DE2824683C2 - Räucherverfahren und Räuchergerät - Google Patents

Räucherverfahren und Räuchergerät

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DE2824683C2 DE19782824683 DE2824683A DE2824683C2 DE 2824683 C2 DE2824683 C2 DE 2824683C2 DE 19782824683 DE19782824683 DE 19782824683 DE 2824683 A DE2824683 A DE 2824683A DE 2824683 C2 DE2824683 C2 DE 2824683C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Räucherverfahren, beispielsweise zum Bekämpfen von schädlichen Insekten oder pilzlichen Krankheitserregern an Pflanzen unter Verwendung einer Mischung bestehend aus einem Wirkstoff und einem Blasmittel, wobei die Mischung Indirekt erhitzt wird und der Wirkstoff durch das vom Blasmittel entwickelte Gas mitgerissen und verdampft wird. Das Räucherverfahren Ist für das Innere von Räumen zur Schädlingsbekämpfung, zur Verhinderung von Schwamm und für andere Räucherzwecke bestimmt. Die Erfln-' dung betrifft feiner ein Räuchergerät zum Durchführen des Räucherverfahrens. Mit dem Räucherverfahren und -gerät werden Insbesondere konzentrierte Wirkungen innerhalb kurzer Zelt, d. h. Innerhalb weniger Minuten
so oder einigen 10 Minuten erzeugt. Das vorliegende Verfahren und Gerät Ist speziell zur Bekämpfung von schädlichen Insekten, wie Stechmücken, Fliegen und Küchenschaben nützlich, die auch schädlich für den Menschen sind; aber auch gegen andere Insekten, wie Pflanzenläuse, weiße Fliegen und Raupen, die schädlich für die Pflanzen sind.
Zur Bekämpfung von Schädlingen Ist das Ausräuchern bekannt, für das Zusammensetzungen aus einem chemischen Mittel und einem brennbaren Material Verwendung finden. Das brennbare Material entwickelt bei der Verbrennung Wärme und Rauch wobei die Wärme die Wirkstoffe innerhalb kurzer Zelt konzentriert verdampft und der Rauch zur Verbreitung der Wirkstoffe dient.
Um eine größere Menge Wirkstoff schnell zu verdampfen und zu verbreiten, sind die brennbaren Materlallen für das Räuchern so zusammengesetzt, daß sie eine große Menge Rauch erzeugen. Der von einem solchen
w) brennbaren Material emittierte Rauch hat allerdings meist einen beißenden Geruch, eine hohe Toxlzltät und 1st schädigend für den menschlichen Körper, während Ruß und ähnliche Bestandteile des Rauchs Haushaltsgegenstände oder die Wände der Räume verunreinigen. Das brennbare Material kann auch einen Brand nach sich ziehen. Diese Räuchergeräte müssen deshalb mit Vorsicht benutzt werden. Die bekannten Räuchergeräte besitzen ferner den Nachteil, daß durch die bei der Verbrennung des brennbaren Materials erzeugte Hitze Teile der
<* Wirkstoffe abgebaut werden, woraus ein Verlust an Wirkstoffen resultiert, der eine niedrigere Verdampfmenge zur Folge hat. Messungen bei dem obigen Verfahren unter Verwendung verschiedener Insektizide führten zu der Erkenntnis, daß die effektiven Fugazltätswerte unter 10% lagen. Demzufolge sind Räuchergeräte dieser Art nicht mit Sicherheit und Bequcmlkhkcll verwendbar und In Ihrem Wirkungsgrad nicht zufriedenstellend.
So ist in der US-PS 39 56 849 ein Räucherverfahren unter Verwendung von Ammoniumnitrat als raucherzeugende Chemikalie in Kombination mit einem aktiven Bestandteil beschrieben, wobei die exotherme Reaktion durch Anzünden verbrennbaren Materials erfolgt und dadurch das Ammoniumnitrat zu Ammoniak und Stickstoffdioxid zersetzt wird. Die Abgabe von Rauch und Gas mit beißendem Geruch und hoher Toxlzität ist für den Menschen äußerst gesundheitsschädlich. Darüber hinaus 1st dieses bekannte Verfahren mit Brandgefahr s verbunden. Dagegen wird nach dem Verfahren der Erfindung durch Erhitzen des speziellen Blasmittels mit Hilfe einer bei Kontakt mit Wasser oder Luft exotherm wirkenden Substanz inerter Stickstoff erzeugt und gleichzeitig ein hervorragender Fugazltätsgrad des Wirkstoffs erzielt.
Auch hat man bereits gemäß der AT-PS 1 34 3" 1 zum Schutz von Pflanzenkulturen gegen FroJt und zur Schädlingsbekämpfung eine künstliche Nebeldecke durch Verdampfen von Schwefelsäureanhydrid oder Chlorsulfonsäure erzeugt, indem man die Säure auf großflächige Körper, z. B. Kalk oder Koks, auftropfen läßt.
Aus der AT-PS 1 41 320, die den Ausgangspunkt der Erfindung bildet. Ist ein Räucherverfahren bekannt, bei dem eine Mischung bestehend aus einem Wirkstoff und Wasser als Blasmittel elektrisch erhitzt wird, was zur Verdampfung des Blähmittels führt, wodurch der Wirkstoff durch das vom Blasmittel entwickelte Gas mitgerissen und verdampft wird.
Ausgehend von diesem bekannten Verfahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe eines Räucherverfahrens bzw. eines Räuchergeräts ein schnelles, gleichmäßiges Verdampfen und ein effektives Verteilen der Wirkstoffe zu erreichen, ohne daß Verluste an Wirkstoffen durch thermische Zersetzung als Folge der Verdampfung auftreten. Das Beheizen soll auf einfache Welse unabhängig von elektrischem Strom durchführbar sein.
Diese Aufgabe wlid erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein festes Blasmittel verwendet wird, das sich bei einer Temperatur von etwa 70 bis 300° C unter hauptsächlicher Abgabe von Stickstoff thermisch zersetzt, und daß das Erhitzen der Mischung durch eine bei Kontakt mit Wasser oder mit Luft exotherm wirkende Substanz erfolgt. Dabei wird der aktive Bestandteil wirksam, schnell und gleichmäßig ohne auftretende Verluste verdampft. Während das bekannte Verfahren Flüchtigkeitsraten von höchstens 15% ergibt und der Verlust an aktivem Bestandteil über 60 bis zu 90% beträgt, erzielt das vorliegende Verfahren Flüchtlgkeltsraten von über 60% ohne Verlust an Wirkstoff.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Räuchergerät zum Durchführen des Verfahrens mit einem Behälter mit mindestens einer ersten Kammer zur Aufnahme der aktiven Mischung und mindestens einer an die erste Kammer angrenzenden zweiten Kammer zur Aufnahme des Heizmittels, wobei die beiden Kammern durch wärmeleitende Wände voneinander getrennt sind, d?s dadurch gekennzeichnet ist, daß die zweite Kammer, die die durch Wasser- oder Luftkontakt exotherm wirkende Substanz als Heizmittel aufnimmt, Wassereinlaßöffnungen oder Lufteinlaßöffnungen aufweist.
