DE838459C - Impulsverstaerker - Google Patents

Impulsverstaerker

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DE838459C
DE838459C DEN3573A DEN0003573A DE838459C DE 838459 C DE838459 C DE 838459C DE N3573 A DEN3573 A DE N3573A DE N0003573 A DEN0003573 A DE N0003573A DE 838459 C DE838459 C DE 838459C
Authority
DE
Germany
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pulse
amplifier
pulses
control
circuit
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Expired
Application number
DEN3573A
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English (en)
Inventor
Adelbert Van Weel
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/24Automatic control in frequency-selective amplifiers
    • H03G5/26Automatic control in frequency-selective amplifiers having discharge tubes

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Impulsverstärker 1)ie Erfindung lrezielit sich auf einen Impulsverstärker zur Verstärkung von einer Trägerwelle aufmodulierten Signalimpulsen und kann vorteilhaft bei Iml>ulsradareinri(--lhtunge-n, Sende- und Empfangsvorrichtungen für Impulsmodulation, Relaisstationen (Verstärkerstationen) für Richtstrahlverbindungen u. dgl. angewendet werden. Die Impulse können dabei durdh Amplituden- oder Frequenzmodulation auf .die "hrägerwelle aufmoduliert sein.
  • 1)ie Erfindung bezweckt, bei einem selektiven Imlrulsverstärker mit einer Verstärkerröhre und mindestens einem auf -die Trägerwelle abgestimmten Schwingungskreis die Kombination folgender Vorteile zu verwirklichen: i. eine Verbesserung der Formgetreulieit der verstärkten Signalimpulse, a. eine besonders wirksame Trennung zwischen Signalimpulsen und Störimpulsen, 3. eine unverzerrte Übertragung der Rückflanke der Signalimpulse, .4. einen günstigen Wirkungsgrad und gegebenenfalls eine höhere Verstärkung des Verstärkers.
  • Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck mit dem Schwingungskreis ein veränderlicher Dämpfungswiderstand verbunden, wobei der veränderliche Dämpfungswiderstand und die Steilheit der Verstärkerröhre durch in Abhängigkeit von den zu verstärkenden Signalimpulsen erzeugte Regelimpulse derart gesteuert werden, daß jeweils während des Auftretens eines zu verstärkenden Signalimpulses die Dämpfung des Schwingungskreises und die Steilheit der Verstärkerröhre vergrößert werden.
  • Die Regelimpulse sind ,durch A.mplitudendetektion der auf eineTrägerwelleaufmodulierten Signalimpulse erzielbar. Auch können ,die Regelimpulse einem örtlichen Impulsgenerator entnommen werden.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. i stellt einen Impulsempfänger mit einem Impulsverstärker nach der Erfindung dar; Fig. 2 stellt einen Impulsempfänger mit einer Abart des Impulsverstärkers nach Fig. i dar, und Fig. 3 zeigt einige Zeitdiagramme zur Erläuterung des in Fig. i dargestellten Impulsverstärkers. Bei dem in Fig. i dargestellten Impulsempfänger mit einem Impulsverstärker nach der Erfindung werden auf eine Trägerwelle au fmodulierte Signalimpulse von einer Antenne r empfangen. Die Antenne i ist mit einem Empfängerteil 2 verbunden, der eine Mischstufe mit einem örtlichen Oszillator 3 und gegebenenfalls mehrere in Kaskade geschaltete Zwisdhenfrequenzverstärker enthält; die Bandbreite der erwähnten Stufen ist hinreichend bemessen, um eine getreue Verstärkung der eingehenden Impulse zu sichern.
  • Die vom Empfängerteile stammenden, auf die Zwischenfrequenz aufmodulierten Impulse werden über einen selektiven Eingangskreis 4, 5 dem Steuergitter einer als Spannungsverstärker wirksamen, indirekt geheizten Pentode 6 zugeführt. Die Pentode 6 hat einen selektiven Ausgangskreis 7, 8 und einen geerdeten Kathodenwiderstand 9, der von einem Abflachkondiensator io überbrückt ist.
