DE4320298A1 - Verstärktes Material aus 100% Polyester für die Herstellung einer Verbundfolie zur Bildung einer Anwendungsvorrichtung zur Aufnahme eines Schädlingsbekämpfungsmittels, Verfahren zur Herstellung der Verbundfolie, der verstärkten Verbundfolie und der das Ausräucherungsmittel enthaltenden Anwendungsvorrichtung - Google Patents

Description

Diese Patentanmeldung bezieht sich auf ein verstärktes Mate­ rial aus 100% Polyester für die Herstellung einer Verbundfo­ lie bzw. laminierten Folie (nachfolgend als Verbundfolie be­ zeichnet), die ein Schädlingsbekämpfungsmittel aufnimmt, auf ein Verfahren zur Herstellung der Verbundfolie, der verstärk­ ten Verbundfolie und einer Anwendungs- bzw. Auftragsvorrich­ tung, die ein Ausräucherungsmittel enthält, die als Ergänzung zur Prioritätsanmeldung Nr. BR 9 203 835 eingereicht wurde, die auf den 25. 09. 1992 datiert ist, und sich auf die Herstellung eines Verbundmaterials richtet, das für die Herstellung einer Anwendungsvorrichtung zur Bekämpfung von Schädlingen bestimmt ist, die in Getreide bzw. Körnerfrüchten, bearbeiteten Le­ bensmitteln, Tierfutter, nicht eßbaren gefertigten Waren, z. B. Holz u. a., vorkommen, die in Lagern, Silos, Laderäumen von Wasserfahrzeugen, Booten, Waggons u. a. aufbewahrt werden, das sich dadurch auszeichnet, daß es die Freisetzung von Phos­ phingas durch das Produkt sichert, das vorzugsweise fest ist, in der Anwendungsvorrichtung enthalten ist und mit Luftfeuch­ tigkeit reagiert; wobei aufgrund der vollkommen neuen Merk­ male der Verbundfolie, die für die abschließende Anwendungs­ vorrichtung wesentlich sind, eine stark verbesserte Geschwin­ digkeit der Wirkung beim Ausräuchern und bei der anschließen­ den Entfernung des toxischen Rückstands erreicht wird, wenn man dies mit einer ähnlichen Vorrichtung vergleicht, auf die auf diesem Gebiet oftmals zurückgegriffen wird.

Es ist allgemein bekannt, daß sich die Lagerung von Getreide, entweder die einfache Lagerung in Lagern, Silos u. ä. oder bei der Beförderung in Schiffen und Fahrzeugen auf eine wirksame Einrichtung verlassen muß, um alle eventuell darin vorkommenden Schädlinge zu desinfizieren; dies erfolgt im allgemeinen, in­ dem ein Ausräucherungsprodukt, insbesondere ein Metallphos­ phid, vorzugsweise Aluminiumphosphid, in ausgeglichener und rationeller Weise angewendet wird, das durch die Wirkung der Luftfeuchtigkeit hydrolysierbar ist, wobei diese Reaktion die Freisetzung des für die Schädlinge tödlichen toxischen Gases Phosphin auslöst, bis der gesamte Phosphingehalt freigesetzt ist. Zu diesem Zweck muß die Vorrichtung jedoch fest ver­ schlossen sein und erst geöffnet werden, nachdem der Aktivi­ tätszeitraum des Gases abgelaufen ist; bei derartig idealen Anwendungsbedingungen wird das Pestizid bei verschiedenen ab­ gemessenen Dosierungen in einer Verpackung abgepackt, die ge­ genüber Gas und Feuchtigkeit permeabel ist.

Es muß in Anbetracht der toxischen Natur des Metallphosphids nicht darauf hingewiesen werden, daß zwischen diesem Phosphid und dem Getreide kein direkter Kontakt existiert, und zu die­ sem Zweck besteht eines der Verfahren zur rationellen Vertei­ lung innerhalb der Getreidemenge in der Verteilung kleiner Hüllen oder Beutel, die auf dem Markt als "Verpackung" be­ kannt sind, die jeweils eine bestimmte Menge des Metallphos­ phids, vorzugsweise Aluminiumphosphid, enthalten, die für die wirksame Desinfektion des Getreides notwendig ist.

Die obengenannte Verpackung muß bestimmte Merkmale aufwei­ sen, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Folglich wird sie im Stand der Technik aus einem Material, wie Papier und einem ungewebten Textilerzeugnis bzw. Faservlies auf der Ba­ sis von Cellulose und/oder bestimmten synthetischen Polymeren hergestellt, die für ihre Verbindung immer ein zweites Ele­ ment erfordern. Als bekannteste Beispiele dieser Elemente können Polyamid, Polyester, Polyacrylverbindungen, insbeson­ dere Polyacrylamid, als auch Glasfasern oder andere verschmel­ zende Materialien mit einem geringeren Schmelz- oder Erwei­ chungspunkt genannt werden.

