DE886836C - Verfahren zur Herstellung von Wellrohr - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wellrohr

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DE886836C
DE886836C DEM11371A DEM0011371A DE886836C DE 886836 C DE886836 C DE 886836C DE M11371 A DEM11371 A DE M11371A DE M0011371 A DEM0011371 A DE M0011371A DE 886836 C DE886836 C DE 886836C
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DE
Germany
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corrugated pipe
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wall thickness
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DEM11371A
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English (en)
Inventor
Max Gaul
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MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Original Assignee
MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wellrohr Die Erfindung betrifft Wellrohre, vorzugsweise aus Tombak, die z. B. zur Herstellung von thermostatischen Elementen in Wärmereglern verwendet werden. -Es ist bekannt, solche Wellrohre aus einem dünnwandigen, glatten Rohr zu fertigen entweder im Walzprozeß durch Eindrücken der einzelnen Wellen von außen und innen oder hydraulisch durch Gesamtverformung des glatten Rohres. Dieses kann z. B. einen Durchmesser von 38 mm und eine Wandstärke von o,2 mm haben; nach Umformung, d. h. Anbringung der Wellen, erlangt es q.2 mm äußeren Durchmesser, 28 mm Innendurchmesser bei einer Wellentiefe von 7 mm, eine Wellenstärke von 1,4 mm und einen Abstand zwischen zwei Wellen von r mm. Ein solches Wellrohr dient im allgemeinen als Feder, ist jedoch keine echte Feder, d. h. es kehrt nicht wie diese aus dem gespannten Zustand vollkommen in den Ursprungszustand zurück. Vielmehr gelangt der Baustoff bei jedem Hub des Wellrohres in die ,Nähe der Fließgrenze, womit schon angedeutet ist, daß die Lebensdauer des Wellrohres gegenüber der praktisch unbegrenzten einer echten Feder sehr beschränkt ist. Dem Wellrohr aber die Eigenschaften der echten Feder zu verleihen ist unmöglich, weil ihm nicht die zur Erzielung echter Federwirkung notwendigen Verhältnisse einer Feder gegeben werden können. Es würde dies sehr tiefe und zahlreiche Wellen erfordern, die aus Herstellungs-, Einbau- und Kostengründen nicht zulässig sind. Die Erfindung stellt--einen Fortschritt in- der Richtung einer besseren Federwirkung bei .den einzelnen Wellen eines Wellrohres dar. Es wird dabei von der Theorie der.-Federwirkung alisg eg ang en.
  • D,ie Zeichnungen veranschaulichen die der Erfindung zugrundeliegende Theorie -und eine Ausfiilirtingsform der Erfindung.
  • Abb. i zeigt eine schematische Darstellung zur Theorie der Formänderung eines Wellrohres@ Abb.2 stellt den Querschnitt der einzelnen Wellen eines Wehrohres im spannungslosen Zustand, Abb.3 und d in Zuständen verschiedenartiger Spannungen dar.
  • Dabei zeigen die beiden zuletzt genannten Abbildungen die unterZugspannung_s.tehendenSchichten einfach schraffiert, die unter Druckspannung stehenden Schichten mit Kreuzschraffur.
  • Das Wellrohr zeigt in seiner entspannten, aus der Fertigung hervorgehenden Form (Abb. i) parallel gerichtete Ringflächen i, die im Spannungszustand in die Schräglagen i' oder z"-übergeh.en. Diese unterscheiden sich nur durch die Vertauschung von Druck und Zug in den unter Spanilung stehenden Zonen. Da die Ringflächen i unter Spannung keine Veränderung ihres Radius erleiden, auch nicht erleiden können, so sind die Schräglagen i' und i" geometrisch als Hypothenusen, gegen, die Parallellage als Katheten i, theoretisch nur denkbar, ,wenn die Bogenstücke 2 der Wellen, sich verformen, wie es unter 2' veranschaulicht ist. Der Durchmesser der Bogenstücke 2 wird alsdann ,deiner, und Teile der Bogen gehen als Gerade in den Ringflächenquerschnitt i über, so daß dieser infolge Verlängerung von einer Kathete zur Hypothenuse werden kann.