  • Zur weiteren Spannungsverstärkung ist der Ausgangskreis 7, 8 der Pentode 6 mit dem Steuergitter einer zweiten, als Spannungsverstärker geschalteten Pentode i i verbunden, die auf ähnliche Weise ausgebildet ist wieder bereits beschriebene Spannungsverstärker 4 bis io. Die Pentode i i hat einen von einem Abflachkondensator 12 überbrückten Kathodenwiderstand 13 und einen auf die Zwischenfrequenz abgestimmten'Ausgangskreis 14, 15.
  • Die Bandbreite dieser @beiden Zwisdhenfrequenzverstärker ist zum Erzielen einer getreuen Verstärkung der Signalimpulse nicht hinreichend.
  • Ferner enthält die Empfangskaskade einen Amplitudendetektorbekannter Art, durch den die übertragenen Impulse den modulierten Zwischenfrequenzsdhwingungen entnommen werden. Der Amplitudendetektor enthält eine von einem Widerstand 16 überbrückte Diode 17, deren Kathode über einen Kopplungskondensator 18 mit dem Ausgangskreis 14, 15 verbunden ist. Die Diode 17 bildet eine wesentliche Belastung für den Ausgange-kreis 14, 15, wodurch die Trennschärfe des Kreises 14, 15 wesentlich herabgemindert wird. Die am Ausgangswiderstand 16 des Diodendetektors auftretenden demodulierten Impulse werden zur Unterdrückung der Zwischenfrequenzschwingungen einem Tiefpaßfilter mit einem Reihenwiderstand 19 und einem Querkondensator 20 zugeführt.
  • Zur Verbesserung der Störfreiheit ist der Ausgangskreis des Tiefpaßfilters mit dem Steuergitter einer Üblicherweise gesperrten, als Schwellwertvorrichtung verwendeten Triode 21 verbunden, die einen Anodenwiderstand 22 und einen Kathodenwiderstand 23 hat. Die zum Sperren der Triode 21 erforderliche negative Gittervorspannu,ng wird einem zwischen Erde und der Minusklemme 24 einer Gittervorspannungsbatterie geschalteten Spannungsteiler 25 entnommen, der über die Widerstände 16 und 19 mit dem Steuergitter derTriode2l verbunden ist.
  • Jeweils beim Auftreten eines demodulierten Signalimpulses, dessen Amplitude den Schwellwert der Triode 21 überschreitet, entsteht am Anodenwüderstand 22 ein Spannungsimpuls negativen Vorzeichens. Die auf diese Weise nach dem Schwellendurchgang erzielten Spannungsimpulse werden über eine noch näher zu beschreibende Vorrichtung 26 einem Impulsdemodulator 27 zugeführt, dessen Ausgangskreis mit einer Wiedergabevorrichtung 28 verbunden ist.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Impulsempfänger tritt eine verbesserte Störfreiheit auf infolge ,der von den vorangehenden selektiven Kreisen hervorgerufenen Herabminderung der Bandbreite des Störspektrums. Jedoch dieser Zunahme der Störfreiheit gegenüber liegt der Nachteil vor, daß infolge der geringen Dämpfung der im Impulsempfänger verwendeten selektiven Kreise der Anfang .und das Ende jedes Eingangsimpulses längere Ein-und Ausschwingungserscheinungen veranlassen: In der Praxis wurde festgestellt, daß von einem gewissen Bandbreitenwert aus eine weitere Herabminderung der Bandbreite in bezug auf Störfreiheit wirkungslos ist.
  • Nach der Erfindung ist mit den selektiven Schwingungskreisen 4, 5 und 7, 8 ein veränderlicher Dämpfungswiderstand verbunden, wobei der veränderliche Dämpfungswiderstand und die Steilheit einer im Impulsverstärker enthaltenen Verstärkerröhre durch in Abhängigkeit von den S ignälitnpulsen erzeugte Regelimpulse derart gesteuert werden, daß jeweils während des Auftretens eines Signalimpulses die Dämpfung der Schwingungskreise und die Steilheit der Verstärkerröhre vergrößert werden.
