CH274738A - Rauchentwickelndes Schädlingsbekämpfungsmittel. - Google Patents

Rauchentwickelndes Schädlingsbekämpfungsmittel.

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CH274738A
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions

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Description


      Rauchentwickelndes        Schädlingsbekämpfungsmittel.       Die     vorliegende        Erfindung    bezieht sich  auf ein     rauchentwickelndes        Schädliugsbe-          kämpfungsmittel,    welches in der Wärme  Dämpfe eines Schädlingsbekämpfungsmit  tels, z. B. einer ungeziefervertilgenden oder  insektenabstossenden Verbindung, zu     ent-          wickeln    vermag.  



  Die erfindungsgemässen Mittel sind von  besonderem Wert für Zwecke des     Ausräu-          cherns    mit brennbaren, ungeziefervertilgen  den oder insektenabstossenden Verbindungen  oder mit solchen     ungeziefervertilgenden    oder  insektenabstossenden     Verbindungen,    die sich  bei     Überhitzung    leicht zersetzen.

   Die     Erfin-          dung    ermöglicht     beispielsweise    die sparsame  Erzeugung eines Rauches, der ein Aerosol des  kondensierten Dampfes einer ungezieferver  tilgenden oder     insektenabstossenden        Verbin-          dung    enthält, welche sich auf die     Grenzflächen     eines geschlossenen Raumes,     in    welchem der  Rauch erzeugt wird, niederschlagen     kann,    so  dass eine dünne Schicht der ungeziefervertil  genden oder insektenabstossenden Verbin  dung entsteht, welche aktiv bleibt, nachdem  die Atmosphäre frei von den     eigentlichen     Dämpfen ist.  



  Ein Beispiel eines     TJngeziefervertilguDgs-          mittels,    welches eine solche Schicht zu bilden  vermag, wenn eine geeignete Räuchermethode  zu dessen Verflüchtigung angewendet wird,  liegt im hochwirksamen     Insektizid        gamma-          Hexachlorcyclohexan    vor.

   Als weiteres Bei  spiel ist das hochwirksame     Insektizid        alpha,          alpha-bis-        (Parachlorphenyl)        -beta,    Beta, beta-         trichloräthan    zu     nennen.    Beide     Insektizide          können    in     Form,    eines Rauches angewendet  werden, der durch     Verdampfung    mit     Hilfe     von heissen Platten oder nach einer     andern.          Erhitzungsmethode    erzeugt wird.

       Im.    briti  schen Patent Nr.<B>584853</B> ist unter anderem  ein Verfahren zum     Ausräuchern.    eines ge  schlossenen Raumes zwecks Bekämpfung von  darin     eingeschlossenem    Ungeziefer beschrie  ben, gemäss welchem dieser Raum mit einem       Hexachlorcyclohexan    enthaltenden Aerosol  behandelt     wird.     



  Die     Bezeichnung         ungeziefervertilgende     Verbindung  soll     beispielsweise        Insektizide,          Fungizide,    Bakterizide und     Rodeutizide    um  fassen.  



  Das     erfindungsgemäss    rauchentwickelnde       Schädlingsbekämpfungsmittel,    welches einen  Gehalt an     thermisch        verdampfbaren    Wirk  stoffen aufweist,     ist        gekennzeichnet    durch  eine     Mischung,

      die ein     thermisch        verdampf-          bares        Schädlingsbekämpfungsmittel    und eine  aus einem     mindestens    eine Nitrogruppe ent  haltenden     Guanidinderivat        sowie    einem Be  schleuniger     hiefür    bestehende Brandmasse  in genügender Menge enthält, um die ge  nannten     Guanidinderivate    in Gegenwart der       Schädlingsbekämpfungsmittel    zu einer durch  sich selbst unterhaltenen, flammenlosen ther  mischen Zersetzung zu befähigen.  



  Als eine     Nitrogruppe    enthaltende     Guani-          dinderivate    kommen     Guanidinnitrat    und/oder       Nitroguanidin    in Frage. Mit der     genannten     Brandmasse können     ungewöhnlich    grosse      Mengen ungeziefervertilgender oder insekten  abstossender Verbindungen in     wirksamer     Weise verdampft werden.  



  Die erhaltenen Gemische liefern     Räucher-          gemische,    die     dazugebracht    werden können,  einer sich selbst unterhaltenden, feuerlosen,  thermischen Zersetzung zu unterliegen, und  zwar bei Temperaturen, die genügend hoch       sind,    dass praktisch die gesamte Menge der  ungeziefervertilgenden oder insektenabsto  ssenden Verbindung verdampft     wird,    je  doch nicht genügend hoch sind, dass diese       Verbindung    während     ihres        Verdampfens    einer  übermässigen Zersetzung unterliegt.  



