DE914530C - Vorrichtung zum Einschleusen von Objekten in den Vakuumraum von Korpuskularstrahlapparaten, insbesondere Elektronenmikroskopen - Google Patents
Vorrichtung zum Einschleusen von Objekten in den Vakuumraum von Korpuskularstrahlapparaten, insbesondere ElektronenmikroskopenInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
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Description
Es sind Vorrichtungen zum Einschleusen von Objekten in den Vakuumraum von Korpuskularstrahlapparaten,
insbesondere Elektronenmikroskopen, bekannt, bei denen eine Schleusenkammer
verwendet wird, die wahlweise mit der Außenluft oder mit dem Vakuumraum verbindbar ist. Bei
einer bewährten Konstruktion dieser Art dient z. B. als Schleusenraum die Querbohrung eines
Hahnkükens, die zur Aufnahme der einzubringenden Objekte eingerichtet ist und in der
Betriebsstellung vom Strahl durchsetzt wird. Die Erfindung zielt darauf ab, Objektschleusen weiter
auszugestalten, so daß die Objekte leicht ausgewechselt werden können und man außerdem mit
kleinen Abständen zwischen Objekt und Objektiv arbeiten kann. Erfindungsgemäß ist der in der
Schleusenkammer befindliche Objektträger nach Abschluß der Außenluft mit Hilfe einer Vorrichtung
in Richtung auf die Objektivlinse hin bis in die jeweils gewünschte Betriebsstellung verstellbar.
Durch diese Verstellbarkeit ist es nun möglich, das Objekt sehr nahe an das Objektiv heranzubringen,
so daß man mit Linsen sehr kleiner Brennweite arbeiten kann. Die Verstellvorrichtungen
werden beim Ernndungsgegenistand so ausgebildet,
daß der Objektträger, also beispielsweise eine zur Halterung der Objekte dienende Patrone,
aus der Einschleuslage, in der der Abschluß der
Außenluft schon erfolgt ist, durch außen am Korpuskularstrahlapparat
angeordnete Handgriffe in die gewünschte Betriebsstellung gebracht wird. Bei der
Erfindung wird man z. B. als Schleusenkammer die Ouerbohrung eines Hahnkükens verwenden,
wobei die durch Drehen des Kükens in die Einschleuslage gebrachte, das Objekt aufnehmende
Patrone mit Hilfe der Verstellvorrichtung in der Strahlrichtung auf die Objektivlinse hin verstellbar
ist. Man wird diese Vorrichtung vorzugsweise so ausbilden, daß der Verstellweg der Patrone
durch Anschläge begrenzt ist. Eine besonders einfache und betriebssichere Anordnung ergibt sich,
wenn die Verstellung der Patrone gegen die Wirkung einer Feder erfolgt. Zur Verstellung selbst
kann man beispielsweise einen mit einer mittleren Bohrung versehenen. Stempel verwenden, der mit
Hilfe eines vorzugsweise außen zu betätigenden Antriebes in der Richtung des Elektronenstrahles
verschoben wenden kann. Weitere für die praktis'che Ausgestaltung der Erfindung wesentliche
Merkmale sind in dem folgenden .Ausführungsbeispiel der Erfindung behandelt.
In den Fig. ι bis 3 ist lediglich die Einschleusvorrichtung
eines Elektronenmikroskops dargestellt. In diese Einschleusvorrichtung tritt der
Kathodenstrahl in Richtung des Pfeiles 1 ein. Mit 2 ist die schematisch angedeutete magnetische
Linse (Objektiv) bezeichnet. Die Einschleusvorrichtung enthält das drehbare Hahnküken 3, in dem
eine Bohrung 4 vorgesehen ist. In den Fig. 1 und 2
ist das Hahnküken in der Betriebslage dargestellt. Durch Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
kann das Hahnküken in eine solche Lage gebracht werden, daß der untere Teil der Bohrung 4
der Öffnung 18 in der Vakuumwand des Elektronenmikroskops gegenübersteht. In diese Lage
wird das Hahnküken eingestellt, um die Patrone 5 von außen her einzuführen. Diese Patrone besteht
aus dem im wesentlichen zylindrischen Rohr 6. welches an der dem Objektiv zugewandten Seite
durch den aus den Teilen 7 und 8 bestehenden eigentlichen Objektträger abgeschlossen ist. Mit
22 ist ein im die Bohrung 4 eingeführter Ring bezeichnet, der durch eine ebenfalls in. diese Bohrung
eingesetzte Feder 9 gegen die Anschläge 10 (Fig. 2) gedrückt wird. Dieser Haltering 22 ist
gegen Verdrehen mit Hilfe der Schrauben gesichert, welche in der Nut 12 (Fig. 3) gleiten kann.