Die Eigenschaften des verwendeten Materials sind bei der beschriebenen Anwendungsvorrichtung nicht nur in Hin­ blick auf den Verschleiß, sondern auch in Anbetracht we­ sentlicher Faktoren besonders wichtig, wie zum Beispiel die Permeabilität gegenüber Feuchtigkeit und Gas, die Porosität, die mechanische Festigkeit u. a., an deren Verbesserung die Hersteller und Forscher gegenwärtig ständig arbeiten.

Folglich wurde kürzlich im Stand der Technik eine Verpackung gefunden, die aus TYVEK, einem synthetischen Polymer, herge­ stellt wurde, das von DU PONT hergestellt wird, und das aus 100% Polyethylenfasern mit hoher Dichte und einer zweiten Dichtungskomponente zusammengesetzt ist. Ein Beispiel dieser Entwicklung ist die Patentanmeldung BR 8 802 477.

Soweit es eine allgemeine Untersuchung des Standes der Tech­ nik betrifft, kann festgestellt werden, daß der Umschlag oder die Papierverpackung, eine der ersten, die entwickelt wurden, mit der Absicht nahe am Rand vernäht wurde, eine vollkom­ men abdichtbare und gegenüber Luft durchlässige Verpackung zu schaffen, um für das Auftreten der Reaktion des Aluminium­ phosphids zu sorgen, damit Phosphingas freigesetzt wird.

Die Anwendung eines solchen Produktes, z. B. Papier, führt je­ doch zu einigen Nachteilen bei der abschließenden Verpackung, und zwar der Anwendungsvorrichtung, z. B. einem geringeren physikalischen Widerstand und einer geringeren Haltbarkeit, insbesondere wenn man in Betracht zieht, daß diese Umschläge im allgemeinen unter Tonnen von Getreide liegen und folglich großen Druck- und Zugbelastungen ausgesetzt sind und zerrei­ ßen. Ein weiterer negativer Punkt besteht darin, daß die nahe am Rand vernähte oder geleimte Verpackung das Auslaufen des Aluminiumphosphid erlauben kann - besonders in der Nähe der Nähte -, wodurch das Produkt in einen direkten Kontakt mit dem Getreide gelangt, dies ist unerwünscht und nicht empfeh­ lenswert.

Verpackungen, die aus Faservlies auf Cellulosebasis und/oder aus einer Vielzahl von Komponenten synthetischer Polymere hergestellt wurden, die mindestens ein filmbildendes Mate­ rial, um Fasern mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt über 165°C zu bilden, und ein zweites Material mit thermoplasti­ schen Eigenschaften und einem Schmelz- oder Erweichungspunkt unter 145°C, oder im Bereich von 180 bis 235°C bzw. 80 bis 120°C umfassen, haben begrenzte physikalische Eigenschaften und können bei der Anwendung reißen oder aufbrechen, wobei das hochtoxische Aluminiumphosphid freigesetzt wird, das in direkten Kontakt mit dem Getreide gelangt, das der Ausräuche­ rung unterzogen wird.

Dichtungsmittel, die bei synthetischen Textilerzeugnissen verwendet werden, bilden andererseits während des Auftragsverfahrens keine gleichmäßige Schicht, was zu einem Mißverhältnis bei der Freisetzung des Phosphin führt; dies beeinträchtigt die Ausräucherung und verzögert das Eindringen von Wasser nach der Verwendung - dieses Verfahren erfordert die Anordnung in einem Behälter mit Wasser, um die Reaktion des restlichen Phosphids zu beschleunigen.

Wenn auf eine Seite eines synthetischen Textilerzeugnisses aus 100% Polyethylen mit hoher oder geringer Dichte ein thermoplastischer Klebstoff aufgebracht wird, zeigen diese Verpackungen wie die bereits genannten den Nachteil anderer Faservliesmaterialien, insbesondere in Hinblick auf das Miß­ verhältnis bei der Freisetzung von Phosphin, wodurch die Gas­ konzentrationen von Phosphin insbesondere in der Nähe der Oberfläche der Verpackung sehr gering werden. Aufgrund der außerordentlichen Eigenschaft der Impermeabilität dieses Ma­ terials ist es außerdem weniger effektiv, wenn es am Schluß der Ausräucherung notwendig ist, das restliche Aluminiumphos­ phid durch Eintauchen in Wasser zu neutralisieren.