  Unter einem     Sensibilisator    für die sich  selbst     unterhaltende        thermische    Zersetzung  ist     eine    Substanz zu verstehen, die als Bei  mischung zu dem     genannten        Guanidinderivat     dem     Gemisch    die Fähigkeit verleiht, ohne  vorheriges massives Erhitzen über die Atmo  sphärentemperatur     einer    sich selbst unterhal  tenden, fortschreitenden, thermischen Zer  setzung zu unterliegen,, wenn das Gemisch  mittels einer kleinen Wärmequelle bei Atmo  sphärendruck lokal erhitzt wird.

      Die     Salze    der, Chromsäure und     Chrom-          sesquioxyd    sind Beispiele solcher     Sensibilisa-          toren.    Die Verwendung von     Ammoniumbi-          chromat    oder von     Chromsesquioxyd    ist be  sonders     vorteilhaft,    da die erhaltenen     Ge-          mische    nicht hygroskopisch und     frei    von       Säuredämpfen    sind.

   Es können jedoch zahl  reiche andere     Verbindungen    als     Sensibilisa-          toren    für die die sich selbst unterhaltende  thermische Zersetzung des genannten Deri  vates bzw. der Derivate des     Guanidins    in den       erfindungsgemässen        Räuchergemischen    ver  wendet werden. Viele dieser Verbindungen  ergeben ebenfalls nicht hygroskopische Ge  mische, die frei von Säuredämpfen sind.

      Als Beispiele anderer     Sensibilisatoren    für  die thermische Zersetzung von     Guanidinni-          trat    und     Nitroguanidin    können     genannt     werden: die     Iiypophosphite,.wie    z. B.     Ammo-          niumhypophosphit    und     Bariumhypophos-          phit,    Kupferpulver und eine Anzahl Verbin-         dungen    des Kupfers, wie z.

   B.     Cuprooxyd,          Cuprioxyd,        Cuprochlorid,        Cuprichlorid,        Cu-          pro-oxalat;    eine Anzahl Nickel-, Silber-,  Zinn-, Selen- und     Vanadium-Verbindungen     und Schwefel.  



  Als weitere Beispiele von     Sensibilisatoren     der thermischen Zersetzung von     Nitrogua-          nidin    können erwähnt werden: Eine Anzahl  Salze der     Alkalimetalle,    wie z. B. Kalium  nitrit,     Natriumnitrit,        Kaliumkarbonat,        Na-          triumcarbonat,    wobei die Salze des Kaliums  aktiver sind als     diejenigen    des     Natriums,     eine Anzahl     Aluminiumverbindungen,        wie     z. B.     Aluminiumchlorid,    Bleiverbindungen,  wie z. B.

   Bleinitrat,     Molybdänverbindungen,     wie z. B.     Molybdänsäure,        Zink    und dessen  Verbindungen, wie z. B.     Zinkpulver,    Zink  oxyd und     Zinkcarbonat,    von denen die beiden  letzteren sehr aktiv sind.

      Die Gemische sind überdies vorzugsweise  derart zusammengesetzt, dass während der  thermischen Zersetzung des     genannten        Gua-          nidinderivates    bzw. der Derivate die Tem  peratur in der Reaktionszone nur wenig  über dem Siedepunkt der ungeziefervertilgen  den oder insektenabstossenden Verbindung  bei Atmosphärendruck     liegt.    Bei tieferen  Temperaturen ist die Verdampfung der In  sektiziden oder insektenabstossenden Ver  bindung wahrscheinlich     unvollkommen,    wäh  rend bei höheren Temperaturen wahrschein  lich eine übermässige Zersetzung der unge  ziefervertilgenden oder     insektenabstossenden     Verbindung erfolgt.  



       Nitroguanidin    kann sensibilisiert werden,  so dass es bei Atmosphärendruck     einer    sich  -selbst unterhaltenden Reaktion     unterliegt,     indem man etwa 5%     Ammoniumbichromat     oder 5%     Chromsesquioxyd    zugibt. Vorzugs  weise werden dem Gemisch jedoch erheblich  grössere Mengen dieser     Sensibilisatoren    zuge  setzt, da dadurch das     Einschliessen    ent  sprechend grösserer Mengen der ungeziefer  vertilgenden oder insektenabstossenden Ver  bindung     ermöglicht    wird.  



