DE885373C - Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein - Google Patents

Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein

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DE885373C
DE885373C DEF6067A DEF0006067A DE885373C DE 885373 C DE885373 C DE 885373C DE F6067 A DEF6067 A DE F6067A DE F0006067 A DEF0006067 A DE F0006067A DE 885373 C DE885373 C DE 885373C
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gypsum
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DEF6067A
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Hans Dr Kuehne
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/027Recovery of sulfur from material containing elemental sulfur, e.g. luxmasses or sulfur containing ores; Purification of the recovered sulfur
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/501Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds
    • C01B17/506Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds of calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B7/04Portland cement using raw materials containing gypsum, i.e. processes of the Mueller-Kuehne type

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
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Description

  • Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein Gediegenen Schwefel enthaltendes Gipsgestein, wie eis z. B. in Sizilien, voirkommt, ist bisher lediglich zur Gewinnung des. chemisch nicht geb@undpnen. Schwefels verwertet worden. Es sind dabei verschiedene Verfahren, heranigeizogeni wcrd;eni. So, wird z. B. nach dem Calcaronn- oder Gil:lverfahren diel zum Aus:trei:beni des Schwefels erforderliche Wärme durch te:i.lweiises: Verbrenne ni desselheni erzeugt. Hierbei entstehen erhebliche Schweifeilverluste und große Mengen .die Umgebung schädigender schwefeliger Säure. Es ist auch versucht worden, d':en Schwefel durch überhitztes. Wasser auszuschmelzen; jedoch war die Ausbeute- dieses. Verfahrens nicht befriedigend:, weil der Schwefel in dem Gipsgesteine zu sehr fe!srogeh.alteni wurde. Man hat auch versucht, dein, Schwefel durch Extraktion mit Hilfe, vorm Lösungsmitteln oder unter Verwendunig von, Flotationsverfahreni zu. gewinnen. Diese Verfahren waren jedoch nicht wirtschaftlich wegen der unvermeidlichen Verluste an Lösungsmitteln bzw. der erforderlichen Feinmahlung des gesamten Gesteins und der erforderlichen großen Wassermengen. Es ist ferner auch ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach welchem man die Gesteine mit überhitztem Wasserdampf, zweckmäßig bei Temperaturen von etwa r8o bis 250° C, behandelt und danach den Schwefel vom Wasserdampf trennt. An Stelle .des Wasserdampfes können hierbei auch sauerstofffreie Verbrennungsgase verwendet werden; hierbei entstehen jedoch große Schwefelverluste, weil der Schwefel sich aus dein Verbrennungsgasen nicht restlos kemideinsieren, läßt und', Umsetzungen: des Schwefels, mit den Ve-rb,reinniungsgasen zu schwerer kondens erharlen. Reaktionsprodukteini univermeidlich sind. Sowohl dem Austreiben mit überhitztem Wasserdampf wie mit Heizgasen haftet der Übelstand an, daß unangenehme gchwefelwasserstoff- und schwefeldioxyd'-haltige Abgase gebildet werden, und- somit eine, reistlose Gewinnung des chemisch nicht gebundenen Schwefels nicht möglich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß. eine les.tlose Verwertung sowohl dels chemnisch nicht gebundenen als auch des chemisch gebundenen Schwefels in ge:-diegeSchwefel enthaltendem Gipsgestein dadadurch erreicht werden kann, daß der gediegeine Schwefel aus dem Gestein, mit überhitztem Wasserdampf von etwa rSo bis 25o° C oder rnit sau@erstofffreien Verbrennungsgasen ausgetrieben, der Schwefel von Wasserdampf bzw. .den Verbrennungsgasen getrennt wird und das :so vorbehandelte Gestein nach dem Mülleir-Kühne-Gi.ps-Schwefelsäur-c-Zement-Verfahren aufgear'beiiteit wird, wobei dies während der ersten Stufen des Verfahrens anfallendenAbgase in die zur Durchführung des Gips-Schwefelsäure - Zem-en;t - Verfahrens, verwendeten Drehöfen eingeleitet werden. Das Gips-Schwefels.äure-Zemeint-Verfahren besteht bekanntlich im wesentlichen drin, daß, Gips mit Ton und Kohle, im Drehofen, zu Zement und Schwefeldioxyd umgesetzt wird, wobei das Schwefeldioxyd anschließend in Schwefelsäure übergeführt wird.
  • Dieses Verfahren hat den großen Vorteil, daß der Schwefelgehalt des Gesteins unter Gewinnung von Schwefel, Schw@felsäwre und Zemnent restlos verwertet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur restlosen Verwertung des Schwefels in. gediegenen Schwefel enthaltendejm Gipsgestein, dadurch gekennzeichnet, daß man dlas zweckmäßig zerkleinürte Gestein mit überhitztem Wasserdampf, zweckmäßig bei; Temperaturen von etwa z8o bis 25o° C, oder mit möglichst sauerstofffreiien Verbrennungsgasen behandelt, den, Schwefel vom Was;serd!ampf bzw. den Verbrennungsgasen, trennt und das so behandelte Gestein in einem Drehoffen nach dem Müll eir-K .ühne-Gips-SchwefeIs.äure-Zement-Verfahrein unter Einleiten der bei der Gewinnung des Schwefels anfallenden schwefelhaltigen Ab- gase auf Schwefeldioxyd und Zement verarbeitet.
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