DE886096C - Fuetterungsverfahren fuer Viehmast, insbesondere fuer die Mast von Schweinen, Kaelbern u. dgl. - Google Patents

Fuetterungsverfahren fuer Viehmast, insbesondere fuer die Mast von Schweinen, Kaelbern u. dgl.

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DE886096C
DE886096C DER5410A DER0005410A DE886096C DE 886096 C DE886096 C DE 886096C DE R5410 A DER5410 A DE R5410A DE R0005410 A DER0005410 A DE R0005410A DE 886096 C DE886096 C DE 886096C
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DE
Germany
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fattening
concentrate
feed
meal
cattle
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DER5410A
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English (en)
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Heinz Rehfeldt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/35Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from potatoes

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Description

  • Fütterungsverfahren für Viehmast, insbesondere für die Mast von Schweinen, Kälbern u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Fütterungsverfahren für die Viehmast, insbesondere für die Mast von Schweinen, Kälbern u. dgl.
  • Nach den bisher üblichen Mastverfahren werden zur Herstellung des Mastfutters für jedes Vieh täglich etwa zo Pfund Kartoffeln gedämpft und Schrot und Eiweiß in angemessenen :Mengen zugesetzt.
  • Dem Bekannten gegenüber besteht das Fütterungsverfahren der Erfindung darin, daß ein zu wesentlichem Anteil aus quellfähigem Nährstoff, wie K artoftelstärkemehl, sowie einem Ei.wei'ßlconzentrat, wie Fleischmehl, Fischmehl od. dgl., Futterkalb und Salz bestehendes Grundmastkonzentrat, unter siedend heißem Wasserzusatz zum vollkommenen Aufquellen gebracht und mit den üblichen Futtermitteln vermischt, zur Verfütterung kommt. Das Grundmastkonzentrat kann vorteilhaft für sich und auf fabrikmäßigem Wege hergestellt und dem Landwirt zur Verfügung gestellt werden, der es-gemäß der Erfindung in einfacher und wärmesparender Weise behandelt.
  • Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens der Erfindung hat sich gezeigt, daß auf li Teil des verwendeten Grundmastkonzentrats, nachdem dasselbe mit einer angemessenen Menge siedend heißen Wassers zum vollkommenen Aufquellen gebracht worden ist, vorzugsweise etwa .4 Teile Futtermittel, wie Getreide, Schrot, Kleie, Zucleerrübenschnitzel, handelsübliche Futtermittel od. dgl., zugegeben werden können.
  • Ist die Mast auf die bevorzugte Herstellung von Fleisch an Stelle von Fett gerichtet, so hat das Grundmastkonzentrat beispielsweise .die folgende Zusammensetzung: etwa 80 bis 85 % Kartoffelstärkemehl, etwa 15 bis io % Eiweißkonzentrat, 4% Futterkalk, i % Salz.
  • Diese Zusammensetzung des Grundmastkonzentrats kann dem besonderen Zweck der Mast entsprechend abgeändert werden.
  • Das Verfahren der Erfindung wird so durchgeführt, daß zur Durchführung der eigentlichen Mast pro Tag und Schwein etwa eine Durchschnittsmenge von 6oo g des Grundmastkonzentrats verwendet und in der beschriebenen Weise zum Aufquellen -gebracht wird, worauf etwa 3 bis 4 Pfund der erwähnten Futtermittel zugesetzt werden.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht wesentlich darin, daß dieGewichtsmenge des täglichen Futters auch ihrem Trockengehalt nach gegenüber der üblichen -Menge stark herabgesetzt ist, wenn man berücksichtigt, daß pro Tag und Schwein täglich bis 2o Pfund Kartoffeln allein nach dem bisherigen Verfahren verfüttert werden. Der Fortschritt des neuen Fütterungsverfahrens und der Wert und Vorteil sind insbesondere darin zu erblicken, @daß die Verdauungsorgane des Viehs entlastet und gestärkt werden, so daß die gereichten Futtermittel nahezu restlos in den Verdauungsorganen. verwertet werden und der Mast nahezu vollkommen zugute kommen. Über die Erfolge der Mast hinsichtlich der Verkürzung ihrer Zeitdauer werden unten 'Einzelheiten bekanntgegeben werden.
  • Die Menge des verwendeten Grundmastkonzentrats und des in dem angegebenen Verhältnis zugesetzten Beifutters richtet sich naturgemäß nach der Aufnahmefähigkeit des Tieres und dem Miaststadium.
  • Das neue Verfahren bringt gegenüber den bisher üblichen eine Reihe von wichtigen Vorteilen mit sich.