Gemäß dem Räucherverfahren der Erfindung kann eine große Menge eines Wirkstoffes emittiert und verteilt werden, ohne einen Brand auszulösen oder Rauch zu erzeugen, der einen beißenden scharfen Geruch hätte und giftig wäre, und dies ohne einen Verlust an Wirkstoffen Infolge thermischer Zersetzung.
Die gemäß der Erfindung brauchbaren Wirkstoffe sind unterschiedlich und schließen die bereits für diese Zwecke verwendeten Insektizide, Fungizide, Desinfektionsmittel, Herbizide usw. ein.
Unter den Wirkstoffen sind Insektizide für die Verwendung In dem erfindungsgemäßen Gerät besonders geeignet. Diese Wirkstoffe können zusammen mit beliebigen Synergisten, die Verflüchtigung verbessernden Mitteln, Desodorlerungsmltteln, Parfüms usw., die allgemein In Verwendung sind, benutzt werden. Beispiele für Synergisten sind Plperonylbutylat, N-Propyl-lsomeres und Rhodanverblndungen. Bevorzugte Mittel zur Verbesserung der Fugazltätsrate schließen Phenethyllsothlocyanat, Dlmethylester der Hlmlcsäure usw. ein. Bevorzugte Desodorlerungsmittel sind Laurylmethacrylat (LMA) usw.; Cltral und Cltronellal eignen sich als Parfüms.
Als zusammen mit den Wirkstoffen verwendete Blasmittel können Im allgemeinen bekannte Mittel, wenn gewünscht, zusammen mit verschiedenen Zusätzen, verwendet werden, die bei thermischer Zersetzung in der Hauptsache ein Stickstoffgas erzeugen. Dabei werden Verbindungen verwendet, die bei einer Temperatur zwischen etwa 70° C und etwa 300° C Stickstoff abgeben. Die Verbindungen mit Blas-Temperaturen unter 70° C neigen zur Selbstzersetzung während der Lagerung. Die Verbindungen mit Blas-Temperaturen über 300° C können unter Umständen nicht von der vom Heizelement kommenden Hitze zersetzt werden. Demzufolge sind solche Verbindungen nicht geeignet. Als Beispiel sind einige typische Blasmittel In der nachfolgenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I
Nr. Blasmittel Abkürzung Zustand bei Blas-Temperatur
Normalbedingungen (°C)
1 Azodicarbonamid AC fest 200-210 ω
2 Benzolsulfonylhydrazid BSH lest 100 - 160
3 p-Toluolsulfonylhydrazid TSH fest 110
4 p,p'-Oxyhis(ben7olsullbnylhydrazid) OSlI fest 140 - 160
5 üinitrosopentamethylenietrumin DPT lest 190-205
6 N.N'-Dinitroso-N.N'-dimethylterephthalamid DDTP fest 90 - 105
7 Trihydrazintridzin THT lest 235 - 290
Fortsetzung BlasmiUel Abküizung Zustand bei Blas-Temperatur
Nr. Normalbcdingungen ("C)
Azobisisobutyronitril AIBN lest 95 - 105
8 4,4'-Azobiscyanovaleriansaure ACVA fest 120
9 t.-Buty !azoformamid BAFA fest 147 - 149
10 2,4-Bis-(azosulfonyl)toluol 2,4-TSH fest 108 - 109
11 2,2'-Azobisisobutylamid AZ-A fest 92
12 Methyl-2,2'-azobisisobutyrat AZ-B fest 85
13 2-(Carbamoylazo)-isobutyronitril CIB fest 105
14 i'i'-Azobicycioriexan-l-carbonitrii ACHC fest 115
15
Von den In der Tabelle I aufgeführten Blasmitteln sind die AC, OSH, DPT, AIBN und ACHC bevorzugt, da diese zu einer Erhöhung der Flüchtigkeitsrate des aktiven Bestandteils beitragen. Insbesondere das AC erhöht bedeutend den Fugazltätsgrad, erzeugt ein von Toxlzltät und beißendem Geruch freies Gas und Ist deshalb speziell dafür geeignet.
Ein Blasmittel kann mit Additiven verwendet werden, um die Blastemperatur zu senken. Als Beispiel selen folgende Additive genannt: Cd-Stearat, Ca-Stearat, Zn-Stearat, Zn-Oktat, ZnO, Sn-Maleat, ZnCO3, Urea Chromgelb, Rußschwarz usw.
Die Menge des Blasmittels Im Verhältnis zum Wirkstoff kann je nach der Verwendung der daraus resultierenden Zusammensetzung ermittelt werden. Üblicherwelse wird bevorzugt, mindestens ein Gewichtstell des Blasmittels pro Gewichtstell des Wirkstoffes zu verwenden. Der effektive Fugazltäisgrad erhöht sich mit zunehmendem Anteil des Blasmittels. Bei einer zu großen Menge des Blasmittels werden jedoch nicht bedeutend bessere Ergebnisse erzielt. Beispielsweise werden etwa ein bis etwa 20 Gewichtstelle des Blasmittels pro Gewichtstell des Wirkstoffes verwendet. Zur Hersteilung der Räuchermischung können der Wirkstoff und das Blasmittel lediglich miteinander vermischt werden, jedoch Ist es zur Sicherstellung einer zweckentsprechenden Produktion und einfachen Handhabung Im Gebrauch von Vorteil, die Mischung In Form von Pulverkörnchen, Tabletten, anders geformten Stücken, als Pasten oder In ähnlicher Weise zuzubereiten oder die Mischung In schmelzbaren und nicht-brennbaren Beuteln aus einem Harz unterzubringen. Die Mischung kann auch In einem geschlossenen Beutel aus Aluminium untergebracht werden.
Gemäß der Erfindung wird die Mischung aus einem Wirkstoff und einem Blasmittel indirekt 1) mittels einer exotherm wirkenden Substanz, die In Kontakt mit Wasser Wärme entwickelt, oder H) mittels einer Substanz, die In Kontakt mit Luft Wärme entwickelt, beheizt.
Als mit Wasser exotherm wirkende Substanz wird vorzugsweise gebrannter Kalk verwendet, doch eignen sich auch Magnesiumchlorid, Alumtnlumchlorld, Calciumchlorid und Ferrlchlorld. Gebrannter Kalk wird bevorzugt, da diese Verbindung ausreichend Wärme entwickelt, um die Temperaturen bis etwa 400° C ohne Erzeugung schädlicher Substanzen durch Hydrolyse und Korrosion des diese Masse aufnehmenden Behälters zu steigern. Um einen hohen Wirkungsgrad der Wärmeerzeugung zu erzielen, Ist es von Vorteil, daß der gebrannte Kalk in Stückchen mit einer Siebkorngröße von 30 bis etwa 0,8 mm als Stücke oder Körner verwendet wird. Vorzugswelse soll die Reaktion des gebrannten Kalks mit dem Wasser nicht unmittelbar nach dem Beigeben des Wassers zum Kalk beginnen, sondern erst nachdem das beigegebene Wasser den Kalk gleichmäßig und vollständig durchdrungen hat.
