CH273885A - Räuchermasse zur Ausbreitung von thermisch verdampfbaren Schädlingsbekämpfungsmitteln. - Google Patents

Räuchermasse zur Ausbreitung von thermisch verdampfbaren Schädlingsbekämpfungsmitteln.

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CH273885A
CH273885A CH273885DA CH273885A CH 273885 A CH273885 A CH 273885A CH 273885D A CH273885D A CH 273885DA CH 273885 A CH273885 A CH 273885A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions

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Description


  Räuchermasse zur Ausbreitung von thermisch     verdampfbaren     Schädlingsbekämpfungsmitteln    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf eine Räuchermasse zur Ausbreitung  von thermisch verdampf baren     Schädlingsbe-          kämpfungsverbindungen    mit tödlicher oder  abstossender Wirkung gegenüber tierischen  und pflanzlichen Parasiten,     Bakterien.    Pilzen  oder Viren. Unter den     Begriff    der tierischen  Parasiten fallen beispielsweise     Insekten,    Spin  nen, Käfer und dergleichen.  



  In neuerer Zeit. sind Räuchersubstanzen  eingeführt: worden, die in der Hauptsache aus       Cxemischen    aus einer thermisch     verdampf-          baren,    ungeziefertötenden Verbindung und  einer geeigneten festen     Substanz    bestehen,  welch letztere einer sich selbst unterhalten  den, gaserzeugenden,     exothermen,    nicht explo  sionsartigen Zersetzung fähig ist, wenn ein  Teil des     Substanzgemisches    erhitzt wird, wo  bei die von diesem Gemisch erzeugte Hitze  und entwickelten Gase dazu dienen, die  ungeziefertötende Verbindung zu verdamp  fen und zu verteilen.

   Bisher war es jedoch  üblich, nur solche ungeziefervertilgende Ver  bindungen in dieser Weise anzuwenden, die  bei gewöhnlichen atmosphärischen Tempe  raturen fest sind, da im Fall von normaler  weise flüssigen Verbindungen dieser Art nur  eine sehr geringe Menge derselben von den  festen Bestandteilen zurückgehalten werden  kann, ohne     da.ss    die flüssigen Verbindungen       heraussickern.    Es ist klar, dass, falls nur ein    geringer Prozentgehalt der     verdampfbaren     Verbindung im Gemisch mit den festen Be  standteilen, die einer sich selbst unterhalten  den,     exothermischen,    gaserzeugenden, nicht  explosionsartigen Zersetzung fähig sind, vor  handen ist,

   die Menge der beim Verdampfen  der     verdampfbaren    Verbindung absorbierten  latenten Wärme entsprechend gering ist und  dass die     verdampfbare    Verbindung infolge  dessen ernstliche thermische Zersetzung er  leiden kann, ausgenommen in jenen Gemi  schen, die auf der Grundlage von Bestand  teilen, welche solchen     thernüschen        Zerset-          zungen    bei aussergewöhnlich tiefen Tempera  turen unterliegen, hergestellt werden. So ist.

    gegebenenfalls das Vorhandensein einer be  trächtlichen Menge einer     verdampfbaren    or  ganischen Verbindung im Gemisch erforder  lich, um die Reaktionstemperatur zwecks  Bewahrung der Verbindung vor starker Zer  setzung in unbrauchbare Produkte in     genii-          gendem    Ausmass zu vermindern, ganz abge  sehen davon, dass es natürlich aus wirtschaft  lichen Gründen erwünscht ist, die Menge der       verdampfbaren    Verbindung im Gemisch der  art hoch anzusetzen, als für ein wirksames  Verdampfen derselben aus dem Gemisch     ez-          forderlich    ist.  



  Die     Räuchermasse    gemäss vorliegender       Erfindung    zur Ausbreitung von     thermisch          verdampfbaren    Schädlingsbekämpfungsmit-           teln    besteht aus einem Gemisch, das ein  festes Mittel zum Verdampfen des Wirk  stoffes, welches bei     Atmosphärendruck    einer  sich selbst unterhaltenden,     exothermen,    gas  entwickelnden, flammenlosen, nicht detonie  renden, leicht     einleitbaren    Zersetzung fähig  ist, ein in der Wärme     verdampfbares    flüssiges  Schädlingsbekämpfungsmittel und einen fe  sten Träger für letzteres enthält.  