  • Infolge der zusätzlichen Dämpfung der Schwingungskreise wird eine formgetreue Verstärkung der Signalimpulse' möglich, und die Steilheitsvergrößerung wird unter anderem zum Ausgleichen der durch die Dämpfung des Schwingungskreises an sich hervorgerufenen Verstärkungsabnahme benutzt.
  • Bei dem in Fig. i dargestellten Impulsverstärker liegen parallel zu den selektiven Schwingungskreisen 4, 5 und 7, 8 je veränderliche Dämpfu.ngswviderstände, die von der Reilhenschaltung eines. Widerstandes 29 bzw. 30 und einer üblicherwoise durch eine Vorspannung gesperrten Diode 31 bzw. 32 gebildet werden, deren Anoden mit den Steuergittern der Röhren 6, 11 verbunden sind. Zum Sperren der Dioden 31 ,und 32 sind die Kathoden über die Reihenrwiderstände 29 bzw. 30 mit Anzapfungsn der Kathodenwiderstände 9 bzw. 13 verbunden, wobei die Anzapfungen über r'#bflach#kön.densatoren 33 bzw. 34 geerdet sind.
  • Die Regelimpulse werden dem Kathodenwiderstand 23 der Triode 21 entnommen und über einen Regelspann-ungskanal 35 den Steuergittern der Verstärkerröhren 6 und i i zugeführt. Beim Auftreten eines Signalimpulses entsteht jeweils am Kathodenwiderstand 23 der Triode 21 ein Regelimpuls positiven Vorzeichens, der gleichzeitig eine Vergrößerung der Steilheit der Verstärkerröhren 6 und i i und das Öffnen der Dämpfungsdioden 31 und 32 laenverkstelligt.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung wird nachstehend näher erläutert.
  • Beim Anfang eines Signalimpulses nimmt die Spannung am Schwingungskreis 14, 15 in Abhängigkeitvon der Trennschärfe der Schwingungskreise4, 5 und 7, 8 verhältnismäßig langsam zu. Wenn nach einer gewissen Zeitdauer _17@ die Spannung am Schwingungskreis 14, 15 einen gewissen Schwellwert überschreitet, der etwa gleich der Summe der Schwellenspannung der Triode 21 und der Sperrspannung der Dioden 31 bzw. 32 ist, so tritt eine Dämpfungsvergrößerung für die Schwingungskreise 4, 5 und 7, 8 infolge des Öffnens der Dioden 31 und 32 auf. Die darin auftretende zusätzliche Dämpfung der Schwingungskreise 4, 5 und 7, 8 gewä'hrleistet eine F ormgetreuiheit der verstärkten Signalimpulse.
  • Die veränderlichen Dämpfungswiderstände 29, 31 hzw. 30, 32 sind derart bemessen, daß nach dem Öffnen der Dioden 31, 32 die Bandbreite der Kreise 4, 5 und 7, 8 etwa der Bandbreite der im vorangehenden Empfängerteil 2 enthaltenen Verstärkerstufen entspricht. Eine größere Dämpfung .der Kreise 4, 5 und 7, 8 ruft nur eine unnötige Verstärkungsverminderung :hervor, während ,bei einer zu geringen Dämpfung eine naturgetreue Verstärkung der einkommenden Signalimpulse nicht gewährleistet ist.
  • Beim Auftreten eines Signalimpulses werden vorzugsweise die Dämpfung der Schwingungskreise4, 5 und 7, 8 und die Steilheit der zugehörigen Röhren 6 und i i wenigstens derart vergrößert, daß die Verstärkung des Impulsverstärkers nahezu konstant bleibt. Dabei weist der Impulsverstärker die Ei@genschaft auf, daß bei gleichbleibender Verstärkung die Bandbreite jeweils leim Auftreten eines Signalimpulses plötzlich vergrößert wird.