Um das Auslösen der exothermen Reaktion, wenn der gebrannte Kalk mit Wasser In Kontakt kommt, zu verzögern, können die Stücke oder Körner des Kalks mit mindestens einem mineralischen öl, pflanzlichen Öl oder Feiten, höheren Alkoholen, mehrwertigen Alkoholen, höheren Fettsäuren und Derivaten derselben beschichtet werden. Die zu verwendende Wassermenge kann etwa das 0,2 bis etwa 3fache der stöchiometrischen Menge betragen, z. B. etwa 0,2 bis etwa 3 Mol pro Grammolekül gebrannten Kalks. Wenn Blasmittel zur Anwendung kommen, die bei niedrigeren Temperaturen Gas entwickeln, kann der exothermen Substanz Diatomeenerde, saurer Ton, Zeollt oder ähnlicher Ton zugesetzt werden, um die Aufheizzeit und Temperatur der von der Substanz entwickelten Hitze zu regulieren.
Exotherm wirkende Substanzen für die Verwendung mit Luft sind Verbindungen, die durch Oxidation mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff Wärme entwickeln, vorzugsweise eine Mischung aus Natriumsulfid und Elsencarbld und/oder Ruß. Unter diesen ist eine Mischung der obigen drei Substanzen bevorzugt. Eine andere zu verwendende Mischung enthält 40 bis 60 Gew.-% Natriumsulfid.
Gemäß der Erfindung wird die Mischung eines Wirkstoffes mit einem Blasmittel indirekt durch eine der vorstehend genannten Erhitzungsmethoden i) oder ii) beheizt. Zur indirekten Beheizung der Mischung ist die Mischung In einem Behälter untergebracht und das Heizelement 1st an der Außenseite des Behälters angeordnet. Diese Anordnungen können in drei allgemeine Typen unterteilt sein.
(0 eine Anordnung, In der die Mischung oberhalb des Heizelements und Mischung und Heizelement durch eine im wesentlichen horizontale Trennwand voneinander getrennt sind;
(Ii) eine Anordnung, in der die Mischung und das Heizelement durch eine im wesentlichen vertikale Trennwand voneinander getrennt sind;
(ill) eine Anordnung, In der die Mischung und das Heizelement durch Im wesentlichen horizontale und vertikale Trennwände voneinander getrennt sind.
In den Anordnungen (II) und (ill) Ist es vorzuziehen, die zwei Teile konzentrisch zueinander unterzubringen, wobei ein Teil dieser zwei an der Außenseite des anderen Ist. Bei einer solchen konzentrischen Anordnung kann die Mischung In einer großen Anzahl einzelner Kammern untergebracht!werden. Mehrere Arten von Mischungen mit unterschiedlichen Wirkungen können In den Kammern demzufolge Aufnahme finden.
Die Kammern für die Aufnahme der Mischung besitzen ein offenes, ciberes Ende, das verschlossen gehalten werden kann, bis das Gerät zur Verwendung kommt. Wenn ein Material wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid oder ein ähnliches Material verwendet wird, das zwar schmilzt, aber nicht brennbar ist und zur Abdlchtung der Kammer benutzt wird, bedarf es nicht der Öffnung von Hand, wenn das Gerät In Betrieb genommen wird. Auch besteht so kein Anlaß, daß die Hände In Kontakt mit der Mischung kommen, und die Handhabung Ist somit bequem und sicher.
Die schmelzbare Abdichtung kann zur Verstärkung mit einem Überzug oder einer dünnen Lage abgedeckt sein. Der abdeckende Überzug oder die Lage besitzt eine Anzahl Perforierungen und kann aus Metall, wie Stahl, is Aluminium oder Legierungen derselben, synthetischem Harz oder Papier bestehen.
Das Heizelement 1st In einer Kammer untergebracht, die angrenzend an die die Mischung aus aktivem Bestandteil und Blasmittel enthaltenden Kammer angeordnet Ist. Die das Heizelement aufnehmende Kammer kann wahlweise geschlossen oder offen sein, jedoch Ist die Kammer normalerweise geschlossen, um Wärmeverluste zu eliminieren. Beim Ausführungsbeispiel besitzt der Behälter eine äußere Wandung aus einem wärmetsolierenden Material, um die Wärmeverluste klein zu halten und um Sicherheit bei der Handhabung zu erreichen.
Für die Benutzung der exotherm wirkenden Substanz als Heizelement 1st die geschlossene Kammer mit Mitteln für die Wasserzuführung zu der exotherm wirkenden Substanz ausgestattet. Es kann z. B. die Wasserzuführung durch mindestens eine Im oberen und/oder unteren Teil der geschlossenen Kammer angeordnete Einlaßöffnung erfolgen, oder die Kammer besitzt selbst ein Wasserbehältnis, das von außen geöffnet werden kann.
Das Wasserbehältnis kann aus einer Folie aus leicht zerbrechlichem Material, z. B. aus Aluminiumfolie oder einem Film aus synthetischem Harz, bestehen.
Als Beispiel für das Öffnen des Wasserbehältnisses von außen sei, ohne darauf beschränkt zu sein, folgendes als bevorzugt genannt:
(I) Ein Draht In dem Wasserbehältnis, der so angeordnet Ist, daß dieser von außen herausgezogen werden kann, wocurch das Teilstück des Behältnisses bricht, an dem der Draht angeordnet ist.
(II) Eine Nadel für das Aufstechen des Wasserbehältnisses, die von der Außenseite des Behälters eingedrückt wird.
(ill) Ein von der Außenseite des Behälters bewegbares Messer Innerhalb des Behälters, mit dem das Wasserbehältnis aufgeschnitten wird.
(Iv) Eines der Mittel (1) bis (ill), das so angeordnet Ist, daß die exotherm wirkende Substanz nur mit einem Teil des In dem Behältnis enthaltenen Wassers In Kontakt kommt, wobei die sich daraus ergebende Wärme den das Wasserbehältnis bildenden schmelzbaren Film schmilzt und aufbricht. Das oben als Beispiel aufgeführte Abdichtungsmaterial 1st als schmelzbarer Film dafür verwendbar.
Wenn die Mittel (ti) oder (111) zur Anwendung kommen, ist die Kammer mit Mitteln ausgerüstet, die Nadel oder das Messer zu halten, um so eine unbeabsichtigte Verstellung zu verhindern.
