DE885499C - Raeuchermittel zur Ungezieferbekaempfung - Google Patents

Raeuchermittel zur Ungezieferbekaempfung

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DE885499C
DE885499C DEP1028A DEP0001028A DE885499C DE 885499 C DE885499 C DE 885499C DE P1028 A DEP1028 A DE P1028A DE P0001028 A DEP0001028 A DE P0001028A DE 885499 C DE885499 C DE 885499C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
ammonium nitrate
ammonium
insecticide
parts
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Expired
Application number
DEP1028A
Other languages
English (en)
Inventor
John Macfie Holm
James Taylor
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Publication of DE885499C publication Critical patent/DE885499C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Räuchermittel zur Ungezieferbekämpfung Die Erfindung bezieht sich auf ein Räuchermittel zur Vernichtung bzw. Abwehr von Ungeziefer, insbesondere Insekten. Das Räuchermittel gemäß der Erfindung enthält ein beim Erhitzen verdampfendes Insekticid in Verbindung mit Stoffen, welche bei der Zersetzung so viel Wärme entwickeln, daß das Insekticid verdampft und in den Räumen, in denen das Räuchermittel angewandt wird, an den Wänden und auf den darin befindlichen Gegenständen ein dünner -Niederschlag erzeugt wird, welcher die Ungeziefer vernichtet, und der auch eine längere Zeit wirksam bleibt, nachdem der Rauch aus dem Raum entwichen ist.
  • Die Zusammensetzung dieses Räuchermittels ist derart, daß wohl eine Verdampfung des Insekticids eintritt, jedoch nicht eine so hohe Erhitzung, daß dieses zerstört und die Wirkung desselben vermindert wird. Das Räuchermittel gemäß der Erfindung besteht aus einem Gemisch aus einem beim Erhitzen verdampfenden Insekticid, wie y-Hexachlorcyclohexan, a, a-bis-(p-Chlorphenyl)-ß, ß,, ß-trichloräthan u. dgl., Ammoniumnitrat und einem festen Sensibilisator für die thermische Zersetzung des Ammoniumnitrats,wie z. B. Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumhypophosphite, gewisse Salze einiger organischer Säuren, beispielsweise Ferrooxalat, Stannooxalat, Ferroformiat, Ferriacetat (basisch), Ferricitrat, Kaliumchlorat, Kaliumnitrit, Ammoniumthiosulfat, Natriumthiosulfat (wasserfrei), Kaliumpermanganat, Mangandioxyd, Cuprochlorid, Kupfer- und Nickelchromit. Die Menge dieses Sensibilisators ist derart bemessen, daß die sich selbst unterhaltende thermische Zersetzung des Ammoniumnitrats in Gegenwart des Insekticids leicht erfolgt. Durch diese Zusammensetzung des Räuchermittels ist es möglich, daraus Zündmassen herzustellen, die beispielsweise in Formen gepreßt werden können und die mittels eines Zünders leicht entzündet werden können. Wenn die Zündung dieser. Masse erfolgt ist, findet bei verhältnismäßig niedriger Temperatur eine Rauchentwicklung statt, ohne daß eine zu hohe Temperatur gebildet wird, welche eine Zersetzung des insekticiden Stoffes zur Folge haben könnte. Diese sich selbst unterhaltende thermische Zersetzung des Ammoniumnitrats ist eine Folge des Zusatzes des ausgewählten Sensibilisators.
  • Wie schon erwähnt, ist die Zusammensetzung des Gemisches derart gewählt, daß bei der thermischen Zersetzung die Temperatur nur wenig über dem Siedepunkt des Insekticids bei Atmosphärendruck liegt.
  • Die Sensibilisatoren können dem Gemisch allein zugesetzt werden oder aber auch in Mischung mit einem Chrom-säuresal.z, welches die Zersetzung des Ammoniumnitrats begünstigt.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Zusammensetzungen von Räuchermitteln gemäß der Erfindung angegeben, wobei jeweils 7 g der obenerwähnten insekticiden Verbindungen' verwendet worden sind, und diese Proben in Form von. geformten Körpern oder Patronen in der Mitte auf dem Fußboden einer Räucherkammer von etwa 3o cbm Rauminhalt zersetzt wurden. Die Wirksamkeit dieses Niederschlages wurde dabei unter Verwendung des Kornkäfers (Tribolium castaneum Hbst.) als Versuchsinsekt ermittelt. Beispiele i. Ein inniges Gemisch von 48Teilen Ammoniumnitrat, 12 Teilen Ammoniumhypophosphit und 4o Teilen Hexachlorcyclohexan wird zu zylindrischen Körpern von 17,5 g Gewicht, 24 mm Durchinesser und etwa 23 mm Höhe unter einer Totalbelastung von etwa 2 t verdichtet. Die Entzündung des Körpers erfolgt direkt mittels eines Sicherheitszündholzes. Diese Patronen geben sich selbst unterhaltendekeaktionen,wobei die maximale Temperatur in der Reaktionszone 35o° beträgt. Der mittlere Siedepunkt des Gemisches der drei Isomeren des Hexachlorcyclohexans ist schätzungsweise etwa 3l00.
