DE88579C

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Publication number: DE88579C
Application number: DENDAT88579D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegender Gardinenträger ist derartig eingerichtet, dafs die den Vorhang tragende Stange sammt ihren Trägern leicht herabgelassen werden kann, um die Vorhänge reinigen und wechseln zu können.

In beiliegender Zeichnung ist dieser Gardinenträger dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den. oberen Schiebemechanismus , Fig. 2 eine Vorderansicht der Schiebeleiste für die Gardinenstangenträger, Fig. 3 eine Rückansicht derselben, Fig. 4 eine Rückseitenansicht eines Gardinenstangenträgers selbst, Fig. 5 eine Seitenansicht der Schiebeleiste sammt Einschnappfeder, Fig. 6 einen Durchschnitt durch das Federgehäuse, Fig. 7 eine weitere Seitenansicht der Schiebeleiste, Fig. 8 und 9 Querschnitte nach x-x bezw.jr-y, Fig. 10 die Gesammtanordnung des Gardinenträgers in aufgezogenem Zustande und Fig. 11 dieselbe Gesammtanordnung, jedoch in herabgelassenem Zustande.

Die Schiebeleisten 1 für die Gardinenstangenträger 2 sind bei dieser Anordnung ihrer ganzen Länge nach mit Seitennuthen 2^a versehen, in welchen sich die an den Trägern 2 befestigten Einschiebeplatten 3 verschieben können. Um die Träger 2 noch sicherer zu führen, sind ferner einfache, die Schiebeleisten ι umfassende Führungsplatten 4 angeschraubt.

An der Schiebeleiste 1 ist noch in der Aussparung 5 eine an der Feder 6 angebrachte Nase 7 vorhanden, welche in die Aussparung 8 des Gardinenträgers (2) einspringt und denselben in hochgehobener Stellung erhält (Fig. 1 und 10).

Um die Nase aus der Aussparung 8 herauszuziehen , ist die Feder 6 durch einen Draht 10 mit einem Hebel 11 verbunden, der durch die längst der Schiebeleiste 1 herabhängende Zugschnur 12 bethätigt wird.

An der Schiebeleiste 1 ist ferner in dem Tragwinkel 13 eine Vierkantachse 14 drehbar angebracht, auf welcher die zweirülige Rolle 15 sitzt. Die Achse 14 ist mit der im Gehäuse 16 angebrachten Spiralfeder 17 verbunden und ist zum Zweck der Beweglichkeit der Rollen auch die Vierkantachse um den Gehäusezapfen 18 drehbar.

Im Gardinenstangenträger 2 ist ferner noch ein Stift 19 angeordnet, an welchem die Schnüre 20 und 21, (Fig. 1) befestigt sind.

Die Schnur 20 ist um die Rille α der beschriebenen Walze 15 mehrmals geschlungen und an derselben befestigt (Fig. 1), wodurch beim Herabziehen des Trägers 2 die Feder 17 in Spannung versetzt wird.

In der zweiten Rille b läuft die andere am Stift 19 befestigte Schnur 21 , welche, mit der gleichen Schnur 2i^a des rechtsseitigen Gardinenträgers verbunden, längs der Schiebeleiste (Fig. 10) herabhängt.

Sämmtliche Schnüre 20 und 21 laufen über die im Tragwinkel 13 angeordnete Führungsrolle 9.

, Am Gardinenstangenträger 2 ist noch eine mit Kautschuk bezogene Rolle 23 eingebaut, welche die gleitende Reibung des Trägers längs der Schiebeleiste verhindert.

An der Schiebeleiste 1 selbst ist ferner noch eine Einschnappfeder 24, sowie ein fester

Claims

Knopf (25) angebracht und läuft die Schiebeleiste aufserdem noch in den vorspringenden Endtheil 2^b aus.

Um die Schiebeleiste längs der Mauer A befestigen zu können, ist an der Rückseite eine Nuth 28 vorgesehen, über welcher absatzweise Plättchen 29 geschraubt sind, in welche die Mauerhaken 30 eingreifen können.

In aufgezogenem Zustande (Fig. 10) werden die in kurzem Abstande mit Knoten 31 versehenen Schnüre 21 und 21^a eingehängt, wobei die Nasen 7 in die Aussparungen der Stangenträger 2 eingreifen, so dafs diese in der Hochlage erhalten bleiben.

Will man die Gardinenträger herablassen, so ist zunächst nachzusehen, dafs die Schnüre 21 und 2i^a in den Knopf 25 zwischen den beiden Knoten 31 eingehängt sind. Ist dies bewerkstelligt, so wird die Zugschnur 12 etwas angezogen, wodurch die Nasen 7 aus den Aussparungen 8 treten.

Bei dieser Aushebung sinken die Träger etwa 2 bis 3 cm nach abwärts, da die Federkraft von 17 schwächer ist als das Gewicht der Träger 2 sammt Stange und Vorhänge, und zwar so lange, bis der untere Knoten 31 am Knopfe 25 aufliegt. Ist dies vor sich gegangen, so können die Nasen 7 nicht mehr in die Aussparungen 8 der Träger 2 einspringen, da dieselben schon unterhalb der Nasen gelangt sind.

Nach Ausheben der Schnur 21 und 2i^a aus dem Knopf 25 und durch Nachlassen derselben sinken die Träger 2 so lange, bis sie den Vorsprung 26 erreicht haben und auf denselben aufliegen. Gleichzeitig springt auch die Einschnappfeder 24 über die Führungsplatte 4, Fig. 11 und 5, so dafs die Spiralfeder 17 die Träger 2 nicht nach aufwärts ziehen kann, wenn die Belastung der Vorhangstange aufhört.

Sollen die Gardinenstangenträger wieder aufgezogen werden, so zieht man die Schnüre 21 und 2i^a zurück, drückt die Einschnappfedern 24 so lange nach abwärts, bis die Nasen 7 in die Aussparung 8 der Träger 2 einfallen, worauf wieder die Stellung Fig. 10 erreicht ist.

Pa τ ε ντ-An s ρ r ü c η:

Gardinenträger, gekennzeichnet durch die an den Schiebeleisten (1) in Nuthen (2^a) verschiebbaren Gardinenstangenträger (2), welche mit über Rollen (15) laufenden Schnüren (21 und 2i^a) derart verbunden sind, dafs sie nach Ausheben der Nase (7) aus Ausnehmung (8) vermittelst Zughebel (11) herabgelassen und von Einschnappfedern (24) gehalten werden können, während das Hinaufziehen der Träger von der an der Rollenachse (14) bezw. an dem Gehäuse (16) befestigten Spiralfeder (17) unter Vermittelung der Schnüre (20) unterstützt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.