  • Es sei 'hier bemerkt, daß das Frequenzspektrnl.m der am Schwingungskreis 14, 15 auftretenden Signalimpulse von der Bandbreite der Schwingungskreise 4, 5 und 7, 8 hei optimaler Dämpfung abhängig ist. jede Spektrumkomponente der demod ulierten Signalimpulse entspricht zwei Seitenbandfrequenzen der von den Signalimpulsen modulierten Zwischenfrequenzträgerschwingung. Die Breite .des Frequenzshektrums der demodulierten Signalimpulse ist etwa gleich der Hälfte des Wertes der optimalen Bandbreite der Schwingungskreise 4, 5 und 7, B.
  • Es 'hat sidli in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen, zwecks Erhaltung einer guten Störverringerung die durch Demodulation der Signalimpulse erzielten Ilegelimliulse über ein Tiefpaßfilter den Verstärkerrö Kren 6 und i i zuzuführen, wobei der Durchlaßbereich des Tiefpaßfilters höchstens gleich dem halben Wert der optimalen Bandbreite der Schwingungskreise 4, 5 und 7, 8 ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Tiefpaßfilter aus einem Reihenwiderstand 36 und einem Parallelkondensator 37. Der Ausgang des Tiefpaßfilters ist über Hochfrequenzspulen 38 bzw. 39 und Sperrkondensatoren 4o bzw. 41 mit den Steuergittern der Verstärkerröhren 6 und i i verbunden; die Spulen 38 bzw. 39 dienen zur Entkopplung der Schwingungskreise 4, 5 und 7, B.
  • Für eine umverzerrte Übertragung der Rückflanke der Signalimpulse müssen die Regelimpulse bis nach Beendigung der zu verstärkenden Signalimpulse wirksam .bleiben. Zu diesem Zweck muß die von dem Tiefpaßfilter 36, 37 und den Hoohfreduenzspulen 38 und 39 mit den zugehönigen Sperrkondensatoren 40 bzw. 41 in dem Regelspannungskanal 35 herbeigeführte Zeitverzögerung der Regelimpulse größer sein als die Dauer der Rückflanke der Signalimpulse.
  • Jetzt wird die Wirkungsweise des :beschriebenen Impulsverstärkers an Hand der,in Fig. 3 gegebenen Zeitdiagramme näher erläutert.
  • Fi.g. 3 a veranschaulicht zwei am Ausgang des Empfängerteiles 2 auftretende Signalimpulse 42 und 42' !und drei zwischenliegende Störimpulse der Trägerwellenfrequenz 43, 44 und 45, deren Frequenz der Abstimmfrequenz der Schwingungskreise 4, 5 und 7, 8 entspricht. Die Amplitude und die Dauer des Störimpulses 43 sind größer @bzw. .kleiner als die Amplitude und die Dauer der Signalimpulse. Vom Störimpuls 44 sind sowohl die Amplitude als auch die Dauer kleiner, und vom Störimpuls 45 ist die Amplitude kleiner und die Dauer größer .als die der Signalimpulse 42, 42'.
  • Fig.3.b veranschaulicht die am Schwingungskreis 14, 15 auftretenden verstärkten Signal-,imPulse 46, 46' und die Störimpulse 47, 48, 49.
  • Beim Anfang der Signalimpulse entsteht eine Einschwingungserscheinung, deren Verlauf von den Kurven 5o und 5ö dargestellt ist. Jeweils nach einer gewissen Zeitverzögerung d T tritt eine Dämpfungsvergrößerung der Scfiwingungskreise 4, 5 und 7, 8 auf, und ab diesem Zeitpunkt werden die Signalimpulse .bei optimaler Bandbreite des Impulsverstärkers verstärkt. Der Verlauf der verstärkten Signalimpulse 46, 46' ist dann wie in der Figur angegeben ist.
  • Der dargestellte Impulsverstärker liefert eine sehr wirksame Trennung in bezug auf Dauer und Amplitude zwischen den Signal- und Störimpulsen.