  Wird als Mittel zum Verdampfen des       Wirkstoffes    eine Substanz verwendet, die erst  in Gegenwart eines     Sensibilisators    der ge  nannten, nicht explosionsartigen Zersetzung  unterliegt, so wird man vorzugsweise eine  genügende Menge eines solchen     Sensibilisa-          tors    hinzufügen, welcher das Eintreten dieser  Zersetzung in Gegenwart der genannten  Flüssigkeit und des genannten festen Träger  mittels ermöglicht.  



  Wohlverstanden soll das feste Träger  mittel mindestens in einer solchen Menge vor  handen sein, welche genügt, um das Heraus  sickern der Flüssigkeit aus der Mischung zu  verhindern.  



  Gemäss einer beispielsweisen Ausführungs  form des Erfindungsgegenstandes ist das  feste Trägermittel ein festes anorganisches  oder organisches Material von poröser Struk  tur, auf welches die Flüssigkeit keine lösende  Wirkung ausübt, beispielsweise     Kieselgur,          Holzmehl    von geringer Dichte, Holzkohle,       Silicagel    oder dergleichen.  



  Gemäss einer andern Ausführungsform  des Erfindungsgegenstandes ist das feste  Trägermittel ein organisches Kolloid, auf  welches die Flüssigkeit eine lösende Wirkung  ausübt und welches in verhältnismässig klei  nen Mengen die Flüssigkeit in einem solchen  Ausmass einzudicken vermag, dass das Kol  loid eine beträchtliche Menge Flüssigkeit  festhalten kann, ohne eine allzu flüssige Masse  zu bilden, die unter geringen Beanspruchun  gen     fliessen    würde.

   Gemäss dieser Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes kann  man die feste     Substanz    bzw. die festen Sub  stanzen, die einer sich selbst unterhaltenden,       exothermen    Zersetzung fähig sind, in zweck-    mässiger Weise durch mechanisches Verar  beiten im resultierenden     plastifizierten    Kol  loid verteilen, vorausgesetzt, dass das letztere  bei einer Temperatur v     erarbeitbar    wird, die  beträchtlich unter derjenigen Temperatur  liegt, bei welcher die Zersetzung der Bestand  teile der genannten festen Substanz bzw.  Substanzen in Gang gesetzt werden kann.  Eine andere Möglichkeit besteht. darin, die  Verteilung der genannten Substanz bzw.

         Substanzen    mit Hilfe eines das Kolloid lösen  den Lösungsmittels, welches bei gewöhnli  chen Temperaturen flüchtig ist und nach  träglich abgedampft wird,     auszuführen.    Mi  schungen gemäss dieser Ausführungsform  des Erfindungsgegenstandes können durch  Auspressen zu Stäben oder     dergl.    geformt  werden. Organische Kolloide, die sich für die  sen Zweck eignen, sind beispielsweise     Cellu-          loseester,        Celluloseäther,    polymerisierte un  gesättigte Verbindungen, Proteine, gummi  artige Substanzen und     dergl.,    deren Wahl von  der Art der flüssigen     ungezieferbekämpfenden     Verbindung abhängt.  



  Als     Sensibilisatoren    zum Kombinieren mit  dem festen Mittel zum Verdampfen des Wirk  stoffes werden diejenigen bevorzugt, welche  wenig Asche geben und im unverdünnten  Zustand fähig sind, bei     etwa    1000  C nicht  übersteigenden Temperaturen Zersetzungs  produkte zu liefern.

      Mischungen auf der Grundlage von Ge  mischen aus     Ammoniumnitrat    und einer  Chromverbindung, welche das     Ammonium-          nitrat    für die sich selbst unterhaltende,       exotherme,    gaserzeugende, nicht explosions  artige Zersetzung empfindlich zu machen  vermag, sind besonders geeignet, da ihre Zer  setzung erfolgt und leicht in Gang gebracht  werden kann, während die durch die Zer  setzung dieser Gemische erzeugten Tempe  raturen sehr gemässigt sind.