  Besonders     günstige    Resultate werden mit       einem    Räuchergemisch erzielt, welches etwa      50%     Insektizid    und etwa 50% eines Ge  misches aus gleichen Mengen     Nitroguanidin     und     Ammoniumbichromat    oder     Guanidinni-          trat        und        Ammoniumbichromat    enthält.  



  Das     Chromsesquioxyd    wird zweckmässig  bei der sich selbst unterhaltenden Zersetzung  von     Ammoniumbichromat    bei Atmosphä  rendruck erhalten, wobei die theoretische  Ausbeute 60% beträgt.  



       Kaliumchromat    und     -bichromat    Sind     als          Sensibilisatoren    ebenfalls     wirksam,    müssen  jedoch im     allgemeinen    in grösseren Mengen  verwendet werden.     Guanidinnitrat    kann mit  tels etwa<B>150/,</B>     Amm.oniumbichromat,        Ka-          liumchromät    und     -bichromat    oder mittels  5-10%     Chromsesquioxyd    sensibilisiert wer  den.

   Man verwendet jedoch vorzugsweise       grössere    Mengen, um den Gehalt an ungezie  fervertilgender oder insektenabstossender Ver  bindung möglichst hoch ansetzen zu können.  



  Eine aus den Gemischen hergestellte und       mit    einer Hülse versehene Patrone lässt sich  mit Vorteil verwenden. Eine solche Patrone  enthält vorzugsweise ein kleines Stück Zün  der oder Zündschnur oder ein anderes     Zünd-          material,    welches mit der Räucherladung in       Berührung    gehalten wird, um die Entzün  dung der letzteren mittels eines gewöhnlichen  Streichholzes,     eines    elektrischen     Zündkopfes     oder einer andern     Zündquelle    zu erleichtern.

    Die Räucherladung kann die Form eines  losen Pulvers oder eine kompakte Form auf  weisen.     Zur    Herstellung der kompakten Form  kann das pulverige     Gemisch    der Bestand  teile gepresst werden. Das Gemisch     kann     auch mittels     eines        Bindemittels    und durch  Ausstossen aus     einer    Düse oder Abformen in  einer Form     in    den kompakten Zustand über  geführt werden. Die Räucherladung     wird     zweckmässig in einer Patrone mit     Papier-          oder    einer     andern    geeigneten Hülle oder  Hülse, z.

   B. aus durchsichtiger     Cellulose,     leicht     zusammengedrückt.     



  Enthalten die     Gemische        ausschliesslich     nichthygroskopische Bestandteile, so erübrigt    es sich, die Patronen wasserdicht zu machen  oder die     Gemische    zu körnen.  



  Wird ein lokaler Teil der Ladung durch       Entzündung    der Zündschnur oder     dergl.    oder  des     Zünderstückes,    oder durch Berühren     mit     einem Stück heissen     Metalls    oder     dergl.    er  hitzt, so breitet sich von selbst eine gaserzeu  gende, feuerlose Zersetzung in der Ladung  aus, wobei Dämpfe der     ungeziefervertilgen-          den        Substanz        entwickelt    werden.

   Die     erfin-          dungsgemässen    Räucherladungen sind     also     ungefährlich und     eignen    sich zur Verwendung  in geschlossenen Räumen.  



  Die     Erfindung    ist     in    den folgenden Bei  spielen, in welchen die Teile Gewichtsteile  sind, erläutert.  



  Das verwendete     Hexachlorcyclohexan    be  steht aus     einem        Gemisch    der 4     Isomeren,     nämlich der     alpha-,        beta-,        gamma-    und     delta-          Isomeren,    wobei das     gamma-Isomere,    das  aktive Insektizid, in einer Menge von etwa  10-12% vorhanden ist.

   Das verwendete       alpha,        alpha-bis-(Parachlorphenyl)-beta,beta,          beta-trichloräthan    ist das Handelsprodukt,  welches normalerweise etwa 80% des aktiven       Insektizids    enthält.    <I>Beispiel 1:</I>  Ein inniges Gemisch von 25     Teilen        Nitro-          guanidin,    25 Teilen gepulvertem Ammonium  bichromat und 50 Teilen     Ilexachlorcyclo-          hexan    oder     alpha,alpha-bis-(Parachlorphe-          nyl)-beta,beta,beta-trichloräthan    wird in  Patronen von 29 mm Durchmesser und  21-27 mm Höhe zu 10 g leicht zusammen  gedrückt.

