DE888614C - Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Dimethylpolysiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Dimethylpolysiloxanen

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DE888614C
DE888614C DED8165A DED0008165A DE888614C DE 888614 C DE888614 C DE 888614C DE D8165 A DED8165 A DE D8165A DE D0008165 A DED0008165 A DE D0008165A DE 888614 C DE888614 C DE 888614C
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DE
Germany
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mixture
films
dimethylpolysiloxanes
film
solution
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DED8165A
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English (en)
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Toivo Andrew Kauppi
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/18Manufacture of films or sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2383/00Characterised by the use of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Derivatives of such polymers
    • C08J2383/04Polysiloxanes

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Dimethylpolysiloxanen Es ist bekannt, daB hochpolymere Dimethylpolysiloxane bei höherer Temperatur mit oder ohne Katalysatoren zu gelartigen Stoffen gehärtet werden können. Werden solche Siloxane ohne Zusatz von Füllstoffen so weit gehärtet, bis sie nicht mehr klebrig sind, so ist das gewonnene Gel eine weiche und krümelige Masse, die jede mechanische Festigkeit vermissen läBt. Es lassen sich also aus ihnen keine festen Filme von polymolekularer Dicke gewinnen.
  • Wenn auch Organosiloxanharzfilme im Vergleich zu den übrigen organischen Harzen sich durch ihre überlegenen elektrischen Isolationseigenschaften, ihren besseren Leistungsfaktor, ihre Isolierwiderstandsfähigkeit, ihre Lichtbogenwiderstandsfähigkeit und ihre Stabilität auszeichnen, so besteht doch ein Bedürfnis nach einem filmbildenden Material, das noch bessere I Oberflächeneigenschaften aufweist. Die Dimethylpolysiloxane weisen diese Eigenschaften auf, aber aus ihnen hergestellte dickere Filme sind unbrauchbar. Sie sind deshalb auch nur für Überzüge in Form von monomolekularen Schichten verwendet worden.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, um aus Dimethylpolysiloxanen hydrophobe Filme von wesentlich verbesserten physikalischen Eigenschaften zu gewinnen, die an der Luft zu nicht klebenden Schichten auftrocknen.
  • Es wurde überraschend gefunden, daB eine Mischung aus löslichen, hochpolymeren Dimethylpolysiloxanen und flüssigen Methylwasserstoffsiloxanen die Eigenschaft zeigt, schnell einen zähen, biegsamen und klebefreien Film zu bilden. Eine solche Mischung kann entweder in reinem Zustand oder verdünnt, als Lösung, angewendet werden. Der -erhaltene--Überzug kann dann in Gegenwart von Luft zu einem klebfreien Film gehärtet werden.
  • Die die eine Komponente der- Mischung darstellenden hochpolymeren Dimethylpolysiloxane sollen im wesentlichen frei von (C H3) 3 S' O0,5 und C H3 Si 01,s Struktureinheiten sein. Solche Dimethylpolysiloxane sind in Benzol löslich. Diese Löslichkeit zeigt an, daß in ihnen im wesentlichen keine Vernetzung vorliegt. Außerdem sollen diese Polymerisate eine Plastizitätszahl von mindestens 3o haben. Diese Plastizitätszahl wird in tausendstel Inch ausgedrückt und nach der American-Standard -Test-Methode - D 97,6 - 47 T bestimmt, mit dem Unterschied jedoch, daß hierbei insofern eine Abänderung dieser Xethöde stattfindet, indem für die Messungen 4,2 g des zu prüfenden Stoffes an Stelle von 2 ccm nach ASTM verwendet werden. Die Prüfung erfolgt bei 25° und erstreckt sich auf eine Zeit von 3 Minuten. Die Plastizitätszahl von 30 entspricht etwa einem Penetrometerindex (ASTM -D 217 - 44 T) von 370, gemessen in Zehntelmillimeter in io Sekunden bei 25°.