  • Störimpulse verhältnismäßig kurzer Dauer, wie sie in Fig. 3 a mit 43 und 44 :bezeichnet sind, rufen eine kurzzeitige Erregung der selektiven Kreise 4, 5 und 7, 8 hervor. Bevor die Amplitude der Schwingungen in den Kreisen 4, 5 und 7, 8 den Endwert erreicht, sind die Impulse 43 und 44 .beendet, wodurch der Verstärkungsgrad für solche Störimpulse wesentlich niedriger wird als für die Signalimpulse. Kurze Störimpulse treten daher abgeschwächt am Ausgangskreis 14, 15 des Impulsverstärkers auf. Die nach der Demodulation und dem Schwellendurchgang solcher Störimpulse erzielte impulsförmige 'Regelspannung ist gewöhnlich nicht hinreichend, um ein Öffnen der Dämpfungsdioden 3i und 32 hervorzurufen.
  • Bei Verstärkung von Störimpulsen längerer Dauer, wie sie in Fig. 3a bei 45 angegeben sind, erreicht die Amplitude der Schwingungen in den Kreisen 4, 5 und 7, 8 praktisch den Endwert. Solche Störimpulse mit kleinerer Ampkiude rufen jedoch auch keine Dämpfungsvergrößerung der Schwingungskrese 4, 5 und 7, 8 hervor. Wesentlich ist, daß die Flanksteilheiten der bei größerer Trennschärfe verstärkten Störimpulse, wie sie bei 47, 48 und 49 angegeben sind, wesentlich kleiner sind als die der Signalimpulse 46, 46'.
  • In Fig. 3 c sind die am Anodenwiderstand 22 auftretenden impulsförmigen Ausgangsspannungen der als Schwellwertvorrichtung wirksamen Triode 21 angegeben. Die Sdhwellwertspannung ist durch die waagerechte Linie 51 angegeben. Von den Signalimpulsen 52 und 52' und von den Störimpulsen 53, 54 werden nur die die Schwellenspannung überschreitenden Impulsteile durchgelassen, während der Störimpuls 55 völlig unterdrückt wird.
  • Zum Erzielen einer optimalen Störfreiheit ist die Anode der als Sdhwellwertvorrichtung verwendeten Triode mit einem Differentialnetzwerk verbunden, das aus einem Reihenkondensator 56 und einem Parallelwiderstand 57 besteht. Im Ausgangskreis des Differentialnetzwerkes liegt eine weitere Schwellwertvorrichtung. Jeweils beim Anfang und beim Ende eines Impulses treten am Widerstand 57 des Differentialnetzwerkes kurze Spannungsimpulse negativen :bzw. positiven Vorzeichens auf, deren Amplitude von der Flankensteilheit der dem Differentialnetzwerk zugeführten Impulsen bedingt wird.
  • Der Verlauf der differentiierten Ausgangsspannung der Triode 21 ist in Fig. 3d angegeben. Wie es aus der Figur ersichtlich ist, ist die Amplitude der mit dem Anfang und dem Ende der Signalimpulse 52, 52' zusammenfallenden Spannungsimpulse 58 und 59 bzw. 58' und 59' wesentlich größer als die der differentiierten Störimpulse 6o und 61.
  • Die Rückflanke der hereinkommenden Signalimpulse wird praktisch ohne Verzerrung verstärkt. Somit können z. B. bei Impulsphasen-, Impulsfrequenzmodulation u. dgl. vorteilhaft die durch Differentiierung erzielten, mit der Rückflanke der Signalimpulse zusammenfallenden Spannungsimpulse in der weiteren Einrichtung benutzt werden.
  • Zu diesem Zweck ist bei dem angegebenen impulsverstärker der Ausgangswiderstand 57 des Differentialnetzwerkes mit der Anode einer üblicherweise durch eine Vorspannunggesperrten Diode 62 verbunden,- deren Kathode über einen Widerstand 63 geerdet ist. Die Sperrspannung ergibt sich, indem der Widerstand 57 mit einem zwischen der Minusklemme 2.4 der Gitterspannungsbatterie und Erde geschalteten Spannungsteiler 64 verbunden wird, dessen Anzapfung über einen Abfllachkondensator 65 geerdet ist. Die Sperrspannung .der Diode ist in Fig. 3d durch die waagerechte Linie 66 angegeben.
