DE926260C

DE926260C - Schaltungsanordnung zur Frequenznachstellung in Empfangsanlagen fuer frequenzumgetastete Telegraphiesender

Info

Publication number: DE926260C
Application number: DES34448A
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl-Ing Leypold
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1949-05-13
Filing date: 1953-07-23
Publication date: 1955-04-14

Description

Bei einer Schaltungsanordnung zur Frequenznachstellung in Empfangsanlagen für frequenzumgetastete Telegraphiesender sollen nach dem Patent 897 433 zur Frequenznachstellung sowohl die dem Zeichen- als auch die dem Trennstrom entsprechenden Frequenzen benutzt werden, insbesondere werden dabei die dem Zeichen- und Trennstrom entsprechenden Frequenzen in einer Hilfsmödulatoranordnung in den gleichen Frequenzbereich umgesetzt und über ein gemeinsames schmales Steuerfrequenzfilter geführt, aus dessen Ausgangsspannung die Trägerfrequenz -bzw. die Mitziehspannung für den Oszillator der letzten oder einer der letzten Umsetzerstufen und über eine Phasenbrücke od. dgl. eine Nachstellspannung für den Trägerfrequenzoszillator einer dem Steuerfrequenzfilter vorangehenden Modulationsstufe abgeleitet werden.

Gemäß der Erfindung sollen bei Duoplexumtastung, d.h. bei Anwendung von vier verschiedenen, abwechselnd zur Übertragung benutzten Frequenzen für die gleichzeitige Übertragung zweier Nachrichten zwei Hilfsmodulatoren vorgesehen und jedem Hilfsmodulator zwei so gewählte Trägerfrequenzen zugeordnet sein, daß in dem einen Hilfsmodulator eine Umsetzung von zwei der zur Übertragung benutzten Frequenzen in den Durchlaßbereich eines schmalen Steuerfrequenzfilters und in dem anderen Hilfsmodulator eine Umsetzung der beiden anderen Frequenzen in den gleichen Bereich erfolgt.

Die Erfindung sieht insbesondere vor, die Trägerfrequenzen so zu wählen, daß in dem einen Hilfsmodulator eine Umsetzung der niedrigsten und der höchsten Telegraphiefrequenz in den Durchlaßbereich des Steuerfrequenzfilters erfolgt und in dem anderen Hilfsmodulator die Umsetzung der beiden anderen Frequenzen. Bei einer solchen Wahl fallen die Kombinationstöne des inneren Paares auf die äußeren Frequenzen und stören also nicht. Die Kombinationstöne des äußeren Paares liegen dann von den äußersten Frequenzen relativ weit entfernt, so daß sie von dem Durchlaßfilter nicht mehr erfaßt werden, also nicht stören können. ■ 45 Die Eingänge und/oder Ausgänge der Hilfsmodulatoren sollen nach weiterer Ausgestaltung der Erfindung gegeneinander entkoppelt und hierzu die Modulatorübertrager als Gabelübertrager benutzt werden.

In der Fig. 1 ist beispielsweise eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Vom Zwischenfrequenzteil ZF der Empfangsanlage gelangt die von einer auf die andere umspringende Frequenz über das Filter Fs auf den Modulator M₁, wo sie demoduliert wird, derart, daß man im Ausgang die benutzten Telegraphiefrequenzen erhält. Zur Frequenznachstellung wird die Zwischenfrequenz gleichzeitig auf die beiden parallel geschalteten Modulatoren M₂₁ und M₂₂ gegeben. Jedem der beiden Modulatoren werden von den Trägerfrequenzgeneratoren G₂₁ bzw. G₂₃ je zwei Trägerfrequenzen zugeführt, die so gewählt sind, daß in dem einen Hilfsmodulator eine Umsetzung von zwei der zur Übertragung benutzten Frequenzen in den Durchlaßbereich des schmalen Steuerfrequenzfilters StF und in dem anderen Hilfsmodulator eine Umsetzung der beiden anderen Frequenzen in den gleichen Bereich erfolgt. Im Ausgang des Steuerfrequenzfilters steht dann die Trägerfrequenz für den Modulator M₁ zur Verfügung. Über einen Frequenzdiskriminator FD wird eine Frequenznachstellspannung gewonnen, die über die Leitung FN zur Frequenznachstellung eines nicht dargestellten Trägerfrequenzoszillators der "ersten Modulationsstufen benutzt wird. Die Hilfsmodulatoren M₂₁ und M₂₂ sind insbesondere eingangs- und ausgangsseitig gegeneinander entkoppelt, und zwar werden dabei, wie die Fig. 2 zeigt, die Modulatorübertrager als Gabelübertrager benutzt. Mit 1, 2 sind dabei der Zwischenfrequenzeingang, mit 3, 4 der Steuerfrequenzausgang, mit 5, 6 und 7, 8 die Trägerfrequenzanschlüsse bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Schaltungsanordnung zur Frequenznachstellung in Empfangsanlagen für frequenzumgetastete Telegraphiesender, bei der nach Patent 897 433 zur Frequenznachstellung sowohl die dem Zeichen als auch die dem Trennstrom entsprechenden Frequenzen benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Duoplexumtastung, d. h. bei Anwendung von vier verschiedenen, abwechselnd zur Übertragung benutzten Frequenzen für die gleichzeitige Übertragung zweier Nachrichten, zwei Hilfsmodulatoren vorgesehen und daß jedem Hilfsmodulator zwei so gewählte Trägerfrequenzen zugeordnet sind, daß in dem einen Hilfsmodulator eine Umsetzung von zwei der zur Übertragung benutzten Frequenzen in den Durchlaßbereich eines schmalen Steuerfrequenzfilters und in dem anderen Hilfsmodulator eine Umsetzung der beiden anderen Frequenzen in den gleichen Bereich erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da-" durch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzen so gewählt sind, daß in dem einen Hilfsmodulator eine Umsetzung der niedrigsten und der höchsten Telegraphiefrequenz in den Durchlaßbereich des Steuerfrequenzfilters und in dem anderen Hilfsmodulator die Umsetzung der beiden anderen Frequenzen erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetj daß die Eingänge und/oder Ausgänge der Hilfsmodulatoren gegeneinander entkoppelt sind und daß hierzu die Modulatorübertrager als Gabelübertrager benutzt werden. iao