  • Die Feststellung der Plastizitätszahl erfolgt nach ASTM in einer Apparatur, die unter der Bezeichnung Parallelplattenplastometer bekannt ist. Diese Apparatur enthält zwei Platten von einer Dicke nicht. unter 1,27 cm und einem Durchmesser von 4,4 cm, die auf einem entsprechenden Rahmen so angebracht sind, daß eine Platte sich immer gegen die andere Platte bewegen kann. Dabei müssen die Platten stets parallel sein. Es wird nun eine Probe des Stoffes zwischen den Platten einem Druck von 5000 ± 5 g ausgesetzt, wobei die Testprobe so gut wie möglich in Kugelform gebracht und auf die untere Platte gesetzt wird. Eine in tausendstel Inch kalibrierte geeichte Anzeigevorrichtung ist so angebracht, daß der Abstand der Platten jederzeit abgelesen werden kann. Zur Durchführung des Testes wird die obere Platte so weit gesenkt, bis sie Berührung mit dem kugelförmigen Probestück hat, worauf die Anzeigevorrichtung auf Null eingestellt wird. Anschließend erfolgt die Belastung mit 5000 g bei 25°. Nach einer Zeit von 3 Minuten wird an der Anzeigevorrichtung die Entfernung der Platten in tausendstel Inch abgelesen und ergibt so direkt die Plastizitätszahl als das Maß für die Abflachung der Kugel.
  • Die für die Mischung vorzugsweise verwendeten Dimethylpolysiloxane haben eine Plastizitätszahl von unter iio. Es ist jedoch auch möglich, solche mit einer über iio liegenden Plastizitätszahl zu verwenden, wenn sie noch eine wesentliche Löslichkeit in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol, aufweisen.
  • Die Herstellung dieser löslichen Dimethylpölysiloxane kann durch Umsetzung der vollständig kondensierten Cyclodimethylsiloxane mit Alkalimetallalkoxyden entsprechend der Patentschrift 861613 erfolgen. Es können aber auch andere Katalysatoren, wie sie zur Herstellung ähnlicher hochpolymerer, bekannter Stoffe dienen, verwendet werden. Zu solchen Katalysatoren gehören Säuren, Alkalimetallhydroxyde und Peroxyde, Alkalimetallsalze von Organosilanolen und Schwermetallsalze, wie Eisenchlorid. Die für die Mischung verwendeten bekannten, flüssigen Methylwasserstoffpolysiloxane enthalten die wiederholt vorkommenden CH@HSi0-Struktureinheiten. Sie können cyclische oder lineare Polymere mit endblockierenden Trimethylsilogy- oder Dimethylwasserstoffsiloxyeinheiten sein. Diesen Flüssigkeiten kann die allgemeine Formel (CH3)"HbSi04--a-b zugez schrieben werden, in der a einen Wert von i bis 1,5, b einen Wert von 0,75 bis 1,25 und die Summe von a und b einen Wert von 2 bis 2,25 haben. Diese Stoffe können infolge unvollständiger Kondensation noch eine geringe Anzahl von Hydroxylresten enthalten.
  • Vorzugsweise erfolgt das Mischen derhochpolymeren Dimethylpolysilöxane mit den flüssigen Methylwasserstoffsiloxanen in der Weise, daß eine Lösung der hochpolymeren Dimethylpolysiloxane in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt wird und @daß zu dieser Lösung das flüssige Methylwasserstoff@üoxan gegeben wird. Wird jedoch eine lösungsmittelfreie Mischung gewünscht, so kann die Mischung auf beliebige Weise erfolgen, z. B. durch Vermahlen oder durch Zuhilfenahme einer beliebigen Mischvorrichtung.
  • Für die Herstellung lösungsmittelhaltiger Mischungen kann eine große Anzahl von Lösungsmitteln verwendet werden, soweit sie die Anforderung erfüllen, das hochpolymere Dimethylpolysiloxan zu lösen. Die Auswahl des Lösungsmittels hängt daher von dem zu behandelnden Gegenstand, von der gewünschten Trocknungszeit und von den gestellten Sicherheitsanforderungen ab. Es hat sich gezeigt, daß aliphatische und aromatische Kohlenwasser§toffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Äther, Ketone, Petroläther, Petroleum u. dgl. verwendbar sind, und daß die jeweilige Wahl sich nach der Verwendung, nach der Verfügbarkeit und nach dem Preis richtet. Bei vielen Anwendungen ist Methylenchlorid ein sehr empfehlenswertes Lösungsmittel, da es schnelle Verdunstung und Härtung bedingt, nicht brennbar und nicht giftig ist. Von der Verwendung dieses Lösungsmittels sollte man jedoch dann absehen, wenn die Mischung bei lackierten Gegenständen verwendet wird, da diese- gegen dieses Lösungsmittel empfindlich sind. Petroläther, der dieselbe Trocknungsgeschwindigkeit aufweist wie Methylenchlorid, greift zwar die meisten Lackschichten nicht an, besitzt dafür aber einen niedrigeren Flammpunkt. .
