Räuchermasse zur Ausbreitung von thermisch verdampfbaren Schädlingsbekämpfungsmitteln Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Räuchermasse zur Ausbreitung von thermisch verdampf baren Schädlingsbe- kämpfungsverbindungen mit tödlicher oder abstossender Wirkung gegenüber tierischen und pflanzlichen Parasiten, Bakterien. Pilzen oder Viren. Unter den Begriff der tierischen Parasiten fallen beispielsweise Insekten, Spin nen, Käfer und dergleichen.
In neuerer Zeit. sind Räuchersubstanzen eingeführt: worden, die in der Hauptsache aus Cxemischen aus einer thermisch verdampf- baren, ungeziefertötenden Verbindung und einer geeigneten festen Substanz bestehen, welch letztere einer sich selbst unterhalten den, gaserzeugenden, exothermen, nicht explo sionsartigen Zersetzung fähig ist, wenn ein Teil des Substanzgemisches erhitzt wird, wo bei die von diesem Gemisch erzeugte Hitze und entwickelten Gase dazu dienen, die ungeziefertötende Verbindung zu verdamp fen und zu verteilen.
Bisher war es jedoch üblich, nur solche ungeziefervertilgende Ver bindungen in dieser Weise anzuwenden, die bei gewöhnlichen atmosphärischen Tempe raturen fest sind, da im Fall von normaler weise flüssigen Verbindungen dieser Art nur eine sehr geringe Menge derselben von den festen Bestandteilen zurückgehalten werden kann, ohne da.ss die flüssigen Verbindungen heraussickern. Es ist klar, dass, falls nur ein geringer Prozentgehalt der verdampfbaren Verbindung im Gemisch mit den festen Be standteilen, die einer sich selbst unterhalten den, exothermischen, gaserzeugenden, nicht explosionsartigen Zersetzung fähig sind, vor handen ist,
die Menge der beim Verdampfen der verdampfbaren Verbindung absorbierten latenten Wärme entsprechend gering ist und dass die verdampfbare Verbindung infolge dessen ernstliche thermische Zersetzung er leiden kann, ausgenommen in jenen Gemi schen, die auf der Grundlage von Bestand teilen, welche solchen thernüschen Zerset- zungen bei aussergewöhnlich tiefen Tempera turen unterliegen, hergestellt werden. So ist.
gegebenenfalls das Vorhandensein einer be trächtlichen Menge einer verdampfbaren or ganischen Verbindung im Gemisch erforder lich, um die Reaktionstemperatur zwecks Bewahrung der Verbindung vor starker Zer setzung in unbrauchbare Produkte in genii- gendem Ausmass zu vermindern, ganz abge sehen davon, dass es natürlich aus wirtschaft lichen Gründen erwünscht ist, die Menge der verdampfbaren Verbindung im Gemisch der art hoch anzusetzen, als für ein wirksames Verdampfen derselben aus dem Gemisch ez- forderlich ist.
Die Räuchermasse gemäss vorliegender Erfindung zur Ausbreitung von thermisch verdampfbaren Schädlingsbekämpfungsmit- teln besteht aus einem Gemisch, das ein festes Mittel zum Verdampfen des Wirk stoffes, welches bei Atmosphärendruck einer sich selbst unterhaltenden, exothermen, gas entwickelnden, flammenlosen, nicht detonie renden, leicht einleitbaren Zersetzung fähig ist, ein in der Wärme verdampfbares flüssiges Schädlingsbekämpfungsmittel und einen fe sten Träger für letzteres enthält.
Wird als Mittel zum Verdampfen des Wirkstoffes eine Substanz verwendet, die erst in Gegenwart eines Sensibilisators der ge nannten, nicht explosionsartigen Zersetzung unterliegt, so wird man vorzugsweise eine genügende Menge eines solchen Sensibilisa- tors hinzufügen, welcher das Eintreten dieser Zersetzung in Gegenwart der genannten Flüssigkeit und des genannten festen Träger mittels ermöglicht.
Wohlverstanden soll das feste Träger mittel mindestens in einer solchen Menge vor handen sein, welche genügt, um das Heraus sickern der Flüssigkeit aus der Mischung zu verhindern.
