DE88731C - - Google Patents
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- DE88731C DE88731C DENDAT88731D DE88731DA DE88731C DE 88731 C DE88731 C DE 88731C DE NDAT88731 D DENDAT88731 D DE NDAT88731D DE 88731D A DE88731D A DE 88731DA DE 88731 C DE88731 C DE 88731C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
- B62K21/12—Handlebars; Handlebar stems
- B62K21/16—Handlebars; Handlebar stems having adjustable parts therein
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Fahrräder festzulegen, derart, dafs
sie nicht von Ort und Stelle gefahren werden können, zu dem Zwecke, die Entwendung der
Fahrräder zu vermeiden.
Bisher wurde das Fahrrad entweder an geeignetem Ort angeschlossen oder es wurde unbeweglich
in sich selbst gekuppelt, indem entweder die Treibkette oder das Vorderrad bezw.
Hinterrad an das Gestell angeschlossen wurde.
Bei vorliegender Festlegevorrichtung ist das Princip dahin abgeändert worden, dafs zum
Zwecke des Festlegens des Fahrrades die Lenkstange auf dem Lenkstangenrohr beweglich an^
geordnet ist und in derartige Lage gebracht und in solcher Lage festgeschlossen werden
kann, dafs die Lenkgriffe entweder senkrecht zur Radebene oder in Richtung der Radebene
liegen, wodurch im letzteren Falle einer der Lenkgriffe so über einer Tretkurbel liegt, dafs
das Fahrrad nicht fortbewegt und auch nicht gelenkt werden kann. Die Verstellung in die
eine oder andere Lage wird hierbei durch Verdrehen einer Schraube, welche im Innern
des Lenkgriffkopfes angebracht ist, ermöglicht und die Verstellung dieser Schraube ist nur
möglich unter Benutzung eines eigenartigen Schraubenschlüssels mit besonders gestaltetem
Bart. Gleichzeitig ist die Einrichtung getroffen, dafs beim Festlegen der Lenkstange
in Richtung der Radebene die Bremse auf das Vorderrad aufgedrückt wird, so dafs letzteres
nicht gedreht werden kann.
Bei vorliegender Festlegevorrichtung sind die umstellbaren Lenkstangen für Fahrräder, welche
angewendet wurden, um den Transport derselben wesentlich zu erleichtern, zu einem
anderen Zwecke mit verwendet und dementsprechend abgeändert worden.
Diese Festlegevorrichtung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Einrichtung,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt in'Richtung
der Schnittlinie A-B (Fig. 1).
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht.
Fig. 4 veranschaulicht einen waagerechten Schnitt nach C-D (Fig. 3).
Fig. 5 zeigt den geschlitzten Befestigungsring für das Lenkstangenrohr.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen das Vorderrad in der Gebrauchsstellung und in festgelegter
Stellung.
Die Einrichtung vorliegender Festlegevorrichtung ist folgende: An dem Lenkstangenrohr
α ist mittelst einer später beschriebenen
Kuppelung das Lenkstangenschaftrohr b befestigt. Letzteres trägt nach oben einen vier-
oder vielkantigen, konisch zulaufenden Dorn c. Die Lenkstangengriffe d tragen einen Kopf e
mit einer nach unten erweiterten, auf den viereckigen Dorn c passenden Oeffnungy. Wird der
Kopfe von dem Dorne abgehoben und werden die Lenkstangengriffe d in die in Fig. 7 dargestellte
Lage gebracht und der Kopf e wird wieder aufgesetzt, so sind die Lenkgriffe in eine derartige
Stellung gebracht, dafs einer derselben über einer Tretkurbel liegt, also das Treten
der Kurbel mittelst des Fufses unmöglich macht, da das Knie an den Lenkstangengriff
anstofsen müfste.
Die Befestigung des Kopfes e an dem Dorn c erfolgt mittelst einer Schraube g", deren Kopf
durch eine Büchse h gehalten wird. Diese
Schraube g hat verhältnifsmäfsig steiles Gewinde. Wird die Schraube in entsprechendem
Sinne nach links gedreht, so wird sie dadurch von dem Dorn c abgehoben und es kann der
Kopf e mit den Lenkgriffen d in eine Stellung
senkrecht zur Radebene oder parallel zu derselben gebracht werden. Sitzt Kopf e in einer
der möglichen vier (oder mehr) Lagen auf dem Dorn c auf, so wird er durch Festdrehen der
Schraube g in dieser Lage festgehalten. Damit die Festlegevorrichtung nun eine Sicherheit
gegen unbefugtes Drehen der Schraube besitzt, ist der Bart i des Schlüssels k, welcher zum
Drehen der Schraube g dient, beliebig gestaltet und derart eingerichtet, dafs die Schraube g
mit einem gewöhnlichen Schraubenschlüssel nicht gedreht werden kann. Für verschiedene
Ausführungen der Festlegevorrichtungen werden deshalb auch verschiedene Bartschlüsselformen
gewählt. Beim Rückdrehen der Schraube g wird dann der Kopf e und werden damit die
Lenkgriffe d mit dem Lenkstangenschaftrohr b verbunden.