In Anbetracht dieser und anderer Nachteile wurde das erfin­ dungsgemäße Material geschaffen, das durch ein eigenes beson­ deres Verfahren erhalten wird, das zu einer Schichtpreßstoff­ platte bzw. dünnen laminierten Lage mit herausragenden Eigen­ schaften zur Verwendung als Anwendungsvorrichtung für hydro­ lysierbare Phosphide führt, die beim Ausräuchern unterschied­ licher Umgebungen verwendet werden; dieses Verbundmaterial unterscheidet sich dadurch, daß es grundsätzlich aus einem polymerisierten verstärkten Faservlies aus 100% Polyester mit dessen eigenen Wärmeversiegelungsmerkmalen hergestellt ist und folglich die Verwendung von Klebstoffen, Leim, Bindemit­ tel oder haftenden Substanzen nicht notwendig ist.

Das erfindungsgemäße Verbundmaterial besitzt abgesehen von der Erhaltung der physikalischen Eigenschaften, die für eine wirksame Leistung bei der Verwendung von Metallphosphid, z. B. Aluminiumphosphid, bei der Desinfektion von Getreide u. a. notwendig sind, zum Beispiel die Permeabilität gegenüber Luftfeuchtigkeit und die Freisetzung von Phosphingas, die Zu­ rückhaltung des Aluminiumphosphidpulvers und des restlichen Pulvers des Aluminiumhydroxids, nachdem das Phosphin voll­ ständig freigesetzt wurde, physikalische Eigenschaften, die den Verpackungen unbestritten überlegen sind, die aus Papier, einer Mischung von Cellulose min synthetischen Fasern und der Verpackung aus 100% Polyethylen mit hoher Dichte, z. B. TYVEK, überlegen sind. Das synthetische Polymer aus 100% Polyester ist reißfester, sowohl quer als auch längs, dies ist auch bei Zugbelastung und Reibung der Fall.

Neben all diesen Aspekten besteht das wesentliche Merkmal des Verbundmaterials, das hier auch als Anwendungsvorrichtung be­ ansprucht wird, und durch das es die anderen Materialien übertrifft, in der Permeabilität gegenüber Wasser, wodurch es möglich wird, den letzten Rückstand des Aluminiumphosphids zu deaktivieren, als auch in der Tatsache, daß es mit einer her­ kömmlichen Ausrüstung selbst durch Wärme versiegelbar ist. Diese Permeabilität für Wasser stellt aufgrund der notwendi­ gen Deaktivierung des Rückstands vor der Entsorgung des Mate­ rials nach dessen Anwendung gegenüber früheren Erfindungen eine Verbesserung dar, um Insekten zu bekämpfen, die in La­ gergetreide, gelagerten Lebensmitteln usw. vorkommen.

Das obengenannte Merkmal basiert auf der Tatsache, daß bei jedem Ausräucherungsverfahren nach dem Abschluß der Anwendung und nach der Freisetzung innerhalb der Verpackung ein fester Restbestandteil (nahezu nicht wahrnehmbar) erhalten bleibt. Es gibt grundsätzlich zwei Verfahren zur Entsorgung dieses Rückstands, und zwar:

• - indem diese Beutel oder Verpackungen draußen gelüftet wer­ den, bis die gesamte Reaktion abgeschlossen ist;
• - durch Deaktivierung mit Wasser.

Eine herkömmliche Verpackung aus zwei Komponenten, wobei die grundsätzliche Komponente Faservlies aus 100% Polyethylen mit hoher Dichte ("TYVEK") mit einem Dichtungsmittel ist, ist wasserbeständig; und um die Deaktivierung mit Wasser durchzuführen, ist es folglich not­ wendig, die abgedichteten Teile zu öffnen und das restliche Pulver buchstäblich ins Wasser zu kippen. Abgesehen vom zu­ nehmenden Kontakt der verantwortlichen Personen bei der An­ wendung des toxischen Pulvers wird dieses Verfahren extrem langsam, wenn eine Deaktivierung mit Wasser in Betracht gezo­ gen wird.

In diesem besonderen Zusammenhang ist es weltweit be­ kannt, daß bei herkömmlichen Entsorgungsverfahren, bei denen Gas in die Atmosphäre freigesetzt wird, die Umwelt ver­ schmutzt wird; die Deaktivierung mit Wasser wurde ent­ wickelt, um dieses Problem zu untersuchen und zu lösen. Die mit dieser Deaktivierung von Anwendungsvorrichtungen aus be­ stimmten Materialien verbundenen Schwierigkeiten führten je­ doch nicht zu einer abschließenden Lösung.

Ein weiteres wichtiges Merkmal besteht darin, daß das erfin­ dungsgemäße Material Fasern besitzt, durch die es wiederver­ wertbar wird.

Diese Erfindung richtet sich folglich auf ein Material, das speziell entwickelt wurde, so daß es alle Funktionen mit maximaler Leistung erfüllt, die die verschie­ denen Ausräucherungsstufen in unterschiedlichen Umgebungen betreffen, wobei die Probleme schrittweise gelöst werden. Zu diesem Zweck wurde ein Verfahren geschaffen, um ein Verbund­ material aus einer einzelnen Komponente zu erhalten, das selbst durch Wärme versiegelbar ist, und das als Anwendungs­ vorrichtung zum Ausräuchern von Schädlingen mit hoher Lei­ stungsfähigkeit, Sicherheit und mit Entsorgung der Rückstände angewendet werden kann.