Gemäss einer beispielsweisen Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes ist das feste Trägermittel ein festes anorganisches oder organisches Material von poröser Struk tur, auf welches die Flüssigkeit keine lösende Wirkung ausübt, beispielsweise Kieselgur, Holzmehl von geringer Dichte, Holzkohle, Silicagel oder dergleichen.
Gemäss einer andern Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das feste Trägermittel ein organisches Kolloid, auf welches die Flüssigkeit eine lösende Wirkung ausübt und welches in verhältnismässig klei nen Mengen die Flüssigkeit in einem solchen Ausmass einzudicken vermag, dass das Kol loid eine beträchtliche Menge Flüssigkeit festhalten kann, ohne eine allzu flüssige Masse zu bilden, die unter geringen Beanspruchun gen fliessen würde.
Gemäss dieser Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes kann man die feste Substanz bzw. die festen Sub stanzen, die einer sich selbst unterhaltenden, exothermen Zersetzung fähig sind, in zweck- mässiger Weise durch mechanisches Verar beiten im resultierenden plastifizierten Kol loid verteilen, vorausgesetzt, dass das letztere bei einer Temperatur v erarbeitbar wird, die beträchtlich unter derjenigen Temperatur liegt, bei welcher die Zersetzung der Bestand teile der genannten festen Substanz bzw. Substanzen in Gang gesetzt werden kann. Eine andere Möglichkeit besteht. darin, die Verteilung der genannten Substanz bzw.
Substanzen mit Hilfe eines das Kolloid lösen den Lösungsmittels, welches bei gewöhnli chen Temperaturen flüchtig ist und nach träglich abgedampft wird, auszuführen. Mi schungen gemäss dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes können durch Auspressen zu Stäben oder dergl. geformt werden. Organische Kolloide, die sich für die sen Zweck eignen, sind beispielsweise Cellu- loseester, Celluloseäther, polymerisierte un gesättigte Verbindungen, Proteine, gummi artige Substanzen und dergl., deren Wahl von der Art der flüssigen ungezieferbekämpfenden Verbindung abhängt.
Als Sensibilisatoren zum Kombinieren mit dem festen Mittel zum Verdampfen des Wirk stoffes werden diejenigen bevorzugt, welche wenig Asche geben und im unverdünnten Zustand fähig sind, bei etwa 1000 C nicht übersteigenden Temperaturen Zersetzungs produkte zu liefern.
Mischungen auf der Grundlage von Ge mischen aus Ammoniumnitrat und einer Chromverbindung, welche das Ammonium- nitrat für die sich selbst unterhaltende, exotherme, gaserzeugende, nicht explosions artige Zersetzung empfindlich zu machen vermag, sind besonders geeignet, da ihre Zer setzung erfolgt und leicht in Gang gebracht werden kann, während die durch die Zer setzung dieser Gemische erzeugten Tempe raturen sehr gemässigt sind.
Es können jedoch auch Mischungen auf der Grundlage von Ver bindungen oder Gemischen, die etwas höhere Temperaturen, bevorzugterweise ohne Feuer erscheinung, erzeugen, verwendet werden, beispielsweise Substanzgemische, deren Wii.- kung auf der Zersetzung von Ammonium- dichromat oder der Zersetzung von Guanidin- nitrat und/oder Nitroguanidingemischen un ter Mitwirkung verschiedenartiger fester Sen- sibilisatoren für die Zersetzung,
beispielsweise die im brit. Patent Nr. 6-10600 vorgeschla genen Sensibilisatoren, beruht. Zweckmässig verwendet man eine Mischung von Guanidin- nitrat und Ammoniumbichromat. Als Beispiele flüssiger, thermisch vex- dampfbarer Verbindungen mit ungeziefer bekämpfenden Eigenschaften seien ortho- Dichlorbenzol, Hexaäthyl-tetraphosphat, Di- methylphthalat, ferner das bekannte flüssige Insektizid,
welches zu etwa 85% aus Isobor- nyl-thiocyan-acetat besteht, sowie jenes In sektizid, welches neben geringen Mengen an Triäthylthiophosphat, Di - (p - nitrophenyl) - äthyl-thiophosphat, p-Nitrophenol und sub stituierten Thiophosphorsäuren 75% 0,0- Diä thyl - 0 - p - nitrophenyl - thiophosphat enthält.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Prozente Gewichtsprozente. <I>Beispiel 1:</I>
EMI0003.0039
Balsaholzmehl <SEP> 33
<tb> Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> enthaltend <SEP> ca.