  • Die Menge des Lösungsmittels richtet sich nach der gewünschten Viskosität der fertigen Lösung und nach der gewünschten Filmdicke. Um den besten Effekt bei geringstmöglicher Blasenbildung zu erhalten und um einen Film von o,i2 bis 0,25 mm zu erzeugen, ist es zweckmäßig, eine 15- bis 35°/oige Lösung, berechnet auf den Gesamtgehalt an Siloxan, zu verwenden.
  • Es ist weiter zweckmäßig, o,6 bis 1,5 Teile des flüssigen Methylwasserstoffsiloxans auf i Teil hochpolymeres Dimethylsiloxan anzuwenden. Es enthält so die Mischung etwa 38 bis 62 Gewichtsprozent flüssiges Methylwasserstoffpolysiloxan und etwa 62 bis 38 Gewichtsprozent hochpolymeres Dimethylpolysiloxan bei Abwesenheit eines Lösungsmittels. Mischungen mit einem geringeren Anteil an flüssigem Methylwasserstoffsiloxan sind zunehmend schwieriger bei der Härtung klebfrei zu erhalten. Bei höherem Anteil werden sie zunehmend nach der Härtung spröder.
  • Die Härtung der Filme erfolgt in Gegenwart von Luft. Die Härtungsgeschwindigkeit kann durch Erhitzen oder durch Anwesenheit von Katalysatoren beschleunigt werden. Die obengenannte Mischung z. B. kann bei einer Temperatur von über ioo° zu einer klebfreien Schicht gehärtet werden. Es ist jedoch oft zweckmäßig, dieser Mischung einen Katalysator zur Beschleunigung der Härtung zuzusetzen. So hat sich z. B. herausgestellt, daß bei Verwendung eines entsprechenden Katalysators durch Lufttrocknung der klebefreie Zustand ohne Temperaturerhöhung zu erreichen ist. Die Mischung kann somit auch bei Gegenständen angewendet werden, die höhere Temperaturen nicht aushalten.
  • An Katalysatoren steht eine große Auswahl zur Verfügung, da beliebige Metallsalze von Fettsäuren verwendbar sind. Besonders eignen sich die Blei-, Eisen- und Zinksalze von Fettsäuren, wie die entsprechenden Hexoate, Octoate, Oleate, Stearate, Naphthenate, Laurate und Resinate. Es hat sich gezeigt, daß auch die bekannten Trockenstoffe und Sikkative der Farben- und Lackindustrie verwendbar sind. Die Kupfer-, Aluminium-, Mangan-, Kadmium-, Kobalt-und Nickelsalze zeigen eine geringere Wirksamkeit als die Blei-, Eisen- und Zinksalze. Basische Stoffe, wie die Metallhydroxyde und die Amine, können ebenso wie die Metallnitrate und -acetate Anwendung finden, jedoch sind diese noch so wirksam.
  • Der Katalysator soll in der Mischung in einer Menge von etwa i bis 5 Gewichtsprozent, berechnet auf das Metall und das Gewicht des vorhandenen Siloxans, vorhanden sein. Soll der mit der Mischung überzogene Gegenstand erhitzt werden, so kann auch weniger Katalysator vorhanden sein. Die Zugabe des Katalysators erfolgt vorzugsweise in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel unmittelbar vor der Verwendung der Mischung.