Das entwickelte Material ist grundsätzlich 100% Polyester, das nach einem Verfahren erhalten wird, das die Anwendung eines Gitters oder verstärkender Fasern und einer Masse mit der gleichen Ursprungsbasis, nämlich Polyester, erfordert, die nach bestimmten Schritten verarbeitet wurden, um ein Ver­ bundmaterial zu erreichen, das die beschriebenen besonderen Merkmale hat, und das vom technischen Standpunkt ideal als Anwendungsvorrichtung zum Ausräuchern geeignet ist.

Ein weiterer Zweck dieser Erfindung besteht folglich in der Schaffung eines verstärkten Verbundmaterials aus 100% Poly­ ester, das durch Wärme selbstversiegelbar ist.

Ein dritter Zweck dieser Erfindung besteht in der Schaffung einer Anwendungsvorrichtung, z. B. ein Beutel oder eine Ver­ packung, die nach der Anwendung in einen Behälter mit Wasser gegeben werden kann, ohne daß sie zur Deaktivierung geöffnet werden muß, wobei das Wasser folglich zur vollständigen und sicheren Deaktivierung mit dem restlichen Pulver in Kon­ takt kommen kann.

Diese Erfindung betrifft folglich unter anderem eine verbes­ serte Sicherheit der verantwortlichen Personen bei der Anwen­ dung von Pestizidpulver und bei dessen Deaktivierung. Außer­ dem ist diese Vorrichtung weniger umweltschädlich, da sie die Möglichkeit einer vollständigen sicheren Deaktivierung mit Wasser eröffnet, die das Freisetzen toxischer Gase in die At­ mosphäre oder den physikalischen Kontakt mit restlichem Pul­ ver ersetzt. Außerdem entsteht bei der Verbrennung bzw. Ver­ aschung des erfindungsgemäßen Materials grundsätzlich Kohlen­ dioxid und Wasser.

Ein weiteres positives Merkmal dieser Erfindung besteht darin, daß sie eine Bearbeitung von Fasern und Masse umfaßt, die das resultierende Material biologisch abbaubar macht, womit die Aufgabe gelöst wird, nicht nur für die für die Anwendung verantwortliche Person, sondern auch für die Umwelt für Si­ cherheit zu sorgen.

Das erfindungsgemäße Material kann auch bei der Herstellung von Gas absorbierenden "Kissen", in diesem Fall Phosphingas, zur Verwendung in dicht verschlossenen Flaschen oder Dosen verwendet werden, wobei diese Kissen für die Absorption ir­ gendeines eventuell in dieser Verpackung erzeugten Gases ge­ dacht sind. Diese "Absorptionsmittelkissen" bestehen aus dem gleichen Material wie die Anwendungsvorrichtung und sollten eine Mischung aus einem nichttoxischen chemischen Pulver mit der Fähigkeit zur Absorption irgendwelcher Gase enthalten, die eventuell in diesen Flaschen oder Behältern auftreten. Diese Eigenschaft sorgt auch für eine Sicherheit beim Anwen­ der des Produktes, soweit es den Transport und die Lagerhal­ tung betrifft.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die bei­ gefügten Zeichnungen detaillierter erläutert, welche zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht der Anwendungsverpackung während ihrer Herstellung, wobei die Stufe der Selbstversie­ gelung durch Wärme gezeigt wird;

Fig. 2 eine allgemeine Perspektivansicht der Anwendungsver­ packung mit einem größer dargestellten Detail des Ma­ terials; und

Fig. 3 eine allgemeine Perspektivansicht von zwei Anwen­ dungsverpackungen, die ein Beispiel einer Reihenan­ ordnung oder eines Streifens zeigt.

Das verstärkte Material aus 100% Polyester für die Herstel­ lung der Verbundfolie, um die Anwendungsvorrichtung zur Auf­ nahme des Schädlingsbekämpfungsmittels zu bilden, das Verfah­ ren zur Herstellung der Verbundfolie, der verstärkten Ver­ bundfolie und der Anwendungsvorrichtung, die das Mittel zur Ausräucherung enthält, die Gegenstand der Patentanmeldung sind, basieren grundsätzlich auf einem Material, das dadurch bemerkenswert ist, daß es auf der Basis einer einzelnen Kom­ ponente besteht, d. h. 100% Polyester, mit Fasern mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt von 220 bis 280°C und einer Masse mit thermoplastischen Eigenschaften aus der gleichen Komponente mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt von 90 bis 150°C.

