DE88817C - - Google Patents
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- DE88817C DE88817C DENDAT88817D DE88817DA DE88817C DE 88817 C DE88817 C DE 88817C DE NDAT88817 D DENDAT88817 D DE NDAT88817D DE 88817D A DE88817D A DE 88817DA DE 88817 C DE88817 C DE 88817C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/087—Body suits, i.e. substantially covering the user's body ; Immersion suits, i.e. substantially completely covering the user
- B63C9/093—Body suits, i.e. substantially covering the user's body ; Immersion suits, i.e. substantially completely covering the user using solid buoyant material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
ED. FRANKENBERG in HANNOVER. Rettungsanzug.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden verschiedene Neuerungen an den bekannten,
die Person ganz einschliefsenden Rettungsanzügen mit den ebenfalls bekannten Schwimmkissen
und Beschwerungssohlen. Diese Neuerungen bestehen in Vorrichtungen zur Erhaltung
einer entsprechenden Temperatur innerhalb des Rettungsanzuges und zur Luftzuführung,
sowie in der Vergröfserung des Fassungsraumes des Anzuges behufs Aufnahme mehrerer Personen.
Fig. ι und 2 zeigen den Rettungsanzug für eine Person von vorn und von der Seite gesehen;
Fig. 3 zeigt den dabei verwendeten Kopftheil von vorn; Fig. 4 ist eine Einzelheit
am Kopftheil im Schnitt.
Fig. 5 und 6 zeigen den Rettungsanzug, der für eine und auch für· mehrere Personen benutzt
werden kann.
Der Rettungsanzug ist in bekannter Weise aus wasserdichtem Stoff hergestellt, und zwar
derart, dafs er an den Beinen verhältnifsmäfsig eng anliegt, um Leib und Brust aber den zum
Schwimmen dienenden Luftraum bildet. Damit nicht der Luftraum durch den Wasserdruck
zusammengedrückt werden kann, sind geeignete Versteifungen, z. B. ein einfacher Weidenreifen
vorgesehen. In Brusthöhe sind ferner in bekannter Weise vorn und hinten Schwimmkissen
mit Korkeinlage α α befestigt, die ebenfalls zum Ueberwasserhalten, aber auch gleichzeitig mit
den bekannten Eisen- oder Bleisohlen b als Mittel zum Schwimmen in aufrechter Stellung
dienen. Die Aermel c c sind mit den Handschuhen wasserdicht verbunden und derart weit
genug eingerichtet, dafs die Arme jederzeit leicht nach innen zurückgezogen werden können,
wie dies in Fig. 1 punktirt angegeben ist. Der ganze Anzug besteht aus einem Stück und
kann bequem und schnell angezogen werden, wobei die Oesen d zum Anfassen ■ dienen. Zum
Abschlufs des Anzuges bezw. zum Schütze des Kopfes ist der Helm e bestimmt, der, wie aus
Fig. 3 und 4 erkennbar, an dem Stoff des Anzuges mittelst eines Klemmringes f luftdicht
festgeklemmt wird. Vorn besitzt der Helm ein Fenster c1, das von innen mittelst eines
Riegels zu öffnen oder zu schliefsen ist, und oben führt eine Röhre g nach aufsen, auf
die ein geeigneter, nach abwärts gerichteter Schlauch g1 (zweckmä'fsig mit Metalleinlage)
gesteckt wird. Aufserdem wird durch zwei Löcher des Helmes eine Schnur h geführt,
deren Enden mit den Aermelenden verbunden werden.
Die Versteifung des Anzuges kann unter Umständen auch fortgelassen werden, wenn
die Kissen α genügende Tragfähigkeit besitzen;
doch mufs er stets hinreichend weit sein, damit der Schwimmende im Wasser seine Arme
aus den Aermeln ziehen und am Körper frei bewegen kann, um z. B. das Fenster e1 zu
öffnen oder aus den im Innern des Anzuges angebrachten Taschen Lebensmittel oder Getränke
zu entnehmen. Die Aermel werden dann mittelst der Schnur h hochgezogen, wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Der Schiffbrüchige wird, wenn er sich in das Wasser geworfen hat, stets aufrecht in
dem Anzug stehen können und die Athmung ist selbst bei heftigem Wellengang eine ungehinderte,
da das Wasser durch die nach unten
gerichtete'Röhre g g1 nicht in den Helm eintreten
kann.
