DE888870C - Schaltungsanordnung zur Krach- und Rauschbeseitigung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Krach- und Rauschbeseitigung

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Publication number
DE888870C
DE888870C DET2554D DET0002554D DE888870C DE 888870 C DE888870 C DE 888870C DE T2554 D DET2554 D DE T2554D DE T0002554 D DET0002554 D DE T0002554D DE 888870 C DE888870 C DE 888870C
Authority
DE
Germany
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voltage
noise
frequency
receiver
unlocking
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Expired
Application number
DET2554D
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English (en)
Inventor
Ritter Thom
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes
    • H03G3/26Muting amplifier when no signal is present or when only weak signals are present, or caused by the presence of noise, e.g. squelch systems

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  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Krach- und Rauschbeseitigung Empfänger für frequenzmodulierte Schwingungen besitzen üblicherweise eine so große Hoch-und Zwischenfrequenzverstärkung, daß der vor dem Umwandler zur Umwandlung der frequenzmodulierten Schwingungen in amplitudenmodulierte Schwingungen befindliche Amplitudenbegrenzer bereits durch das Eigenrauschen der Eingangsschaltung des Empfängers voll ausgesteuert wird. Dadurch ist es möglich, schon ein Signal, dessen Spannung etwa so groß wie die Rauschspannung ist, mit genügender Güte zu empfangen. Während nämlich das Rauschen als eine hundertprozentig modulierte Hochfrequenzspannung aufzufassen ist, wird ein solches Signal durch die Rauschspannung nur noch teilweise durchmoduliert. Diese Modulation wird im Amplitudenbegrenzer im wesentlichen unterdrückt, so daß das Signal weitgehend störungsfrei zu hören ist. Ein derartiger Empfänger hat jedoch einen erheblichen Nachteil. Das Eigenrauschen bei fehlendem Träger (zwischen den Telegraphiezeichen und beim .Suchen eines Senders) ist nämlich infolge seiner großen Lautstärke für den Bedienenden erheblich störend. Die von Rundfunkempfängern her bekannten Schaltungen zur Krachbeseitigung sind bei Empfängern für frequenzmodulierte Schwingungen nicht brauchbar, weil diese Schaltungen in Abhängigkeit von der Trägeramplitude arbeiten, jedoch bei der erwähnten großen Verstärkung das Eigenrauschen bereits eine große Empfangsspannung vortäuscht. Es wäre daher praktisch nicht möglich, den Schwellwert des Krachbeseitigers so einzustellen, daß zwar eine Empfangsspannung in der Größenordnung der Rauschspannung, jedoch nicht eine Rauschspannung bei fehlendem Empfang durchgelassen wird. Ferner sind diese Schaltungen auch dadurch unbrauchbar, daß die Rauschspannung wegen der schwankenden Verstärkung des Hoch-und Zwischenfrequenzteiles nicht konstant bleibt. Die Verstärkung ändert--sich nämlich beim Auswechseln von Röhren und -durch Betriebsspannungsänderungen.
  • Um eine Krachbeseitigung zu erhalten, die nur beim Auftreten des Rauschens den Empfänger sperrt, ohne einen Schwelhvert einstellen zu müssen, wurde vorgeschlagen, durch Gleichrichten der in ihrer Amplitude schwankenden Rauschschwingungen im Amplitudenbegrenzer oder 'hinter dem Amplitudenbegrenzer eine dem Rauschen bei fehlendem Empfang entsprechende Niederfrequenzspannung zu gewinnen und- gleichzurichten und die erhaltene Gleichspannung zur Sperrung einer nachfolgenden Röhre des Empfängers zu verwenden. Es. hat sich jedoch gezeigt, daß die Empfangsspannungen, die annähernd so groß wie die Rauschspannung sind, bei Verwendung dieser Schaltung noch nicht empfangen werden, -weil eine so kleine Empfangsspannung durch das Rauschen noch so weit durchmoduliert wird, daß der .Amplitudenbegrenzer die Rauschmodulation nicht völlig unterdrückt. Infolgedessen kann die restliche Rauschspannung noch eine Sperrspannung erzeugen. Dies ist unerwünscht, weil man beim Nachrichtenverkehr häufig noch mit so kleinen Empfangsfeldstärken arbeiten muß, bei welchen noch ein erhebliches Rauschen vorhanden, jedoch die Nachricht gerade noch verständlich ist. Ein weiterer Nachteil dieser vorgeschlagenen Schaltung besteht -darin, daß bei einer geringen Fehlabstimmung bereits vor dem Umwandler eine Demodulation an den Flanken der Resonanzkurven des im Anodenkreis des AmpIitudenbegrenzers liegenden Schwingungskreises erfolgt. Dann erscheint im Anodenkreis des Amplitudenbegrenzers eine Niederfrequenzspannung, aus der eine Sperrspannung gebildet wird, obwohl keine Rauschspannung da ist.