  • Diese Erkenntnis weist darauf hin, daß die elastische Verformbarkeit ' eines Wellrohres bei seiner Arbeit sich ,wesentlich auf die Bogenflächen der Wellen beschränkt und daher nur in bezug auf diese eine Verbesserungsmöglichkeit gegeben ist. Deswegen wären für viele Zwecke Wellrohre mit geringerer Wandstärke als die gebräuchlichen zweckmäßig; jedoch kann das glatte Rohr nicht zuverlässig mit noch geringerer Wandstärke als derzeit gebräuchlich gezogen werden, weil alsdann die Festigkeit von der Beanspruchung durch den Ziehprozeß übertroffen würde und Bruch die unvermeidliche Folge wäre. Auf der anderen Seite besteht das Bedürfnis, die Wandstärke des fertigen Wehrohres unterschiedlich zu halten, also gemäß den obigen Ausführungen die Bogenflächen dünner als die Ringflächen zu machen, weil bei den ersteren Elastizität, bei den letzteren Starrheit von- Vorteil ist.
  • Die Herstellung solcher unterschiedlichen und verringerten Wandstärken an Wehrohren ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.' Es können zur Erreichung des Erfindungszweckes mechanische, chemische und elektrochemische Verfahren benutzt 'werden. Die Erfahrung zeigt aber, daß mechanische Verfahren, z. B. der Walzprozeß, weniger geeignet sind als die beiden zuletzt genannten Verfahrensarten. Auf diese erstrecken sich also die nachstehend erläuterten Beispiele der Erfindung: Zu ihrem besseren Verständnis sind theoretische Feststellungen vorauszuschicken, die durch die Abb.2 bis d. der Zeichnungen unterstützt werden.
  • Danach sind im Fertigungszustand des Wellrohres (Abb.,-» keine Spannungen irgendwelcher Art vorhanden. Dagegen werden beim Zusammendrücken, des Wellrohres in axialer Richtung (Abb. 3) in den Bogenstücken 2 außen Zugspannungen, innen Druckspannungen erzeugt, während nach den herkömmlichen Anschauungen in der Mitte zwischen den Spannungsschichten die neutrale Linie bzw. Ebene verläuft. Umgekehrt entstehen beim Auseinanderziehen des Wellrohres (Abb. 4) in den Bogenstücken außen Druckspannungen, innen- Zugspannungen. Die geschilderten Vorgänge bedeuten, daß bei einer Verwendung des Wellröhres als Bauteil eines Thermostaten eine Wechselbeanspruchung auftritt, die besondere Anforderungen -an den Baustoff in bezug auf Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit stellt. Geht man also voll der Tatsache aus, daß eine schwächere Feder eine größere spezifische Durchbiegung erleiden kann als eine stärkere Feder, so müssen bei dem hier vorausgesetzten Wellrohr die Bogenstücke 2 als die ausschließlich federnden Teile schwächer gehalten werden, als dies seither üblich oder vielmehr möglich gewesen ist.
  • Erfindungsgemäß wird also die Wandstärke der Bogenstücke 2 vermindert, und es ist leicht ersichtlich, daß der Walzprozeß hierfür aus einer Reihe naheliegender Gründe weniger geeignet ist. Vielmehr eignet sich zu diesem Zweck viel besser das chemische Verfahren, bei dem durch Anwendung eileer Mischung, von anorganischen Säuren eine quantitativ gut- regelbare Auflösung des Tombaks stattfindet, die. zum geeigneten Zeitpunkt, d. h. nach Erreichung der vorausgesetzten Verminderung der Wandstärke, unterbrochen wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die auf chemischem Wege erzeugte Stärkeverminderung eine völlig ausreichende Genauigkeit und Gleichmäßigkeit besitzt und keine Nachteile im mechanischen Gebrauch des Wellrohres zur Folge hat. Als Säuregemisch kann =beispielsweise die Mischung voll Schwefelsäure, Salpetersäure unter Hinzufügung von Natriumbichromat benutzt werden.