Unterhalb des Kopfes e liegt auf dem Lenkstangenschaftrohr b verschiebbar der Ring /,
an welchem der Bremshebel angreift. Dieser Ring I wird dadurch mit dem Kopf e und den
Lenkstangengriffen d gedreht, dafs der Brems-■ hebel an dem Ring / angelenkt und der Bremshebel
an den Lenkstangengriffen d drehbar gelagert ist. Die untere Kreisscheibe m des Ringes I
wirkt in folgender Weise auf die Stange n.
Die Kreisscheibe m ist zu beiden Seiten mit schraubenförmigen Führungen m1 versehen,
welche gegenüber liegend die Nuthen m2 besitzen. Werden die Lenkgriffe d derartig gestellt,
dafs sie in Richtung der Radebene liegen, so verdreht sich auch die Kreisscheibe m mit
den Führungen ml. Wird nun in der bezeichneten Lage die Schraube g wieder festgedreht,
so tritt das abgekröpfte Ende der Stange η in eine Nuth m2 der Führungen m\
und diese ansteigenden Führungen pressen die Bremsstange m abwärts, drücken damit die
Bremse gegen das Vorderrad und legen dieselbe fest..
Um das Lenkstangenschaftrohr b mit dem Lenkstangenrohr α zu einem Ganzen zu verbinden
und zu erzielen, dafs das Lenkstangenrohr sich in einem Gabelkopf ο dreht, auch
das Lenkstangenschaftrohr b beliebig aus. dem Lenkstangenrohr gezogen oder in dasselbe, zur
Erzielung einer passenden Höhenlage der Handgriffe d hineingeschoben werden kann, ist das
Lenkstangenrohr b an dem oberen Ende bei ρ geschlitzt und trägt an seinem oberen Gewindeende
einen mit Mutter versehenen Ring q (vergl.. Fig. 5), welcher ebenfalls geschlitzt'^ ist
und an seinem unteren Rande die Kugelrinne trägt, welcher eine Kugelrinne s des Vordergabelkopfes
gegenüberliegt und in der die Kugeln r laufen.
Auf den konisch zulaufenden Theil s1 des
Ringes q drückt eine konisch ausgebohrte Scheibe t, welche gleichzeitig das Bremsstangenrohr u hält, und die Schraube t wird durch eine
übergeschobene Mutter ν gehalten, welche ebenfalls Gewinde am Ende des Lenkstangenrohres
α findet. Dadurch sind das Lenkstangenrohr α und das Lenkstangenschaftrohr b
mit einander gekuppelt, und doch kann nach Lösen der Mutter ν das Lenkstangenschaftrohr b
in dem Lenkstangenrohr α auf und ab verschoben werden. Damit die Lösung der
Mutter ν nicht von einem Unberufenen vorgenommen werden kann, ist die Mutter ν glatt
und wird durch einen geeigneten Hakenschlüssel verstellt.
Es ist somit bei vorliegender Einrichtung der verstellbare Lenkgriff zum Festlegen des Fahrrades
und Bremsen des Vorderrades desselben derart benutzt worden, dafs das Fahrrad weder
fortgefahren, noch sonstwie fortbewegt werden kann.
Claims (2)
1. Eine in die Radebene drehbare Lenkstange
mit Festlegung der Lenkstange und Bremse für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs
die Lenkstange (d) auf den Lenkstangenschaft (b) mit einem Vierkant oder Vielkant
aufgeschoben und durch eine mit ihrem Kopf in eiqer Aussparung der Lenkstange
liegende Schraube (g) befestigt ist, zu dem Zwecke, die Lenkstange senkrecht
zur Radebene und in der Radebene feststellen und die Schraube nur durch einen besonderen Schlüssel lösen zu können.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Lenkstange, bei welcher ein
mit der Lenkstange auf dem Lenkstangenschaft drehbares und verschiebbares Rohr (I)
einen Ansatz (m) trägt, welcher bei der Drehung der Lenkstange in die Radebene
die Bremsstange (n) verschiebt, zu dem Zwecke, die Bremse anzuziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88731C true DE88731C (de) |
Family
ID=360597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88731D Active DE88731C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88731C (de) |
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0
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