DE25478C - Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige - Google Patents

Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige

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DE25478C
DE25478C DENDAT25478D DE25478DA DE25478C DE 25478 C DE25478 C DE 25478C DE NDAT25478 D DENDAT25478 D DE NDAT25478D DE 25478D A DE25478D A DE 25478DA DE 25478 C DE25478 C DE 25478C
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P. T. RAMAKERS und F. X. NYER in Paris
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1883 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige. Der Apparat besteht aus einem kugelförmigen Korkkörper mit einem an demselben befestigten Gurt, mittelst welches die im Wasser befindliche Person leicht über Wasser gehalten wird, welche Stellung dieselbe auch einnehmen mag, schwimmend oder ruhend.
Die Einrichtung ist derartig, dafs der Schiffbrüchige seine Stellung beliebig zu verändern vermag. In dem Innern der Korkkugel ist aufserdem ein dichter Raum gebildet, in welchem Lebensmittel untergebracht werden können, damit sich der Schiffbrüchige im Nothfall für längere Zeit · ernähren kann.
. Der bekannte, um den Leib zu legende Schwimmgürtel erschwert das Schwimmen nicht unwesentlich. Der Schiffbrüchige, der sich immer in verticaler Lage befindet, kann sich niemals ausruhen und tritt demnach sehr bald Ermattung des Körpers ein. Was dagegen die Benutzung der Korkjacke anbelangt, so gestattet dieselbe wohl das Schwimmen unter Schwierigkeiten, bietet aber den Wellen eine beträchtliche Masse dar, und wird der Schiffbrüchige dadurch hin- und hergeworfen.
Obgleich der mit der vorliegenden Rettungsvorrichtung Ausgerüstete durch erstere vollkommen getragen wird, so kann er doch frei schwimmen und im Wasser jedwede beliebige Lage einnehmen.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt nach Linie X- Y nach Fig. 2, die den Grundrifs der Vorrichtung . darstellt, während Fig. 3 die Ansicht derselben bietet. Der schwimmende Körper besteht aus einer Kugel aus · Kork oder anderem entsprechenden Material, die durch das Aneinandersetzen zweier Halbkugelcalotten gebildet ist.
A ist ein gegen Wasser dichter Luftbehälter. Der über demselben liegende Theil B ist oben durch einen Pfropfen C abgedichtet, der, als Schraube oder einfach in Kork ausgeführt, durch Ring D leicht erfafst und gehoben werden kann. Die Kugel wird nach ihrem Zusammensetzen sorgfältig mit einer Farben- oder undurchlässigen Kittschicht überzogen und darauf in eine Hülle aus Segeltuch und Gurt gewickelt, welche Materialien gegen die zerstörende Wirkung des Seewassers vorher gegerbt worden sind. Der Tuchüberzug besteht aus vier Theilen, die mittelst Pechdrahtes zusammengenäht sind.
Von den vier aufgenähten Gurten E F E F ] EGEG1 ist der eine mit Löchern«?, der andere mit einer Schnalle H versehen, wodurch ein Verschlufs für den Raum B und den Stöpsel C gebildet ist, welcher Verschlufs sich auf die Enden des Segeltuches L auflegt, die beim Oeffnen zurückgeschlagen werden, Fig. 1 und 2.
Dieser so gebildete Schwimmkörper ist durch den Ring E mit einem Gürtel M, Fig. 1, 2 und 3, verbunden, der mittelst Zugschnüre und Schnalle N um den Leib befestigt wird.
Der aus einem beliebigen Material, am vortheilhaftesten aber aus gegerbtem Segeltuch bestehende Gürtel trägt an seiner Peripherie eine Schnur OPQ, Fig. 1, die auf die Hälfte OQF des Gürtels fest an denselben genäht ist, auf die Hälfte O P jedoch lose anliegt, was sich aus folgenden Gründen empfiehlt.
Ist T der Durchschnitt in Brusthöhe der die Vorrichtung benutzenden Person, so kann
letztere mittelst des losen Theiles O P der Schnur zu dem Schwimmkörper A B1 der immer etwas in das Wasser eintaucht, verschiedene Stellungen einnehmen. Ist demnach V die Bauchfläche und .S die Rückenfläche des Schwimmenden, so kann er sich durch einfaches Gleiten des Ringes auf der Schnur von O nach P so umwenden, dafs er aus der in der Fig. ι mit dem Gesicht nach oben befindlichen Stellung in die gewöhnliche Schwimmstellung umdrehen kann. Dagegen kann er mit Leichtigkeit in die Rückenlage, Fig. i, zurückkehren, um den Verschlufs G H zu öffnen und um die Lebensmittel aus dem Raum B herauszunehmen. Geht der mittelst Schnur an der Kugel befestigte Stöpsel C verloren und füllt sich der Raum B mit Wasser, so verliert die Kugel infolge der ihr gegebenen Gröfse noch nicht an Tragfähigkeit, um
Wasser zu halten.
den Schiffbrüchigen über

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die in der Zeichnung dargestellte Rettungsvorrichtung, gekennzeichnet durch die Bildung der schwimmenden Kugel aus den beiden Kugelcalotten, von denen die untere A als Luftbehälter dient, während die obere B als Behälter für Lebensmittel benutzt werden kann, sowie durch die Anordnung des Stöpsels D, den wasserdichten Ueberzug L und die Verschlufsvorrichtung G H.
    Die Combination der Kugel mit einem Gürtel für den Schiffbrüchigen, wobei der Gürtel an der Kugel derart befestigt ist, dafs sich der Schiffbrüchige aus der Rückenlage in die Bauchlage und umgekehrt drehen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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