  • Die erfindungsgemäßen Mischungen sind besonders geeignet für die Behandlung von Elektronengeräten und -teilen aller Art, wodurch das Auftreten von elektrischen Kriechströmen und durch hohe Feuchtigkeit bedingte Störungen vermindert werden können. Radio-, Fernseh-, Radargeräte, Verstärker- und Fernmeldegeräte und deren Teile können vor oder nach dem Zusammenbau behandelt werden. Die Anforderungen, die die früher verwendeten Siloxanharze an die Hitzehärtung stellten, machte deren Anwendung für solche Zwecke bisher praktisch unmöglich. Zündanlagen, elektrische Spulen bei Motoren, Generatoren, Transformatoren u. dgl. werden mittels der Mischungen gegen das Nachlassen der Isolationsfestigkeit geschützt, und bei der Verwendung in mit Asbest verkleideten Stromauslösern wird der durch die Wasserabsorption bedingte Verlust an Isolationsfestigkeit verringert und die Bildung einer Kohlenstoffbahn verhindert.
  • Die mit den neuen Mischungen gebildeten Filme zeigen gute Haftfestigkeit auf keramischen Stoffen, wie Glas, Porzellan und Steatit, auf lackierten Oberflächen, auf Phenol-Formaldehyd- und sonstigen Kunststoffen, auf Glimmer, Metallflächen und Cellulosegegenständen. Nach der Härtung ist der Film selbst bis zu Temperaturen von -75° klebfrei, zäh, biegsam und wasserabstoßend. Die Oberflächenwiderstandsfähigkeit und deren Änderung im Laufe der Zeit ist nach monatelanger Einwirkung hoher relativer Feuchtigkeit bei den mit den neuen Mischungen hergestellten Filmen viel besser als bei Verwendung der bisherigen bekannten Mischungen.
  • Beispiel i 25 g hochpolymeres Dimethylpolysiloxan mit einer Plastizitätszahl von 51 werden in 150 g Methylenchlorid gelöst. Zu dieser Lösung werden 25 g eines flüssigen, mit Trimethylsiloxaneinheiten endblockierten Methylwasserstoffsiloxans gegeben, so daß die Lösung 25 Gewichtsprozent Siloxan enthält. In diese Lösung werden l@likroskopobjektträger aus Glas getaucht und bei 15o bis 25o° gehärtet. Man erhält bei 6stündigem Erhitzen auf i5o° einen zähen, biegsamen und klebfreien Film. Beim Erhitzen auf 25o° erfolgt die Härtung in weniger als io Minuten.
  • Beispiel 2 25 g hochpolymeres Dimethylpolysiloxan mit einer Plastizitätszahl von 51 werden in i5o g Methylenchlorid gelöst. Zu dieser Lösung werden 25 g eines flüssigen, mit Trimethylsiloxygruppen endblockierten Methylwasserstoffsiloxans gegeben, so daß man eine Lösung mit 25 Gewichtsprozent Siloxan erhält. Zu dem Gemisch gibt man 2,5 g Blei-2-äthylhexoat, das in 22,5g Methylenchlorid gelöst ist. Auf einem Obj ektträger aus Glas wird nach dem Eintauchen in die katalysatorhaltige Lösung bei 2stündigem Trocknen bei 2o° ein. zäher, klebfreier Film gebildet. Wird dieser Film 2 Wochen auf einer Temperatur von -75° gehalten, so behält er auch bei dieser Temperatur seine Biegsamkeit.
  • Beispiel 3 Entsprechend Beispiel e wird eine Mischung aus 6o °% hochpolymerem Dimethylpolysiloxan und 40 % flüssigem Methylwasserstoffsiloxan hergestellt. Diese Mischung trocknet an der Luft in 3 Stunden zu einem Film, der weicher ist und eine geringere Festigkeit zeigt als der Film von Beispiel 2.
  • Beispiel q.
  • Unter Verwendung der Stoffe von Beispiel 2 wird eine Mischung aus 40 0/, hochpolymerem Dimethylpolysiloxan und 6o0/0 flüssigem Methylwasserstoffsiloxan hergestellt. Diese Mischung trocknet an der Luft in 2 Stunden und gibt einen klebfreien Film, der eine etwas geringere Biegsamkeit zeigt als der Film von Beispiel 2.