Im technischen Sinne bedeutet dies, daß das erfindungsgemäße Material ein Gitter 1 aus Polyestergarn mit 1 × 1 mm bis 8 × 8 mm Kette bzw. Kettfäden, vorzugsweise 5 × 2 mm und noch be­ vorzugter 4 × 3 mm; einem Gewicht pro Fläche von 8 bis 40 g/m², vorzugsweise 15 bis 25 g/m²; mit Schußfäden aus Poly­ esterfasern 2 mit 1 bis 6 dtex (g/10 000 m), vorzugsweise 1,3 bis 3,3 dtex (g/10 000 m) umfaßt, die in einer Konzentration von 30 bis 70 g/m², vorzugsweise 50 bis 55 g/m² vorkommen.

Das Merkmal des Materials der Selbstversiegelung durch Wärme wird durch die Anwendung der thermoplastischen Masse 3 mit der gleichen ursprünglichen Basis, d. h. Polyester, gesichert, wobei diese Masse durch die wäßrige Dispersion eines Poly­ estercopolymers in einer Konzentration von 5 bis 50 g/m², vorzugsweise 15 bis 20 g/m² gebildet wird. Das Produkt ist frei von Pigmenten, Bindemitteln, trübenden und bleichenden Mitteln.

Das beschriebene Material wird durch Polymersynthese von Te­ rephthalsäuremonomeren mit Ethylenglycol erhalten.

Die Herstellung der Verbundfolie erfolgt durch ein kontinu­ ierliches Verfahren der physikalischen Verbindung eines Git­ ters 1, dessen Kettfäden gezogen sind und von einem oberen und unteren Überzug aus einer Mischung aus kleinen Schußfäden 2 mit 0,5 bis 10 µm bedeckt sind, mit einer thermoplasti­ schen Masse 3. Danach erfolgt die Haftung durch Druck und Wärme (thermische Verbindung) bei Temperaturen von 180 bis 300°C in einer Reihe von Metallzylindern und Pressen, wobei die beste Verbindungstemperatur zwischen 240 und 260°C liegt.

Der Zylinderdruck muß entsprechend des Wertes des am Ende ge­ wünschten Gewichtes pro Fläche variieren, dieser Druck ist folglich ein Detail, das durch die Verfahrensbedingungen vor Ort bestimmt wird und nicht Gegenstand einer genauen Beschreibung ist.

Die so erhaltende Verbundfolie 4 zeigt als grundsätzliches Merkmal die Anwendung eines Basisproduktes in Form einer ein­ zelnen Komponente, und zwar Polyester, die verstärkt, porös, gegenüber Feuchtigkeit und Gas permeabel, für feines Pulver impermeabel ist, außerdem eine hohe mechanische Festigkeit hat, im Bereich von 80 bis 160°C durch Wärme und Druck selbst versiegelbar ist, wobei sie das spezielle Merkmal hat, daß sie ihre physikalischen Eigenschaften weder im Bereich des Erweichungspunktes noch wenn sie naß ist verliert, wobei ihre Permeabilität gegenüber Luft 5 bis 25 m³/m²·min, vorzugsweise 12 bis 15 m³/m²·min beträgt, und die kein heißsiegelfähiges Klebemittel enthält.

Die von diesem Verbundmaterial erhaltene Anwendungsvorrich­ tung kann in Form von Umschlägen, Beuteln, Ver­ packungen verwendet werden, die miteinander verbunden sind oder jede andere geometrische Form haben, um hydrolysierbares Metallphosphid, z. B. Aluminiumphosphid, aufzunehmen, und die flexible Verbindungen aufweisen. Außerdem können auch andere chemische oder pharmazeutische Produkte mit den gewünschten Eigenschaften der Permeabilität von Gas und Feuchtigkeit und der hohen mechanischen Beständigkeit aus deren Verwendung Nutzen ziehen.

Die Anwendungsvorrichtung ist folglich dadurch neu, daß sie eine Verpackung für eine Pestizidverbindung darstellt, die aus gegenüber Gas und Wasserdampf permeablem, ungewebtem, wasserfreiem 100% Polyester (wobei der Unterschied darin be­ steht, daß sie eine einzelne Komponente aufweist) mit Fasern mit einem Erweichungs- oder Schmelzpunkt zwischen 200 und 280°C, noch genauer zwischen 220 und 270°C, und einem Copoly­ mer mit thermoplastischen Eigenschaften der gleichen Kompo­ nente, Polyester, mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt von 100 bis 140°C, noch genauer von 120 bis 135°C hergestellt wurde.

Als Endprodukt hat die Anwendungsvorrichtung eine Luftpermea­ bilität von 5 bis 25 m³/m²·min, noch bevorzugter 10 bis 18 und am besten 12 bis 15 m³/m²·min.