   Die     Patronenhülle    besteht aus  zwei oder mehreren Lagen durchsichtiger       Cellulose    von etwa 0,045     mm.    Dicke. Die Ent  zündung der Patronen     erfolgt        direkt    mittels  einer     Zündschnur.    Aus der Tabelle I     ist    er  sichtlich, dass diese Patronen bei Tempera  turen, die etwas höher     liegen        als    der durch  Schätzung     bestimmte        durchschnittliche    Sie  depunkt des     Gemisches    der     Isomeren    des       Hexachlorcyclohexans,

          nämlich    bei etwa  310  C, sich selbst unterhaltenden Reaktio  nen unterliegen.    
EMI0004.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> I:</I>
<tb>  Ungef.
<tb>  Ungef. <SEP> Aus- <SEP> Maximal  Komponenten <SEP> Massen- <SEP> breitungs- <SEP> temperatur
<tb>  Komponenten <SEP> Behalt <SEP> dichte <SEP> geschwindig- <SEP> in <SEP> der <SEP> Anmerkungen
<tb>  keit <SEP> Reaktions  <U>mm/sec <SEP> Zo</U>n<U>e</U>
<tb>  Nitroguanidin <SEP> <I>25</I> <SEP> Keine <SEP> Flamme.
<tb>  Dichter <SEP> weisser
<tb>  Ammoniumbichromat <SEP> 25 <SEP> 0,71 <SEP> 0,45 <SEP> 350  <SEP> C <SEP> Rauch.

   <SEP> Von <SEP> Zeit
<tb>  zu <SEP> Zeit <SEP> glühende
<tb>  Hexachlorcyclohexan <SEP> 50 <SEP> Partikel <SEP> in <SEP> der
<tb>  <U>-</U> <SEP> Reaktionszone.
<tb>  Nitroguanidin <SEP> 25
<tb>  Ammoniumbichromat <SEP> 25 <SEP> 0,57 <SEP> 0,55 <SEP> 320  <SEP> C
<tb>  Alpha,alpha-bis-(Para- <SEP> gleich <SEP> wie <SEP> oben
<tb>  chlorphenyl)-beta,beta,
<tb>  beta-trichloräthan <SEP> 50       zwei oder mehreren Lagen aus durchsichtiger       Cellulose    von etwa 0,045 mm Dicke.

   Aus der  Tabelle     II    ist ersichtlich, dass diese Patronen  bei Temperaturen, die etwas höher liegen als  der durch Schätzung berechnete durchschnitt  liche Siedepunkt des Gemisches von     Isomeren     des     Hexachlorcyclohexans,        nämlich    bei etwa  310  C, einer sich selbst unterhaltenden  Reaktion unterliegen.

      <I>Beispiel 2:</I>  Ein     inniges    Gemisch von 27,5 Teilen     Gua-          nidinnitrat,   <B>27,5</B>     Teilen    gepulvertem     Ammo-          niumbichromat    und 45     Teilen        Hexachlor-          cyclohexan    oder     alpha,alpha-bis-(Parachlor-          phenyl)-beta,beta,beta-trichloräthan    wird in  Patronen von 29     mm:    Durchmesser und  18-20 mm Höhe zu 10 g leicht zusammen  gedrückt.

   Die Patronenhülle besteht aus  
EMI0004.0019     
  
    <I>Tabelle <SEP> II:</I>
<tb>  Aus- <SEP> Ungef.
<tb>  breitungs- <SEP> Maximal  Komponenten <SEP> Massen- <SEP> geschwindig- <SEP> temperatur
<tb>  Komponenten <SEP> gebalt <SEP> dichte <SEP> . <SEP> keit <SEP> in <SEP> der <SEP> Anmerkungen
<tb>  Reaktions  <U>mm/sec <SEP> Zone</U>
<tb>  Guanidinnitrat <SEP> 27,5 <SEP> Keine <SEP> Flamme.
<tb>  Dichter <SEP> weisser
<tb>  Ammoniumbichromat <SEP> .27,5 <SEP> 0,84 <SEP> -0,22 <SEP> 320  <SEP> C <SEP> Rauch. <SEP> Gelegent  lich <SEP> glühende
<tb>  Hexachlorcyclohexan <SEP> 45,0 <SEP> Teilchen <SEP> in <SEP> der
<tb>  <U>Re</U>aktion<U>s</U>zone.
<tb>  Guanidinnitrat <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 27,5
<tb>  Ammoniumbichromat <SEP> 27,5 <SEP> 0,76 <SEP> 0,18 <SEP> 320  <SEP> C
<tb>  Alpha,alpha-bis-(Paxa- <SEP> gleich <SEP> wie <SEP> oben
<tb>  chlorphenyl)-beta,beta,
<tb>  beta-trichloräthan <SEP> 45,0         <I>Beispiel 3:</I>  Ein inniges Gemisch von 69,5 Teilen       Guanidinnitrat,    20 Teilen     Hexachlorcyclo-          hexan,    10 Teilen     Cuprochlorid    und 0,

