DE885373C - Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein - Google Patents
Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem GipsgesteinInfo
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- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein Gediegenen Schwefel enthaltendes Gipsgestein, wie eis z. B. in Sizilien, voirkommt, ist bisher lediglich zur Gewinnung des. chemisch nicht geb@undpnen. Schwefels verwertet worden. Es sind dabei verschiedene Verfahren, heranigeizogeni wcrd;eni. So, wird z. B. nach dem Calcaronn- oder Gil:lverfahren diel zum Aus:trei:beni des Schwefels erforderliche Wärme durch te:i.lweiises: Verbrenne ni desselheni erzeugt. Hierbei entstehen erhebliche Schweifeilverluste und große Mengen .die Umgebung schädigender schwefeliger Säure. Es ist auch versucht worden, d':en Schwefel durch überhitztes. Wasser auszuschmelzen; jedoch war die Ausbeute- dieses. Verfahrens nicht befriedigend:, weil der Schwefel in dem Gipsgesteine zu sehr fe!srogeh.alteni wurde. Man hat auch versucht, dein, Schwefel durch Extraktion mit Hilfe, vorm Lösungsmitteln oder unter Verwendunig von, Flotationsverfahreni zu. gewinnen. Diese Verfahren waren jedoch nicht wirtschaftlich wegen der unvermeidlichen Verluste an Lösungsmitteln bzw. der erforderlichen Feinmahlung des gesamten Gesteins und der erforderlichen großen Wassermengen. Es ist ferner auch ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach welchem man die Gesteine mit überhitztem Wasserdampf, zweckmäßig bei Temperaturen von etwa r8o bis 250° C, behandelt und danach den Schwefel vom Wasserdampf trennt. An Stelle .des Wasserdampfes können hierbei auch sauerstofffreie Verbrennungsgase verwendet werden; hierbei entstehen jedoch große Schwefelverluste, weil der Schwefel sich aus dein Verbrennungsgasen nicht restlos kemideinsieren, läßt und', Umsetzungen: des Schwefels, mit den Ve-rb,reinniungsgasen zu schwerer kondens erharlen. Reaktionsprodukteini univermeidlich sind. Sowohl dem Austreiben mit überhitztem Wasserdampf wie mit Heizgasen haftet der Übelstand an, daß unangenehme gchwefelwasserstoff- und schwefeldioxyd'-haltige Abgase gebildet werden, und- somit eine, reistlose Gewinnung des chemisch nicht gebundenen Schwefels nicht möglich ist.
- Es wurde nun gefunden, daß. eine les.tlose Verwertung sowohl dels chemnisch nicht gebundenen als auch des chemisch gebundenen Schwefels in ge:-diegeSchwefel enthaltendem Gipsgestein dadadurch erreicht werden kann, daß der gediegeine Schwefel aus dem Gestein, mit überhitztem Wasserdampf von etwa rSo bis 25o° C oder rnit sau@erstofffreien Verbrennungsgasen ausgetrieben, der Schwefel von Wasserdampf bzw. .den Verbrennungsgasen getrennt wird und das :so vorbehandelte Gestein nach dem Mülleir-Kühne-Gi.ps-Schwefelsäur-c-Zement-Verfahren aufgear'beiiteit wird, wobei dies während der ersten Stufen des Verfahrens anfallendenAbgase in die zur Durchführung des Gips-Schwefelsäure - Zem-en;t - Verfahrens, verwendeten Drehöfen eingeleitet werden. Das Gips-Schwefels.äure-Zemeint-Verfahren besteht bekanntlich im wesentlichen drin, daß, Gips mit Ton und Kohle, im Drehofen, zu Zement und Schwefeldioxyd umgesetzt wird, wobei das Schwefeldioxyd anschließend in Schwefelsäure übergeführt wird.
- Dieses Verfahren hat den großen Vorteil, daß der Schwefelgehalt des Gesteins unter Gewinnung von Schwefel, Schw@felsäwre und Zemnent restlos verwertet wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur restlosen Verwertung des Schwefels in. gediegenen Schwefel enthaltendejm Gipsgestein, dadurch gekennzeichnet, daß man dlas zweckmäßig zerkleinürte Gestein mit überhitztem Wasserdampf, zweckmäßig bei; Temperaturen von etwa z8o bis 25o° C, oder mit möglichst sauerstofffreiien Verbrennungsgasen behandelt, den, Schwefel vom Was;serd!ampf bzw. den Verbrennungsgasen, trennt und das so behandelte Gestein in einem Drehoffen nach dem Müll eir-K .ühne-Gips-SchwefeIs.äure-Zement-Verfahrein unter Einleiten der bei der Gewinnung des Schwefels anfallenden schwefelhaltigen Ab- gase auf Schwefeldioxyd und Zement verarbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF6067A DE885373C (de) | 1951-04-22 | 1951-04-22 | Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF6067A DE885373C (de) | 1951-04-22 | 1951-04-22 | Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE885373C true DE885373C (de) | 1953-08-03 |
Family
ID=7084842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF6067A Expired DE885373C (de) | 1951-04-22 | 1951-04-22 | Verwertung von gediegenen Schwefel enthaltendem Gipsgestein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885373C (de) |
-
1951
- 1951-04-22 DE DEF6067A patent/DE885373C/de not_active Expired
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