LTm den Ring 22 in die Bohrung 4 einführen zu
können, ist die obere öffnung dieser Bohrung oval ausgebildet. Der Einbau der Feder 9 und des
Ringes 22 geht folgendermaßen vor sich: Zunächst wird die Feder in die Bohrung eingebracht, dann
wird der Ring 22 hochkant eingeführt und innerhalb der Bohrung 4 durch Drehen, um 9010 in seine
richtige Lage gebracht. Durch die Feder 9 wird dann der Ring 22 gegen-die Anschläge 10 gedruckt.
Das Einführen der mit dem Objekt beschickten Objektpatrone 6 geht folgendermaßen vor sich:
Zunächst wird, wie oben erwähnt, das Hahnküken in die Einführungsstellung gebracht, in welcher
die untere öffnung der Bohrung 4 der öffnung 18
gegenübersteht. Dann wird die Patrone 6 mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Schlüssels mit dem bereits im Hahnküken befindlichen Ring verschraubt. Nachdem dies geschehen
ist, wird das Hahnküken zunächst so weit gedreht, daß der Hohlraum 4 luftdicht abgeschlossen ist
und über den Kanal 19 mit dem Vorvakuum in Verbindung gebracht ist. Es empfiehlt sich, diesen
Kanal in einer senkrecht zur Drehachse des Hahnkükens stehenden Ebene enden zu lassen, die außerhalb
des Hohlraumes der Schleuse liegt. Auf diese Weise wird es möglich, innerhalb eines verhältnismäßig
kleinen Drehwinkels des Hahnkükens das Evakuieren des Schleusenkammerraumes durchzuführen,
weil man die Überdeckung der hierzu notwendigen öffnungen auf ein geringes Winkelmaß
beschränken kann.
Nachdem der Schleusenkanal evakuiert ist, wird das Hahnküken in die in Fig. 1 und 2 dargestellte
Lage gebracht. Entgegen der Kraft der Feder 9 kann die Patrone 6 aus dieser Lage heraus mit
Hilfe des verschiebbaren Stempels 13 durch die Buchse 14 hindurch in Richtung auf das Objektive
hin verschoben werden. Die Bewegung des Stempels nach unten hin wird dadurch begrenzt,
daß sich das Rohr 6 mit den Anschlägen 15 auf die
Buchse 14 auflegt. Zum Zwecke der Zentrierung ao
ist der Stempel 13 an seinem unteren Ende konisch ausgebildet und die obere Öffnung der Patrone 6
mit einem entsprechenden Konus versehen. Der Stempel 13 kann von außen her mit Hilfe des
Zahnrades 16 und der abgedichtet gelagerten Welle
17 verschoben werden. Das Zahnrad 16 greift in eine Verzahnung des Stempels 13 ein, Die im
Rohr angebrachten Bohrungen 20 dienen dazu, das Evakuieren der Patrone 6 zu erleichtern. 21 sind
Kühlkanäle, mit deren Hilfe es gelingt, die Umgebung
des Objektes auf tiefer Temperatur zu halten.
Claims (8)
- PatentanspbOche:i. Vorrichtung zum Einschleusen von Objekten in den Vakuumraum von Korpuskularstrahlapparaten, insbesondere Elektronenmikroskopen, unter Verwendung eines z. B. durch die Ouerbohrung eines Harinkükens gebildeten Schleusenraümes, der wahlweise mit der Außenluft oder mit dem Vakuumraum verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Schleusenraum befindliche Objektträger nach Abschluß der Außenluft mit Hilfe einer Vorrichtung in Richtung auf die Objektivlinse hin bis in die jeweils gewünschte Betriebsstellung verstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Schleusenkammer, die durch die Querbohrung eines Hahnkükens gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Drehen des Kükens in die Einschleuslage gebrachte, das Objekt aufnehmende Patrone mit Hilfe der Verstellvorrichtung in der Strahlrichtung auf die Objektivlinse hin verstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg der Patrone durch Anschläge begrenzt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß' die Verstellung der Patrone gegen die Wirkung einer Feder erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Patrone ein mit einer mittleren Bohrung versehener Stempel dient, der mit Hilfe eines vorzugsweise von außen zu betätigenden Antriebes in der Richtung des Elektronenstrahles verschiebbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Vorschieben der Patrone dienende Stempel an seinem Ende konisch ausgebildet und in die Patrone eingepaßt ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Ring eingeschraubte Patrone in'der Bohrung des Hahnkükens beweglich gelagert und durch Federkraft an einen Anschlag gedrückt ist.
- 8. Vorrichtung mach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Hahnkükens an einen Entlüftungskanal angeschlossen ist, welcher in einer senkrecht zur Drehachse des Hahnkükens und außerhalb des Schleusenraumes liegenden Ebene endet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9526 6.54
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DES7041D Expired DE914530C (de) | 1937-08-24 | 1937-08-25 | Vorrichtung zum Einschleusen von Objekten in den Vakuumraum von Korpuskularstrahlapparaten, insbesondere Elektronenmikroskopen |
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1937
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