DE859235C - Raeuchermasse zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Raeuchermasse zur Schaedlingsbekaempfung

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DE859235C
DE859235C DEP2060A DEP0002060A DE859235C DE 859235 C DE859235 C DE 859235C DE P2060 A DEP2060 A DE P2060A DE P0002060 A DEP0002060 A DE P0002060A DE 859235 C DE859235 C DE 859235C
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DE
Germany
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incense
weight
mass
parts
charcoal
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Expired
Application number
DEP2060A
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English (en)
Inventor
John Gillies
John Rowe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/02Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air by heating or combustion

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Description

  • Räuchermasse zur Schädlingsbekämpfung Die Erfindung bezieht sich auf Räuchermassen zur thermischen Erzeugung von Rauch, der insekticide und fungicide Stoffe enthält, die verdampf-bar sind, wenn sie entsprechend erhitzt werden und vernichtend auf Schädlinge und Insekten wirken.
  • Die Massen gemäß der Erfindung sind brauchbar zum Räuchern .mit verbrennbaren, Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindungen oder solchen Verbindungen, die sich leicht zersetzen, wenn sie überhitzt werden. Durch die Erfindung ist es möglich, auf wirtschaftliche Weise einen Rauch zu erzeugen, der ein Ärosol des kondensierten Dampfes einer Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindung enthält, die sich auf den Grenzoberflächen eines geschlossenen Raumes niederschlägt, in dem der Rauch erzeugt wird, um dadurch eine dünne Schicht der Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindung niederzuschlagen, die wirksam ist, nachdem die Atmosphäre sich von dem eigentlichen Rauch wieder geklärt hat.
  • Als Beispiel eines Schädlingsvernichtungsmittels, welches in einer derartigen Schicht niedergeschlagen werden kann, wenn ein entsprechendes Räucherverfahren angewandt wird, um diese Verbindung zu verflüchtigen, wird das sehr wirksame Insektenvernichtungsmittel y-Hexachlorcyclohexan angeführt. Ein weiteres Beispiel ist das starke Insektenvernichtungsmittel c:-a-bis-(Parächlorphenyl)- /11-ß-f-trichloräthan. Beide Stoffe können in Form eines Dampfes angewandt werden, der durch Verflüchtigung dieser Verbindungen von heißen Platten oder durch andere Erwärmungsverfahren erzeugt wird.
  • Unter dem Ausdruck Schädlingsbekämpfungsmittel gemäß der Erfindung «erden solche Verbindungen verstanden, welche auf Insekten einwirken, Fungicide, Baktericide und solche, die auf Nagetiere einwirken.
  • In der britischen Patentschrift 584 853 sind u. a. Räuchermassen beschrieben, die dazu verwendet werden können, bei der Verbrennung ein Ärosol zu erzeugen, welches schädlingsvernichtende Eigenschaften besitzt und wobei ein fester brennbarer Stoff eine gewisse Menge von Benzolhexachlori-d enthält, die nicht ausreichend ist, um die Masse nicht verbrennbar zu machen. Gewünschtenfalls können diese Verbindungen eine hochoxydierte Verbindung enthalten, d-ie geeignet ist, die Verbrennung des brennbaren Stoffes zu unterstützen. Beispielsweise sei erwähnt, daß in dieser Patentschrift eine geeignete Masse zwischen 30 und 35 0/0 rohes Benzolhexachlorid und q.5 bis 5001o Kaliumnitrat enthalten kann, wobei der Rest aus Sägespänen besteht.
  • Es ist auch schon eine Masse zur Erzeugung von Druckgas, Stickstoff oder Hitze beschrieben worden, welche Ammoniu.mnitrat und Tierkohle enthält, wobei dieser Masse auch andere Arten von Holzkohle zugesetzt sein können. Das erzeugte Gas kann zur Vernichtung von Ungeziefer verwendet werden, und es wurde auch erwähnt, daß die verbrennbaren Mischungen beispielsweise dadurch hergestellt werden können, daß in feiner Verteilung etwa 15 Gewichtsteile Blutkohle und 85 Gewichtsteile Ammoniumnitrat vermischt «-erden.
  • Die Erfindung schlägt nunmehr verbesserte Räuchermassen vor, «-elche die wirksame Verdampfung von Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindungen erleichtern.