  • Überschreitet ein kurzer, mit der Rückflanke des Signalimpulses zusammenfallender positiver Spannungsimpuls die Sperrspannung der Diode 62, so wird infolgedessen dieDiode kurzzeitigfreigegeben, und ein kurzer Spannungsimpuls wird dem Impuls -demodvlator 27 zugeführt. Die differentiierten Stönimpul.se 6o und 61 werden von der Sdhwellwertdiode 62 völlig unterdrückt.
  • Gegebenenfalls liegt hinter der Schwellwerevorridhtung ein Kippsohwingungsgenerator zur Erzeugung erneuerter Impulse. Solche Impulserneuerer sind besonders :bei Relaisstationen von Bedeutung.
  • Bei Verwendung eines Impulsverstärkers nach der Erfindung kann ein besonders günstiger Wirkungsgrad erzielt werden. Die Verstänkerröhren 6 #bzw. i i sind vorzugsweise gewöhnlich auf einen niedrigen Anodenstrom eingestellt. Die Amplitude der Regelimpulse wird mit Rücksicht auf die Speisespannungen der Röhren derart :bemessen, daß die Regelimpulse jeweils eine Überlastung der Verstär4erröhsenwährend der zu verstärkenden Signalimpulse hervorrufen. Bei der beschriebenen Einstellung der Röhren stellt die infolge kurzzeitiger Überlastung herbeigeführte Überschreitung der zulässigen Verlustleistung keinen Nachteil für die Betriebssicherheit der Verstärkerschaltung dar.
  • Es ist reicht erforderlich, die Regelimpulse den Steuergittern der Verstärkerröhren zuzuführen. Die Regelimpulse können auch anderen Elektroden der Verstärkerröhren, z. B. der Kathode, dem Schirmgitter, der Anode oder auch gleichzeitig mehreren Elektroden, zugeführt werden.
  • Die veränderlichen Dämpfungswiderstände können verschieden ausgebildet sein und können z. B. aus einer Gleichriehterzelle oder einer Verstärkerröhre bestehen.
  • Fig.2 -stellt einen Impulsempfänger mit einer Abart des Impulsverstärkers nach Fig. i dar. Ennander entsprechende Elemente sind mit gleichen Bezugziffern versehen.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Impulsverstärker enthält die Kaskadensdhaltu.ng zweierVerstärkerstufen in Gitterbasisschaltung. Die Verstärkerstufen enthalten je eine Triode 67 .bzw. 68, deren Kathoden über Anzapfungen selektiver Eingangskreise 69, 70 bzw. 74 72 .und von Abflachkondensatoren 73 bzw. 74 überbrückten Kathodenwiderständen 75 bzw. 76 geerdet sind. Der- Ausgangskreis der firiode 67 wird vom Schwingungskreis 7i, 72 gebildet, während der Ausgamgskreis der Triode 68 die Parallelschaltung eines Schwingungskreises 77, 78 und eines Dämpfungswiderstandes 79 enthält.
  • Zur Demodulation der am gedämpften Schwingungskreis 77 Abis 79 auftretenden Schwingungen ist dieser mit der Anode einer als Demodulator geschalteten Diode 8o verbunden, deren Kathode über einen vom Kondensator 81 überbrückten Widerstand 82 geerdet ist. Die demodulierten Schwingungen werden über einen Renhenw:iderstand 83 dem Steuergitter einer Triode 84 zugeführt, deren Anodenkreis einen Kopplungskondensator 85 und einen mit einem Hochfrequenzeisenkern versehenen und die Funktion eines Differentialnetzwerkes erfüllenden Transformator 86 enthält. An der von einem Gleichrichter 87 überbrückten Sekundärwicklung treten jeweils am Anfang--und am Ende eines Signalimpulses Spannungsimpulse negativen bzw. positiven Vorzeichens auf, wobei die negativen Spannungsimpulse von der Gleichrichterzelle 87 unterdrückt werden. Die mit dem Ende der Signalimpulse zusammenfallenden positiven Spannungsimpulse werden über eine Schwellwertvorricht.ung 62, 64, deren Wirkungsweise an Hand der Fig. i besolirieben wurde, dem Impulsdemodulator 27 zugeführt.