Besonders Wasser kann der exotherm wirkenden Substanz In einer Welse zugeführt werden, daß das im Boden des Behälters untergebrachte Wasser durch eine Wassereinlaßöffnung Irn unteren Teil des Behälters in die abgeschlossene Kammer gelangen kann, von wo das Wasser In Kontakt mit der exotherm wirkenden Substanz kommt. Die Anwendung einer wasserdurchlässigen Schicht ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Wassers über eine vergrößerte Fläche der exothermen Substanz zur wirkungsvolleren Wärmeerzeugung. Die Sickergeschwindigkeit des Wassers durch die Schicht 1st einfach durch Änderung der Dichte des Materials und der Dicke der Schicht regulierbar. Wenn eine solche wasserdurchlässige Schicht den Boden der abgeschlossenen so Kammer bildet, kann das Wasser ohne eine sonst notwendige Wassereinlaßöffnung Im Boden der exotherm wirkenden Substanz zugeführt werden. Alternativ kann eine mit Wasser getränkie und rniüels eines schmelzbaren Films versiegelte Schicht Innerhalb aer abgeschlossenen Kammer vorgesehen werden, vorzugsweise mit einem der vorstehend beschriebenen Mittel (1) bis (IU) zum Öffnen.
Die wasserdurchlässige Schicht besitzt zahlreiche sehr kleine Zwischenräume, wie offenzelllges geschäumtes ss Material und Matten aus Fasermaterial. Die Schicht kann aus jedem wasserdurchlässigen Material hergestellt sein. Beispiele für verwendbare Materlallen sind gewebte und nicht-gewebte Stoffe aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid oder aus ähnlichen synthetischen Fasern, oder einer Mischung solcher synthetischer Fasern und Baumwolle, Matten aus Glaswolle, Asbest, Steinwolle oder ähnlichen anorganischen Fasern, Filterpapier oder ähnlichem aus Pulpe hergestellten Papier usw.
Die die abgeschlossene Kammer füllende exotherm wirkende Substanz dehnt sich bei der Zufuhr von Wasser aus, so daß sich In der Kammer ein hoher Innendruck aufbaut, und erhöht auch die Innentemperatur durch die daraus resultierende Wärmeerzeugung. Zum Ausgleich des Innendrucks mit dem atmosphärischen Druck kann eine Öffnung In der die abgeschlossene Kammer bildenden Wandung vorgesehen werden.
Wenn die in Kontakt mit Luft Wärme entwickelnden Substanzen als Heizelemente zur Verwendung kommen, ist das Element In Form von Partikeln bis zu Körnern, als ein Blatt oder eine Platte oder in irgendeiner Form verwendbar, die In einem entsprechend ausgebildeten Teil des Geräts unterzubringen 1st. Das Heizelement muß. bevor das Gerät in Betrieb genommen wird, außer Kontakt mit Luft gehalten werden, d. h. herme-
tisch abgeschlossen oder In einer neutralen Gasaimosphäre sein, und es muß ferner während des Betriebes des Geräts In Kontakt mit der Luft gebracht werden. Dies kann sehr einfach dadurch erfolgen, daß das Heizelement In einem Sack aus einem Material, wie Aluminiumfolie, untergebracht wird, das luftundurchlässig und auch einfach zu öffnen Ist, oder durch Unterbringung des Heizelements In einer offenen Kammer des Geräts und Abdichtung der Öffnung z. B. mit einer Aluminiumfolie. Im letzteren Fall wird das Heizelement vorzugsweise In der Kammer unter einer Stickstoff- oder ähnlichen neutralen Gasatmosphäre gehalten. Das so abgeschlossene Heizelement kann durch Öffnung des Sacks oder der abdichtenden Abdeckung der öffnung der Kammer der Luft ausgesetzt werden.
Wenn das Heizelement Wärme entwickelt, wird durch diese Wärme Indirekt durch die Trennwand der Wlrkstoffteil aufgeheizt, wodurch sich das Blasmittel zersetzt und den Wirkstoff kräftig verdampfen läßt. Gemäß der Erfindung kann der Wirkstoff Innerhalb einer kurzen Zeltspanne, d. h. In einigen Minuten oder einigen zehn Minuten, sehr effektiv verdampft werden, da das mit dem Wirkstoff gemischte Blasmittel bei der Zersetzung ein Gas abgibt, das den Wirkstoff sofort verdampfen läßt und unter Druck setzt. Das Verfahren der Erfindung eignet sich zur Bekämpfung von schädlichen Insekten, wie Fliegen, Stechmücken, Flöhen, Wanzen, Hauszecken und Küchenschaben, die schädlich für den Menschen sind, als auch von Pflanzenläusen, weißen Fliegen, Raupen und anderen Insekten, die schädlich für Pflanzen sind, und 1st auch zur Verhinderung von Schwamm und für Räucherwerkzwecke nutzbar. Außerdem ist dieses Verfahren für die Anwendungsbereiche verwendbar, die hohe Sicherheit und große Annehmlichkeit Im wesentlichen ohne Verbrennung, die evtl. mit Rauch mit giftigen Abgasen oder beißendem Geruch verbunden Ist, erfordern.
Die Erfindung wird nachfolgend Im einzelnen mit Bezug auf das für die Durchführung des Verfahrens erforderliche Gerät beschrieben und In den anliegenden Zeichnungen gezeigt, wobei jede der Flg. 1 bis 25 bzw. 26 bis 29 eine bevorzugte Ausführungsform des der Erfindung zugrunde liegenden Gerätes zeigt, das als ein Heizelement eine exotherme Substanz verwendet, die bei Kontakt mit Wasser bzw. mit Luft Wärme entwickelt.
Flg. 1 Ist eine Ansicht Im Vertikalschnitt einer Ausführungsform der Erfindung, In der der Boden eines Behälters mit Wassereinlaßöffnungen versehen Ist.
Flg. 2 Ist eine Darstellung des Bodens mit den Wassereinlaßöffnungen des Behälters nach Flg.l,
Flg. 3 und 4, Flg. 5 und 5A, Flg. 6 und 7, Flg. 8 und 9 sowie Flg. 10 und 11 zeigen Draufsichten und Vertikalschnitte entlang der Schnittlinien IH-IIl, V-V, VI-Vl, VIII-VIII bzw. X-X, die Ausführungsformen der Erfindung darstellen, die einen Behälter mit gleichen Wasserzuführungen wie In den Ausführungsformen Flg. 1 und 2 besitzen.
Flg. 12 und 13 zeigen eine Draufsicht und einen Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie XV-XV und stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar, die einen Behälter mit mindestens einer Wassereinlaßöffnung Im oberen Teil besitzt.
Fig. 14 und 15 sind eine Draufsicht und ein Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie XIX-XIX und zeigen eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Behälter, der Im oberen Teil eine Wassereinlaßöffnung mit einem Wassereinlaßrohr besitzt.