Die Anwendungsvorrichtung zeichnet sich bei der Verwendung mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel in fester, körniger oder Pulverform aus, die durch thermisches Verbindung von zwei Schichten der Verbundfolie 4 mittels Druck, insbesondere durch Kantenversiegelung 5 im Bereich von mindestens 1 cm er­ halten wurde. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß das glei­ che genannte thermoplastische Material so wirkt, daß das Auf­ treten von Verbindungsnähten an der gesamten Oberfläche des Produktes je nach Bedarf möglich wird, um die Permeabilität gegenüber Phosphingas und Luftfeuchtigkeit zu sichern und die Kapazität bei der Zurückhaltung von Aluminiumphosphid als auch des feinen pulverförmigen Aluminiumhydroxid aufrecht zu­ erhalten, das aus der Reaktion des Phosphid mit Feuchtigkeit resultiert.

Die gewünschte Abdichtung und Zurückhaltung des Pulvers der nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Verpackung beruht auf der Tatsache, daß die dazwischenliegenden Spalten zwi­ schen den breiteren Fasern der Komponente mit höherem Schmelzpunkt durch die gleiche Komponente mit geringerem Schmelzpunkt gefüllt sind.

Wie es bereits festgestellt wurde, erleichtert die aus dem erfindungsgemäße Verbundmaterial hergestellte Anwendungsvor­ richtung das Eindringen von Wasser bei der Entsorgung des restlichen Aluminiumphosphids, dies führt zur Sicherheit und Wirksamkeit dieses Verfahrens; das bedeutet, daß eine Maßnahme zur Deaktivierung mit Wasser voll­ ständig durchführbar wird.

Zum besseren Verständnis der Bedeutung dieser Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik kann aufgeführt werden, daß die Porosität des erfindungsgemäßen Polyester-Faservlieses der­ art ist, daß Gase ohne Schwierigkeit hindurchgehen können, und Pulver, wie es bei der Hydrolyse der Pestizidverbindungen der Fall ist, der Durchgang versperrt ist. Geometrisch ausge­ drückt läßt sich sagen, daß die Porengrößen des Faservlieses sehr geeignet sind, d. h. mehr als 0,25 mm, insbesondere 0,20 bis 0,40 mm und vorzugsweise zwischen 0,25 und 0,38 mm betra­ gen, wobei diese Gestaltung in der Praxis das Entweichen des Rückstands der Pestizidverbindungen verhindert.

Dem Material zur Herstellung der Fasern kann ein Farbstoff zugefügt werden; vorzugsweise können die Verpackungen gefärbt werden, um bei der Verwendung einen deutlichen Hinweis auf den Hersteller und auf der Basis der bisherigen Erfahrungen im Handel einen Hinweis auf den Inhalt zu geben.

Natürlich ist es auch von Vorteil, daß bei dieser erfindungs­ gemäßen Verpackung der Name des Pestizids, Verwendungshin­ weise und Warnungen bezüglich der Pestizide oder anderer Pro­ dukte aufgedruckt sind. Dieser Aufdruck ist nichttoxisch, da er wasserlöslich ist und sofort trocknet.

Das Gewicht des Materials pro m² liegt vorzugsweise zwischen 40 und 110 g/m² als Obergrenze; tatsächlich wird es bestimmt, ehe das Material seine erforderliche Flexibilität verliert. Bei einem besonderen erfindungsgemäßen Verfahren beträgt das spezifische Gewicht oder das Gewicht pro m² vorzugsweise 60 bis 100 g/m² und noch spezifischer 70 bis 95 g/m².

Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der Verpackung oder der Anwendungsvorrichtung kann ein Stück des Verbundmaterials 4 gefaltet und an den Seiten abgedichtet werden. Durch die ver­ bleibende Öffnung kann dann das feste, körnige oder pulver­ förmige Pestizid eingefüllt werden. Danach wird auch die restliche Öffnung mit einer speziellen Ausrüstung verschlos­ sen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung der Anwendungs­ vorrichtung in Form der Verpackung 6 in einer automatischen Maschine zur Beutelherstellung für Reihen von Schlauchbeu­ teln, die im Stand der Technik bereits zur Verfügung steht. Natürlich ist es im allgemeinen für die Herstellung und/oder das Füllen der Beutel bei der vorliegenden Erfindung beson­ ders vorteilhaft, Vorrichtungen zu verwenden, die in ver­ schiedenen Formen auf dem Markt erhältlich sind. So lassen sich zum Beispiel geeignete automatische Vorrichtungen fin­ den, die auf dem Versiegeln durch Wärme und Druck oder durch Ultraschall basieren.

