DE884495C - Aufschluss von Titan enthaltenden Stoffen - Google Patents

Aufschluss von Titan enthaltenden Stoffen

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DE884495C
DE884495C DET3018D DET0003018D DE884495C DE 884495 C DE884495 C DE 884495C DE T3018 D DET3018 D DE T3018D DE T0003018 D DET0003018 D DE T0003018D DE 884495 C DE884495 C DE 884495C
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alkaline
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Expired
Application number
DET3018D
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Schaller
Peter Dr Tillmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Titan GmbH
Original Assignee
Titan GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1204Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent
    • C22B34/1209Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 preliminary treatment of ores or scrap to eliminate non- titanium constituents, e.g. iron, without attacking the titanium constituent by dry processes, e.g. with selective chlorination of iron or with formation of a titanium bearing slag

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Description

  • Aufschluß von Titan enthaltenden Stoffen Es sind Verfahren bekannt, Titan enthaltende Stoffe auch auf alkalischem Wege aufzuschließen. Üblicherweise werden hierbei dieTitan enthaltenden Stoffe mit einer auf das Orthotitanat berechneten Menge alkalisch wirkender Stoffe erschmolzen. Das gebildete Titanat wird dann mit Säuren in Lösung gebracht. Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen haben sich diese Verfahren bisher nicht in der Praxis einführen. können, da bei ;dem nachfolgenden sauren Aufschluß entsprechend dem höhen alkalischen Zusatz bei .der Schmelze eine bedeutende Menge Säure für den Titanaufschluß wertlos und durch die alkalischen Stoffe verbraucht wird. Es sind nun auch Verfahren ausgearbeitet worden, nach denen es möglich ist, Titan enthaltende Stoffe mit verhältnismäßig geringen Mengen a1-kalisch reagierender Stoffe aufzuschließen. Hierbei ergibt sich aber die Schwierigkeit, das titanathaltige Schmelzgut weiter zu verarbeiten, ,da das anfallende Titanat mit Säure nur zu einem geringen Teil in Lösung geht.
  • Es wurde nun gefunden, daß beim Aufschluß von Titan enthaltenden Stoffen mit vorzugsweise geringen Mengen von alkalischen Aufsehlußmitteln ein Schmelzgut erhalten wird, das sich leicht weiter verarbeiten läßt, wenn das Schmelzgut nach erfolgtem Schmelzen längere Zeit auf einer Temperatur nahe dem Erstarrungspunkt gehalten wird.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kommen als Titan enthaltende Stoffe beispielsweise in Frage: natürliche Titan enthaltende Rohstoffe, wie Ilmenit, Rutil oder Titan enthaltende Tone, sowie Titan enthaltende Abfallstoffe, wie Rotschlamm oder Hochöfenschlacke. Als Aufschlußmittel für,die angegebenen Rohstoffe kommen in erster Linie in Frage die Alkalioxyde, -hydroxyde und -carbonate oder die entsprechenden Erdalkaliverbindungen. Falls man reduzierend z. B. in Gegenwart von Kohle arbeitet, können auch die Salze der Alkalien undErdalkalien,wie Natriumsulfat undGips u. a. m., verwendet werden. Besondere Bedeutung hat das Verfahren, wenn man durch reduktives Schmelzen mit Alkali und z. B. Kohle neben dem Titan auch das Eisen gewinnen will.
  • Die Schmelztemperaturen richten sich natürlich nach Art und Menge des alkalisch wirkenden Stoffes. So wird z. B. bei Verwendung von Erdalkalien das iGemisch erst bei 'höheren Temperaturen erschmolzen als bei der Verwendung von Alkalien. Auch ist,der Schmelzpunkt der anfallenden Schlacke bei Verwendung von größeren Mengen Alkali niedriger als bei der Verwendung von geringeren Mengen. Es hat sich z. B. herausgestellt, daß man den Ilmenit aufschließen kann, wenn man ein Gemisch von Natriumoxyd zu Ti 02 von nur i : 4 anwendet. Die Möglichkeit der Begrenzung -der Menge des alkalischen Aufschlußmittels hängt im wesentlichen in sehr hohem Grade von einem geregelten Abkühlungsvorgang ab, da die anfallenden Schlacken mit annehmbarer Ausbeute an Ti 02 nur dann aufzuschließen sind, wenn -sie nach dem' Schmelzen auf bestimmten Temperaturen gehalten werden. Diese Art von Temperung der Schmelze hat je nach der Art der Schlackenzusammensetzung bei verschiedenen Temperaturen zu erfolgen. Bei mit Alkalien aufgeschlossenen Schmelzen liegen die Temperaturen, auf denen die Schlacken genalten werden müssen., niedriger als bei den mit Erdalkaliverbindungen aufgeschlossenen Schmelzen. Die Unterschiede in der Aufschließbarkeit des titanhaltigen Schmelzgutes mit Säuren sind beträchtlich.
  • Beispiel i iooo Gewichtsteile Ilmenit, ioo Gewichtsteile Natriumhydroxyd und ioo Gewichsteile Kohle werden gemischt und bei etwa 145o° zum Schmelzen gebracht. Ein Teil der erhaltenen Schmelze wird schnell abgekühlt, ein anderer Teil auf 125o bis 130o° während i Stunde -gehalten und dann erst abgekühlt. Nach Entfernung ,des Eisens werden beide Schlacken mit Schwefelsäure aufgeschlossen. Die bei I250 bis i3oo° getemperte Schlacke zeigt gegenüber der nicht getemperten eine bedeutende Ausbeutesteigerung. .
  • Beispiele iooo Gewichtsteile Ilmenit, 14o Gewichtsteile Soda und 15o Gewichtsteile Kohle werden gemischt und bei einer Temperatur von 1q.50° geschmolzen. Die Schmelze wird wiederum wie in Beispiel i zum Teil bei 125o bis 1300° i Stunde lang getempert, zum anderen Teil direkt abgeschreckt. Der nachherige Aufschluß der titanathalti.gen Schmelze mit Schwefelsäure ergibt bei der getemperten Sehlacke eine Ausbeutesteiggerung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aufschluß von Titan enthaltenden Stoffen mit vorzugsweise geringen Mengen von alkalisch wirkenden Aufschlußmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Titan enthaltende Schmelze vor derAbküh lung längereZeit auf einerTemperatur nahe unter ihrem Erstarrun gspunkt gehalten wird.
DET3018D 1942-03-22 1942-03-22 Aufschluss von Titan enthaltenden Stoffen Expired DE884495C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058486B (de) * 1955-11-14 1959-06-04 Columbia Southern Chem Corp Verfahren zur Abtrennung eines Metalloxyds von mindestens einem anderen Metalloxyd, insbesondere zum Trennen von Titanoxyd von Eisenoxyd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058486B (de) * 1955-11-14 1959-06-04 Columbia Southern Chem Corp Verfahren zur Abtrennung eines Metalloxyds von mindestens einem anderen Metalloxyd, insbesondere zum Trennen von Titanoxyd von Eisenoxyd

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