CH269096A - Räuchermaterial. - Google Patents

Räuchermaterial.

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CH269096A
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Limited Imperial Ch Industries
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions

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Description


      Räuchermaterial.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Räuchermaterial, das eine     Schädlinge     bekämpfende Verbindung, z. B. eine Ungezie  fer vertilgende oder     Insekten    abstossende Ver  bindung, enthält. Die     Erfindung    ist besonders  wertvoll, wenn das Räuchern mit brennbaren,  Ungeziefer vertilgenden oder Insekten absto  ssenden Verbindungen oder mit solchen Unge  ziefer vertilgenden oder Insekten abstossenden  Verbindungen, die sich bei Überhitzung leicht  zersetzen, erfolgen soll.

   Die Erfindung er  leichtert beispielsweise die     wirtschaftliche    Er  zeugung eines Rauches, der aus einem Aerosol  besteht, das als     disperse    Phase den konden  sierten Dampf einer solchen Verbindung ent  hält, welche sieh auf den     Wandoberflächen     eines geschlossenen Raumes, in welchem der  Rauch erzeugt wird, niederschlagen kann, so  dass die Verbindung eine dünne Schicht bil  det, welche wirksam bleibt, nachdem die  Atmosphäre vom Rauch befreit ist.  



  Ein Beispiel eines     Ungeziefervertilgungs-          mittels,    welches eine solche Schicht     n1    bilden  vermag, sofern zu dessen Verdampfung ein  geeignetes Gemisch angewendet     wird,        liegt    im  sehr wirksamen Insektizid     y-Ilexachlorcyclo-          hexan    vor.     a-a@-bis-(p-Chlorphenyl)-ss,f,ss-tri-          ehloräthan    ist ein weiteres Beispiel eines kräf  tig wirkenden Insektizides.

   Beide Insektizide  können in Form eines durch Verdampfung  auf heissen Platten oder durch andere     Erhit-          zungsmethoden    erzeugten Rauches angewen  det werden. Im     schweiz.    Patent     Nr.258218       ist ein Räuchergemisch beansprucht, welches  eine thermisch     verdampfbare,    Ungeziefer ver  tilgende Verbindung,     Ammoniumnitrat        und     ein die Zersetzung des     Ammoniumnitrats    sen  sibilisierendes Salz der     Chromsäure    enthält,       letzteres    in Mengen, die genügen,

   um bei ge  wöhnlichem Atmosphärendruck die     Ausbrei-          ting    einer     exothermen    Reaktion in diesem  Gemisch möglich zu machen, nachdem dieses  durch lokale     Erhitzungsmittel    entzündet wor  den ist. Unter diesen     Bedingungen    erfolgt die       Zersetzung    des     Amiuoniumnitrates    zu gasför  migen Produkten bei     verhältnismässig    tiefen  Temperaturen, wobei in vorteilhafter Weise  ein die Ungeziefer     -vertilgende    Verbindung  enthaltendes Aerosol entsteht.  



  Es wurde nun ein neues Räuchermaterial  gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist,  dass dasselbe ein Gemisch aus einer bei Er  hitzung     verdampfbaren,        Schädlinge    bekämp  fenden Verbindung,     Ammoniumnitrat    und  einem festen     Sensibilisator        für    die thermische       Zersetzung    des     Ammoniumnitrates    enthält,       viobei    der genannte     Sensibilisator    mindestens  eine     sensibilisierende    Kupferverbindung ent  hält und die Menge des festen     Sensibilisators     hinreichend gross ist, damit die sich selbst  unterhaltende,

   gasförmige Produkte hervor  rufende, thermische     Zersetzung    des     Anmo-          niumnitrates    in Gegenwart der Schädlinge be  kämpfenden Verbindung mit Leichtigkeit er  folgen     kann.    Ein     derartiges    Räuchermaterial  ist, wenn es lokal erhitzt     wird,    einer sich      selbst     unterhaltenden    Zersetzung unterwor  fen, und     zwar    bei Temperaturen, die genü  gend hoch sind, dass eine praktisch vollstän  dige Verdampfung der genannten Verbin  dung     eintritt,    aber nicht so hoch ist,

       dass     während der genannten Verdampfung das  Ungeziefer vertilgende Mittel über ein     be-          schränktes    Mass hinaus zerstört wird. Auf  diese Weise werden Aerosole erzeugt, die als       disperse    Phase den     kondensierten    Dampf der  Räucherverbindung enthalten, wobei die Ver  bindung im Zustand feinster Verteilung       dispergiert    ist.  



