DE887206C - Alterungs- und laugenbestaendiger Stahl - Google Patents

Alterungs- und laugenbestaendiger Stahl

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DE887206C
DE887206C DEE2138D DEE0002138D DE887206C DE 887206 C DE887206 C DE 887206C DE E2138 D DEE2138 D DE E2138D DE E0002138 D DEE0002138 D DE E0002138D DE 887206 C DE887206 C DE 887206C
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DE
Germany
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aging
steel
alkali
resistant steel
tantalum
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Expired
Application number
DEE2138D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr-Ing Habil Arend
Hansalbert Dr-Ing Becker
Walter Dr-Ing E H Eilender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/12Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • .Alterungs- und laugenbeständiger Stahl Es ist bekannt, daß ein durch weitgehende Desoxydation insbesondere mit Aluminium erzeugter alterungs- und laugenbeständiger Stahl diese Eigenschaften nicht in jedem Fall aufweist. Durch langsames Abkühlen, bei starken Querschnitten der Stapelglühung von Blechen od. dgl., sowie beim Langzeitglühen bei bestimmten Temperaturen werden derartige Stähle wieder alterungs- und laugenanfällig.
  • Es wurde nun festgestellt, daß man in jedem Fall unabhängig von der Abkühlgeschwindigkeit und den Glühbedingungen alterungs- und laugenbeständige Stähle herstellen kann, wenn diese neben der üblichen Desoxydation mit Aluminium noch mit geringen Mengen von Tantal versetzt werden. Es genügen hierzu Tantalgehalte von etwa o, i %. Die handelsüblichen Ferronioblegierungen können zugesetzt werden, da sie meistens höhere Tantalgehalte aufweisen. So z. B. zeigt ein Stahl mit o,o8 % C, der mit o,2 % A1 und o, 10/9 Tantal legiert ist, bei Luftabkühlung eine Alterungskerbzähigkeit von 17 mkg/cm2. Bei einer langsamen Abkühlung um i°/min beträgt der Wert noch 14 mkg/cm2. Bei einem fünfstündigen Glühen bei 72o° ändert sich dieser Wert nicht. Bei fünfstündigem Glühen bei 695° liegt er bei 16 mkg/cm2. Dementsprechend ist der Alterungskerbzähigkeitsabfall bei diesen Abkühl- bzw. Glühbehandlungen, die bei einem normalen alterungsbeständigen Stahl zur weitgehenden Alterungsanfälligkeit führen, nur ein äußerst geringer.
  • Durch :geringe Thoriumzus,ätze läßt sich eine ähnliche Wirkung erzielen. So weist z. B. ein Stahl mit o, i i °/a Kohlenstoff nach einem Zusatz von o, i 5 °/a Thoriurn eine Alterungskerbzähigkeit von 2o mkg/cm2 auf, die bei einer Abkühlung um i°/min auf 13 mkg/cm2 sinkt und bei einer siebenstündigen Glühung bei 725° noch bei 12 mkg/cm2 liegt. Bei einer siebenstündigen Glühung bei 695° tritt allerdings eine Versprödung ein. Die Alterungskerbzähigkeit beträgt dann nur noch 2 mkg/cm2. Das Thorium wirkt also nicht in gleich günstiger Weise wie Tantal; es sind auch größere Mengen (0,i5 bis o,a%-) davon erforderlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung eines unabhängig von der Abkühlgeschwindigkeit und den Glühbedingungen alterungs- und laugenbeständgen Stahls, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl neben der üblichen weitgehenden Desoxydation durch Aluminium mit geringen Tantalmengen:; etwa o, i %, legiert wird.
  2. 2. Herstellung eines Stahls nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl in dem genannten Umfang mit den üblichen Niob-Tantal-Legierungen versetzt wird.
  3. 3. Herstellung eines Stahls nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er neben der üblichen Desoxydation durch Aluminium mit Thoriumzusätzen von etwa 0,r5 bis 0,20/a versetzt wird.
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