  • Es wurde gefunden, daß es nicht möglich ist, befriedigende Räuchermassen herzustellen, die geeignet sind, eine sich selbst unterhaltende thermische Reaktion aus Ammoniumnitrat und Holzkohle zu ergeben, wenn sie einen wirtschaftlich brauchbaren hohen Anteil eines durch Wärme verdampfbaren, Schädlinge oder Insekten vernichtenden Stoffes enthalten, wenn diese durch homogene Mischung der drei Stoffbestandteile hergestellt werden, gleichgültig wie die relativen Verhältnisse von Ammoniumnitrat und Holzkohle sind, da nämlich die während der thermischen Reaktion auftretende Wärme so hoch ist, daß eine wesentliche Zersetzung der Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindung eintritt.
  • Andererseits wurde gefunden, daß es möglich ist, Räuchermassen herzustellen, welche Schädlinge oder Insekten vernichtende Verbindungen enthalten, die aus diesen Verbindungen wirksam verdampft werden können, wenn die Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindungen in gekörnter Form, vorzugsweise trocken, der Mischung einverleibt werden, welche Holzkohle und Ammoniumnitrat enthält. Diese Mischung wird durch Vermahlen von Ammoniumnitrat und Holzkohle in Gegenwart einer geringen Menge Wasser hexgestellt, worauf sich zweckmäßig eine Trocknungsbehandlung der so erhaltenen homogenen Masse anschließt.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Räuchermasse aus einer :Mischung, welche eine durch Wärme verdampfbare, Schädlinge oder Insekten vernichtende Verbindung und Körner, zweckmäßig in trockener Form, enthält, welche aus Ammoniumnitrat und Holzkohle bestehen, wobei in diesen Körnern das Ammoniumnitrat mindestens teilweise in der Holzkohle .absorbiert worden ist und in denen das Verhältnis von Ammoniurnnitrat zu Holzkohle zweckmäßig 65 bis So Gewichtsteile Ammoniumnitrat und 35 bis 2o Gewichtsteile Holzkohle enthält. In dieser Mischung ist die Gewichtsmenge des Schädlinge oder Insekten vernichtenden Stoffes unzureichend, um eine sich selbst unterhaltende Wärmereaktion durchzumachen, und diese Menge beträgt vorzugs-«#eise zwischen 40 und 55 Teilen auf roo Teile der Mischung.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Räuchermasse aus einer Mischung einer durch Wärme verdampfbaren, Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindung mit Ammoniumnitrat und Holzkohle, wobei die durch Wärme verdampfbare, Schädlinge oder Insekten vernichtende Verbindung mit Körnern, zweckmäßig in trockenem Zustand, vermischt wird, welche aus Holzkohle und Ammo-niumnitrat bestehen, -die durch Vermahlen dieser beiden Stoffe in Gegenwart von Wasser hergestellt werden., woran sich zweckmäßig eine Trockenbehandlung der so erhaltenen Masse anschließt.
  • Vorzugsweise liegt das Verhältnis von Ammoniumnitrat zu Holzkohle zwischen 65 bis 35 und So bis 20. Aus dieser Angabe ergibt sich, daß eine unzureichende Menge Ammonfumnitrat vorhanden ist, um eine Oxydation der gesamten Holzkohlenmenge selbst nur zu Kohlenoxyd herbeizuführen. Es ist nicht möglich, festzustellen, ob die Holzkohle überhaupt durch das Ammoniumnitrat oxydiert wird, jedoch scheint es, daß ein gewisser Verlust an Holzkohle während der thermischen Zersetzung des Ammoniumnitrats eintritt. Es ist wahrscheinlich, daß in der Hauptsache die thermische Reaktion der Ammoniumnitrat-Holzkohle-Körner aus einer thermischen Zersetzung des Ammoniumnitrats besteht.
  • Vorzugsweise wird von der Schädlinge und Insekten v ernichtendern Verbindung so viel wie möglich in die Räuchermassen eingeführt, und zwar sowohl hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit als auch aus dem Grunde, weil durch die Gegenwart der Schädlinge oder Insekten vernichtenden Verbindung die Rauch erzeugenden Verbindungen, welche durch die Wärme eine Umwandlung erfahren, gekühlt werden.