<tb> <B>8.50/,</B> <SEP> Isobornyl-thiocyan-acetat <SEP> 17
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> "?5
<tb> Ammoniumdichromat <SEP> 18,3
<tb> Kaliumdichromat <SEP> 2,5
<tb> Cuprochlorid <SEP> 4,? Die festen Bestandteile sind alle fein genug, um durch ein Sieb mit Öffnungen von <B>0,599</B> mm hindurchzugehen.
Zuerst lässt man das Balsaholzmehl das flüssige Insektizid absorbieren, worauf man das erhaltene lockere Produkt und die rest lichen Bestandteile mechanisch vermischt und unter einem Druck von ca. 314,8 kglcm2 in Form eines Kuchens zusammenpresst, den man in Wachspapier einwickelt. Aus dem erhaltenen Produkt, welches in der Kuchen form etwas bröcklig ist, wird das Insektizid in einem Strom von Wasserdampf, Stickstoff oder andern Gasen ohne Feuererscheinung verflüchtigt und verteilt, wenn die Zersetzung durch Erhitzen mit der Flamme eines Zünd holzes während ca. 15 Sekunden in Gang ge bracht wird. Die vom Kuchen erzeugten Dämpfe sind gegen Fliegen wirksam.
<I>Beispiel 2:</I> ' Die in diesem Beispiel beschriebene Mischung enthält sowohl das in Beispiel 1 er wähnte flüssige Insektizid als auch das Gam- ma-Isomere des HexacMor-cyclohexans.
EMI0003.0048
Kieselgur <SEP> 16
<tb> Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> enthaltend <SEP> ca.
<tb> <B>85</B>% <SEP> Isobornyl-thiocyanacetat <SEP> 16
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> 47
<tb> Kaliumchromat <SEP> 5
<tb> Gamma-Isomer <SEP> des <SEP> Hexachlor cyclohexans <SEP> 16 Man lässt zuerst die Kieselgur das flüssige Insektizid absorbieren, worauf man das er haltene Produkt mit den restlichen Bestand teilen, welche alle fest sind, vermischt und in der im vorangehenden Beispiel beschrie benen Weise zu einem Kuchen presst.
Die durch die Zersetzung des Kuchens erzeugten Dämpfe verteilen sowohl das flüssige Insek tizid als auch das Gamma-Isomere des Hexa- chlorcyclohexans. Das flüssige Insektizid be sitzt Knock-down -Eigenschaften und weist als Ungeziefervertilgungsmittel eine raschere Wirkung auf als das Gamma-Isomere des Hexachlorcyclohexans. Andererseits geht die Toxizität eines Niederschlages aus diesen Dämpfen bald verloren,
während die Toxi- zität des Gamma-Isomeren des Hexachlor- cyclohexans in einem solchen Niederschlag während langer Zeit andauert. <I>Beispiel.</I>
EMI0003.0063
Kieselgur <SEP> <B>-99,5-/,</B>
<tb> Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> bestehend <SEP> aus
<tb> ca. <SEP> <B>8,50/</B> <SEP> Isobornyl-thiocyan-acetat <SEP> 20
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> 25
<tb> Ammoniumdichromat <SEP> 18, <SEP> 3
<tb> Kaliumd <SEP> iehromat <SEP> 2, <SEP> 5
<tb> Cuprochlorid <SEP> 4,2
<tb> Asbest <SEP> 0,5% Das Produkt wird in der in den vorangehenden Beispielen beschriebenen Weise er zeugt,, gepresst und verpackt.