   Es können jedoch  auch     Mischungen    auf der Grundlage von Ver  bindungen oder     Gemischen,    die etwas höhere  Temperaturen,     bevorzugterweise    ohne Feuer  erscheinung, erzeugen, verwendet werden,  beispielsweise Substanzgemische, deren Wii.-           kung    auf der Zersetzung von     Ammonium-          dichromat    oder der Zersetzung von     Guanidin-          nitrat        und/oder        Nitroguanidingemischen    un  ter Mitwirkung verschiedenartiger fester     Sen-          sibilisatoren    für die Zersetzung,

   beispielsweise  die im     brit.    Patent Nr.     6-10600    vorgeschla  genen     Sensibilisatoren,    beruht. Zweckmässig  verwendet man eine Mischung von     Guanidin-          nitrat    und     Ammoniumbichromat.       Als Beispiele flüssiger, thermisch     vex-          dampfbarer    Verbindungen mit ungeziefer  bekämpfenden Eigenschaften seien     ortho-          Dichlorbenzol,        Hexaäthyl-tetraphosphat,        Di-          methylphthalat,    ferner das bekannte flüssige  Insektizid,

   welches zu etwa 85% aus     Isobor-          nyl-thiocyan-acetat    besteht, sowie jenes In  sektizid, welches neben geringen Mengen an       Triäthylthiophosphat,        Di    - (p -     nitrophenyl)        -          äthyl-thiophosphat,        p-Nitrophenol    und sub  stituierten     Thiophosphorsäuren    75%     0,0-          Diä        thyl    - 0 - p -     nitrophenyl    -     thiophosphat     enthält.

      In den folgenden Beispielen bedeuten die       Prozente        Gewichtsprozente.       <I>Beispiel 1:</I>  
EMI0003.0039     
  
    Balsaholzmehl <SEP> 33
<tb>  Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> enthaltend <SEP> ca.
<tb>  <B>8.50/,</B> <SEP> Isobornyl-thiocyan-acetat <SEP> 17
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> "?5
<tb>  Ammoniumdichromat <SEP> 18,3
<tb>  Kaliumdichromat <SEP> 2,5
<tb>  Cuprochlorid <SEP> 4,?       Die festen Bestandteile sind alle fein  genug, um durch ein Sieb mit Öffnungen von  <B>0,599</B> mm hindurchzugehen.  



  Zuerst lässt man das     Balsaholzmehl    das  flüssige Insektizid absorbieren, worauf man  das erhaltene lockere Produkt und die rest  lichen Bestandteile mechanisch vermischt  und unter einem Druck von ca. 314,8     kglcm2     in Form eines Kuchens     zusammenpresst,    den  man in Wachspapier einwickelt. Aus dem  erhaltenen Produkt, welches in der Kuchen  form etwas bröcklig ist,     wird    das Insektizid  in einem Strom von Wasserdampf,     Stickstoff     oder andern Gasen ohne Feuererscheinung    verflüchtigt und verteilt, wenn die Zersetzung  durch Erhitzen mit der Flamme eines Zünd  holzes während ca. 15 Sekunden in Gang ge  bracht wird. Die vom Kuchen erzeugten  Dämpfe sind gegen Fliegen wirksam.  



  <I>Beispiel 2:</I>  ' Die in diesem Beispiel beschriebene  Mischung enthält sowohl das in Beispiel 1 er  wähnte flüssige Insektizid als auch das     Gam-          ma-Isomere    des     HexacMor-cyclohexans.     
EMI0003.0048     
  
    Kieselgur <SEP> 16
<tb>  Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> enthaltend <SEP> ca.
<tb>  <B>85</B>% <SEP> Isobornyl-thiocyanacetat <SEP> 16
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> 47
<tb>  Kaliumchromat <SEP> 5
<tb>  Gamma-Isomer <SEP> des <SEP> Hexachlor  cyclohexans <SEP> 16       Man lässt zuerst die     Kieselgur    das flüssige  Insektizid absorbieren, worauf man das er  haltene Produkt mit den restlichen Bestand  teilen, welche alle fest sind, vermischt und  in der im vorangehenden Beispiel beschrie  benen Weise zu einem Kuchen presst.