  • t?m die Entzündung der Rauch erzeugenden Verbindungen zu unterstützen, insbesondere wenn diese Verbindungen in Form kleiner Ladungen angewandt werden, ist es zweckmäßig, ihnen einen Stoff einzuverleiben, welcher die Zündung unterstützt, und zwar beispielsweise Kaliumnitrat oder Am,moniumbichromat.Wenn Kaliumnitrat zugesetzt wird, ist es zweckmäßig, dieses den Körnern von Ammoniumnitrat und Holzkohle während der Mahl- und Walzbehandlunghinzuzufügen. WennjedochAmmoniumhichromat zugesetzt wird, wird zweckmäßig dieser Stoff mit den sich aus Ammonium:nitrat und Holzkohle zusammensetzenden Körnern nach deren Herstellung vermischt. Um die Temperatur der sich selbst unterstützenden thermischen Reaktion -der Körner zu senken, ist es auch zweckmäßig, als weiteren Zusatzstoff Tonerde oder Kochsalz zuzusetzen, wobei diese Stoffe den Körnern zweckmäßig gegen Ende der Mahlbehandlung zugesetzt werden.
  • Eine Ladung, welche aus diesen Stoffen aufgebaut ist und mit einer Umhüllung versehen ist, wird zweckmäßig verwendet, und diese Ladung kann zweckmäßig einen kleinen Zünder enthalten oder eine einem Zündholzkopf ähnliche Stoffzusammensetzung oder eine andere zum Zünden dienende Zusammensetzung, welche mit der eigentlichen Räucherladung in Berührung steht, um hierdurch die Entzündung der letzteren durch Reiben an einer gewöhnlichen Streichholzschachtel herbeiführen zu können. Es kann aber auch ein elektrisch wirkender Zündkopf oder eine andere Zündquelle vorgesehen sein. Die Räucherladung kann in Form eines losen Pulvers oder in komprimierter Form vorliegen, und zur Herstellung dieser Räuchermittel in kompakter Form kann die pulverförmige Mischung einem entsprechenden Druck ausgesetzt werden. Unter Umständen kann die Mischung auch mit Hilfe eines Bindemittels in eine kompakte Form gebracht werden, wobei -die Masse ausgepreßt oder in Formen gepreßt wird. Vorzugsweise kann dieRäucherladung leicht in eine Patrone gepreßt werden, welche eine Hülle aus Papier, Cellulosehydrat oder aus einem anderen geeigneten Hüllstoff besitzt.
  • Wenn ein örtlicher Teil der Ladung durch Entzündung der Zündstelle oder des Zünderstückchenis oder durch Berührung der Ladung mit einem heißen Metallstück od. dgl. entzündet wird, wird ein Gas entwickelt, und zwar unter gleichzeitiger Austreibung des die Schädlinge vernichtenden Rauches, ohne daß ein Entflammen eintritt. Die Gasentwicklung infolge der thermischen Zersetzung des Ammoniumnitrats und/oder infolge der Umsetzung des Ammoniumnitrats und der Holzkohle schreitet durch die ganze Ladung hindurch selbsttätig fort. Die erfindungsgemäßen Räucherladungen sind also sowohl sicher als auch geeignet für die Anwendung in begrenzten Räumen.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. DieTelle sindGewichtsteile.
  • Das gemäß der Erfindung angewandte Hexachlorcyclohexan besteht aus einer Mischung der vier Isomere a, ß, y und Ö, wobei das y-Isomer, das eigentliche Insekten vernichtende Mittel, in einer Menge von etwa u2 bis 16% zugegen ist. Das verwendete a-a-bis-(Parachlorphenyl)-ß-ß-ß-trichloräthan ist das Handelsprodukt und enthält für gewöhnlich etwa 8o % des aktiven Insekten vernichtenden Mittels.
  • Beispiele i. Ein Räuchermittel gemäß der Erfindung besitzt folgende Zusammensetzung: Ammoniumnitrat 30 Gewichtsteile, Holzkohle 13 Gewichtsteile, Kaliumnitrat 2 Gewichtsteile, Tonerde io Gewichtsteile, Hexachlorcyclohexan 45 Gewichtsteile. Diese Masse läßt sich zu Formkörpern formen, welche wie folgt hergestellt werden: Das Ammoniumnitrat, frei von Tonerde, Holzkohle, gesiebt durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,38 mm, und Kaliumnitrat werden in einer Edge-Runner-Mühle 2o Minuten lang unter Zusatz von 3 % Wasser gemahlen. Die Tonerde wird der Mischung in der Mühle zugegeben und die Masse dann weitere 5 Minuten gemahlen. Die Mischung wird abgezogen, durch ein Sieb einer Maschenweite von i,o mm gesiebt, auf Schalen bei 40 bis 50° getrocknet und dann mit dem Hexachlorcyclohexan entweder in einem Kastenmischer oder in einem Manestymischer gemischt.