<I>Beispiel 4:</I>
EMI0004.0002
Nitrocellulose <SEP> von <SEP> 12% <SEP> Stickstoffgehalt <SEP> und
<tb> einer <SEP> Viskosität <SEP> von <SEP> 100-200 <SEP> Poisen, <SEP> ge messen <SEP> bei <SEP> 20 <SEP> C <SEP> in <SEP> einer <SEP> Konzentration
<tb> von <SEP> 4 <SEP> g <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> wässrigem <SEP> Aceton <SEP> von
<tb> 95 <SEP> Vol.% <SEP> Acetongehalt <SEP> 7
<tb> Flüssiges <SEP> Insektizid, <SEP> bestehend <SEP> aus <SEP> ca,. <SEP> S5 ;;
,
<tb> Isobornyl-thiocyan-acetat <SEP> 17, <SEP> 7 <SEP> ,
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> 63,70o
<tb> Kaliumchromat <SEP> 1.5, <SEP> 9 <SEP> <B>%</B> Man verarbeitet die Nitrocellulose und das flüssige Insektizid zusammen und ver mischt das Ammoniumnitrat und das Ammoniumchromat mit dem erhaltenen plastischen Material bei einer Temperatur von ca. 60 C. Das resultierende Gemisch wird hierauf unter Druck in Stabform aus gepresst. Die Zersetzung des Stabes kann in der üblichen Weise durch die Flamme eines Zündholzes in Gang gebracht werden.
<I>Beispiel 5:</I> Die in diesem Beispiel beschriebene Mischung enthält Orthodichlorbenzol und kann in gepresster Form zum Räuchern von Holz zum Schützen desselben gegen die von Holzkäfern angerichteten Schäden verwen det werden.
EMI0004.0008
Orthodichlorbenzol <SEP> 20
<tb> Kieselgur <SEP> 25
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> 49,50/,
<tb> Kaliumchromat <SEP> 5,5%, Das Orthodichlorbenzol wird der Absorp tion in der Kieselgur unterworfen, worauf man das erhaltene Produkt mit dem Ammo- niumnitrat und dem Kaliumnitrat vermischt und das Gemisch in der in Beispiel 1 beschrie benen Weise presst und verpackt.
<I>Beispiel 6:</I> Die in diesem Beispiel beschriebene Mischung enthält Tetrachloräthan, welches eine zur Bekämpfung von Holzläusen ge eignete Flüssigkeit ist.
EMI0004.0016
Tetrachlorätha.n <SEP> 20%
<tb> Kieselgur <SEP> 20 <SEP> ,;,
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> 54 ,.;,
<tb> Kaliumchromat <SEP> <B>60</B><I>i</I><B>"</B> Die Herstellung, das Pressen und das Verpacken der Mischung erfolgt nach einer Arbeitsweise, welche der in Beispiel 1. be schriebenen Arbeitsweise ähnlich ist.
Beispiel <I>i</I> Die in diesem Beispiel beschriebene Mischung enthält. das flüssige Insektizid Hexaäthyl-tetraphosphat, welches sich für den Schutz von Apfelbäumen gegen den Apfelblütenstecher eignet.
EMI0004.0020
Hexaäthyl-tetraphosphat <SEP> 25
<tb> Kieselgur <SEP> 30
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> 23,3 ,@
<tb> Ammoniumdichromat <SEP> 16,3 ö
<tb> Kaliumdichromat <SEP> 2,1 <SEP> -ö
<tb> Cuprochlorid <SEP> 4,3 <SEP> , <SEP> ö Die Herstellung, das Pressen und das Ver packen der Mischung erfolgt nach einer Ar beitsweise, die der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise ähnlich ist.
Beispiel 8: Die in diesem Beispiel beschriebene Mischung enthält Hexaäthyl-tetraphosphat und Nitrocellulose, wobei das Hexaäthyl- tetraphosphat als Lösungsmittel. für Nitro- cellulose wirkt.