Fig. 5 und 6 zeigen den Anzug in Form einer Rettungsvorrichtung, die nach der Zeichnung
von einer Person besetzt, aber ohne Weiteres auch für mehrere Personen eingerichtet
werden kann. Der Anzug der Fig. ι und 2 ist hier durch Versteifungen zu einem viereckigen
Kasten A erweitert, der den zum Schwimmen erforderlichen Luftraum bildet und
mit den Schwimmkissen α verbunden ist. Seitlich an dem Kasten sind die Aermel c angebracht,
in die der Schiffbrüchige seine Arme stecken mufs, wenn er, mit der Vorrichtung bekleidet, gehen will. Die Beinbekleidungen B
sind mit der Unterseite des Kastens wasserdicht verbunden, so dafs die Person, nachdem sie
ihre Beine in die Hüllen B gesteckt hat, sich bequem auf den Kastenboden als Sitz hinsetzen
kann. Zum Abschlufs des Kastens A nach oben dient ein Rahmen E, der mittelst Harmonikazuges
E1 mit dem Kasten verbunden und durch einen wasserdicht passenden Deckel!?2
verschliefsbar ist. Ein Luftschacht G befindet sich am Deckel und kann beliebig abgeschlossen
werden.
Bei der Benutzung wird der Deckel E'2 hochgehoben
(strichpunktirte Stellung Fig. 5), worauf die Person in den Kasten springt, die Beine
in die Hüllen B steckt und den Deckel E2 fest schliefst. Sie kann jetzt aufrecht in dem
Kasten stehen bezw. mit demselben gehen, da der Kopf gegen den Deckel E'2 stöfst und
dieser den Rahmen E mittelst des Zuges E1
hebt (Fig. 6). Ist der mit der
bid Shiffbühi in
bid Shiffbühi in
(g )
bekleidete Schiffbrüchige
bekleidete Schiffbrüchige
Vorrichtung das Wasser gesprungen, so setzt er sich auf seinen Sitz und
der Rahmen E sinkt zurück.
Die Vorrichtung nach Fig. 5 und 6 ist nicht nur zur Rettung von Personen, sondern auch
von Werthsachen, Postbeuteln und dergl. geeignet.
Sowohl bei der Vorrichtung als bei dem Anzüge kann irgend eine geeignete Pumpvorrichtung
angebracht sein, um etwa eingedrungenes Wasser nach aufsen hin zu entfernen. Auch können beide Vorrichtungen
ausgepolstert sein, um gegen Kälte mehr zu schützen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Rettungsanzug mit Schwimmkissen und Beschwerungssohlen, dadurch gekennzeichnet, dafs sich die Ein- und Austrittsöffnung für Luft über der Person am Scheitel bezw. Deckel der Vorrichtung befindet, um eine Warme Temperatur und Schutz gegen die von aufsen wirkende Kälte zu erreichen.
- 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Rettungsanzug zur Luftzuführung ein nach unten gerichtetes Rohr (gg1), um den Wassereintritt in den Athmungsraum zu verhüten.
- 3. Eine Ausführungsform des unter 1. angegebenen Anzuges, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Vergröfserung des zwischen Hülle und Körper befindlichen Luftraumes die wasserdichte Stoffumhüllung oberhalb der Kniee kastenförmig ausgebaucht ist und durch einen harmonikaartigen Deckel (mit Einsteigeöffnung) abgeschlossen ist, um gegebenenfalls mehrere Personen aufnehmen zu können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88817C true DE88817C (de) |
Family
ID=360680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88817D Active DE88817C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88817C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959713C (de) * | 1953-08-13 | 1957-03-07 | Andre Fest | Rettungsgeraet fuer Schiffbruechige |
WO1984003266A1 (en) * | 1983-02-18 | 1984-08-30 | Nygard Holger B | Survival suit |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959713C (de) * | 1953-08-13 | 1957-03-07 | Andre Fest | Rettungsgeraet fuer Schiffbruechige |
WO1984003266A1 (en) * | 1983-02-18 | 1984-08-30 | Nygard Holger B | Survival suit |
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