  • Aus dieser Mischung werden dann durch Pressen in einer Form unter einem Druck von 350 kg/cm2 Formkörper hergestellt.
  • Die Formkörper werden mit einem Zünder versehen, der aus Holzmasse besteht, welche mit Kaliumnitrat imprägniert ist, an dem die Formkörper mit Hilfe eines Klebemittels befestigt sind. Der Zünder besitzt zweckmäßig die Form einer Kappe.
  • Wenn diese Formkörper entzündet werden, so tritt in ihnen eine sich selbst unterhaltende Reaktion ein, und zwar bei einer Temperatur von etwa 570°.
  • 2. Eine Räuchermasse gemäß der Erfindung besteht aus folgenden Stoffen: Ammoniumnitrat 29,4 Gewichtsteile, Holzkohle z2;6 Gewichtsteile, Kaliumchlorid 3 Gewichtsteile, Natriumchlorid :io Gewichtsteile, Ammoniumbichromat 5 Gewichtsteile, Hexachlorcyclohexan 4o Gewichtsteile. Diese Masse läßt sich zu Formkörpern formen, welche wie folgt hergestellt werden: Das Ammorniumnitrat und die Holzkohle werden mit 3% Wasser vermahlen. Die so erhaltene Masse wird gesiebt und getrocknet, und die trockenen Körner werden dann mit den anderen Bestandteilen gemischt.
  • Die aus dieser Masse hergestellten Formkörper werden in :der im Beispiel i beschriebenen Weise mit einem Zünder versehen, und diese Formkörper unterliegen einer sich selbst unterhaltenden Reaktion bei einer Temperatur von 485°.
  • 3. Eine Räuchermasse gemäß der Erfindung besteht aus folgenden Stoffen: Ammoniumnitrat 26 Gewichtsteile, Holzkohle m Gewichtsteile, Ammoniumbichromat 3 Gewichtsteile, Tonerde io Gewichtsteile, Hexachlorcyclohexan 5o Gewichtsteile. Diese Masse läßt sich als loses Pulver verwenden und wird wie folgt hergestellt: Das Ammoniumnitrat und die Holzkohle werden zusammen mit 3 % Wasser 20 :Minuten vermahlen. Die Tonerde wird dann zugegeben und die Mischung weitere 5 Minuten lang gemahlen. Das Material wird durch ein Sieb einer Maschenweite von 1,0 mm gesiebt und auf Schalen bei 4o bis 5o° getrocknet. Die übrigen Bestandteile werden dann zugegeben, und die ganze Masse wird entweder in einem Kastenmischer oder in einem Manestymischer gemischt. Das so erhaltene Produkt wird in geeignete Behälter abgefüllt, und die Verschlüsse «-erden hermetisch verschlossen.
  • Diese Räuchermasse unterliegt einer sich selbst unterhaltenden Reaktion bei einer Temperatur von etwa d.90°.
  • ¢. Eine Räuchermasse gemäß der Erfindung enthält folgende Stoffe: Ammoniumnitrat 27 Gewichtsteile, Holzkohle 11,6 Gewichtsteile, Kaliumnitrat 1,8 Gewichtsteile, Tonerde 9,6 Gewichtsteile. Hexachlorcyclohexan So Gewichtsteile. Diese Stoffzusammensetzung läßt sich als lose Pulvermasse verwenden, und sie wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise hergestellt.
  • Diese Räuchermasse unterliegt einer sich selbst unterhaltenden Reaktion bei einer Temperatur von etwa 52o0.
  • 5. Eine Räuchermasse gemäß der Erfindung enthält folgende Stoffe: Ammoniumnitrat 28 Gewichtsteile, Holzkohle 12 Gewichtsteile, Tonerde io Gewichtsteile, a.-a.-bis-(Parachlorphenyl)-ß-ß-,ö-trichloräthan 5o Gewichtsteile. Diese Masse läßt sich als loses Pulver verwenden und wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise hergestellt.