EMI0004.0028
Nitrocellulose, <SEP> von <SEP> der <SEP> Art <SEP> der <SEP> in
<tb> Beispiel <SEP> 4 <SEP> verwendeten <SEP> Nit.rocel lulose <SEP> 4 <SEP>
<tb> @ö
EMI0005.0001
Hexaäthyl-tetraphosphat <SEP> 30 <SEP> -,%
<tb> Ammoniumnitrat <SEP> 37,6%
<tb> Ammoniumdichromat <SEP> '?7,6%
<tb> Kaliumdichromat <SEP> <B>3,6-/,</B>
<tb> Cuprochlorid <SEP> <B>7,2</B> Die Arbeitsweise, nach welcher die Mi schung hergestellt und in Stabform überge führt wird, ist der in Beispiel 4 beschriebenen Arbeitsweise ähnlich. Die Zersetzung des Stabes kann in der üblichen Weise durch die Flamme eines Zündholzes in Gang gebracht werden.
<I>Beispiel 9:</I> Ein zum Entwickeln und Verteilen des Dampfes eines insektenabstossenden Mittels, welches sich in Form eines dünnen Flüssig keitsfilms auf den Raum, in welchem der Dampf erzeugt wird, begrenzenden Wänden niederschlagen kann, geeigneter Stab wird nach der in Beispiel 8 beschriebenen Arbeits weise hergestellt, wobei jedoch das Hexa- äthyl - tetra - phosphat durch Dimethyl- phthalat ersetzt wird.
Beispiel <I>10:</I> Die in diesem Beispiel beschriebene Mischung enthält das oben näher definierte, 75% 0,0'-Diäthyl-0-p-nitrophenyl-thiophos- phat enthaltende flüssige Insektizid.
EMI0005.0013
Amrnoniumnitrat <SEP> 77,4%
<tb> Kaliumchromat <SEP> 8,6%
<tb> Kieselgur <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> lo
<tb> Flüssiges <SEP> Insektizid <SEP> 7,0%, Die Mischung kann in Form eines losen Pulvers verwendet werden.
Das lose Pulver lässt das flüssige Insektizid sich in einem Strom von 'asserdampf, Stickstoff und an dern Gasen ohne Feuererscheinung ver flüchtigen und verteilen, wenn die Zersetzung durch örtliches Erhitzen mit der Flamme eines Zündholzes während ca. 15 Sekunden in Gang gebracht wird.
Unterwirft man eine Menge des losen Pulvers, die 1 g des genannten flüssigen In sektizides enthält, in einer Rauchkammer von \?8,3 cm3 der Zündung, worauf man im Verlaufe von<B>2</B> Stunden den Niederschlag sich auf Glasplatten ansammeln lässt und Tribolium Gastaneum Hbst. und Calandra granaria L während 1 Stunde auf diesen Platten aussetzt, so erhält man eine 100 %ige bzw. 92 ,öige Letalität.
Incense composition for spreading thermally vaporizable pest control agents The present invention relates to a smoking composition for spreading thermally evaporable pest control compounds with a lethal or repellent effect on animal and plant parasites, bacteria. Fungi or viruses. The term animal parasites includes, for example, insects, spiders, beetles and the like.
In more recent times. Incense substances have been introduced: they consist mainly of mixtures of a thermally vaporizable, innocidal compound and a suitable solid substance, the latter of which is capable of self-sustaining, gas-producing, exothermic, non-explosive decomposition if one part of the substance mixture is heated, where in the heat generated by this mixture and gases evolved serve to vaporize and distribute the innocuous compound.
So far, however, it has been customary to use only those vermin-destroying compounds in this way that are solid at normal atmospheric temperatures, since in the case of normally liquid compounds of this type only a very small amount of the same can be retained by the solid components without that the liquid compounds seep out. It is clear that if there is only a small percentage of the vaporizable compound mixed with the solid components capable of self-sustaining, exothermic, gas-generating, non-explosive decomposition,
the amount of latent heat absorbed in the evaporation of the vaporizable compound is correspondingly small, and that the vaporizable compound may suffer severe thermal decomposition as a result, except in those mixtures which divide on the basis of constituents which such ethereal decomposition in exceptional cases are subject to low temperatures. So is.
if necessary, the presence of a considerable amount of a vaporizable organic compound in the mixture is necessary to reduce the reaction temperature to a sufficient extent in order to protect the compound from severe decomposition into unusable products, quite apart from the fact that it is of course economical It is desirable for reasons to set the amount of the vaporizable compound in the mixture as high as is necessary for effective vaporization of the same from the mixture.