Das erfindungsgemäße Verbundmaterial kann zur Herstellung quadratischer, rechtwinkliger oder schlauchförmiger Ver­ packungen oder von Verpackungen mit jeder anderen geometri­ schen Form verwendet werden, die untereinander oder auf an­ dere Weise verbunden sind, wobei es keine Einschränkungen für die Abmessungen, z. B. Länge, Breite, Menge der untereinander verbundenen Beutel, gibt, die je nach Anwendungsvorrichtung und Anwendungsmerkmalen variieren können.

Nach dem erfindungsgemäßen Verschließen der Verpackung ist die Pestizidverbindung vollständig eingeschlossen, wobei das aus deren Zersetzung resultierende Pulver nicht mehr aus der genannten Verpackung entweichen kann, die das Pestizid bein­ haltet, die Verpackung kann dann direkt in die Lebensmittel gegeben werden, die ausgeräuchert werden sollen.

Damit Lagerung und Transport der Verpackung sicher und prak­ tisch erfolgen, wird eine spezielle Verpackung verwendet, die den Kontakt mit Luftfeuchtigkeit vor der Anwendung vermeidet.

Außerdem kann das Material als Absorptionsmittel für Gase, z. B. Phosphin, verwendet werden, indem "Kissen" für die Ver­ wendung in luftdicht verschlossenen Flaschen oder Dosen her­ gestellt werden, wobei diese Kissen aus dem gleichen Material wie die Beutel und mit einer Mischung eines chemischen nicht­ toxischen Pulvers hergestellt werden, um die Gase zu absor­ bieren, die eventuell in Flaschen, Behältern oder anderen Verpackungsarten auftreten.

Praktische Versuche

Der Anwendungsbeutel, der das Pestizid enthält und aus einem Faservlies aus 100% Polyesterpolymer hergestellt wurde, wurde einigen praktischen Versuchen unterzogen, um sein Verhalten bei einer möglichen falschen Anwendung zu prüfen.

Die erfindungsgemäßen Beutel wurden mit 34 g Aluminiumphos­ phid (normale Verwendungsformel) gefüllt. Die Ergebnisse wa­ ren wie folgt:

Tropfversuch

Ein Beutel wurde in ein Gefäß aus Glas mit einer Kapazität von 2 l gegeben. Durch einen Tropftrichter wurde Wasser mit 70°C eine Stunde lang bei einer Geschwindigkeit von einem Tropfen pro Sekunde auf den Beutel getropft. Der Versuch wurde bei Raumtemperatur durchgeführt, im Beutel trat keine Zündung bzw. Einleitung der Reaktion auf.

Beregnungsversuch

Der Beutel wurde in einen Glasbehälter mit einer Kapazität von 2 l gegeben; mit einer Beregnungsvorrichtung wurden dar­ auf 10 ml Wasser bei Raumtemperatur versprüht. Eine gesamte Stunde lang wurde der Beutel alle 15 Minuten mit 10 ml Wasser besprüht. Dieser Versuch wurde bei Raumtemperatur durchge­ führt, im Beutel erfolgte keine Einleitung der Reaktion.

Versuch im Bad

Der Beutel wurde in einen Metallbehälter gegeben und es wurde Wasser mit Raumtemperatur zugesetzt, bis der Beutel bedeckt war. Der Versuch wurde bei Raumtemperatur durchgeführt und es zeigte sich, daß nach vier Stunden im Beutel keine Reaktion eingeleitet worden war.

Tauchversuch

1000 ml Wasser mit Raumtemperatur wurden einem Becherglas zu­ gegeben, und der Beutel wurde 5 bis 10 Sekunden lang einge­ taucht. Nach der Entnahme aus dem Wasser wurde der Beutel ge­ schüttelt, um das an seinen Wänden haftende Wasser zu besei­ tigen. Der Versuch wurde bei Raumtemperatur durchgeführt, und nachdem der Beutel vier Stunden lang zur Seite gelegt worden war, zeigte sich, daß in diesem Beutel keine Reaktion einge­ leitet worden war.

Pulverversuch

Es wurden 15 g Aluminiumphosphid in Pulverform abgewogen und in ein enges Becherglas mit 150 ml gegeben. Das Ganze wurde dann mit einer elektrischen Heizvorrichtung auf 50°C erwärmt. Beim Erreichen einer Temperatur von 35°C wurden 5 ml Wasser mit Raumtemperatur mit einer Pipette zugegeben. Das Becher­ glas konnte eine Stunde lang bei Raumtemperatur stehenblei­ ben, und im Beutel war keine Reaktion aufgetreten.

