DE740480C - Legierung fuer Gegenstaende, die in verarbeitetem Zustande hohe Hitzebestaendigkeit besitzen muessen - Google Patents

Description

• Legierung für Gegenstände, die in verarbeitetem Zustande hohe Hitzebeständigkeit besitzen müssen Im Patent 631 9&5 ist die Verwendung von Legierungen mit o,r bis 11,5 % Aluminium, 5 bis 30 % Chrom, 0,05 bis z % Erdalkalimetallen, Rest Eisex -mit geringen Gehalten an Mangan und Silicium zur Herstellung von Gegenständen, die sowohl gute Verarbeitbarkeit, als auch hohe Hitzebeständigkeit besitzen müssen, geschützt. Ein weiterer Vorschlag geht dahin daß bei diesenLegierungen die Erdalkalimetalle ganz oder teilweise durch seltene Erdmetalle ersetzt sein können., mit der Maßgabe, daß die fertige Legierung noch nachweisbare Mengen an seltenen Erdmetallen enthält. Hierbei kann z. B. Cer oder Cermi.schmetall zur Verwendung gelangen. Es ist auch bekannt, zu insbesondere solchen, welche ungefähr 2o bis 35 % Chrom enthalten, Thorium zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit zuzusetzen.
• Es wurde nun gefunden, daß man zu Legierungen gelangt, die ebenfalls für viele Zwecke eine ausreichende Hitzebeständigkeit besitzen, wenn man bei den Legierungen entsprechend Patent 631 985 den Chromgehalt unter 5 % senkt oder den Chromgehalt sogar ganz wegläßt und gegebenenfalls den Gehalt an Erdalkalimetallen ganz oder teilweise durch seltene Erdmetalle ersetzt. Damit tritt einerseits eine Verbilligung der Legierungen ein., andererseits wird in rohstoffarmen. Ländern eine Ersparnis an dem nicht überall zur Verfügung stehenden Chrom erreicht. Als besonders vorteilhaft mit Bezug auf Hitzebeständigkeit haben sich Legierungen erwiesen, die. neben Eisen 5 bis 11,5 1/p Aluminium, und zwar insbesondere 8 °/a Aluminium; enthalten und denen o,5 °/o Cer zugesetzt sind. Gegebenenfalls kann den Legierungen auch noch bis zu 5 % Thorium zugesetzt sein..
• Diese chromarmen Legierungen haben gegenüber den Legierungen nach Patent 634 985 eine niedrigere Warmfestigkeit. Legierungen mit geringer Warmfestigkeit lassen sich aber mit größeren Stichabnahmen in der Hitze walzen. Dies -wirkt sich wiederum günstig auf das Gefüge der Legierungen aus. Es ist festgestellt worden, .daß die Hitzebeständigkeit dieser Legierungen dann um so besser ist, wenn das Gefüge des Werkstoffes feinkörnig ist. Dieses wird aber um so feinkörniger, je weniger Zwischenglühungen bei dem ,auf das anfängliche Heißwalzen am Schluß folgende Kaltwalzen oder Kaltziehen auf feine Endabmessungen erforderlich sind. Es kann demnach schon bei der Herstellung von Drähten und Bändern auf feines Korn und auf eine damit verbundene erhöhte Hitzebeständigkeit hingearbeitet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung einer Legierung mit o, i bis 11,5 °/a Aluminium, o bis weniger als 5 % Chrom, o,o5 bis 2 % Erdalkalimetallen, Rest Eisen und gegebenenfalls geringen Gehalten an Mangan und Silicium zur Herstellung von Gegenständen, die in verarbeitetem Zustande hohe Hitzebeständigkeit besitzen müssen, wenn sie lange Zeit erhöhter Temperatur ausgesetzt werden. z. Die Verwendung von Legierungen nach Anspruch i, bei denen die Erdalkalimetalle ganz oder teilweise durch seltene Erdmetalle im gleichen Betrage ersetzt sind, für den im Anspruch. i angegebenen Zweck. 3. Die Verwendung von Legierungen nach Anspruch :2, die o,o5 bis 2 % Cer enthalten, für den im Anspruch i angegebenen Zweck. Die Verwendung von Legierungen mit der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche i bis 3, denen noch bis zu 5 °/o Thorium zugesetzt ist, für den im Anspruch i angegebenen Zweck. 5. Die Verwendung einer Legierung aus Eisen mit 5 bis 11,5 %, insbesondere etwa 8 °% Aluminium und o"9 °/p Cer, für den im Anspruch i angegebenen Zweck. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 631985, 632 657. BERLIN. GEDRECIZT IN DER REICHSDRLCI.EREI ..@c@GV``-