The smoking mass according to the present invention for the spread of thermally vaporizable pest control agents consists of a mixture which is a solid means for vaporizing the active substance, which at atmospheric pressure causes a self-sustaining, exothermic, gas-evolving, flameless, non-detonating, easily initiated decomposition capable of containing a heat vaporizable liquid pesticide and a solid carrier for the latter.
If a substance is used as the means for vaporizing the active ingredient, which is only subject to the mentioned, non-explosive decomposition in the presence of a sensitizer, then a sufficient amount of such a sensitizer will preferably be added to enable this decomposition to occur in the presence of the said liquid and said solid support means.
It is understood that the solid carrier should be present in at least an amount sufficient to prevent the liquid from seeping out of the mixture.
According to an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, the solid carrier is a solid inorganic or organic material of porous structure on which the liquid does not exert a dissolving effect, for example kieselguhr, wood flour of low density, charcoal, silica gel or the like.
According to another embodiment of the subject matter of the invention, the solid carrier is an organic colloid on which the liquid has a dissolving effect and which is able to thicken the liquid in relatively small amounts to such an extent that the colloid can hold a considerable amount of liquid without to form an overly liquid mass that would flow under low stress conditions.
According to this embodiment of the subject matter of the invention, the solid substance or the solid substances that are capable of self-sustaining, exothermic decomposition can be conveniently distributed in the resulting plasticized colloid by mechanical processing, provided that the latter can be processed at a temperature which is considerably below the temperature at which the decomposition of the constituent parts of said solid substance or substances can be set in motion. There is another possibility. therein, the distribution of the named substance or
Substances with the help of a dissolve the colloid the solvent, which is volatile at gewöhnli chen temperatures and is subsequently evaporated, to run. Mixtures according to this embodiment of the subject matter of the invention can be formed into rods or the like by pressing. Organic colloids which are suitable for this purpose are, for example, cellulose esters, cellulose ethers, polymerized unsaturated compounds, proteins, rubber-like substances and the like, the choice of which depends on the type of liquid pest-killing compound.
As sensitizers for combining with the solid means for evaporating the active substance, those are preferred which give little ash and in the undiluted state are able to give decomposition products at temperatures not exceeding about 1000.degree.
Mixtures based on mixtures of ammonium nitrate and a chromium compound, which can make ammonium nitrate sensitive to self-sustaining, exothermic, gas-generating, non-explosive decomposition, are particularly suitable because their decomposition occurs and easily starts can be brought, while the temperatures generated by the decomposition of these mixtures are very moderate.
However, it is also possible to use mixtures based on compounds or mixtures which generate somewhat higher temperatures, preferably without the appearance of fire, for example substance mixtures whose effect is on the decomposition of ammonium dichromate or the decomposition of guanidine. nitrate and / or nitroguanidine mixtures with the participation of various types of solid sensitizers for decomposition,
for example the sensitizers proposed in British Patent No. 6-10600. A mixture of guanidine nitrate and ammonium dichromate is expediently used. Examples of liquid, thermally vaporizable compounds with vermin-fighting properties are ortho-dichlorobenzene, hexaethyl tetraphosphate, dimethyl phthalate, and also the known liquid insecticide,
which consists of about 85% isobornyl thiocyanate acetate, as well as that insecticide which, in addition to small amounts of triethyl thiophosphate, di (p - nitrophenyl) ethyl thiophosphate, p-nitrophenol and substituted thiophosphoric acids 75% 0, Contains 0-diethyl 0-p-nitrophenyl thiophosphate.
In the following examples the percentages mean percentages by weight. <I> Example 1: </I>
EMI0003.0039
Balsa wood flour <SEP> 33
<tb> Liquid <SEP> insecticide, <SEP> containing <SEP> approx.