  • An der Kathode der Detektordiode So entstehen Regelimpulse positiven Vorzeichens, die dem Regelspannungskanal 35 mit einem Tiefpaßfilter 36, 37 zugeführt werden. Der Ausgangskreis des Tiefpaßfilters 36, 37 ist über Entkopplungswiderstände 88, 89 mit den Steuergittern der Verstärkerröhren 67, 68 verbunden, wobei die Steuergitter über Kopplungskondensatoren 9o, 9i geerdet sind.
  • Bei einem Verstärker in Gitterbasisschaltung ist die E itigangsimpedanz nahezu umgekehrt proportional zur Steilheit cler Verstärkerröhre. Die in F ig. 2 dargestellten Verstärkerstufen wirken daher, als ob zwischen die Anzapfung der Schwingungskreise 69, 70 und 71, 72 und Erde ein von der Steilheit der Verstärkerröhre abhängiger Dämpfungswiderstand geschaltet wäre, in der Weise, daß die Dämpfung -der Schwingungskreise 69, 70 und 71, 72 mit der Steilheit der Röhren zunimmt. Die Verstärkerröhren 67,.68 erfüllen daher bei der angegebenen Schaltung gleichzeitig die Funktion eines veränderlichen Dämpfungswiderstandes.
  • Die Amplitude der impulsförmigen Regelspannung, die Störimpulsen der in Fig. 3 a dargestellten Art entspricht, ist wesentlich kleiner als die Amplitude der in Abhängigkeit von den Signalimpulsen erzeugten Regelimpulse. Die Flankensteilheiten der verstärkten Signalimpulse sind dann wesentlich größer als die der verstärkten, Störiinpulse.
  • Der dargestellte Impulsverstärker unterscheidet sich darin von dem an Hand der Fig. i besprochenen Verstärker.,daß hier die Bandbreite kontinuierlich mit der Regelspannung zunimmt.
  • Bei den dargestellten Verstärkerschaltungen ergeben sich die Regelimpulse unmittelbar durch Demodulation der Signalimpulse. Zur Erzeugung der Regelimpulse kann auch ein örtlicher Impulsgenerator benutzt werden, der in einer an sich bekannten «'eise von den einkommenden Signalimpulsen synchronisiert wird, z. B. zur Erzeugung \,on Entsperrungsimpulsen.
  • Außer den dargestellten Impulsverstärkern sind auch andere .lusführungsformen möglich, besonders Verstärkersch.altungen mit einer Verstärkerröhre finit einer Sekundäremissionselektrode. Bei solchen lZölireti sind wesentliche Steilheitsänderungen möglich, z. B. mit einem Faktor io.
  • Besonders :bei Impulsverstärkerschaltungen mit Sekundäremissionsrdhren kann erreicht werden, daß beim Auftreten der Signalimpulse die Verstärkung des Impulsverstärkers im ganzen von den Regelimpulsen wesentlich vergrößert wird.
  • Wie vorstehend bereits bemerkt wurde, kann die dargestellte Schaltung auch zur Verstärkung von durch Frequenzmodulation auf eine Trägerwelle aufmodulierten Impulsen benutzt werden. Der dargestellte Impulsverstärker bleibt dabei im Wesen gleich, nur der Amplitudendetektor muß durch einen Frequenzdetektor ersetzt werden.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Impulsverstärker zur Verstärkung von auf eine Trägerwelle aufmodu.lierten Signalimpulsen mit zumindest einer Verstärkerröhre und zumindest einem abgestimmten Schwingungskreis, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schwingungskreis ein veränderlicher Dämpfungswiderstand verbunden ist, wobei der veränderliche Dämpfungswiderstand und die Steilheit der Verstärkerröhre von in Abhängigkeit von den Signalimpulsen erzeugten Regelimpulsen derart gesteuert werden, daß jeweils während des Auftretens eines Signalimpulses die Dämpfung des Schwingungskreises und die Steilheit der Verstärkerröhre vergrößert werden.
