DE610117C - Verfahren zur Herstellung von Alkalititanaten der Zusammensetzung M Ti O - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalititanaten der Zusammensetzung M Ti O

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DE610117C
DE610117C DET41471D DET0041471D DE610117C DE 610117 C DE610117 C DE 610117C DE T41471 D DET41471 D DE T41471D DE T0041471 D DET0041471 D DE T0041471D DE 610117 C DE610117 C DE 610117C
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titanium
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titanates
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/003Titanates
    • C01G23/005Alkali titanates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalititanaten der Zusammensetzung M2 Ti;, Oll. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einem bisher unbekannten Alkalititanat von der chemischen Zusammensetzung M,Ti50". M stellt hier ein beliebiges Alkalimetall dar, und zwar insbesondere Natrium. oder Kalium.
  • In der Literatur sind Alkalititanate beschrieben, die in ihrer Zusammensetzung unter anderem den Formeln M,TiO3 und M,Ti30,r entsprechen.
  • Bei einigen bekannten Verfahren zur Zersetzung von Titanerzen werden die in dem Erz enthaltenen Titanverbindungen in Titanate übergeführt. Das Erz, z. B. Rutil oder titanhaltiger Bauxit, wird mit Alkalimetallverbindungen, z. B. Soda oder Natriumhydroxyd, geschmolzen. Auch ist es bekannt, titanhaltiges Erz, z. B. Ilmenit, mit Alkalisulfat und einer kohlenstoffhaltigen Substanz aufzuschließen, wobei Titanat des Alkalimetalls gewonnen wird. Später ging man dazu über, mit Schwefelnatrium zu schmelzen; bisweilen wurde dasselbe im Reaktionsgefäß durch Reduktion des Natriumsulfats mit Kohlenstoff gebildet.
  • Bei derartigen Verfahren entstehen Titanate von der Formel M,Ti03, da die Alkalimetallverbindung stets in einer zur Bildung von Titanaten dieser Zusammensetzung hinreichenden Menge oder im Überschuß verwendet wird. Durch Behandlung der in dieser Wise gebildeten Titanate mit Wasser oder verdünnten Säuren wurden der Überschuß an der verwendeten Alkalimetallverbindung sowie andere leicht lösliche Verbindungen entfernt und ein Titankonzentrat als Rückstand erhalten.
  • Es wurde gefunden, daß ein Alkalititanat, das weniger Alkali enthält, als es bisher beschrieben ist, hergestellt werden kann.
  • Diese neue Verbindung entspricht in ihrer Zusammensetzung der Formel M,Ti5011 und enthält also 2 Moleküle Alkalimetall auf 5 Moleküle Titandioxyd. Sie entsteht durch Erhitzen von Titanverbindungen mit Alkaliverbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von Kohle oder kohlenstoffhältigen Stoffen, indem man von einem Ausgangsgemisch der genannten Stoffe ausgeht, das auf vorhandenes Titan höchstens soviel Alkali enthält wie ein Alkalititanat der Zusammensetzung M2Ti5011. Es können verschiedene Alkalisalze verwendet werden, wie z. B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und neutrale Alkalisalze. Es können auch saure Salze der Alkalimetalle, z. B. Natriumbisulfat, verwendet werden. Besonders bei der Verwendung von Sulfaten oder Bisulfaten hat es sich als vorteilhaft gezeigt, die Erhitzung in Gegenwart von Kohle vorzunehmen.
  • Die Verbindungen sind, wenn sie rein und nicht durch Eisen oder andere ähnliche Elemente verunreinigt' sind, weiß in der Farbe und von kristallinischer Struktur. Das spezifische Gewicht der Natriumverbindung ist etwa 3,5. Bei Behandlung dieser Verbindungen mit Schwefelsäure entsteht eine Mischung von Titan- und Alkalimetallsulfaten, die in Wasser löslich ist.
  • Der besondere technische Effekt des Verfahrens liegt in der Herstellung eines neuen Titanats, das zu seiner Bildung viel weniger Alkali erfordert als die früher bekannten Ti= tanate und durch dessen Weiterverarbeitung die Herstellung wasserlöslicher Titanverbindungen bzwls Titanlösungen wesentlich leichter und billiger als früher geschieht. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des Verfahrens bei der Verarbeitung von Titanmaterialien, die sich nicht mit Säuren aufschließen lassen, z. B. Rutil oder von titanhaltigen Abfall- oder Nebenprodukten, z. B. Rückstände von der Aufarbeitung von Titanerzen, z. B. Ilmenit mit Säuren.