  • 2. Ein inniges Gemisch von 27 Teilen Ammonitimnitrat, 18 Teilen pulvrigem Bariumhypophosphit und 55 Teilen Hexachlorcyclohexan wird unter einer Totalbelastung von 2 t .zu zylindrischen Körpern von 12,7 g Gewicht, 24. mm Durchmesser und etwa 15 mm Höhe verdichtet. Diese Patronen geben sich selbst unterhaltende Reaktionen, wobei die maximale Temperatur in der Reaktionszone etwa 55o° beträgt.
  • 3. Dieses Beispiel ist dem Beispiel :2 ähnlich, mit dem Unterschied, daß ein anderes Insekticid verwendet wird. Ein inniges Gemisch von 33 Teilen Ammoniumnitrat, 22 Teilen Bariumhypophosphit, 45 Teilen a, a-bis-(p-Chlorphenyl)-ß, ß, ß-trichloräthan wird unter einer Totalbelastung von etwa 2 t zu zylindrischen Körpern von 15,5 g Gewicht, 24 mm Durchmesser und etwa 18 mm Höhe gepreßt.
  • 4.. Ein inniges Gemisch von 48 Teilen Ammoniumnitrat, 2o Teilen Hexachlorcyclohexan und 32 Teilen Kaliumpermanganat wird unter einer Totalbelastung von etwa 2 t zu Körpern von 35 g Gewicht, 32 mm Durchmesser und etwa 25 mm Höhe verdichtet. Diese Patronen werden am einen Ende mit einer Schicht aus etwa i g eines aus 3o Teilen Silicium und 7o Teilen Bleirot bestehenden Zündgemisches versehen, -welches mittels eines Sicherheitszündholzes entzündet wird. Diese Patronen geben eine sich selbst unterhaltende Reaktion bei Temperaturen von etwa 32o°.
  • 5. Eine Mischung von 56 Teilen Ammoniumnitrat, 24. Teilen Kupferchromit und 2o Teilen Hexachlorcyclohexan -wurden in Form eines Stabes von 35 mm Durchmesser und 25,4 mm Höhe mit einem Gewicht von 35 g gepreßt. Wenn die Zersetzung durch ein Zündelement eingeleitet War, so erstreckte sich diese über 8 Minuten 45 Sekunden, und es bildete sich ein insekticides Aerosol von Hexachlorcyclohexan. Die Zersetzungstemperatur betrug 24o°. -6. Eine innige Mischung von 48 Teilen Ammoniumnitrat, 32 Teilen Cuprochlorid und 2o Teilen y-Hexachlorcyclohexan wurde in Form eines Stabes von 38 mm Durchmesser gepreßt. Wenn die Zersetzung eines Stabes von diesem Durchmesser mit einem Gewicht von 56 g durch ein Zündelement eingeleitet wurde, verbrauchte sich der Stab innerhalb von 51/2 Minuten unter Bildung eines insekticiden Aerosols von y-Hexachlorcyclohexan.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Räuchermittel zur Vernichtung bzw. Abwehr von Ungeziefer, insbesondere Insekten, bestehend aus einem Gemisch aus einem beim Erhitzen verdampfenden Insekticid, wie y-Hexachlorcyclohexan, a, a-bis-(p-Chlorphenyl)-ß, ß, ß-trichloräthan u. dgl., Ammoniumnitrat und einem festen Sensibilisator für die thermische Zersetzung des Ammoniumnitrats, wie z. B. die Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumhypophosphite, gewisseSalze einigerorganischer Säuren, beispielsweise Ferrooxalat, Stannooxalat, Ferroformiat, Ferriäcetat (basisch), Ferricitrat, Kaliumchlorat, Kaliumnitrit, Ammoniumtliiosulfat, Natriumthiosulfat (wasserfrei). Kaliumpermanganat, Mangandioxyd, Cuprochlorid, Küpfer- und Nickelchromit.
  2. 2. Räuchermittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch derart zusammengesetzt ist, daß bei der thermischen Zersetzung die Temperatur nur wenig über dem Siedepunkt des Insekticids bei Atmosphärendruck liegt.
  3. 3. Räuchermittel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch mindestens ein die Zersetzung des Ammoniumniträts begünstigendes Chromsäuresalz enthält.
DEP1028A 1946-09-18 1948-12-24 Raeuchermittel zur Ungezieferbekaempfung Expired DE885499C (de)

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