DE889038C - Objektschleuseinrichtung fuer Korpuskularstrahlapparate - Google Patents
Objektschleuseinrichtung fuer KorpuskularstrahlapparateInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/20—Means for supporting or positioning the objects or the material; Means for adjusting diaphragms or lenses associated with the support
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- H01J37/18—Vacuum locks ; Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. SEPTEMBER 1953
R 2pO2 VIIIc f 21g
Die Erfindung betrifft eine Objektschleuseinrichtung
für Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope, und zielt darauf ab, eine
leicht zu bedienende Vorrichtung zu schaffen, bei der das Ein- und Ausschleusen von Objekten ohne
Verwendung von Fettschliffen bei der Schleus-, einrichtung möglich ist. Zu diesem (Zweck dient
zur Bildung einer gegenüber dem Hauptvakuumraum und der Außenluft abschließbaren Schleusenkammer
eine bewegliche Wand (vorzugsweise ein Metallbalg), deren beweglicher Teil mit das Objekt
führenden Lenkern verbunden ist. Die Schleusenkammer besitzt dabei vorzugsweise einen starr mit
der Gefäßwand verbundenen Teil, der eine Verbindungsöffnung zur Außenluft hat, welche durch eine
mit einer Trockendichtung versehene Klappe verschließbar ist. Der als bewegliche Wand verwendete
Metallbalg ist einerseits an einem starr mit der Gefäßwand verbundenen Teil befestigt, und das
relativ dazu bewegliche andere Ende bildet eine Abschlußvorrichtung, die mit einem gegenüberliegenden
feststehenden Teil der Schleusenkammer zusammenarbeitet und dazu dient, die Schleusenkammer
gegenüber dem Hauptvakuum abzuschließen.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale werden im Zusammenhang mit dem im folgenden
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung behandelt. Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt
durch eine Objektschleuseinrichtung für ein Elek-
tronenmikroskop. In Fig. 2 ist ein Teilschnitt längs
der Linie H-II von Fig. 1 dargestellt. Fig. 3 zeigt einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, wobei die
Schleusenkammer gegenüber, dem Vakuumraum abgeschlossen und nach außen geöffnet ist. Fig. 4
zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Schleusenkammer und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie
V-V.
Die Hauptkammer des Elektronenmikroskops ist mit einer Hauptvakuumpumpe 3 verbunden. Die
Schleusenkammer besitzt einen feststehenden Teil 5 und einen beweglichen Teil 7, der von einem beweglichen
Balg 9 umschlossen ist. Der Balg 9 ist mit seinem linken Ende am Ring 11 befestigt, der
in geeigneter Weise mit der Vakuumwand 13 des Mikroskops verbunden ist. Der Ring 11 trägt ein
Gewinde für die Schraube 15, die durch einen Handgriff 17 gedreht werden kann. Ein am Ende
der Schraube 15 eingesetzter Stift 19 ragt in einen Teil 21 hinein. An diesem Teil sind Stifte 23 befestigt,
die sich auch gegen eine Platte 25 in einer später behandelten Weise abstützen. Auf den
Stiften gleiten Arme 27, die durch Federn 29 gehalten werden. Ein Hebel 31 ist unterhalb der
Stifte am Teil 21 befestigt. An dem rechten Ende dieses Hebels ist ein Träger 33 befestigt, der den
Objekthalter 35 trägt. Am anderen Ende des Hebels 3,1 ist ein einstellbarer Anschlag 37 vorgesehen, der
mit einem am Teil 21 befestigten Stift 39 zusatnmenarbeitet.
Der feststehende Teil der Schleusenkammer 5, in welchem die Stifte 23 montiert sind, wird von
einem Gehäuse 41 gebildet, welches mit der Vakuumwand 13 fest zusammengebaut ist. Auf der
rechten Seite besitzt die Kammer 5 eine Tür 43. Diese Tür ist vorzugsweise mit einem Gummiring
45 versehen, durch den ein vakuumdichter Abschluß gewährleistet ist. Die Tür ist durch einen Riegel 47
verriegelt. Dieser Riegel besitzt einen Handgriff 49, der so angeordnet ist, daß er das Stück 51 verdrehen
kann, welches innerhalb des äußeren Teils 53 des Riegels sitzt.