  • Die Temperatur für die Bildung der neuen Titanate schwankt von 8oo bis iioo° C, je nach dem verwendeten Titanprodukt, seinem Verteilungszustand und der verwendeten Alkalimetallverbindung. Das durch das Digerieren der neuen Verbindung mit Schwefelsäure erhaltene wasserlösliche Produkt kann nach bekannten Verfahren zur Herstellung von reinem Titanoxyd, Titankompositionspigmenten, Titansalzen und anderen wertvollen Titanprodukten verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an einer Reihe von Ausführungsbeispielen.beschrieben. Das hierbei verwendete Rutil bestand aus TiO2 mit geringen Mengen Verunreinigungen.
  • Beispiel i ioo kg fein verteilter Rutil werden innig mit 26,5 kg Natriumcarbonat gemischt und i Stunde bei 950' C geröstet. Das entstehende Produkt wird mit 300 kg 93°joiger Schwefelsäure gemischt und etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von Zoo bis 22o ° C digeriert. Zu dem, entstehenden Sulfat werden in einem geeigneten Behälter etwa i2oo 1 Wasser zugesetzt. Die Mischung wird dann durch Einführen von Dampf oder sonstwie auf eine Temperatur von etwa 8o' C erhitzt und so lange gerührt, bis eine vollständige Lösung eingetreten ist. Beispiel 2 ioo kg fein verteilter Rutil werden mit 35,5 kg Natriumsulfat innig gemischt und 3 Stunden lang bei lioo ° C geröstet. Das entstehende Produkt wird mit 36o kg 78°/oiger Schwefelsäure gemischt und etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von Zoo bis 22o ° C digeriert. Zu den entstehenden Sulfaten werden dann in einem geeigneten Behälter etwa i2oo 1 Wasser zugesetzt. Die Mischung wird darauf durch Einführen von Dampf oder sonstwie auf eine Temperatur von etwa 8o' C erhitzt und so lange gerührt, bis eine vollständige Lösung eingetreten ist.
  • Beispiel 3 ioo kg fein verteilter Rutil werden innig mit 6o kg Natriumbisulfat und 5 kg Holzkohle gemischt und i Stunde bei 950' C geröstet.
  • Die Mischung wird dann mit 300 kg 93 °/oiger Schwefelsäure gemischt und etwa 2 Stunden bei einer Temperatur von Zoo bis 22o ° C digeriert. Die weitere Verarbeitung erfolgt, wie in Beispiel x beschrieben.
  • Beispiel q.
  • ioo kg fein verteilter Rutil werden innig mit 34,5 kg Kaliumcarbonat gemischt und i Stunde bei 95o' C geröstet. Das entstehende Produkt wird dann, wie angegeben, weiterverarbeitet. Beispiel 5 ioo kg fein verteilter Rutil werden innig mit 44 kg Kaliumsulfat und 5 -kg Holzkohle gemischt und i Stunde bei 950' C geröstet. Die weitere Verarbeitung geht dann wie oben angegeben vor sich.

Claims (1)

  1. PATEIATTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Alkalititanaten durch Erhitzen von Titanverbindungen mit Alkaliverbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von Kohle oder kohlenstoffhaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Ausgangsgemisch der genannten Stoffe ausgeht, das auf vorhandenes Titan höchstens soviel Alkali enthält wie ein Alkalititanat der Zusammensetzung M.Ti5011#
DET41471D 1931-10-16 1932-10-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalititanaten der Zusammensetzung M Ti O Expired DE610117C (de)

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DET41471D Expired DE610117C (de) 1931-10-16 1932-10-09 Verfahren zur Herstellung von Alkalititanaten der Zusammensetzung M Ti O

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DE (1) DE610117C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2555153A1 (fr) * 1983-11-21 1985-05-24 Otsuka Chemical Co Ltd Procede pour preparer des titanates de metaux alcalins modifies

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2555153A1 (fr) * 1983-11-21 1985-05-24 Otsuka Chemical Co Ltd Procede pour preparer des titanates de metaux alcalins modifies

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