       Als    Beispiele von Kupferverbindungen,  die sich     als        Sensibilisatoren    für die sich selbst  unterhaltende thermische     Zersetzung    des       Ammoniumnitrates        eigner,    sind insbesondere       Cuprosshlorid,        Kupfertartrat,        Cupriacetat    oder  Kupfernitrat zu nennen.  



  Als     Sensibilisator    kann eine einzige Kup  ferverbindung verwendet werden; doch kann  man in     gewissen    Fällen auch mehrere Kup  ferverbindungen verwenden. In gewissen Fäl  len können auch ein oder mehrere Chromsäure  salze, welche im Schweiz. Patent     Nr.258218     erwähnt sind, im Gemisch vorhanden sein.  



  Die Gemische     sind        bevorzugterweise    derart  zusammengesetzt, dass bei der thermischen       Zersetzung    des     Ammoniumnitrats    die Tempe  ratur     in    der     Reaktionszone    nur wenig über  dem     Siedepunkt    der Ungeziefer vertilgenden  oder     Insekten    abstossenden Verbindung bei       Atmosphärendruck    liegt. Im allgemeinen ist  die     Temperatiu        in    der     Reaktionszone    um so  tiefer, je höher der Gehalt an rauchbildender  Verbindung ist.

   Anderseits ist. die Verdamp  fung des Räuchermittels unvollständig, wenn  die Temperatur beträchtlich unter dem ge  nannten Siedepunkt liegt.  



  Zur     Herstellung    von     Rauch    wird     mit    Vor  teil eine aus den     Räuchermaterialien        lierge-          stellte    Patrone, die mit einer für den Schutz  gegen Feuchtigkeitsabsorption     bestimmten     Kapsel versehen ist, verwendet.

   Eine derar  tige Patrone enthält     zweclunässigerweise    ein  mit der Räucherladung in Berührung befind  liches     kleines    Stück Zünder, Zündschnur oder  eine andere Zündsubstanz, damit die Entzün-         dung    der     Räucherladung    mittels eines ge  wöhnlichen Streichholzes, Sicherheitszündhol  zes, eines elektrischen     Zündkopfes    oder ande  rer     Entzündungsmittel    erleichtert wird. Die  Räucherladung kann in kompakter Form ver  wendet werden. Zu deren     Erzeugung    kann  das     pulverige    Gemisch der Bestandteile einer  angemessenen     Kompression    unterworfen wer  den.

   Oder man     kann    das Gemisch mit Hilfe  eines Bindemittels in kompakte     Form    bringen  und ihm durch Ausstossen- oder Abformen die  verlangte Form     verleihen.    Die Räucherladung       kann    jedoch auch als loses oder leicht kom  paktes Pulver in Patronen, die     zwecks    Schut  zes der Ladung vor Feuchtigkeit mit einer  aus Papier,     regenerierter        Cellulose    oder an  derem geeignetem Material bestehenden Hülle  oder Umwicklung versehen     sind,    verpackt  werden.  



  Bei lokaler Erhitzung eines Teils der La  dung durch     Entzündung    des Zünders oder  der Zündschnur oder der     Zündsubstanz    oder  durch Berührung der     Ladung    mit einem hei  ssen     Metallstück    oder dergleichen breitet sich  eine von Gasentwicklung und der Entwick  lung des Ungeziefer vertilgenden oder Insek  ten abstossenden Rauches begleitete     Zersetzung     ohne das     -Auftreten    von Flammen durch die  Ladung aus, sofern die     Mengenverhältnisse     der     verwendeten        Bestandteile    richtig gewählt  werden.

   Die gemäss -der vorliegenden     Erfin-          dung    geschaffenen     Räueherladungen    sind des  halb sowohl sicher als auch geeignet für die  Anwendung in einem geschlossenen Raum.  