   Die  durch die Zersetzung des Kuchens erzeugten  Dämpfe verteilen sowohl das flüssige Insek  tizid als auch das     Gamma-Isomere    des     Hexa-          chlorcyclohexans.    Das flüssige Insektizid be  sitzt      Knock-down         -Eigenschaften    und weist  als     Ungeziefervertilgungsmittel    eine raschere  Wirkung auf als das     Gamma-Isomere    des       Hexachlorcyclohexans.    Andererseits geht die  Toxizität eines Niederschlages aus diesen  Dämpfen bald verloren,

   während die     Toxi-          zität    des     Gamma-Isomeren    des     Hexachlor-          cyclohexans    in einem solchen Niederschlag  während langer Zeit andauert.    <I>Beispiel.</I>  
EMI0003.0063     
  
    Kieselgur <SEP> <B>-99,5-/,</B>
<tb>  Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> bestehend <SEP> aus
<tb>  ca. <SEP> <B>8,50/</B> <SEP> Isobornyl-thiocyan-acetat <SEP> 20
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> 25
<tb>  Ammoniumdichromat <SEP> 18, <SEP> 3
<tb>  Kaliumd <SEP> iehromat <SEP> 2, <SEP> 5
<tb>  Cuprochlorid <SEP> 4,2
<tb>  Asbest <SEP> 0,5%         Das Produkt     wird    in der in den vorangehenden Beispielen beschriebenen Weise er  zeugt,, gepresst und verpackt.

      <I>Beispiel 4:</I>  
EMI0004.0002     
  
    Nitrocellulose <SEP> von <SEP> 12% <SEP> Stickstoffgehalt <SEP> und
<tb>  einer <SEP> Viskosität <SEP> von <SEP> 100-200 <SEP> Poisen, <SEP> ge  messen <SEP> bei <SEP> 20  <SEP> C <SEP> in <SEP> einer <SEP> Konzentration
<tb>  von <SEP> 4 <SEP> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> wässrigem <SEP> Aceton <SEP> von
<tb>  95 <SEP> Vol.% <SEP> Acetongehalt <SEP> 7
<tb>  Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> bestehend <SEP> aus <SEP> ca,. <SEP> S5 ;;

  ,
<tb>  Isobornyl-thiocyan-acetat <SEP> 17, <SEP> 7 <SEP>  ,
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> 63,70o
<tb>  Kaliumchromat <SEP> 1.5, <SEP> 9 <SEP> <B>%</B>       Man verarbeitet die     Nitrocellulose    und  das flüssige Insektizid zusammen und ver  mischt das     Ammoniumnitrat    und das       Ammoniumchromat    mit dem erhaltenen  plastischen Material bei einer Temperatur  von ca. 60  C. Das resultierende Gemisch  wird hierauf unter Druck in     Stabform    aus  gepresst. Die Zersetzung des Stabes kann in  der üblichen Weise durch die Flamme eines  Zündholzes in Gang gebracht werden.  



  <I>Beispiel 5:</I>  Die in diesem Beispiel beschriebene  Mischung enthält     Orthodichlorbenzol    und  kann in gepresster Form zum Räuchern von  Holz zum Schützen desselben gegen die von  Holzkäfern angerichteten Schäden verwen  det werden.  
EMI0004.0008     
  
    Orthodichlorbenzol <SEP> 20
<tb>  Kieselgur <SEP> 25
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> 49,50/,
<tb>  Kaliumchromat <SEP> 5,5%,       Das     Orthodichlorbenzol    wird der Absorp  tion in der     Kieselgur    unterworfen, worauf  man das erhaltene Produkt mit dem     Ammo-          niumnitrat    und dem     Kaliumnitrat    vermischt  und das Gemisch in der in Beispiel 1 beschrie  benen Weise presst und     verpackt.     



  <I>Beispiel 6:</I>  Die in diesem Beispiel beschriebene  Mischung enthält     Tetrachloräthan,    welches  eine zur Bekämpfung von Holzläusen ge  eignete Flüssigkeit ist.  
EMI0004.0016     
  
    Tetrachlorätha.n <SEP> 20%
<tb>  Kieselgur <SEP> 20 <SEP>  ,;,
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> 54 ,.;,
<tb>  Kaliumchromat <SEP> <B>60</B><I>i</I><B>"</B>       Die Herstellung, das Pressen und das  Verpacken der Mischung erfolgt nach einer  Arbeitsweise, welche der in Beispiel 1. be  schriebenen Arbeitsweise ähnlich ist.  