  • Um die Wirkung der Lösung auf die Bogenflächen 2 des Wellrohres zu beschränken, kann ein einfaches Verfahren benutzt' werden, das darin besteht, das Wellrohr vor dem Eintauchen in die Lösung so weit zusammenzupressen, daß die einzelnen Wellen sich dicht aufeinanderlegen. Solchergestalt sind die Ringflächen i, wie Abb. 3 zeigt, Bach außen hin abgeschlossen, so daß die Säuren nur auf die Bogenflächen-- wirken können, die sich dabei im -Spannungszustand befinden. Dadurch wird ein bemerkenswertes Phänomen sichtbar, das darin besteht, daß das Wehrohr bei der Entspannüng nicht mehr in den Ursprungszustand (Abb. 2) zurückkehrt, sondern darüber hinaus in einen Zustand kommt, der sich dem durch Abb.4 veranschaulichten nähert. Dabei ergibt sich, daß der ursprünglich stabile Zustand (Abb. 2) zum labilen wird, während die Grenzzustände (Abb. 3 und 4) zu stabilen werden. Diese sind jedoch graduell unterschiedlich, indem der Grenzzustand (Abb.3) an Intensität dem Zustand (Abb.4) unterlegen ist, so daß man von einem orthostabilen bzw. metastabilen Zustand sprechen kann. Infolgedessen kehrt das Wellrohr beim Wegfallen äußerer Kräfte zunächst in den Zustand der Abb.4 zurück, beim Einwirken schon geringer äußerer Kräfte, die auf Zusammendrücken des Wehrohres gerichtet sind, sofort unter L-berspringung des nun labilen Zustandes (Abb.2) in den Grenzzustand (Abb.3). Diese Erscheinung ist in der Wirkung vergleichbar mit dem Verhalten der allgemein bekannten flachen Ölkännchen, die bei Nähmaschinen Verwendung finden, an deren Ölbehälter sich die kreisrunden flach gewölbten Seitenteile in derselben Weise unter Geräusch durchdrücken lassen, wie dies beim Erfindungsgegenstand mit den Wellen der Fall ist. Theoretisch ist dies in bezug auf ein Wellrohr so zu erklären, daß der -durch ausgeglichene Spannungen gekennzeichnete Ursprungszustand, der stabile, der Entspannungszustand, nicht mehr wiederhergestellt werden kann, wenn die Spannungen unausgeglichen werden, indem die eine der Spannungszonen, im obenstehenden Beispiel die unter Zugspannung stehende, weggenommen wird. Damit ist offenbar, daß durch Wegnahme einer sich im Spannungszustand befindenden Metallschicht unter Belassung benachbarter, unter verschiedener Spannung stehenden Schichten besondere Erscheinungen, wie die geschilderte, ausgelöst werden können.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß statt der geschilderten rein chemischen Abtragung des Baustoffes die elektrochemische benutzt werden kann. Dadurch ist es unter Beachtung gewisser allgemeiner Vorsichtsmaßnahmen möglich, auch ohne Zusammendrücken des zu behandelnden Wellrohres die Abtragung von Baustoff im wesentlichen auf die Bogenflächen zu beschränken. Auch dieDurchführung der ganzen Reaktion liegt in quantitativer Hinsicht besser in der Hand des Arbeiters.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wellrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des fertig gewalzten oder hydraulisch getriebenen Wehrohres, das vorzugsweise aus Tombak besteht, an den Bogenflächen (2) durch chemische oder elektrochemische Mittel verringert wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der chemischen Einwirkung das Wellrohr bis zur gegenseitigen Anlage der einzelnen Wellen (i) zusammengedrückt und die Bogenflächen (2) dabei unter Spannung gesetzt werden. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Bogenflächen (2) des Wellrohres im Spannungszustand auf die Hälfte bzw. die Stärke einer Spannungszone vermindert wird.
DEM11371A 1951-10-23 1951-10-23 Verfahren zur Herstellung von Wellrohr Expired DE886836C (de)

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