Fig. 16, Flg. 17, Flg. 18 und Flg. 19 sind Vertikalschnitte von Ausführungsformen der Erfindung, in denen der Behälter ein Wasserreservoir besitzt.
Fig. 20 und 21 zeigen Vertikalschnitte erfindungsgemäßer Ausführungsformen, In denen das Wasser der exothermen Substanz über eine wasserdurchlässige Schicht zugeführt wird.
Flg. 22 Ist ein Vertikalschnitt einer Ausführungsform der Erfindung, In der die die Mischung des Wirkstoffes mit dem Blasmittel aufnehmende Kammer mit einem schmelzbaren Film abgedichtet Ist.
E Flg. 23 und 24 stellen einen vertikalen Schnitt und eine Draufsicht dar, die ein bevorzugtes Gehäuse für das
gi Gerät der Erfindung zeigen.
j§ ·*5 Flg. 25 zeigt einen Vertikalschnitt einer Ausführungsform der Erfindung, versehen mit Mitteln für die
!}; Zuführung einer bestimmten Wassermenge.
U Flg. 26, Flg. 27, Flg. 28 und Flg. 29 zeigen Ausführungsformen, die jeweils ein Heizelement einschließen,
jjä das bei Kontakt mit Luft Wärme entwickelt.
fs Die Fig. 1 und 2, Fig. 3 und 4, Flg. 5 und 5A, Fig. 6 und 7, Flg. 8 und 9 sowie Fig. 10 und 11 zeigen je
Il 51) eine Ausführungsform der Erfindung, jeweils bestehend aus einem Behälter 1 mit Wassereinlaßöffnung 5 in
sf einem Boden la. Das Heizelement wird aus einer exotherm wirkender. Substanz gebildet, die in Kontakt mit
f; Wasser Wärme entwickelt.
Der Behälter 1 In den Fig. 1 und 2 nimmt eine Mischung B eines aktiven Bestandteils und eines Blasmittels In der oberen Kammer 2 und die exotherm wirkende Substanz C in der unteren abgeschlossenen Kammer 3 auf, getrennt von der Mischung B durch eine Trennwand 4. In den Fig. 3 und 4 und den Flg. 5 und 5A ist die in dem Behälter 1 untergebrachte Mischung B von der Substanz C durch eine vertikale Trennwand getrennt. Die Mischung B und die exotherm wirkende Substanz C in den Fig. 6 und 7 sowie Fig. 8 und 9 sind in dem Behälter 1 sowohl vertikal als auch horizontal voneinander getrennt, mit der Mischung B oberhalb der Substanz C.
In den Fig. 10 und 11 1st die Mischung B in der offenen Kammer 2 des Behälters 1 untergebracht, die in eine Anzahl kleinerer Kammern unterteilt Ist und In denen kleinere Portionen der Mischung B nicht immer gleicher Art, sondern verschiedene Arten der Mischung B unterschiedlicher Zusammensetzungen und Wirksamkeiten enthalten sind.
Wenn der Boden des Behälters 1 der Fig. 1 bis 11 in Betrieb des Geräts In Wasser a gesetzt wird, tritt das Wasser durch die Wassereinlaßöffnung 5 im Boden U der abgeschlossenen Kammer 3 des Behälters ein und kommt somit in Kontakt mit der exotherm wirkenden Substanz C in der abgeschlossenen Kammer 3, wodurch die Substanz Wärme entwickelt. Die Wärme heizt indirekt die Mischung B In der offenen Kammer 2 des Behälters 1 durch die Trennwand 4 auf, wodurch das Blasmittel In der Mischung B zersetzt wird und den Wirkstoff schnell verdampfen läßt.
Mit der Absorption des Wassers dehnt sich die exotherm wirkende Substanz aus und gibt Wärme ab, wodurch der Innendruck In der abgeschlossenen Kammer 3 ansteigt und dem gleichmäßigen Wasserzufluß durch die Einlaßöffnungen 5 hemmend entgegenwirkt. Daraus ergibt sich eine unregelmäßige Wärmeerzeugung. Es Ist deshalb zweckmäßig, daß der Behälter 1 In der Seltenwand Ib oder In der oberen Wand Ic mit einer Ausgleichsöffnung 6 versehen wird, mit der das Innere der abgeschlossenen Kammer 3 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Wie aus Flg. 1 und 4 ersichtlich, kann der Boden la des Behälters 1 abnehmbar sein, um so die Wiederauffüllung mit exotherm wirkender Substanz vornehmen zu können.
Die FI g. 9 zeigt Wassereinlaßöffnungen 5, die In dem Boden la und dem unteren Teil der Seltenwand \b des Behälters 1 angeordnet sind. in
Die Flg. 12 bzw. 13 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, bestehend aus einem Behälter 1 mit mindestens einer Wassereinlaßöffnung 5 In Anordnung in dem oberen Teil der abgeschlossenen Kammer 3. Diese Ausführungsform benötigt keine der oben genannten Ausgleichsöffnungen, da die Wassereinlaßöffnung 5 auch zum Druckausgleich genutzt werden kann. Wie aus Fl g. 13 ersichtlich. Ist vorzugsweise ein Wasserbehältnis 7 in dem oberen Teil des Behälters 1 vorgesehen und die Wassereinlaßöffnung S In dem Boden des Wasserbehältnlsses 7 angeordnet.
Die Flg. 14 und 15 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, bestehend aus einem Behälter 1 mit einer im oberen Teil angeordneten Wassereinlaßöffnung 5 und diese mit einem Wassereinlaßrohr 8. Das Wassereinlaßrohr erstreckt sich annähernd bis zum Boden des Behälters 1 zur Zuführung des Wassers zum unteren Bereich der die geschlossene Kammer 3 des Behälters 1 füllenden exothermen Substanz C. Diese Anordnung bewirkt, daß die exotherme Substanz C die Wärmeerzeugung Im Bodenbereich beginnt.
Die Flg. 16 bis 19 zeigen andere Ausführungsformen der Erfindung, wobei In jeder dieser Ausführungen ein Wasserreservoir 9 in der abgeschlossenen Kammer 3 des Behälters 1 eingeschlossen 1st. Das Wasserreservoir 9 enthält eine ausreichende Menge Wasser, die für die Wärmeerzeugung der exotherm wirkenden Substanz C erforderlich Ist.
Die AusfOhrungsformen nach Flg. 16 und 17 besitzen Drähte 10, die zum Aufbrechen des Wasserreservoirs 9 von außen gezogen werden, und die der Flg. 18 und 19 besitzen eine Nadel 11 für das Aufstechen des Wasserreservoirs 9 und einen Stift 12 zur Arretierung der Nadel 11 In Ihrer Position. Der Stift 12 1st entfernbar in einem Loch (nicht dargestellt) der Nadel 11 eingesetzt. Wenn der Stift 12 entfernt wird, Ist die Nadel 11 frei auf- und abbeweglich. Die Flg. 17 zeigt die Ausgleichsöffnung 6 am oberen Ende des Behälters 1 in dessen M eingerolltem Rand.