Durch das Drehen des Teiles 51 werden Ventile in folgender Weise betätigt: Innerhalb eines Hohlraumes
57 ist ein Balg 55 angeordnet. Mit den beiden Enden des Balges sind die Scheiben 59 und 61
fest verbunden. Mit diesen Scheiben arbeiten Gummiringe 63 und 65 zusammen, die an einander
gegenüberliegenden Seiten des Hohlraumes 57 gedrückt werden können, so daß sich ein Dreiwegeventil
ergibt.
Wenn der äußere Teil des Kammstückes 51 gedreht
wird, wird ein Arm 66 nach innen gedrückt. Hierdurch öffnet sich das durch die Scheibe 61 gebildete
Ventil, so daß Luft von außen in die Hilfskammer eintritt. Beim Drehen des Kammstückes 51
in der entgegengesetzten Richtung wird ein Stift 67
so verstellt, daß sich das durch die Scheibe 59 gebildete Ventil öffnet, wodurch die Vorvakuumpumpe
69 mit der Schleusenkammer verbunden wird. Die Anordnung ist so ausgebildet, daß das
Ventil 61 schon geschlossen ist, bevor das Ventil 59
geöffnet wird. Nach Abschluß beider Ventile wird die Schleusenkammer von der Vorvakuumpumpe
abgetrennt und an die Hauptvakuumpumpe 3 angeschlossen.
An Hand der Fig. 2 und 3 soll der Schleusvorgang behandelt werden. Durch Drehen der Schraube
15 im Uhrzeigersinn wird das Stück 21 nach rechts bewegt. Hierdurch drückt der Stift 39 an den Anschlag
37, was zur Folge hat, daß der Hebel 3,1 nach oben schwingt, und zwar so weit, daß er in
die Kammer 5 eingeführt werden kann. Nach dem Anheben des Hebels 31 kommen zusätzliche Anschläge
71 mit den Armen 27 in Berührung, so daß diese an den Führungsstiften 23 entlang geführt
werden, wobei die Rückstellfedern 29 zusammengedrückt werden. Die Bewegung der Schraube 15
verstellt fernerhin auch das bewegliche Ende des Balges g, bis der Ring 73 mit seiner Gummidichtung
75 sich gegen das linke Ende des feststehenden Kammerteiles anlegt, wodurch die Schleusenkammer
gegenüber dem Hauptvakuumraum abgeschlossen ist. Da die Schleusenkammer evakuiert
ist, empfiehlt es sich, zunächst Luft einzulassen, ehe die Tür 43 geöffnet wird. Zu diesem Zweck
wird der Hebel 49 gedreht, bis das äußere Kammstück 51 die Ventile 61 und 65 so verstellt, daß
Luft in die Kammer eintritt. Dabei hält der Stift 67 die Ventile 59 und 63 geschlossen, so daß die Vorvakuumpumpe
69 abgeschaltet ist. Man kann nun die äußere Tür 47 öffnen, welche dann auch die
innere Tür 43 frei läßt. Der Objekthalter 35 kann jetzt beispielsweise mit Hilfe einer Zange entnommen
werden. Die Objekte selbst befinden sich in an sich bekannter Weise in einer kleinen Patrone
77, welche lösbar mit dem Objekthalter verbunden
ist. -
Beim Einschleusen wird umgekehrt vorgegangen. Zunächst wird der Objekthalter 35 in den
Träger 79 eingesetzt. Dann werden die äußeren Tore geschlossen. Der Handgriff 49 verriegelt nun
das Tor, wobei er gleichzeitig die Ventile 61, 65
schließt und die Ventile 59, 63 öffnet. Damit wird die Schleusenkammer mit Hilfe der Vorvakuumpumpe
evakuiert. Nun kann man die Schraube 15 entgegen dem Uhrzeigersinn verstellen, so daß der
Balg nach links verstellt wird. Bei dieser Bewegung drücken die Federn 29 die Arme 27 nach
links, bis sie die in Fig. 1 dargestellte Endlage erreicht haben. Nachdem die Arme sich an die Anschläge
gelegt haben, bewegt sich der Teil 21 nach links weiter, wobei er den Stift 39 mitnimmt. Dadurch
wird der Hebel 31 geschwenkt, so daß der Objekthalter nach unten geführt wird, bis er sich
auf die Platte 81 auflegt. Mit Hilfe ,der Einstellschrauben