<tb> <B> 8.50 /, </B> <SEP> isobornyl thiocyanate acetate <SEP> 17
<tb> ammonium nitrate <SEP> "? 5
<tb> ammonium dichromate <SEP> 18.3
<tb> potassium dichromate <SEP> 2.5
<tb> cuprous chloride <SEP> 4 ,? The solid components are all fine enough to pass through a sieve with openings of <B> 0.599 </B> mm.
First, the balsa wood flour is allowed to absorb the liquid insecticide, after which the resulting loose product and the remaining components are mechanically mixed and pressed together under a pressure of approx. 314.8 kglcm2 in the form of a cake that is wrapped in wax paper. From the product obtained, which is somewhat crumbly in the cake form, the insecticide is volatilized and distributed in a stream of water vapor, nitrogen or other gases without the appearance of a fire when the decomposition is caused by heating with the flame of a matchstick for about 15 seconds Gear is brought. The fumes generated by the cake are effective against flies.
<I> Example 2: </I> 'The mixture described in this example contains both the liquid insecticide mentioned in Example 1 and the gamma isomer of HexacMor-cyclohexane.
EMI0003.0048
Kieselguhr <SEP> 16
<tb> Liquid <SEP> insecticide, <SEP> containing <SEP> approx.
<tb> <B> 85 </B>% <SEP> isobornyl thiocyanate acetate <SEP> 16
<tb> ammonium nitrate <SEP> 47
<tb> potassium chromate <SEP> 5
<tb> Gamma isomer <SEP> of <SEP> hexachlorocyclohexane <SEP> 16 First, the kieselguhr is allowed to absorb the liquid insecticide, whereupon the product obtained is divided with the remaining components, which are all solid, mixed and in the In the previous example described manner to presses into a cake.
The vapors generated by the decomposition of the cake distribute both the liquid insecticide and the gamma isomer of hexachlorocyclohexane. The liquid insecticide possesses knock-down properties and, as a verminicide, has a faster effect than the gamma isomer of hexachlorocyclohexane. On the other hand, the toxicity of a precipitate from these vapors is soon lost,
while the toxicity of the gamma isomer of hexachlorocyclohexane persists for a long time in such a precipitate. <I> Example. </I>
EMI0003.0063
Kieselguhr <SEP> <B> -99.5- /, </B>
<tb> Liquid <SEP> insecticide, <SEP> consisting of <SEP>
<tb> approx. <SEP> <B> 8.50 / </B> <SEP> isobornyl thiocyanate acetate <SEP> 20
<tb> ammonium nitrate <SEP> 25
<tb> ammonium dichromate <SEP> 18, <SEP> 3
<tb> Kaliumd <SEP> iehromat <SEP> 2, <SEP> 5
<tb> Cuprous chloride <SEP> 4.2
<tb> Asbestos <SEP> 0.5% The product is produced in the manner described in the previous examples, pressed and packaged.
<I> Example 4: </I>
EMI0004.0002
Nitrocellulose <SEP> of <SEP> 12% <SEP> nitrogen content <SEP> and
<tb> a <SEP> viscosity <SEP> of <SEP> 100-200 <SEP> Poisen, <SEP> measured <SEP> at <SEP> 20 <SEP> C <SEP> in <SEP> a <SEP > Concentration
<tb> of <SEP> 4 <SEP> g <SEP> per <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> aqueous <SEP> acetone <SEP> of
<tb> 95 <SEP> vol.% <SEP> acetone content <SEP> 7
<tb> Liquid <SEP> insecticide, <SEP> consisting of <SEP> from <SEP> approx. <SEP> S5 ;;
,
<tb> isobornyl thiocyanate acetate <SEP> 17, <SEP> 7 <SEP>,
<tb> ammonium nitrate <SEP> 63.70o
<tb> Potassium chromate <SEP> 1.5, <SEP> 9 <SEP> <B>% </B> The nitrocellulose and the liquid insecticide are processed together and the ammonium nitrate and ammonium chromate are mixed with the resulting plastic material at a temperature of approx. 60 C. The resulting mixture is then pressed out in the form of a rod under pressure. The decomposition of the stick can be initiated in the usual manner by the flame of a match.
