DE885150C

DE885150C - Verstellbarer Profilfraeser

Info

Publication number: DE885150C
Application number: DEO293A
Authority: DE
Inventors: Erich Ranger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-11
Filing date: 1950-02-11
Publication date: 1953-08-03

Description

Verstellbarer Profilfräser Die Erfindung betrifft ein rotierendes Holzbearbeitungswerkzeug, das zur Herstellung von Nuten und anderen Profilen dient und so ausgebildet ist, daß die Breite des zu schneidenden Profils und gegebenenfalls auch der Flugkreis der Messer oder Zähne verändert werden kann.
VerstellbareNutfräser und Nutsägen, sogenannte Wanknutsägen, sind bekannt. Sie besitzen aber verschiedene Nachteile, sei es, daß sie unsaubere Arbeitsflächen, Ränder od. dgl. ergeben, sei es, daß ihre Verstellbarkeit schwierig oder ungenügend ist. Auch handelt es sich bei ihnen ausschließlich um Werkzeuge zur Herstellung von Nuten, die andere Arbeiten nicht zulassen.
Demgegenüber ist der Profil- und Nutfräser gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß im Umfang einer Tragscheibe schräg zur Drehachse der Scheibe liegende Schlitzführungen für wechselnd links und rechts schneidende Fräszähne vorgesehen sind. Man erhält durch diese Ausbildung ein Werkzeug, das in bequemer Weise die Herstellung von Nuten oder anderen vertieften oder erhabenen Profilen verschiedener Breite und Höhe bzw, Tiefe ermöglicht und völlig einwandfreie, saubere Schnitte ergibt.
Die Fräszähne, die in den Schlitzführungen sitzen und die vorzugsweise in ihren Führungen radial und axial verstellbar angeordnet werden, sind für den Regelfall so ausgebildet, daß ihre Schneiden als Teile, z. B. als symmetrische Hälften des zu schneidenden Profils, geformt sind. Die Schlitzführungen andererseits werden für den Normalfall wechselnd links und rechts schräg gestellt, können aber auch nach der gleichen Richtung geschrägt sein, wobei es von den Arbeiten, für welche das Werkzeug bestimmt ist, abhängt, ob die Schrägung aller Schlitzführungen gleich groß oder verschieden gehalten ist. Ebenso ist es durch den Einzelfall bedingt, ob die Schrägung sehr ausgeprägt ist, etwa bis an einen axialen Verlauf heranreicht, oder ob sie sich im Bereich der Längsmittelebene der Tragscheibe hält.
Die Verstellung der Fräszähne wird, zweckmäßig durch ein gemeinsames Steuerorgan geregelt, läßt sich aber auch einzeln vornehmen.
Die vom Umfang der Tragscheibe ausgehenden Führungsschlitze werden beispielsweise aus einem massiven Körper ausgearbeitet oder beim Gießen dieses Körpers durch Kerne ausgespart. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich aber, wenn die Tragscheibe aus zwei axial aneinandergefügten Hälften besteht, auf deren einander anliegenden Stirnseiten die Wandungen der Schlitzführungen ausgebildet sind. Eine Ausbildung der Tragscheibe dieser Art ist nicht nur fertigungstechnisch vorteilhaft, sondern bietet zugleich auch einfache Möglichkeiten zur Halterung oder Lösung der Fräsmesser.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, die Ausführungsbeispiele wiedergibt.
Fig. i zeigt schaubildlich ein Gesamtwerkzeug gemäß der Erfindung, während die Fig. 2 und 3 schematische Abwicklungen des Umfanges der Fräsertragscheibe darstellen.
Mit 5 und 6 sind zwei metallische Scheiben bezeichnet, die durch Schrauben 7, 8, 9 und io zusammengehalten werden können und beispielsweise auf einer mit Außengewinde i i versehenen Büchse i2 sitzen. Auf ihren einander zugekehrten Stirnseiten weisen diese Scheiben-Schrägflächen 13, 14 auf, die zwischen sich eine Führung 15 zum Festklemmen eines Fräszahnes 16 bilden. Der Fräszahn kann entlang seiner Führung hin und her geschoben werden, wobei infolge der Schräglage der Führung die Schneidkante 17 ihre axiale Stellung ändert. Zugleich können (in der Zeichnung nicht dargestellt) Mittel vorgesehen sein, um das Messer 16 auch radial zu verstellen und dadurch in bekannter Weise seinen Flugkreis zu variieren.
Auf dem Umfang der Scheiben 5, 6 sind paarweise mehrere Führungen und Fräszähne angeordnet, wie dies aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist. Im Fall der Fig. 2 sind die Führungen 15, 18 usw., quer zur Werkzeugachse gesehen, jeweils wechselnd nach links und rechts geschrägt, während bei Fig. 3 die Führungen 8, i9 usw. nach der gleichen Seite schräg liegen: Die Schneidkanten der in diesen Führungen untergebrachten Fräszähne 16, 2o bzw. 2o, 21 bilden zusammen immer das herzustellende Profil, wobei es für das Wesen der Erfindung bedeutungslos ist, ob zwei zusammengehörige Zähne dieses Profil je hälftig schneiden und den gleichen Flugkreis haben oder ob die Profilform ungleichmäßig auf die Messer verteilt ist und beispielsweise eine gestaffelte Kontur aufweist.
Zur Verstellung der Messer kann ein gemeinsames Organ, etwa ein Nockenring, vorgesehen werden, wobei das Maß der Verstellung an irgendeiner Skala ablesbar ist. Darüber hinaus können die Fräszähne durch besondere Mittel, beispielsweise Rillen, Zapfen usw., in ihrer jeweiligen Lage gesichert sein.
Das aus Fig. i ersichtliche Gewinde i i der Büchse 12 gibt die Möglichkeit, das Gesamtwerkzeug axial zu verstellen und damit den beabsichtigten Schnitt gut einzuregulieren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer Profilfräser für Holzbearbeitungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß im Umfang einer Tragscheibe (5, 6) schräg zur Drehachse der Scheibe liegende Schlitzführungen.(i5, 18, i9) für wechselnd links und rechts schneidende Fräszähne (16,:2o, 2i) vorgesehen sind.
2. Profilfräser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführungen (15, 18) wechselnd rechts und links schräg gestellt sind.
3. Profilfräser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräszähne in ihren Führungen radial und axial zur Tragscheibe verstellbar angeordnet sind.
4. Profilfräser nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen und oder Zähne an sich bekannte Mittel, z. B. Rillen, zur stufenweisen Verstellung der Zähne aufweisen.
5. Profilfräser nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (17) der Fräszähne als Teile, z. B. als symmetrische Hälften, des zu schneidenden Profils geformt sind.
6. Profilfräser nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zähne durch ein an sich bekanntes gemeinsames Steuerorgan, z. B. einen NQckenring, verstellbar sind.
7. Profilfräser nach Anspruch i. oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheibe aus zwei axial aneinandergefügben Hälften (5, 6) besteht, auf deren einander anliegenden Stirnseiten die Wandungen (13, 14) der Schlitzführungen ausgebildet sind. B. Profilfräser nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragscheibe auf eine mit Außengewinde versehene Büchse (12) aufgeschraubt ist.