83, 85 kann der Objekthalter seitlich verstellt werden. -Diese Einstellschrauben arbeiten mit
Metallbälgen 87, 89 zusammen. Durch die Kolben 91 und 93 werden Winkelstücke 95 und 97 verstellt,
die die Platte 81 und damit den Objekthalter verschieben. Da diese Bewegungen sehr klein sind,
genügt das im Hebel 31 und in den übrigen Teilen vorhandene Spiel völlig, um die erforderlichen
Queribewegungen durchzuführen. Da es nicht erforderlich ist, die Vorvakuumpumpe zu betreiben,
wenn das Objekt beobachtet wird, ist das Ventil 63 so ausgebildet, 'daß es durch eine Bewegung des
Kammstückes 51 zur Abschaltung der Pumpe geschlossen werden kann.
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Claims (7)
- Patentansprüche:i. Objektschleuseinrichtung für Korpuskularstrahlapparate, insbesondere Elektronenmikroskope, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer gegenüber dem Hauptvakuumraum und der Außenluft abschließbar«! Schleusenkammer eine bewegliche Wand (vorzugsweise ein Metallbalg) dient, deren 'beweglicher Teil mit das Objekt führenden Lenkern verbunden ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammer einen starr mit der Gefäßwand verbundenen Teil besitzt, der eine Verbindungsöffnung zur Außenluft hat, die durch eine mit einer Trockendichtung versehene Klappe verschließbar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand einerseits an einem starr mit der Gefäßwand verbundenen Teil befestigt ist und daß das relativ dazu bewegliche andere Ende der beweglichen Wand eine Abschlußvorrichtung bildet, die mit einem gegenüberliegenden feststehenden Teil der Schleusenkammer zusammenarbeitet und dazu dient, die Schleusenkammer gegenüber dem Hauptvakuum abzuschließen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Ende des Metallbalges mit einem topfförmig sich in das Innere des Balges erstreckenden Teil 'der Schleusenkammer zusammengebaut ist und daß am Boden dieses topfförmigen Teiles eine äußere Antriebsvorrichtung angreift, die zur Verstellung des Balges und der am Topf befestigten, den ObjekAalter führenden Lenker dient.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lenker mittels Federn an dem gegenüberliegenden feststehenden Teil der Schleusenkammer abstützen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, wobei die Schleusenkammer wahlweise mit der Außenluft oder mit einer Vorvakuumpumpe verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte wahlweise Verbindung der Schleusenkammer mit Hilfe von Ventilen gesteuert wird, die mit der äußeren Abschlußklappe der Schleusenkammer verriegelt sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Lenker für den Objektträger, daß dieser eine Querbewegung zum Strahl und bei Erreichen der Strahlachse eine Bewegung in Richtung des Strahles, und zwar in Richtung auf die Objektivlinse hin durchführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5375 8.53
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US3858049A (en) * | 1973-09-17 | 1974-12-31 | Etec Corp | Method and apparatus for sem specimen coating and transfer |
CN101461026B (zh) * | 2006-06-07 | 2012-01-18 | Fei公司 | 与包含真空室的装置一起使用的滑动轴承 |
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1940
- 1940-07-31 US US348912A patent/US2272843A/en not_active Expired - Lifetime
-
1941
- 1941-07-30 DE DER2902D patent/DE889038C/de not_active Expired
Also Published As
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