Die Fig. 20 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der das Wasser über eine wasserdurchlässige Schicht 13 der exotherm wirkenden Substanz C zugeführt wird. In der Ausführung der Fig. 20 sickert das Ober die Wassereinlaßöffnung 5 zugeführte Wasser durch die wasserdurchlässige Schicht 13 und kommt so In Kontakt mit der exotherm wirkenden Substanz C und bewirkt die Wärmeentwicklung. Da das durch die Schicht 13 sickernde Wasser über die gesamte Fläche derselben eintreten kann, sichert diese Anordnung eine sehr wirkungsvolle Wärmeerzeugung. Wenn die Wassereinlaßöffnung 5 in dem Boden Io oder dem unteren Teil der Seltenwand \b des Behälters wie In Flg. 20 angeordnet ist, trennt die wasserdurchlässige Schicht 13 die exotherm wirkende Substanz C von der Wassereinlaßöffnung 5 und verhindert somit das Durchfallen der Substanz C durch die Öffnung 5, so daß die Wassereinlaßöffnung einen relativ großen Durchmesser haben kann.
Die Fig. 21 zeigt eine Ausführungsform, In der das Wasser von einem Wasserreservoir 9 der wasserdurchlässigen Schicht 13 zugeführt wird. In dieser Ausführungsform wird der Hauptkörper des Behälters 1, bei entfernten Sicherungsstiften 12 zurr. Aufbrechen des Wasserreservoirs 9 für die Zuführung von Wasser zu der Schicht 13, abgesenkt.
Die Flg. 22 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, in der die die Mischung B aufnehmende Kammer 2 ein offenes Ende besitzt, das durch einen schmelzbaren Film 16 verschlossen 1st. Der Film 16 kann mit der von der exotherm wirkenden Substanz C entwickelten Wärme und der Wärme des frei gewordenen Gases von einem aktiven Bestandteil weggeschmolzen werden. Das Gerät dieser Art ist bequem in der Verwendung, da der Verschluß über der die Mischung aufnehmenden Kammer 2 vor der Benutzung nicht entfernt so werden muß.
Die Flg. 23 und 24 zeigen eine bevorzugte AusfOhrungsform für Gehäuse, die ein Gerät A. in dem die Wassereinlaßöffnungen im Boden la des Behälters 1 angeordnet sind, aufnehmen. Wenn offen, ist das Gehäuse 17 als ein Behälter für Wasser nutzbar. Eine Abdeckung 18 1st abnehmbar am Gehäuse 17 angeordnet. Die Abdeckung 18 ist vom Gehäuse abgenommen, wenn das Wasser in dieses gegeben wird. Die Abdeckung 18 wird dann wieder auf dem Gehäuse 17 nach Abschluß der Wasserzuführung befestigt. Die Abdeckung 18 besitzt eine Öffnung 19, die als Durchlaß für die von der Mischung B in der offenen Kammer 2 aufsteigenden Dämpfe genutzt wird. Das Gehäuse 17 und das in diesem untergebrachte Gerät A bilden einen ringförmigen Raum 20, der als wärmelsollerender Teil zum Schütze des Gehäuses 17 vor der von der exotherm wirkenden Substanz C entwickelten Wärme dient.
Das Gehäuse 17 besitzt Ausladungen 22 geringer Breite am Boden desselben, die sich radial von der Mitte desselben nach außen erstrecken. Die Ausladungen 22 stützen das Gerät A darauf ab und bilden Räume 21 unterhalb des Geräts A. Die Räume 21 dienen der Aufnahme des dem Gerät A zuzuführenden Wassers durch die Wassereinlaßöffnungen 5 am Boden des Geräts. Die Ausladungen 22 besitzen je eine nach oben und außen gerichtete, geneigte obere Fläche 22a, die die exakte, konzentrische Anordnung des Geräts Innerhalb des Gehäuses 17 ermöglicht.
Die Fig. 25 gibt einen Vertikalschnitt einer Ausführungsform der Erfindung mit Mitteln für die Zuführung einer bestimmten Wassermenge wieder. Der Behälter 1 1st an einer Seite mit einer Wasseraufnahme 33 verse-
20
30 35 40 45 50 55 60
hen. Eine Überströmöffnung 34 befindet sich In der äußeren Wandung 33a der Aufnahme 33 In einer geeigne ten Höhe. Das untere Ende der Aufnahme 33 steht mit einem unterhalb des Bodens des Behälters 1 vorgesehe nen Raum 35 In Ve;bindung. Der Boden des Behälters 1 hat Wassereinlaßöffnungen 5, die zu dem RaUm 35 hin offen sind. Zwischen dem unteren Ende der Wasseraufnahme 33 und dem Raum 35 1st ein Verschluß 36 vorgesehen, der zu öffnen 1st, um Wasser In den Raum 35 einzulassen. Wenn er aus wasserlöslichem Material besteht, kann sich der Verschluß 36 öffnen, ohne von Hand betätigt zu werden. Wenn der Wasserstand In de Aufnahme 33 Ober die Höhe der Überströmöffnung 34 ansteigt, strömt das Wasser über die öffnung 34 aus, so daß immer eine vorbestimmte Wassermenge In der Aufnahme 33 bleibt. Der Verschluß 36 wird danach entfernt, wodurch das Wasser in den Raum 35 vom unteren Ende der Aufnahme 33 eintreten kann, um dann In den Behälter über die Wassereinlaßöffnungen 5, die mit dem Raum 35 In Verbindung stehen, zu fließen.
Die Zuführung von Wasser zu der exotherm wirkenden Substanz erzielt In allen Ausführungsformen Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
Die F l g. 26 bis 29 zeigen Ausführungsformen, die jeweils ein Heizelement einschließen, das durch Kontak mit Luft Wärme entwickelt. Das in Flg. 26 gezeigte Heizelement 101 liegt In Form einer Platte vor und 1st In einer Kammer 102 untergebracht. Ein eine Kammer 108 bildender und die Mischung B aufnehmender Behälter 1st Im oberen Teil der Kammer 102 In unmittelbarem, sehr guten Kontakt mit derselben angeordnet. Das In FI g. 27 gezeigte Heizelement 101 1st In Form eines zylindrischen Körpers ausgebildet und In einem Hohlraum der zylindrischen Kammer 102, die In der Kammer 108 gebildet 1st, angeordnet. Die äußere Kammer 108 Ist konzentrisch mit der Inneren Kammer 102 und enthalt die Mischung B. In dem In Flg. 28 gezeigten und aus einer zylindrischen Kammer in doppelwandlger Ausführung bestehenden Gerät ist das Heizelement 101 in Form eines Hohlzylinders ausgebildet und formschlüssig um eine innere Kammer 108 angeordnet, die die Mischung B enthält. In dem in Flg. 29 gezeigten Gerät ist das Heizelement 101 anliegend passend um die Seitenwand und den Boden der Kammer 108 befestigt, die die Mischung B enthalt.
