DE885871C - Signaluebertragungssystem - Google Patents

Description

Es· -gibf- bereits· Übersetzer 'für Signalisierungsströme mit Sperr- oder Sicherheitsvorrichtungen gegen unwillkürliches Ansprechen.

Namentlich wenn die üibertragenen Signalisierungsströme im Sprechfrequenzenband liegen, widersetzen sich-die benutzten Sicherheitsvorrichtungen der Auslösung des Zeichengebers, sofern die Signalisierungsströme von Sprechströmen od. dgl. mit anderer als ihrer eigenen Frequenz begleitet sind. ίο iEin derartiger Zeichengeber erfordert umständliche Schaltungen von Siebkreisen und zahlreichen Röhren.

Zwecks wirtschaftlicher Vereinfachung des Zeichengeberübersetzers der Signal'isierungss.tröme.bei Trägerstromübertragungssystemen im besonderen· und bei Frequenzwandlersystemen im allgemeinen werden erfindungsgemäß als Signalsperr- und Sicherheitsvorrichtung gewisse Glieder der Ubertragungskette, Modulatoren, Filter usw. unter Ausnutzung ihrer frequenzwandelnden Eigenschaften benutzt. Der Signal- oder Zeichengeber an sich ist auf diese Weise dementsprechend vereinfacht und folglich weit wirtschaftlicher.

Der Hauptgrundsatz der Erfindung besteht darin, an einer Stelle der Kette einen Signalisierungsstrom aufzufangen, der in die Leitung geschickt und von dieser Stelle ab durch ein Glied dieser Kette natürlich gesperrt ist; der auf diese Weise aufgefangene Strom wird in elementarer Weise ausgesiebt und betätigt, wenn er allein ist, den Zeichengeber.

An einer anderen, vom Sperrpunkt des Signalisierungsstromes stromab liegenden Stelle werden die normalerweise übertragenen Ströme aufgefangen und zum Sperren des Zeichengebers ausgenutzt.

Im nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem 12-Wege-Fernsprechübertragungssystem für Trägerströme mit Vormodulation. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgrundsatz.

Die Leitung führt zum Punkte a, wo zwölf Wegefilter im Parallelschluß liegen. Die in die Leitung geschickten Signalisierungsströme nehmen die Stelle der virtuellen Trägerströme ein und gelangen somit ohne weiteres in deren entsprechenden Wegefilter F₁. B;eim Austritt aus dem ersten Demodulator Dm₁ wird alsdann ein Signalisierungsstrom mit einer Frequenz von 8000 in der Sekunde aufgefangen, der durch den Filter F₂ und den Demodulator Dm₂ gesperrt wird. Dieser Strom setzt den Signal- oder Zeichengeber S in Betrieb, wenn er an diesen- geleitet wird.

Die Ströme des den Sprechströmen entsprechenden Bandes fließen durch die Filter und die Demodulato'ren" und geben beim Austritt aus dem ,Empfangsverstärker A R wieder Sprechströme. Die bei e aufgefangenen Ströme werden ebenfalls an den Signal- oder Zeichengeber S angelegt und sperren dessen Betrieb. Die Selektivität des Signaloder Zeichengebers, die bei c 8000 in der Sekunde beträgt, kann unter diesen Verhältnissen tatsächlich elementar sein, da der Signal- oder Zeichengeber nicht arbeiten kann, wenn ein 'Strom an der Austrittseite des, Verstärkers AR vorhanden ist. Die Spannung bei-e reicht aus, um keiner neuen Verstärkung zu bedürfen. Der Signal- oder Zeichengeber ist alsdann höchst einfach, denn der Filter F₂, der Demodulator Dm₂ und der Verstärker A R dienen zu zwei Zwecken: in der Ubertragungskette der Sprechströme und im Sperrkreis des Signal- oder Zeichengebers.

Selbstverständlich eignet sich eine derartige Vorrichtung für andere Frequenzen des Signalisierungsstromes und für andere Stromkreisarten, insbesondere für telegraphische oder sonstige Übertragungen.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   i. Signalübertragungssystem, in dem die Ströme einer gewissen Frequenz unter den Strömen mit anderer Frequenz gewählt bzw.'gesiebt werden müssen, wenn diese Ströme in einer Übertragungskette Frequenzwandlungen ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Signal- oder Zeichengeber (S) nach dem Prinzip der Sperrung durch die dem Signalisierungsstrom fremden Ströme arbeitet, wobei die Sperrströme in einem geeigneten Punkte der Übertragungskette abgezapft werden, der an einer anderen Stelle liegt als der Punkt, wo die Signalisierungsströme entnommen werden.

   2·. Signalübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungskette von den Signalisierungsströmen an einem Punkte angegriffen ist, wo die Sprechströme durch ein beliebiges Modulationsmittel deutlich geschieden sind.

   3. Signalübertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise in der Ubertragungskette vorhandenen -Glieder im Signal-oder Zeichengeber ausgenutzt werden.