  • In erster Reihe werden gegenüber dem bisher üblichen Verfahren, wie praktische Mastergebnisse gezeigt haben, Kartoffeln in Höhe von 4o bis,5o % eingespart. Das Dämpfen -der Kartoffeln kommt bei dem neuen Fütterungsverfahren vollständig in Fortfall, wodurch gleichzeitig eine Ersparnis an Brennstoff und Arbeitsleistung erzielt wird.
  • Des weiteren kommt die Einlagerung großer Mengen Futterkartoffeln in Fortfall, wodurch außer der Ersparnis an landwirtschaftlicher Arbeit gleichzeitig der Schwund an Kartoffeln vermieden wird.
  • Durch den Wegfall der vorerwähnten Arbeiten tritt eine wesentliche Arbeitserleichterung für den Klein- und Großbetrieb ein. Ferner bietet das neue Verfahren den beachtlichen Vorteil, daß ein sauberes Futter zur Verfütterung kommt.
  • Von ausschlaggebender Bedeutung ist es, daß die Zeitdauer der Mast, nach vorliegenden Ergebnissen bis zu 2-5 % und mehr, bis auf etwa ein Drittel der Zeit verkürzt werden kann, so daß unter den gleichen Vernältnissen an Stallraum und zur Verfügung stehenden Kartoffelmengen eine größere Menge von Schweinen gemästet werden kann und wesentlich geringere Kartoffelmengen hierfür als bisher benötigt werden. - Durch die vorstehenden Tatsachen wird die Wirtschaftlichkeit der Viehmast wesentlich gesteigert und die Fleischerzeugung verbilligt.
  • Es werden ferner gemäß dem neuen Verfahren erhebliche Futterreserven dadurch zur Verfügung stehen, daß die wirtschaftseigenen Kartoffeln zu Kartoffelstärkemehl verarbeitet und als solches verlustlos aufbewahrt werden können und beispielsweise in Jahren mit ungünstiger Kartoffelernte als Reserven zur Verfügung stehen.
  • Als Eiweißkonzentrat zur Herstellung des Grundmastkonzentrats kommen Fleischmehl, Fischmehl u. dgl. in Betracht. Als Kalk wind phosphorsaurer oder Futterkalk verwendet, als Salz Viehsalz oder anderes Salz, mineralische Aufbaustoffe, die in einer Mischaufschließungsanlage zu dem Grundmastkonzentrat der Erfindung verarbeitet werden.
  • Bekanntlich tritt im Frühjahr häufig Mangel an den Grundfuttermitteln ein. Durch das Verfütterungsverfahren der Erfindung werden diese übelstände behoben, da durch das Duellverfahren ein Grundfutter mit sehr großem Volumen hergestellt wird, das infolge seiner vollkommenen Aufschließung eine bessere Aufnahme, Bekömmlichkeit und Futterverwertung ermöglicht, trotz eines verhältnismäßig geringen Trockensubstanzgehaltes des Futtermittels gegenüber dem bisherigen Verfahren.
  • Bei einer rMast nach dem neuen Fütterungsverfahren beläuft sich, wie in zahlreichen Fällen festgestellt wurde, die Zeitdauer der Mast eines Schweines mit einem Anfangsgewicht von etwa 3o bis 35 kg und einem Schlachtgewicht von 3 Zentnern auf etwa 4 bis 41/2,Monate und ist also wesentlich kürzer als bei der bisher üblichen Mast.
  • Dabei ist zu beachten, daß durch das neue Fütterungsverfahren nicht so sehr die Produktion von Fett als die von Fleisch in gewichtsmäßig hohem Anteil erstrebt und in Wirklichkeit erreicht wird.
  • Wünscht man eine Fettmast durchzuführen, so känn der Anteil der für das Grundmastkonzentrat verwendeten Stoffe entsprechend abgeändert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ,i. Fütterungsverfahren für Viehmast, insbesondere für die Mast von Schweinen, Kälbern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein zu wesentlichem Anteil aus quellfähigem Nährstoff, wie Kartoffelstärkemehl, sowie einem Eiweißkonzentrat, wie Fleischmehl, Fischmehl od. dgl., Futterkalk und Salz besteherndes Grundmastkonzentrat, unter siedend heißem Wasserzusatz zum möglichst vollkommenen Aufquellen gebracht und mit - den üblichen Futtermitteln vermischt, zur Verfütterung 'kommt.
  2. 2. Grundmastkonzentrat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus beispielsweise etwa 8o bis 85 % quellfähigem Kartoffelstärkemehl, etwa 15 bis -roo/o Eiweißkonzentrat, wie Fleischmehl, Fischmehl od. dgl., q.o/o Futterkalk und i % Salz in guter Durchmischung besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß zur Herstellung des fütterungsfertigen Futtermittels etwa q. Teile der üblichen Futtermittel auf i Teil Grundmastkonzentrat verwendet werden. 4.. Verfahren nach Anspruch ii bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zu dem Grundmastkonzentrat übliche Futtermittel, wie !Getreide, Schrot, Kleie, Zuckerrübenschnitzel, Handelsfuttermittel u. dgl., verwendet werden.
DER5410A 1951-02-17 1951-02-17 Fuetterungsverfahren fuer Viehmast, insbesondere fuer die Mast von Schweinen, Kaelbern u. dgl. Expired DE886096C (de)

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