DE88528C

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Info

Publication number: DE88528C
Application number: DENDAT88528D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 55: Papierfabrikation.

Papierband-Längsschneider.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schneidvorrichtung, mittels welcher ein Papierband in der Längsrichtung in. schmale Streifen zerschnitten werden kann, welche beim Verlassen der Messerwalze durch versetzt zu einander stehende schmale Stege mit einander in Verbindung stehen.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand wie folgt:

Fig. ι zeigt die Seitenansicht,

Fig. 2 die Oberansicht und

Fig. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung.

In Fig. 4 ist die Messerwalze in abgewickeltem Zustande veranschaulicht, so dafs die schraubengangförmige Anordnung der Messer zu ersehen ist.

Fig. 5 zeigt die Messerwalze in der Stirnansicht.

Die Einrichtung ist folgende:

Das auf der in dem Gestell A gelagerten Trommel α aufgerollte Papierband B wird über die Trommel b, Führungswalze c und Unterstützungswalze d geführt.

Die letztere ist in den mittels Schrauben e verstellbaren Führungen f gelagert, so dafs eine verticale Verstellung derselben möglich ist.

Der obere Theil des Gestelles A trägt zwei schwingende Arme g, in welchen die Messerwalze h drehbar gelagert ist. Das Ende eines jeden Armes g ist mit einem Schlitz i versehen, in welchen der Bolzen k des auf dem Gestell A schwingend angeordneten Hebels I eingreift. Beide Hebel Z sind durch die Achse m mit einander verbunden, so dafs eine gleichmäfsige Senkung und Hebung der Messerwalze h gesichert bleibt.

Durch Bewegen der Hebel / in der Pfeilrichtung ο wird eine Abwärtsbewegung der Messerwalze herbeigeführt, und zwar so weit, bis sie mit der Unterstützungswalze d in Contact kommt.

Das über die letztere geführte Papierband wird in schmale Streifen zerschnitten.

Da aber die auf dem Umfang der Messerwalze angeordneten Messer sich gegenseitig nicht ergänzen, zwischen denselben vielmehr ein Zwischenraum gebildet ist, so erfolgt kein vollständiges Zerschneiden des Papierbandes, sondern es hängen die einzelnen Papierstreifen durch ganz schmale, aber versetzt zu einander stehende Stege zusammen.

Dies hat den Vortheil, dafs in einem der Papierstreifen eine gröfsere Spannung nicht eintreten kann und ein event. Zerreifsen desselben verhindert wird.

Die so hergestellten Papierstreifen werden dann über die Spannwalzen r xy \ geführt, von wo sie zu einer beliebigen Spulvorrichtung gelangen.

Erst von da ab, wo die Papierstreifen die Spannwalzen verlassen und zur Spulvorrichtung geführt werden, erfolgt ein selbstthätiges Lösen der Papierstreifen von einander.

Die Messerwalze h ist auf ihrem Umfange mit axial verlaufenden T-förmigen Aussparungen C versehen, in welche die T-förmigen Ansätze D der Messer E eingreifen.

Die Messer sind versetzt zu einander eingeschoben, wie dies aus Fig. 4 zu ersehen ist, wodurch sich der schraubengangförmige Verlauf derselben ergiebt.

Der zwischen den schmalen Papierstreifen sich bildende Steg wird durch den zwischen

beiden Messern bestehenden freien Zwischenraum F gebildet (Fig. 5).

Soll die Messerwalze aufser Betrieb gesetzt werden, dann bringt man den Hebel / in die Stellung der Fig. t.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Zerschneiden eines Papierbandes in der Längsrichtung in schmale Streifen, dadurch gekennzeichnet, dafs die in schwingenden Armen gelagerte Messerwalze an ihrem Umfang in axialer Richtung mit T-förmigen Schlitzen versehen ist, in welche die mit T-förmigen Führungsstücken versehenen Messer derart eingesetzt sind, dafs ihre Stofsfugen versetzt zu einander stehen, zu dem Zweck, das Papierband in schmale Streifen schneiden zu können, welche durch die durch die Stofsfugen gebildeten schmalen Stege mit einander in Verbindung stehen, um ein gleichmäfsiges Transportiren der Streifen zu ermöglichen und ein Reifsen der einzelnen Streifen zu verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.