  5     Teilen     langen     Asbestfasern        wird    zu     Formkörpern     von 24     mm    Durchmesser und etwa 47 mm  Höhe zu 35 g     gepresst..    Diese Patronen     sind     am einen Ende mit einer Lage von etwa 1 g  einer aus 30 Teilen Silicium und 70 Teilen  Bleimennige bestehenden     Zündmasse    verse  hen. Diese Patronen unterliegen bei Tempe  raturen von etwa 350  C einer sich selbst  unterhaltenden Reaktion.  



  <I>Beispiel 4:</I>  Ein inniges Gemisch von 42 Teilen     Guani-          dinnitrat,    28 Teilen     Barium-hypophosphit     und 30 Teilen     Hexachlorcyclohexan    wird zu  zylindrischen     Formkörpern    von 24 mm  Durchmesser und etwa 30     mm.    Höhe zu 23,3 g  unter einer Totalbelastung von etwa 3 Ton  nen gepresst.

   Bei Zündung mittels     einer    Zünd  schnur oder der Zündmasse aus 30:70     Sili-          cium-Bleimennige    erfolgt eine sich selbst un  terhaltende Zersetzung unter Entwicklung  eines dichten weissen Rauches, der den kon  densierten Dampf des     insektiziden        Hexa-          chlorcyclohexans    enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rauchentwickelndes Schädlingsbekämp fungsmittel mit einem Gehalt an thermisch verdampfbaren Wirkstoffen, gekennzeichnet durch eine Mischung, die ein thermisch ver- dampfbares Schädlingsbekämpfungsmittel und eine aus einem mindestens eine Nitro gruppe enthaltenden Guanidinderivat sowie einem Beschleuniger hiefür bestehende Brand masse in genügender Menge enthält, um die genannten Guanidinderivate in Gegenwart der Schädlingsbekämpfungsmittel zu einer durch sich selbst unterhaltenen,
    flammen losen thermischen Zersetzung zu befähigen. UNTERANSPRÜCHE 1. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandteile der Mischung und deren Mengenverhältnisse derart gewählt sind, dass bei der Zersetzung der Guanidinderivate die Temperatur der Reaktionszone nur wenig über dem Siedepunkt der Schädlingsbekämp- fungsmittel unter Atmosphärendruck liegt. 2.
    Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Beschleuniger Am- moniumbichromat in einer Menge von min- destens 5 Gewichts-Prozenten der Mischung vorhanden ist. 3. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Beschleuniger Chrom sesquioxyd in einer Menge von mindestens 5 Gewichts-Prozenten der Mischung vorhan den ist.
    4. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Beschleuniger Kup- fer-(I)-Chlorid in einer Menge von mindestens 5 Gewichts-Prozenten der Mischung vorhan den, ist. 5. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Guanidinderivat Nitroguanidin enthält.
    6. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Guanidinderivat Guanidinnitrat enthält. 7. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus 50 Gewichts-Prozenten eines Insektizids, 25 Gewichts-Prozenten Nitroguanidin und 25 Gewichts-Prozenten des Beschleunigers besteht. B.
    Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung aus 50 Gewichts-Prozenten eines Insektizids, 25 Gewichts-Prozenten Guanidinnitrat und 25 Gewichts-Prozenten des Beschleunigers besteht.
    9. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Mischung aus 50 Gewichts-Prozenten eines Insektizids, 25 Gewichts-Prozenten Guanidinderivate und 25 Gewichts-Prozenten des Beschleunigers besteht.
    10. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, daB die Schädlings- bekämpfungsverbindung alpha,alpha-bis-(Pa- rachlorphenyl) -beta,beta,beta-trichlor-äthan ist. 11. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, daB die Schädlings bekämpfungsverbindung Hexachlorcyclohe- xan ist.
    12. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, daB die Mischung in einer Patrone untergebracht ist.
CH274738D 1948-10-20 1948-10-20 Rauchentwickelndes Schädlingsbekämpfungsmittel. CH274738A (de)

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