<I> Example 5: </I> The mixture described in this example contains orthodichlorobenzene and can be used in pressed form for smoking wood to protect it against the damage caused by wood beetles.
EMI0004.0008
Orthodichlorobenzene <SEP> 20
<tb> Kieselguhr <SEP> 25
<tb> ammonium nitrate <SEP> 49.50 /,
<tb> potassium chromate <SEP> 5.5%, the orthodichlorobenzene is absorbed in the kieselguhr, whereupon the product obtained is mixed with the ammonium nitrate and the potassium nitrate and the mixture is pressed in the manner described in example 1 and packed up.
<I> Example 6: </I> The mixture described in this example contains tetrachloroethane, which is a liquid suitable for combating wood lice.
EMI0004.0016
Tetrachlorätha.n <SEP> 20%
<tb> Kieselguhr <SEP> 20 <SEP>,;,
<tb> ammonium nitrate <SEP> 54,.;,
<tb> Potassium chromate <SEP> <B>60</B><I>i</I> <B> "</B> The production, pressing and packaging of the mixture is carried out according to a method that is similar to that in the example 1. The working method described is similar.
Example <I> i </I> Contains the mixture described in this example. the liquid insecticide hexaethyl tetraphosphate, which is suitable for protecting apple trees from the apple blossom pecker.
EMI0004.0020
Hexaethyl tetraphosphate <SEP> 25
<tb> Kieselguhr <SEP> 30
<tb> ammonium nitrate <SEP> 23,3, @
<tb> ammonium dichromate <SEP> 16.3 ö
<tb> Potassium dichromate <SEP> 2.1 <SEP> -ö
<tb> Cuprochloride <SEP> 4,3 <SEP>, <SEP> ö The production, pressing and packaging of the mixture takes place according to a working procedure which is similar to the procedure described in Example 1.
Example 8: The mixture described in this example contains hexaethyl tetraphosphate and nitrocellulose, the hexaethyl tetraphosphate as the solvent. works for nitrocellulose.
EMI0004.0028
Nitrocellulose, <SEP> by <SEP> of the <SEP> type <SEP> of the <SEP> in
<tb> Example <SEP> 4 <SEP> used <SEP> Nit.rocel lulose <SEP> 4 <SEP>
<tb> @ ö
EMI0005.0001
Hexaethyl tetraphosphate <SEP> 30 <SEP> -,%
<tb> ammonium nitrate <SEP> 37.6%
<tb> ammonium dichromate <SEP> '? 7.6%
<tb> Potassium dichromate <SEP> <B> 3,6- /, </B>
<tb> Cuprochloride <SEP> <B> 7.2 </B> The procedure by which the mixture is produced and converted into rod form is similar to the procedure described in Example 4. The decomposition of the stick can be initiated in the usual manner by the flame of a match.
<I> Example 9: </I> A rod suitable for developing and distributing the vapor of an insect repellent, which can be deposited in the form of a thin liquid film on the walls delimiting the space in which the vapor is generated, is used according to the The procedure described in Example 8 is prepared, but the hexaethyl tetra-phosphate is replaced by dimethyl phthalate.
Example <I> 10: </I> The mixture described in this example contains the liquid insecticide which is defined in more detail above and contains 75% 0,0'-diethyl-0-p-nitrophenyl-thiophosphate.
EMI0005.0013
Ammonium nitrate <SEP> 77.4%
<tb> potassium chromate <SEP> 8.6%
<tb> Kieselguhr <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> lo
<tb> Liquid <SEP> insecticide <SEP> 7.0%, the mixture can be used in the form of a loose powder.
The loose powder allows the liquid insecticide to volatilize and distribute itself in a stream of water vapor, nitrogen and other gases without the appearance of fire, if the decomposition is started by local heating with the flame of a match for about 15 seconds.
A quantity of the loose powder, which contains 1 g of the above-mentioned liquid insecticide, is subjected to ignition in a smoke chamber of 8.3 cm3, whereupon the precipitate is deposited on glass plates over the course of <B> 2 </B> hours and Tribolium gastaneum Hbst. and Calandra granaria L is exposed to these plates for 1 hour, 100% or 92% lethality is obtained.