur der vordere, kürzere Arm B¹ um diesen Zapfen b drehbar, die Stangen B dagegen sind im Punkte a¹ eines Armes α dreh-

bar, welcher auf dem Bolzen b fest aufgekeilt ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

Eine Hackmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs bei dem Einstellen der Messer durch die Steuerhebel (B) die Messerbalken (B'²) von den Messerhebeln (m), deren seitliche Bewegung durch an den Messerbalken feste Anschläge begrenzt ist, mittelst dieser Anschläge mitgenommen und dadurch seitlich verschoben werden.

Eine Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Hackmaschine, bei welcher die Messerhebel an den Messerbalken mittelst Kloben (n) befestigt sind, deren Kreuzgelenk (It) mit .Ansätzen (i) gegen Anschlagflachen (N) des Klobens sich anlegt, sobald die Messerhebel seitlich verstellt werden, dagegen kleine seitliche Bewegungen der Messerhebel gestattet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.