  • Diese Räucher ,3rasse unterliegt einer sich selbst unterhaltenden Reaktion bei einer Temperatur von 44o°.
  • 6. Eine Räuchermasse gemäß der Erfindung enthält folgende Stoffe: Ammoniumnitrat 29,4 Gewichtsteile, Holzkohle 12,6 Gewichtsteile, Natriumchlori,d 115 Gewichtsteile, Kaliumchromat 3 Gewichtsteile, a-a-bis-(Parachlorphenyl)-ß-ß-ß-trichloräthan 4o Gewichtsteile. Diese Mischung läßt sich zu Formkörpern formen und wird in der im Beispiel :2 beschriebenen Weise verarbeitet.
  • Diese Formkörper unterliegen einer sich sel@b6t unterhaltenden Reaktion bei einer Temperatur von etwa 56o°.
  • 7. Eine Räuchermasse gemäß der Erfindung enthält folgende Stoffe: Pentachlorphenal 5o Gewichtsteile, Ammoniumbichromat 3 Gewichtsteile, Tonerde io Gewichtsteile, Ammoniumnitrat 2f> Gewichtsteile, Holzkohle i i Gewichtsteile. Diese Mischung läßt sich als loses Pulver verwenden und wird wie folgt hergestellt: Das Ammoniumnitrat und die Holzkohle werden zusammen mit 3 % Wasser 2o Minuten lang vermahlen. Dann wird die Tonerde zugegeben und die =Mischung weitere 5 Minuten lang gemahlen. Die Masse wird .durch ein Sieb einer Maschenweite von i,o mm gesiebt und auf Schalen bei d.o bis 50° getrocknet. Dann werden die übrigen Bestandteile zugegeben, und die Masse wird entweder in einem Kastenmischer oder in einem Manestymischer gemisch. Das so erhaltene Produkt wird dann in geeignete Gefäße abgefüllt, deren Deckel hermetisch verschlossen werden.
  • Diese Räuchermasse unterliegt einer -sich selbst unterhaltenden Reaktion bei einer Temperatur von etwa 4i0°.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Räuchermasse zur Schädlingsbekämpfung mit einem Gehalt au thermisch verdampfbaren Wirkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls in Patronen- bzw. Tablettenform gebrachte Mischung .das insekticide oder fungicide Schädlingsbekämpfungsmittel sowie ein selbst zersetztliches, durch Vermahlen von Ammoniumnitrat und Holzkohle in Gegenbart von Wasser gebildetes, aus zweckmäßig' trockenen Körnern bestehendes Reaktionsgemisch in ausreichender Menge enthält, um die gesamte Mischung bei örtlicher Erhitzung zu einer unter Atmosphärendruck sich durch die ganze Masise fortpflanzenden exothermen Reaktion zu befähigen. '
  2. 2. Räuchermasse nach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner auf 65 bis 8o Gewichtsteile Ammoniumnitrat 35 bis 2o Gewichtsteile Holzkohle enthalten.
  3. 3. Räuchermasse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der schädlingsbekämpfenden bzw. insektenabwehrenden Verbindung an der Gesamtmischung 4.o bis 55 Gewichtsprozente beträgt.
  4. 4. Räuchermasse nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Zündhilfsmittel, wie z. B. Kaliumnitrat oder Ammoniumbichromat, enthält.
  5. 5. Räuchermasse nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen die Zersetzungstemperatur herabsetzenden Zusatzbestandteil, wie z. B. Kaolin oder Kochsalz, enthält.
  6. 6. Räuchermasse nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wirksame Verbindung a-«-bis-(Parachlorphenyl)-ß-ß-;-trichloräthan enthält.
  7. 7. Räuchermasse nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wirksame Verbindung Hexachlorcyclohexan enthält. B. Räuchermasse nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form einer Patrone gebrachte und zweckmäßig mit einem Überzug versehene Mischung mit einer Zündmasse, z. B. mit einer kleinen Zündschnur oder mit einer Zündholzmasse, in Berührung steht.
DEP2060A 1948-03-03 1949-03-03 Raeuchermasse zur Schaedlingsbekaempfung Expired DE859235C (de)

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