In den Geräten der Fig. 26 bis 29 1st die das Heizelement 101 enthaltende Kammer 102 mit einem Film 10' verschlossen, der luftundurchlässig und einfach zu öffnen 1st. Wenn das Heizelement 101 In einem unteren Teil, wie In Fig. 26, oder Im unteren Teil und den Seltenteilen des Gerätes, wie In Fig. 29, angeordnet ist, 1st der das Heizelement 101 enthaltende Boden der Kammer 102 mit Luftöffnungen UO versehen, wobei der Boden von außen durch den Film 109 abgedeckt ist. Bei den konzentrischen Anordnungen der Flg. 27 und 28 1st das obere Ende der Kammer 102 durch den Film 109 abgedeckt. Das Heizelement 101 entwickelt Wärme, wenn dl· Abdichtung entfernt und somit das Element der Luft ausgesetzt 1st, wodurch dann die Beheizung der In der Kammer 108 enthaltenen Mischung B über die eine wärmeübertragende Fläche bildende Trennwand erfolgt. Die Trennwand ist der Boden oder die Seltenwand der Kammer. Die Geräte mit Beheizung durch Heizelemente, dl< Wärme durch Kontakt mit der Luft entwickeln, sind sehr einfach Im konstruktiven Aufbau, einfach zu verwen den und erfordern keine Energiezuführung.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf Beispiele Im einzelnen beschrieben, wobei In den Beispielen der effektive Fugazltätsgrad der Wirkstoffe ermittelt wird. Der Fugazltätsgrad wird durch das Verhältnis In Prozent der Wirkstoff-Quantität zur Quantität des ursprünglich mit dem Blasmittel vermischten Wirkstoffes ausgedrückt.
Beispiel 1
Eine Mischung eines In Tabelle II aufgeführten Insektizids mit einem Blasmittel wird in ein Gerät der Erfln dung unter Verwendung von 100g gebranntem Kalk (30 bis 4mm Siebkorngröße) wie In Flg. 20 eingebracht Das Gerät wird In Kontakt mit Wasser gebracht, und 40 g Wasser treten über die Einlaßöffnungen Im Bodet der mit dem gebrannten Kalk beschickten Kammer In dieselbe ein, um die Mischung bis zu einer Temperatu von etwa 300 bis etwa 350° C aufzuheizen, wobei das Blasmittel zur Verflüchtigung des Insektizid? thermlscl zersetzt wird. Die Ergebnisse sind aus Tabelle II erslcMllch.
Tabelle II
Probe
Nr.
Insektizid
Menge (g)
Blasmittel
Menge (g)
Fugazität
1 Allethrin B ') 1 AIBN 5 69,4
2 DDVP2) 1 TSH 10 61,1
3 DDVP 1 2,4-TSH 10 63,0
4 DDVP 1 OSH 10 74,2
5 Allethrin A 3) 1 AZ-A 10 69,1
6 Allethrin A 1 AZ-B 10 65,6
7 Allethrin A 1 CIB 10 61,6
8 Allethrin A 1 ACHC 10 63,2
9 Allethrin B 1 AC 1 65,3
Fortsetzung Insektizid Menge Blasmittel Menge l-'ugu/.ilüt
Probe <g) (g) (%)
Nr. Allethrin B 1 AC 3 74,9
10 Allethrin B 1 AC 5 86,7
11 Allethrin A 1 AZ-B 10 63,0
12 DDVP 1 OSH 10 70,1
13- Allethrin A 1 CIB 10 60,5
14 Allethrin B 1 AC 1 60,8
15 Allethrin B 1 AC 3 72,9
16 Resmethrin4) 1 AC 5 83,4
17 Resmethrin 0,5 AC 2 75,0
18 Resmethrin 0,5 AC 4 84,0
19 Resmethrin 0,5 AC 5 82,3
20 Resmethrin 0,5 AC 10 79,8
21 Resmethrin 0.5 DPT 1,5 80,8
22 Phthalthrin5) 0,5 AC 5 63,0
23 Phenothrin 6) 0,5 AC 5 75,5
24 Permethrin7) 0,5 AC 5 78,1
25 DDVP 0,5 AC 4 78,2
26 Resmethrin 1 IAC
1 AZ-B
1
1
65,2
27 Allethrin B 1 (AC
I AIBN
1
1
68,1
28
') S-AllyW-methylcyclopentaJ-tn^-on-l-yl-d-cis/lrans-chrysanthemal !) o,o-Dimethyl-o-{2,2-dichlor)vinylphosphal ') S-AIIyU-methylcyclopenta^-en-i-on-l-yl-dl-cis/trans-chrysanthemat *) S-Benzyl-S-furylmcthyl-d-cis/trans-chrysanihemat
5) N-OAS.e-TetrahydrophthalimidJinethyl-dl-cis/trans-chrysanthemat ') S-Phenoxybenzyl-d-cis/trans-chrysanthemal
') 3-Phenoxybenzyl-2,2-dimethyl-3-<2',2'-dichlor)-vinylcyclopropan-carboxylat
35 40
Verglelchsbelsplel 1
Dieselbe Arbeltswelse wie In Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch ohne Verwendung eines Blasmittels. Tabelle III zeigt die Ergebnisse.
45
"■i.
Tabelle II! Insektizid Menge
(8)
Blasmittel Menge
(g)
Fugazität
(%)
Probe
Nr.
Resmethrin
Allethrin
1
1
- - 0,3
0,7
29
30
50 55
Verglelchsbelsplel 2
Jede der Mischungen In der Tabelle IV setzt sich aus einem Insektizid und einem brennbaren Material, das, wie In den bekannten Räuchermitteln, für das Räuchern verbrannt wird, zusammen. Die Tabelle IV zeigt ebenfalls den effektiven Fugazltätsgrad, der dabei erzielt wurde.
60
Tabelle IV
Probe Nr.
Insektizid
(8)
Brennbares Material
(g)
Fugazität
35 Resmethrin 0,5 30%ige Nitrozellulose 30 6,3
36 Allethrin B 0,5 30%ige Nitrozellulose 30 1,7
37 Phthallhrin 0,5 30%ige Nitrozellulose 30 7,2
38 Phenothrin 0,5 30%ige Nitrozellulose 30 8,1
39 Permethrin 0,5 30%ige Nitrozellulose 30 8,6
Die Tabellen II bis IV zeigen, daß mit dem Verfahren der Erfindung ein bedeutend verbesserter Fugazltätsgrad erzielt werden kann.