Die Bestätigung der besonderen physikalischen Qualität des Beutel­ materials der vorliegenden Patentanmeldung im Vergleich mit anderen vorhandenen Materialien kann aus den Ergebnissen der durchgeführten Versuche aus der folgenden Tabelle abgeleitet werden:

Claims (19)

1. Verstärktes Material aus 100% Polyester zur Herstellung von Verbundfolie für die Bildung einer Anwendungsvorrich­ tung zur Aufnahme eines Schädlingsbekämpfungsmittels, gekennzeichnet durch ein verstärktes Material aus 100% Polyester, das ein Gitter aus Polyestergarn mit einer Textur von 1 × 1 mm bis 8 × 8 mm und einem Gewicht pro Fläche von 8 bis 40 g/m²; Polyesterschußfäden mit 1 bis 6 dtex (g/10 000 m) in einer Konzentration von 30 bis 70 g/m²; und eine thermoplastische Masse aus einem Polyestercopolymer in einer Konzentration von 5 bis 50 g/m² umfaßt.

2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Textur des Gitters vorzugsweise 5 × 2 mm be­ trägt.

3. Material nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Textur des Gitters 4 × 3 mm beträgt.

4. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht pro Fläche des Gitters 15 bis 25 g/m² beträgt.

5. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden 1,3 bis 3,3 dtex (g/10 000 m) aufweisen und in einer Konzentration von 50 bis 55 g/m² vorliegen.

6. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Masse des Polyestercopolymers in einer Konzentration von 15 bis 20 g/m² vorliegt.

7. Verfahren zur Herstellung einer Verbundfolie, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkte Material nach Anspruch 1 in Form eines Polyesters, der durch Polymer­ synthese von Terephthalsäuremonomeren mit Ethylenglycol erhalten wurde, durch ein kontinuierliches Verfahren der physikalischen Verbindung eines Gitters bei dem die Kettfäden gezogen sind und das mit einem oberen und einem unteren Überzug aus einer Mischung von kleinen Schußfäden bedeckt ist, mit einer thermoplasti­ schen Masse laminiert wird und anschließend durch Druck und Wärme bei 180 bis 300°C in einer Reihe von Me­ tallzylindern oder Pressen verbunden wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungstemperatur im Bereich von 240 bis 260°C liegt.

9. Verstärkte Verbundfolie aus dem Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verbundfolie aus 100% Polyester, die durch Wärme und Druck selbst heiß­ siegelfähig, porös, gegenüber Feuchtigkeit und Gas per­ meabel, und gegenüber feinem Pulver undurchlässig ist und eine hohe mechanische Festigkeit hat, wobei das Ver­ binden durch Wärme zwischen 80 und 160°C vorgenommen wurde, die ihre physikalischen Eigenschaften weder im Bereich des Erweichungspunktes noch wenn sie feucht ist verliert, die eine Permeabilität gegenüber Luft von 5 bis 25 m³/m²·min hat und kein heißsiegelfähiges Klebe­ mittel aufweist.

10. Verstärkte Verbundfolie nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Permeabilität gegenüber Luft 12 bis 15 m³/m²·min beträgt.

11. Verstärkte Verbundfolie nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht pro Fläche des Verbundmaterials 40 bis 110 g/m², vorzugsweise 60 bis 100 g/m² beträgt.

12. Verstärkte Verbundfolie nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht pro Fläche der Verbundfolie 70 bis 95 g/m² beträgt.

13. Anwendungsvorrichtung, die ein Ausräucherungsmittel ent­ hält und die Verbundfolie aus einem verstärkten Ma­ terial aus 100% Polyester verwendet, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie aus einer Anwendungsvorrichtung besteht, die ein Schädlingsbekämpfungsmittel im festen, körnigen oder pulverförmigen Zustand enthält, und durch Verbinden von zwei Schichten der Verbundfolie unter Wärme und Druck erhalten wurde, wobei eine Anwendungs­ verpackung gebildet wird, deren abgedichtete Kanten mindestens 1 cm betragen.

14. Anwendungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie als Umschläge, Beutel, Verpackungen in jeder geometrischen Form vorliegt, die untereinan­ der verbunden sein können und die das Ausräucherungsmit­ tel hydrolysierbares Metallphosphid enthalten und flexi­ ble Verbindungen aufweisen.

15. Anwendungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Zeitpunkt der Entsor­ gung des restlichen Aluminiumphosphids das Eindringen von Wasser erleichtert.

16. Anwendungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Lagerung und zum Transport in einem gegenüber Gas und Feuchtig­ keit dichten Behälter verpackt ist.

17. Anwendungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Ausräuche­ rung von Produkten verwendet wird, die in Lagern, Silos, Fahrzeugen zur Beförderung von Ladungen und Schiffen ge­ lagert werden.

18. Anwendungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, gekennzeichnet durch die Verwendung als Ab­ sorptionsvorrichtung für Gas, z. B. Phosphin, in Form eines Kissens, das in luftdicht verschlossenen Flaschen oder Dosen eingesetzt wird und aus diesem Verpackungsma­ terial und einer Mischung eines chemischen nichttoxi­ schen Pulvers besteht und das Gas absorbiert, das in diesem Behälter vorkommt.

19. Anwendungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie biologisch ab­ baubar ist.