DE85352C - - Google Patents

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DE85352C
DE85352C DENDAT85352D DE85352DA DE85352C DE 85352 C DE85352 C DE 85352C DE NDAT85352 D DENDAT85352 D DE NDAT85352D DE 85352D A DE85352D A DE 85352DA DE 85352 C DE85352 C DE 85352C
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DE
Germany
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springs
spreaders
handlebar
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support device
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DENDAT85352D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H1/00Supports or stands forming part of or attached to cycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KXASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1895 ab.
Dieser auf beiliegender Zeichnung dargestellte Fahrradstützapparat bezweckt, bei geringster Raumbeanspruchung und geringstem Mehrgewicht beliebiges Auf- und Absteigen, sowie ein Anhalten, ohne absteigen zu müssen, zu ermöglichen bezw. das Fahrrad auch zur Reinigung oder Reparatur festzustellen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs nach jeder Seite des Fahrrades hin, und zwar möglichst nahe dem Schwerpunkte des belasteten Fahrrades, durch Zug an einer Drahtschnur, welche von der Lenkstange aus in Thätigkeit gesetzt werden kann, eine Spreize zur Wirkung kommt, welche sich sogleich dem Terrain entsprechend selbstthätig einstellt.
Ebenso rasch sollen die Spreizen aber auch wieder eingezogen und in dieser Lage zurückgehalten werden können, was durch dieselbe handliche Einrichtung an der Lenkstange erreicht wird.
In den Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung am Fahrrade dargestellt, während die Fig. 3 bis 10 Theile derselben veranschaulichen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, wird am hinteren Theile des Radgestelles nächst dem angetriebenen Rade A zu beiden Seiten des Gestelles eine röhrenförmige Hülse a und U1 angelenkt, welche an ihren Fufsenden mit je zwei Streben b und bx derart an den unteren, vom Hinterrade nach der Tretkurbel hinziehenden Gestellröhren drehbar befestigt sind, dafs nur eine Auswärtsdrehung der Hülse möglich ist. Die untere Befestigung dieser Stangen b b bezw. b1 b1 an den unteren Rohrenden von α und ^1 ist indefs in Ansehung der durch Abschwenken (Abheben) der Röhren a und U1 erforderlichen Längendifferenz der Stangen b und O1 eine in der Richtung der Stangen geradlinig bewegliche und erfolgt durch Verschiebung der unteren Befestigungsschrauben von α und ax in Schiitzlöchern der Stangen b und b1. Aus diesen Hülsen α und ax können nun von dem Sitze des Fahrers aus kräftige Spreizen c und Cx hervorgeschnellt werden, welche sich selbstthätig nach der Gestaltung des Erdbodens, höher oder tiefer, unabhängig von einander feststellen. Mit den in den Hülsen α und ax beweglichen Spreizen c und C1 sind unter Verwendung einer rückwärtigen Verlängerung kurze Hebel d und dx gelenkig verbunden, welche andererseits mit denselben vorerwähnten, nach der Tretkurbel hinziehenden Röhren mittelst Scharniere vereinigt sind, wodurch bei dem Freiwerden der durch Drahtschnur zurückgehaltenen Spreizen c und C1 die letzteren mit ihren umschliefsenden Hülsen zu einer Auswärtsbewegung gezwungen werden. Mit dem Niedergange der Spreizen ist also immer eine selbstthätig wirkende Bewegung nach aufsen verbunden.
Die Bewegung der Spreizen geschieht wie folgt: Zunächst befinden sich, an dem Kopfe der Spreizen befestigt, je zwei Federn e und eu welche beständig nach aufsen wirken und mit ihrem klinkenförmig ausgebildeten Kopf an denjenigen Stellen der Hülsen heraustreten, wo dieselben Löcher besitzen. Nun sind beiy und fx beiderseitig Lochreihen in den Hülsen

Claims (4)

angebracht, welche die Unebenheiten des Bodens ausgleichen sollen bezw. den mit den Spreizen herabbewegten, nach aufsen drückenden Federn e und ex Gelegenheit geben sollen, das der Bodentiefe entsprechende Loch zur Einklinkung zu wählen. Die Federn e und ex haben an ihrem nach dem Innern der Röhre befindlichen Kopfende rechteckige Ausschnitte (nach Fig. 6), innerhalb deren ein Keil g an einem Drahtzuge aufgezogen werden kann, wobei die Federn e und ex eingezogen werden. Ueber dem Keil, mit diesem vereinigt, ist ein Teller angeordnet, welcher als Widerlager der Spannfeder h dient. Diese Spannfeder stützt sich gegen das Kopfstück der Hülse, welch letzteres den Drahtzug hindurchtreteh läfst. i stellt die "rückwärtige Verlängerung der Spreize dar, welche bei I1 aus der Röhre oder Hülse a hervortritt und mit dem Hebelarm d, wie vorerwähnt, gelenkig verbunden ist. Der nach aufsen bei dem Kopfende der Hülse hervortretende Drahtzug k ist von hier ab vereinigt und wird über geeignete Rollen oder innerhalb des Maschinengestelles nach der Lenkstange geführt, woselbst er von den in dem Handgriffe B ' befindlichen Nürnberger. Scheeren angezogen oder freigegeben werden kann. Die Feststellung desselben im angezogenen Zustande erfolgt durch eine federnde Klinke, /, welche durch eine Drückerstange m zurückgezogen werden kann, wodurch momentan die Spannfedern in den Hülsen zur Wirkung kommen, die Scheeren im Handgriffe B sich öffnen und die Spreizen aus den Hülsen heraustreten. Die Federn e und ex sind natürlich derart gestaltet, dafs sie nach aufsen an allen Löchern der Hülse bequem vorbeipassiren können, während sie sich nicht mehr nach rückwärts begeben können, ohne an dem Drahtzuge ziehen zu müssen. Patent-AnsρRüche:
1. Eine Stützvorrichtung für Zweiräder, (dadurch gekennzeichnet, dafs in seitlich am Fahrradgestell drehbar befestigten Rohren (a CLx) Spreizen (c C1) verschiebbar und mit ihren oberen Enden durch Stangen (dldx) gelenkig am Fahrradgestell befestigt sind und die Verschiebung durch auf die Spreizen wirkende Federn (h) nach Lösen einer: an der Lenkstange befindlichen Sperrvorrichtung auf beiden Seiten gleichzeitig, aber
. unabhängig, von einander, bewirkt wird, zu dem Zwecke, die Spreizen der Bodenbeschaffenheit entsprechend weit herauszuschieben.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Stützvorrichtung, bei welcher die Spreizen durch federnde Klinken (e ej, welche in Löcher der Röhre (a Ci1) einschnappen, festgestellt werden und die Klinken mit Aussparungen für einen durch sie hindurchführenden, von der Lenkstange aus bewegbaren Keil (g) versehen sind, zu dem Zwecke, durch Verschieben des Keiles die Klinken aus der Sperrlage zu bewegen.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Stützvorrichtung, bei welcher die die federnden Klinken, (e ely) auslösenden Keile (g) die Widerlager.für. die die Spreizen (c C1) bewegenden Federn (h) tragen.
4. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Stützvorrichtung, bei welcher die Bewegung der Keile (g) durch in der Lenkstange angeordnete verriegelbare Hebelverbindungen bewirkt wird. : .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19810280C2 (de) * 1998-03-10 2002-09-26 Ernst Zimlich Haltevorrichtung für mobile Geräte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19810280C2 (de) * 1998-03-10 2002-09-26 Ernst Zimlich Haltevorrichtung für mobile Geräte

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