Beispiel 2
Eine Mischung eines Insektizids und eines Blasmittels nach Tabelle V wird in die innere Kammer 108 eines Geräts der Erfindung nach Fi g. 26 gegeben. Ein Heizelement (20 g) in Form einer Mischung von 4 Gewichtstellen Natriumsulfid und 6 Gewichtstellen Elsenkarbid wird In Kontakt mit Luft gebracht, Indem die Abdichtung entfernt wird, um die Kammer auf etwa 300" C aufzuheizen, wobei das Blasmittel zur Verflüchtigung des Insektizids thermisch zersetzt wird. Der effektive Fugazltälsgrad fCr das Insektizid wird bestimmt. Tabelle V zeigt die Ergebnisse.
Tabelle IV
Probe Nr.
98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110
Insektizid
Allethrin B DDVT DDVP Allethrin B Allethrin A Allethrin A Allethrin B Allethrin A Resmethrin Resmethrin Resmethrin Resmethrin Phthalthrin
(g)
Blasmittel
AIBN
TSH
2,4-TSH
AC
AZ-A
AZ-B
AC
ACHC
AZ-B
AC
AC
DPT
AZ-A
eff. Fugazität
5 69,3
10 60,5
10 61,8
3 73,5
10 63,5
10 61,0
5 80,5
10 66,0
10 60,3
3 70,2
5 75,6
1,5 78,6
10 50,4
Beispiel 3
Dieselbe Arbeltsweise wie In Beispiel 1 wird unter Verwendung des in diesem Beispiel verwendeten Geräts wiederholt, wobei das Gerät ein Fungizid und ein Blasmittel entsprechend der Tabelle VI enthält, in der auch die Ergebnisse wiedergegeben sind.
Tabelle VI Insektizid (g) Blasmittel (g) eff. Fugazität
Probe (%)
Nr. IF-2 2) 0,5 AIBN 5 60,1
54 IF-2 0,5 AC 5 71,3
55 IF-2 0,5 AZ-A 10 66,7
56 IF-8 8) 0,5 AZ-B 10 66,8
57 IF-8 0,5 AIBN 5 68,4
58
IO
Fortsetzung
Insekti zid
IF-8 IF-7 7) IF-7 IF-7 IF-66) IF-3 3) IF-2 IF-I ') IF-44)
IF-3
Blasmittel
0,5 ACHC
0,5 AZ-B
0,5 AC
0,5 CIB
0,5 DPT
0,5 AZ-A
0,5 AIBN
0,5 AIBN
0,5 AIBN
1 j AZ-A
1 I AZ-B
(g)
efT. Fugazität
5 57,8
5 57,9
5 70,8
5 54,0
1,5 68,4
3 88,8
10 71,3
5 71,5
5 54,0
2
2
56,4
') 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxyciiphenyl-äther
2) 2,3,5,6-Tetrachlor-4-<niethylsulfonyl)-pyridin
3) Alkylbenzyl-dimethylammoniumchlorid
4) BenzyldimethyliZ-^p-l.I^.S-tetramethyl-butyl-phenoxyi-iithoxyl-äthyllammoniumchlorid 6) 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol
') N-{FluordichIormethylthio)-phthalimid
') 6-Acetoxy-2,4-dimethyl-m-dioxin
Vergleichsbeispiel 3
Die Arbeltswelse des vorstehenden Beispiels 3 wird unter Verwendung der in Tabelle VII aufgeführten Fungi- 30 zlde, jedoch ohne Blasmittel wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VlI wiedergegeben.
Tabelle VII
Probe Nr.
Fungizid
(g)
eff. Fugazität
69 IF-55) 1 6,5
70 IF-8 1 8,9
71 IF-7 1
72 IF-2 1 10,8
s) N.N-Dimethyl-N-phenyl-N'-tnuordichlorrnclhylthioHulfonamid
Die Tabellen Vl und VII zeigen, daß dlt Verwendung eines Blasmittels zusammen mit einem Fungizid die Verflüchtigung des Fungizids mit einer zehnfach höheren Wirkung ermöglicht, als mit derselben Menge Fungizid bei gleicher Temperatur ohne Blasmittel erreichbar Ist.
Hierzu 16 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Raucherverfahren, beispielsweise zum Bekämpfen von schädlichen Insekten oder pilziichen Krankheitserregern an Pflanzen unter Verwendung einer Mischung bestehend aus einem Wirkstoff und einem Blasmittel, wobei die Mischung indirekt erhitzt wird und der Wirkstoff durch das vom Blasmittel entwickelte Gas mitgerissen und verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein festes Blasmittel verwendet wird, das sich bei einer Temperatur von etwa 70 bis 300° C unter hauptsächlicher Abgabe von Stickstoff thermisch zersetzt, und daß das Erhitzen der Mischung durch eine bei Kontakt mit Wasser oder mit Luft exotherm wirkende Substanz erfolgt.
    "· 2. Räucherverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Blasmitiel Azodicarbonamld
    verwendet wird.
    3. Räucherverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als durch Wasserkontakt exotherm wirkende Substanz gebrannter Kalk verwendet wird.
    4. Räucherverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als durch Luftkontakt exotherm wirkende Substanz eine Mischung aus Natriumsulfid und mindestens einem der Bestandteile Elsenkarbid oder Ruß verwendet wird.
    5. Räuchergerät zum Durchlühren des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Behälter mit mindestens einer ersten Kammer zur Aufnahme der aktiven Mischung und mindestens einer an die erste Kammer angrenzenden zweiten Kammer zur Aufnahme des Heizmittels, wobei die beiden Kammern durch
    x> wärmeleitende Wände voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (3), die die durch Wasser- oder Luftkontakt exotherm wirkende Substanz (O als Heizmittel aufnimmt, Wassereinlaßöffnungen (5) oder Lufteinlaßöffnungen (110) aufweist.
    6. Räuchergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (3) im oberen Teil ein Wasserbehältnis (7) aufweist und daß die Wassereinlaßöffnungen (5) Im Boden des Wasserbehältnisses (7)
    2S angeordnet sind.
    7. Räuchergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Innerhalb der zweiten Kammer (3) ein Wasserreservoir (9) vorgesehen Ist, das mit Betätigungselementen (10, 11, 12) zum Öffnen von außen ausgestattet ist.
    8. Räuchergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Innerhalb der zweiten Kammer (3) In Kontakt mit der exotherm wirkenden Substanz (C) eine wasserdurchlässige Schicht (13) angeordnet Ist.
    9. Räuchergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doslereinrichtung (33, 34, 35) für die Wasserzufuhr In die zweite Kammer (3) vorgesehen 1st.
    10. Räuchergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßöffnungen (110) der zwei- -" ten Kammer (3) durch einen entfernbaren PlIm (109) aus luftundurchlässigem Material abgedeckt sind.
    II. Räuchergerät nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die aktive Mischung aufnehmende erste Kammer (2) eine obere öffnung aufweist, die durch eine schmelzbaren Film (16) abgedeckt Ist.
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