  Die Erfindung ist in den folgenden Bei  spielen, in welchen Teile Gewichtsteile     hedeiz-          ten,    erläutert.    Als      Hexaehlorcyclohexan     soll in den     fol=          genden    Beispielen ein Gemisch der     vier        Iso-          mere,        nämlich    der     cc,        ss,   <I>y-</I> und     b-Isomere,    wo  bei das     .y-Isomer,    das aktive     Insektizid,    in  einer Menge bis zu etwa 13      lo    vorhanden ist,  verstanden sein,

   während als      a,a-bis-(p-Chlor-          phenyl)-ss,ss,ss-trichloräthan     das übliche     Han-          delsprodlikt,    welches normalerweise etwa 80<B>%</B>  des     aktiven    Insektizides ,enthält,     verwendet     werden     kann.         <I>Beispiel 1:</I>  Es wird ein inniges Gemisch aus 27 0/0       Kupfertartrat,        63        %        Ammoniumnitrat        und     10 %     Hexaehloreyelohexan    erzeugt..

   Diese Mi  schung lässt sich mit einem     Zündelement    ent  zünden. Bei einer Temperatur von 4500 C ver  läuft der Verbrennungsvorgang von selbst mit  zufriedenstellender Geschwindigkeit.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Es wird ein inniges Gemisch aus 27 %       Cupriacetat,        631/o        Ammoniumnitrat    und     101/o          Hexaehloreyelohexan    erzeugt. Diese Mischung  lässt sich mit einem Zündelement entzünden.  Bei einer Temperatur von 6000 C verläuft der  Verbrennungsvorgang von selbst, jedoch lang=       sam.       <I>Beispiel 3:</I>  Es werden 90 Teile eines Gemisches, wel  ches aus 20 Teilen Kupfernitrat, 75 Teilen       Ammoniumnitrat    und 5 Teilen Kohle besteht,  mit 10 Teilen     Hexaehloreyelohexan    gemischt..

    Bei einer Temperatur von über 7000 C ver  läuft der Verbrennungsvorgang nach erfolg  ter Entzündung mit einem Zünder sehr lang  sam.  



       Beisroieb   <I>4:</I>  Es werden 80 Teile eines Gemisches, be  stehend aus 10 Teilen Kupferoxyd, 85 Teilen       Ammoniumnitrat    und 5 Teilen Kohle, mit 20  Teilen     Hexaehloreyelohexan    vermischt. Bei  einer Temperatur von über 7000 C verläuft  der Verbrennungsvorgang nach erfolgter Ent  zündung mit einem Zünder langsam.  



  An Stelle von     Hexaehloreyelohexan    kann  man in den obigen Beispielen auch     a,a-bis-          (p-Chlorphenyl)-ss,ss"8-trichloräthan    verwen  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Räuchermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe ein Gemisch aus einer bei Er- hitzung verdampfbaren, Schädlinge bekämp fenden Verbindung, Ammoniumnitrat und einem festen Sensibilisator für die thermische Zersetzung des Ammoniumnitrats enthält, wo bei der genannte Sensibilisator mindestens eine sensibilisierende Kupferverbindung ent hält und die Menge des festen Sensibilisators hinreichend gross ist, damit die sich selbst unterhaltende,
    gasförmige Produkte hervor rufende thermische Zersetzung des Ammo- niumnitrates in Gegenwart der Schädlinge bekämpfenden Verbindung mit Leichtigkeit erfolgen kann. LTNTERAN SPRL CHE 1. Räuchermaterial nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch derart zusammengesetzt ist, dass bei der ther mischen Zersetzung des Ammoniumnitrates die Temperatur in der Reaktionszone nur wenig über dem Siedepunkt der Schädlinge bekämpfenden Verbindung bei Atmosphären druck liegt. 2.
    Räuchermaterial nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Sensibilisator aus Cuprochlorid besteht. 3. Räuchermaterial nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-2, dadurch gekenn zeichnet, dass dasselbe ausserdem mindestens ein die Zersetzung des Ammoniumnitrates be günstigendes Chromsäuresalz enthält. 4. Räuchermaterial nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schädlinge bekämpfende Verbindung a,a-bis-(p-Chlorphenyl) ss,ss,ss-tri- chloräthan ist. 5.
    Räuchermaterial nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schädlinge bekämpfende Verbindung Hexaehloreyelohexan ist.
CH269096D 1946-09-18 1947-09-17 Räuchermaterial. CH269096A (de)

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