  • Beispiel 5 Aus einem hochpolymeren Dimethylpolysiloxan, das eine Plastizitätszahl von 82 aufweist, und einem Methylwasserstoffsiloxan wird eine Lösung in Petroleum hergestellt, so daß das Verhältnis der beiden Siloxankomponenten i : i ist. Die Lösung wird auf einen Gehalt von 25 Gewichtsprozent Siloxan verdünnt. Blei-2-äthylhexoat wird in einer Menge zugegeben, daB 2 °/o Blei auf das Gesamtsiloxan kommen. Ein dicker Guß dieser Lösung in einer Schale aus Aluminiumfolie gibt nach dem Trocknen an der Luft einen blasenfreien, zähen und biegsamen Film von i mm Dicke.
  • Beispiel 6 Entsprechend Beispiel 2 werden eine Reihe von Mischungen hergestellt; bei denen der Katalysatorgehalt von o,i bis io °/o, berechnet Metall- zu Gesämtsiloxangehalt, schwankt. Eine Reihe von Metallsalzen der Carbonsäuren werden geprüft, wie die Blei-, Eisen-, Zink-, Kupfer-, Aluminium-, Mangan-, Kadmium-, Kobalt-, Nickel-, Calcium- oder Ouecksilbersalze von Hexansäure, Octansäure, Ölsäure, Stearinsäure, Naphthensäüre, Laurinsäure, Harzsäure und Essigsäure. Es zeigte sich, daß die Bleisalze bei weitem am wirksamsten lufttrocknende, klebfreie Filme bilden. Die anderen Metallsalze begünstigen ebenfalls die Bildung von klebfreien - Filmen, aber erfordern hierzu längere Zeit. Es zeigte sich weiter, daß die Verminderung der Katalysatormenge auf unter 0,5 °/o ebenfalls die Härtezeit verlängert. Andererseits ist es unzweckmäßig, den Katalysator in einer Menge von über 7 °/o zu verwenden, da in den meisten Fällen bei höherer Konzentration der Katalysator nicht vollständig in Lösung bleibt und die Härtezeit nicht wesentlich verringert und weiter die Neigung zeigt, den Film zu verfärben und ihn bei der Alterung in der Wärme etwas spröde zu machen.
  • Beispiel 7 Eine Reihe von i mm dicken Filmen werden mittels der katalysatorhaltigen Lösung des Beispiels 2 gegossen. Diese Filme werden in einer Feuchtigkeitskontrollkammer einer relativen Feuchtigkeit von 96 % bei 25° ausgesetzt. Die Widerstandsfähigkeit dieser Filme wird unter Verwendung von konzentrischen Elektroden nach ASTM - D 257 - 49 T festgestellt, indem der Widerstand durch eine 5oo-Volt-D.-C.-Megaohm-Brücke gemessen wird. Die Messung erfolgt, ohne daß die Filme aus der Feuchtigkeitskontrollkammer entfernt werden. Nach 96stündiger Aussetzung einer g6°/oigen relativen Feuchtigkeit wurde eine Oberflächenwiderstandsfähigkeit von über iol0 Ohm gemessen, Auch nach 6otägigem Verweilen der- Filme in der Kontrollkammer konnte noch keine Veränderung der Oberflächenwiderstandsfähigkeit festgestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Filmen mit verbesserten physikalischen Eigenschaften aus Dimethylpolysiloxanen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Siloxangemisches, das 38 bis 62 Gewichtsprozent eines flüssigen Methylwasserstoffsiloxans der Formel in der a einen Wert von i bis 1,5, b einen Wert von 0,75 bis 1,25 und a -f- b einen Wert von 2 bis 2,25 haben, und 62 bis 38 Gewichtsprozent eines hochpolymeren, in Benzol löslichen und eine Plastizitätszahl über 3o aufweisenden hochpolymeren Dimethylsiloxans enthält, wobei diese Mischung gegebenenfalls noch mittels eines Lösungsmittels verdünnt sein kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung Metallsalze von Carbonsäuren, insbesondere Blei-, Eisen- oder Zinksalze von Carbonsäuren mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen enthält.
DED8165A 1950-03-27 1951-03-10 Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Dimethylpolysiloxanen Expired DE888614C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058254B (de) * 1955-08-05 1959-05-27 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von homogenen oder schaumfoermigen Organopolysiloxan-Elastomeren
DE1209739B (de) * 1958-11-24 1966-01-27 Minnesota Mining & Mfg Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058254B (de) * 1955-08-05 1959-05-27 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von homogenen oder schaumfoermigen Organopolysiloxan-Elastomeren
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