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie.geht von der bekannten Schaltung zur Krachbeseitigung aus, bei der der Empfänger oberhalb eines Schwellwertes der Eingangsspannung mittels einer durch Gleichrichtung der Empfangsschwingungen gewonnenen Gleichspannung entsperrt wird. Nach der Erfindung wird dem Ausgangswiderstand des zur Gewinnung der Entsperrungsspannung dienenden Gleichrichters außer der Entsperrungsgleichspannung auch eine vom Rauschen herrührende Niederfrequenzspannung entnommen, gegebenenfalls verstärkt, gleichgerichtet und der Entsperrungsgleichspannung in solcher Größe gegengeschaltet, daß die Rauschspannung keine Erstsperrung hervorrufen kann. Der Einfluß der Rauschspannung auf die Bildung der Entsperrungsspannung wird also beseitigt. Der Empfänger- verhält sich bezüglich der Erstsperrung, als ob kein Rauschen vorhanden wäre. Daher ist es möglich, die Schaltung so zu bemessen, daß bei einer vorbestimmten kleinen Empfangsspannung gerade eine. zur Erstsperrung ausreichende Gleichspannung gebildet wird.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die von der Zwischenfrequenzverstärkerröhre Z eines Überlagerungsempfängers verstärkte Wechselspannung wird außer dem AmplitudenbegrenzerB auch einer DiodeD zugeführt, anderen Belastungswiderstand R bereits durch Gleichrichten der Rauschspannung eine gegenüber Erde (Empfängergestell) positive Gleichspannung auftritt. An diesem Widerstand R entsteht aber auch eine der Rauschmodulation entsprechende Niederfrequenzspannung, die erfindungsgemäß über einen Kondensator C und eine Verstärkerröhre V einem Gleichrichter G zugeführt wird. Die am Belastungswiderstand W dieses Gleichrichters G auftretende Gleichspannung wird nun der am Belastungswiderstand R erzeugten Gleichspannung gegengeschaltet und z. B. durchEinstellen des Schleifarmes am Widerstand R so geregelt, daß sich die beiden Gleichspannungen aufheben. .Da die beiden Gleichspannungen bei verschiedenen Rauschspannungen im gleichen Verhältnis zueinander stehen, findet auch bei verschieden großen Rauschspannungen eine Aufhebung statt. Damit Änderungen der Eigenschaften der Röhre V keinen Einfluß auf diese Aufhebung haben, ist diese Röhre über einen Widerstand r so stark gegengekoppelt, daß sie nur ein- bis zweifach verstärkt. Sie dient also hauptsächlich dazu, die für den Gleichrichter G erforderliche Leistung zu liefern. Die Rauschspannung kann also keine Erstsperrung des Empfängers verursachen. Sobald jedoch außer der Rauschspannung auch eine kleine frequenzmodulierteEmpf-ngsspannung zurDiadeD gelangt, wird dort eine zusätzliche Gleichspannung, jedoch flicht im Gleichrichter G gebildet. Sie ist so gepolt, .daß sie über die Widerstände e und f die negativ vorgespannte Endröhre E entsperrt. Die sperrende negative Vorspannung wird mittels des Spannungsteilers a, b, c, d erzeugt. In dieser Schaltung ist in an sich bekannter Weise noch eine Diode D, vorgesehen, welche verhindert, daß der Arbeitspunkt der Endröhre E nach Erreichen der Erstsperrung so weit wandert, daß das Gitterstromgebiet ausgesteuert wird. Wenn nämlich das Potential des Punktes P in Pfeilrichtung bis auf das Potential des Punktes Q angestiegen ist, wirkt sie als Kurzschluß, so daß die Endröhre E unabhängig von der erzeugten Entsperrungsspannung die am. Widerstand b herrschende negative Vorspannung erhält.
  • Beträgt die Rauschspannung an der Anode der Röhre Z z. B. io V und wird sie beim Empfang auf 15 V erhöht, so bildet sich eine Entsperrungsgleichspannung von etwa 5 V, welche die Endröhre soeben öffnet.
  • Durch die Erfindung wird nicht nur, wie beschrieben, eine Unabhängigkeit der Entsperrungsspannung von der jeweiligen Höhe der Rauschspannung erreicht, sondern auch die andere obenerwähnte Erscheinung beseitigt, daß bei einer kleinenVerstimmung der Empfänger gesperrt wird. Wenn nämlich am Anodenschwingungskreis der Röhre Z eine amplitudenmodulierte Schwingung durch Umwandlung der frequenzmodulierten Schwingung an der Flanke der Resonanzkurve dieses Kreises auftritt, so bildet sich am Widerstand R eine dem Träger entsprechende Gleichspannung und eine Niederfrequenzspannung, welche jedoch infolge des geringeren Modulationsgrades als iooo/o die am Widerstand R auftretende Gleichspannung auf dem Wege über :den Gleichrichter G nur teilweise aufhebt. Infolgedessen kann diese Gleichspannung ein Entsperren des Empfängers veranlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zurKrach- undRauschbeseitigung in denTrägerpausen bei einem Empfänger für frequenzmodulierte Schwingungen mit Entsperrung des Empfängers mittels einer durch Gleichrichtung der Empfangsschwingungen gewonnenen Gleichspannung oberhalb eines Schwell-,vertes der Eingangsspannung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangswiderstand des zur Gewinnung der Entsperrungsspannung dienenden Gleichrichters (D) außer der Entsperrungsgleichspannung auch eine vom Rauschen 'herrührende Nie.derfrequenzspannung entnommen (gegebenenfalls verstärkt), gleichgerichtet (G) und der Entsperrungsspannung in solcher Größe gegengeschaltet wird, daß die Rauschspannungen keine Entsperrung (E) hervorrufen können.
DET2554D 1943-02-26 1943-02-26 Schaltungsanordnung zur Krach- und Rauschbeseitigung Expired DE888870C (de)

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