  2. 2. Impulsverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten eines Signalimpulses die Dämpfung eines Schwingungskreises oder von Schwingungskreisen und die Steilheit der Verstärkerröhre(n) derart vergrößert werden, daß die Verstärkung des Impulsverstärkers nahezu konstant bleibt.
  3. 3. Impulsverstärker nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Steuerung eines detektierten Signalimpulses ein Regelimpuls erzeugt wird, der bis nach dem Auftreten des erwähnten Signalimpulses wirksam ist. :I.
  4. Impulsverstärker nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelimpuls wirksam wird, nachdem die Spannung am Schwingungskreis einen gewissen Schwellenwert erreicht hat.
  5. 5. Impulsverstärker nach einem der vorangebenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerröhre und der veränderliche Dämpfungswiderstand reit einem ein Tiefpaßfilter enthaltenden Regelspannungs@kanal verbunden sind.
  6. 6. Impulsverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tiefpaßfilter in den Regelspannungskanal eingeführte Zeitverzögerung für die Regelimpulse größer ist als eine der Rückflanke der Signalimpulse entsprechende Zeitdauer.
  7. 7. Impulsverstärker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßbereich'des Tiefpaßfilters höchstens gleich der Hälfte der Bandbreite des Schwingungskreises .bei optimaler Dämpfung ist. B.
  8. Impulsverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer zusätzlichen selektiven Verstärkerstufe, deren Bandbreite größer ist als die der Verstärkerstufe(n) mit regelbarer Bandbreite, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite der zuletzt genannten Verstär1cerstufe(n) bei Dämpfungsvergrößerung annähernd der Bandbreite der zusätzlichen Verstärkerstufe entspricht. g.
  9. Impulsverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelimpulse jeweils eine Überlastung der Verstärkerrdhren seitens der Signalimpulse hervorrufen. io.
  10. Impul,sverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von einem veränderlichen Dämpfungswiderstand überbrückte Schwingungskreis im Anodenkreis einer Verstärkerröhre liegt, deren Kathode für die Hochfrequenzschwing-ungen geerdet sind. i i.
  11. Impulsverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem parallel zum Schwingungskreis geschalteten Dämpfungswiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungswiderstand aus der Reihenschaltung eines Widerstandes und einer üblicherweise von einer Vorspanrnung gesperrten Diode gebildet wird, welcher die Regelimpulse als Entsperrungsimpulse zugeführt werden.
  12. 12. Impul,sverstärker nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis im Steuergitternkreis einer Verstärkerröhre liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode der Diode dem Steuergitter der Verstärkerrdhre zu- gewendet ist ,und dem Steuergitter zur Steilheitsvergrößerung Regelimpulse positiven Vorzeidhens zugeführt werden, welche gleichzeitig eine Freigabe der Diode bewerkstelligen.
  13. 13. Impulsverstärker nach einem der Ansprüche i Abis 8, gekennzeichnet durch eine Verstärkerröhre rin der Gittenbasisschaltung #mit einem in die Kathodenzuleitung liegenden und auf die Trägerwellenfrequenz abgestimmten Sdhwdngungskreis, wobei jeweils beirV Auf= treten eines Signalimpulses ein Regelimpuls positiven Vorzeichens dem Steuergitter der erwähnten Verstärkerröhre zugeführt wird.
  14. 14. Impulsverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche für Empfangszwecke, dadurch ,gekennzeichnet, daß dieser einen Sägnalimpulsdetektor mit einem im Ausgangskreis liegenden Differentialnetzwerk enthält.
  15. 15. Impulsverstärker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis des Differentialnetzwerkes eine Schwellenvorrichtung enthält.
  16. 16. Impulsverstärker nach Anspruch 15, dädurch gekennzeichnet, daß die Schwellenvorrichtung derart ausgebildet ist, daß nur die durch Differentiierung erzielten, den Rückflanken der einkommenden Siignalimpul:se entsprechenden Spannungsimpulse durchgelassen werden.
DEN3573A 1950-03-08 1951-03-04 Impulsverstaerker Expired DE838459C (de)

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