       Beispiel   <I>i</I>  Die in diesem Beispiel beschriebene  Mischung enthält. das flüssige Insektizid       Hexaäthyl-tetraphosphat,    welches sich für  den Schutz von Apfelbäumen gegen den       Apfelblütenstecher    eignet.  
EMI0004.0020     
  
    Hexaäthyl-tetraphosphat <SEP> 25
<tb>  Kieselgur <SEP> 30
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> 23,3 ,@
<tb>  Ammoniumdichromat <SEP> 16,3 ö
<tb>  Kaliumdichromat <SEP> 2,1 <SEP>  -ö
<tb>  Cuprochlorid <SEP> 4,3 <SEP>  , <SEP> ö       Die Herstellung, das Pressen und das Ver  packen der Mischung erfolgt nach einer Ar  beitsweise, die der in Beispiel 1 beschriebenen  Arbeitsweise ähnlich ist.

           Beispiel    8:    Die in diesem Beispiel beschriebene  Mischung enthält     Hexaäthyl-tetraphosphat     und     Nitrocellulose,    wobei das     Hexaäthyl-          tetraphosphat    als Lösungsmittel. für     Nitro-          cellulose    wirkt.

    
EMI0004.0028     
  
    Nitrocellulose, <SEP> von <SEP> der <SEP> Art <SEP> der <SEP> in
<tb>  Beispiel <SEP> 4 <SEP> verwendeten <SEP> Nit.rocel  lulose <SEP> 4 <SEP>  
<tb>  @ö       
EMI0005.0001     
  
    Hexaäthyl-tetraphosphat <SEP> 30 <SEP> -,%
<tb>  Ammoniumnitrat <SEP> 37,6%
<tb>  Ammoniumdichromat <SEP> '?7,6%
<tb>  Kaliumdichromat <SEP> <B>3,6-/,</B>
<tb>  Cuprochlorid <SEP> <B>7,2</B>       Die Arbeitsweise, nach welcher die Mi  schung hergestellt und in     Stabform    überge  führt wird, ist der in Beispiel 4 beschriebenen  Arbeitsweise ähnlich. Die Zersetzung des  Stabes kann in der üblichen Weise durch die  Flamme eines Zündholzes in Gang gebracht  werden.  



  <I>Beispiel 9:</I>  Ein zum Entwickeln und Verteilen des  Dampfes eines insektenabstossenden Mittels,  welches sich in Form eines dünnen Flüssig  keitsfilms auf den Raum, in welchem der  Dampf erzeugt wird, begrenzenden Wänden  niederschlagen kann, geeigneter Stab wird  nach der in Beispiel 8 beschriebenen Arbeits  weise hergestellt, wobei jedoch das     Hexa-          äthyl    -     tetra    -     phosphat    durch     Dimethyl-          phthalat    ersetzt wird.  



       Beispiel   <I>10:</I>  Die in diesem Beispiel beschriebene  Mischung enthält das oben näher definierte,       75%        0,0'-Diäthyl-0-p-nitrophenyl-thiophos-          phat    enthaltende flüssige Insektizid.  
EMI0005.0013     
  
    Amrnoniumnitrat <SEP> 77,4%
<tb>  Kaliumchromat <SEP> 8,6%
<tb>  Kieselgur <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP>  lo
<tb>  Flüssiges <SEP> Insektizid <SEP> 7,0%,       Die Mischung kann in Form eines losen  Pulvers verwendet werden.

   Das lose Pulver  lässt das flüssige Insektizid sich in einem  Strom von      'asserdampf,        Stickstoff    und an  dern Gasen ohne     Feuererscheinung    ver  flüchtigen und verteilen, wenn die Zersetzung  durch örtliches Erhitzen mit der Flamme  eines Zündholzes während ca. 15 Sekunden  in Gang gebracht wird.  



  Unterwirft man eine Menge des losen  Pulvers, die 1 g des genannten flüssigen In  sektizides enthält, in einer Rauchkammer  von     \?8,3        cm3    der Zündung, worauf man im  Verlaufe von<B>2</B> Stunden den Niederschlag    sich auf Glasplatten     ansammeln    lässt und       Tribolium        Gastaneum        Hbst.    und     Calandra          granaria    L während 1 Stunde auf diesen  Platten aussetzt, so erhält man eine 100     %ige     bzw.     92 ,öige        Letalität.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Räuchermasse zur Ausbreitung von ther misch verdampfbaren Schädlingsbekämp fungsmitteln, bestehend aus einem Gemisch, das ein festes Mittel zum Verdampfen des Wirkstoffes, welches bei Atmosphärendruck einer sich selbst unterhaltenden, exothermen, gasentwickelnden, flammenlosen, nicht de tonierenden, leicht einleitbaren Zersetzung fähig ist, ein in der Wärme verdampfbares flüssiges Schädlingsbekämpfungsmittel und einen festen Träger für letzteres enthält. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Ver dampfen des Wirkstoffes aus mindestens einer festen Verbindung besteht, die bei Atmosphärendruck einer sich selbst unter haltenden, gasentwickelnden, exothermen, flammenlosen, nicht detonierenden Zerset zung fähig ist, die sich bei Einleitung dersel ben durch örtliche Erhitzung durch die ganze Masse fortpflanzt.
    ?. Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Ver dampfen des Wirkstoffes aus einer Mischung besteht, die eine feste Verbindung, welche in Anwesenheit eines Sensibilisators bei Atmo sphärendruck einer sich selbst unterhalten den, gasentwickelnden, exothermen, flam menlosen, nicht detonierenden Zersetzung fähig ist, die sich bei Einleitung derselben durch örtliche Erhitzung durch die ganze Masse fortpflanzt und einen Sensibilisator der genannten Art enthält. 3. Masse nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Träger aus Kieselgur besteht. 4.
    Masse nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Träger aus Holzmehl von niederer Dichte besteht. 5. Masse nach Patentanspruch und Un teranspruch ?, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Träger aus Kieselgur besteht. 6. Masse nach Patentanspruch und Un teranspruch ?, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Träger aus Holzmehl von niederer Dichte besteht. 7. Masse nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Träger aus einem organischen Kolloid besteht, auf welches die Flüssigkeit eine lösende Wirkung hat und welches in verhältnismässig kleinen Mengen die Flüssig keit zu verdicken vermag. B.
    Masse nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.ss der feste Träger aus einem organischen Kolloid besteht, auf welches die Flüssigkeit eine lösende Wirkung hat und welches in ver hältnismässig kleinen Mengen die Flüssigkeit zu verdicken vermag. 9. Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Wärme ver- dampfbare flüssige Schädlingsbekämpfungs mittel ein organisches Phosphat ist. 10.
    Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Wärme ver- dampfbare flüssige Schädlingsbekämpfungs mittel Hexaäthyltetraphosphat ist. 11. Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet., dass das in der Wärme v er- dampfbare flüssige Schädlingsbekämpfungs mittel 75% 0,0-Diäthyl-0-p-nitrophenyl-thio- phosphat enthält. 12.
    Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Wärme ver- dampfbare flüssige Schädlingsbekämpfungs- mittel 85 /o Isobornylthiocyanacetat enthält. 13. Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Ver dampfen des Wirkstoffes aus Ammonium bichromat besteht. 14.
    Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Ver dampfen des Wirkstoffes aus einer Mischung von Guanidinnitrat und Ammoniumbichro- mat als Sensibilisator besteht. 15. Masse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Ver dampfen des Wirkstoffes aus einer Mischung von Ammoniumnitrat und einem Chromat bzw. Bichromat als Sensibilisator besteht.
CH273885D 1947-07-18 1948-07-17 Räuchermasse zur Ausbreitung von thermisch verdampfbaren Schädlingsbekämpfungsmitteln. CH273885A (de)

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GB273885X 1947-07-18

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CH273885D CH273885A (de) 1947-07-18 1948-07-17 Räuchermasse zur Ausbreitung von thermisch verdampfbaren Schädlingsbekämpfungsmitteln.

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