DE884456C - Antrieb, insbesondere fuer Papiermaschinen u. dgl. - Google Patents

Antrieb, insbesondere fuer Papiermaschinen u. dgl.

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DE884456C
DE884456C DEN4096A DEN0004096A DE884456C DE 884456 C DE884456 C DE 884456C DE N4096 A DEN4096 A DE N4096A DE N0004096 A DEN0004096 A DE N0004096A DE 884456 C DE884456 C DE 884456C
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DE
Germany
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gear
drive
speed
regulating
housing
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Expired
Application number
DEN4096A
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English (en)
Inventor
Adolf Hildenbrand
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HEINRICH NICOLAUS GmbH
Original Assignee
HEINRICH NICOLAUS GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/02Mechanical driving arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Antrieb, insbesondere für Papierm,iaschinen u. dgl. Bei Papiermaschinen od. dgl. läuft die Papierbahn über eine Vielzahl von Einzelwalzen und wird hierbei mehr oder weniger durch Schrumpfung, Dehnung sowie durch nicht ganz gleichmäßige Durchbildung der Zylinder oder Walzen usw. Veränderungen unterworfen. Um hierdurch Faltenbildungen oder gar ein Reißen der Papierbahn zu verhüten, ist eine Einstellmöglichkeit der Laufgeschwindigkeiten der verschiedenen hintereinander angeordneten Walzen erforderlich. Dies geschah bei den alten Papiermaschinen od. dgl. durch Anordnung von Riementrieben mit konischen Scheiben. Solche Antriebe sind aber unfallgefährlich, erfordern viel Platz und entsprechen in keiner Weise dem heutigen Maschinenbau.
  • Man hat daher Antriebe für Papiermaschincn u. dgl. entwickelt, die aus einem auf dem anzutreibenden Walzenzapfen sitzenden, drehbar gelagerten und auf einer Stuhlung fest abgestützten Zapfengetriebe nebst Antriebsmotor bestehen.. Dabei konnten alle großen offen laufenden Zahnräder, Vorlegewellen, Podeste usw. in Fortfall kommen, so daß die Antriebsseite der Maschine frei, gut zugänglich und weitgehendst unfallsicher gestaltet wurde. Nachteilig waren, aber bei derartigen elektrischen Mehrmotorenantrieben die erforderlichen komplizierten elektrisch-mechanischen Einzeleinrichtungen für Zug- und Gleichlaufregelung, wie Ferndifferential, Zusatzaggregate, Ferngeber und -empfänger, Hilfssteuerungen oder in der neuesten Entwicklung Röhrensteuerungen mit ihrem Raum-, Kabel-, Wartungs- und Kostenbedarf. Auch traten dabei trotz empfindlicher Einrichtung bei Veränderung der Widerstände oder der Fahrgeschwindigkeiten häufig Pendelungen auf, die zu Ausschuß und damit zu Verlusten führten. Auch mußten zur Behebung von Störungen Spezialkräfte eingesetzt werden, die im Regelfall nicht gleich zur Hand waren. Durch diese Nachteile wurden die Vorteile des Zapfengetriebes wieder aufgehoben.
  • Erfindungsgemäß wird bei Antrieben für Papiermaschinen u. dgl. eine Verbesserung des bekannten Zapfengetriebes dadurch erreicht, daß im Gehäuse des Zapfengetriebes diesem ein Reguliergetriebe für stufen- und schlupflose Drehzahlverstellung vorgeschaltet ist. Das Reguliergetriebe kann hierbei beliebiger Art sein, z. B. ein mechanisches oder hydraulisches. Bei jedem der anzutreibendenEinzelaggregate der Maschine wird ein solches Zapfenregelgetriebe angeordnet. Hierdurch wird eine bisher unerreicht einfache Verstellmöglichkeit der einzelnen Walzen gewährleistet; die Anordnung ist hierbei außerordentlich einfach, unfallsicher und die Wartung und Bedienung einfach.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken- ist ein Differentialgetriebe zwischen dem Zapfengetriebe und dem Reguliergetriebe vorgesehen, welches den größten Teil der Antriebsleistung unmittelbar auf das Zapfengetriebe abgibt. Eine derartige Einrichtung ist besonders für kleinen und sehr feinfühligen Regelbereich mit Vorteil verwendbar. Durch entsprechende Ausbildung. des in :das Getriebe eingebauten Differentials fließt hierbei ein Großteil der Antriebsleistung -unmittelbar auf das Untersetzungsgetriebe und nur ein kleiner Teil über die Triebwerksteile des Reguliergetriebes, wodurch diese geschont und kleine Baumaße erhalten werden können. Außerdem wird dabei der große Drehzahlregelbereich der Triebwerksteile des Reguliergetriebes, z. B. 1 :5, durch das Differential auf wenige Prozent, z. B. ± 5 @/o, reduziert, wodurch bei großem Regulierweg eine äußerst feinfühlige Verstellmöglichkeit gegeben ist.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist die Verstellvorrichtung des Reguliergetriebes für Hand-, Fern- oder Fühlersteuerung im Getriebegehäuse eingeschlossen.
  • Weiter wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen dem Reguliergetriebe und dem Motor eine drehzahlstarre Verbindung vorgesehen ist. Hierdurch ist der Gleichlauf der Walzen bei gewünschter Geschwindigkeitsänderung der Maschinen, und bei Belastungsschwankungen der Walzen gesichert. Eine Abänderung letzterer Maßnahme kann erfindungsgemäß dadurch erfolgen, daß das Reguliergetriebe durch einen an das Gehäuse angeflanschten Motor mit drehzahlstarrer elektrischer Welle angetrieben wird.
  • Schließlich sind erfindungsgemäß noch alle Getriebe der einzelnen Walzzapfen der Maschine untereinander und mit der Antriebsmaschine drehzahlstarr verbunden. Hierdurch ist der Gleichlauf aller Einzelwalzen gewährleistet, so daß die Maschinengeschwindigkeit beliebig verändert «erden kann, ohne daß Zugregulierung und Gleichlauf . darunter leiden.
  • In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i ein Zapfengetriebe mit einem Regulier- in Seitenansicht, Fig. 2 im Grundriß-Längsschnitt, Fig. 3 und 4 das gleiche Zapfengetriebe mit einem zusätzlichen Differential in Seitenansicht bzw. im Grundriß-Längsschnitt.
  • Gemäß Fig. i und 2 ist der anzutreibende Trockenzylinder i einer Papiermaschine mit dem Antriebszapfen 2 auf einer Stuhlung 3 abgestützt und drehbar gelagert. Auf diesem Antriebszapfen 2 sitzt, ebenfalls drehbar gelagert und an der Stuhlung 3 im Punkt 4 gegen Mitdrehen und in gewissen Grenzen anhebbar festgehalten, das Getriebegehäuse 5. Dieses enthält ein Untersetzungsgetriebe 6 für die erforderliche Herabsetzung der Antriebsdrehzahl zwischen Antrieb und Zylinder, ferner ein mechanisches Reguliergetriebe für stufen- und schlupflose Drehzahlverstellung 7 sowie das Kegelradgetriebe 9. Letzteres wird über die Welle io unter Zwischenschaltung elastischer Kupplungen i i von einem Regelmotor 12 angetrieben. Die elastischen Kupplungen i i dienen auch zum Ausgleich von Winkel- und Längenänderungen, beispielsweise durch Temperaturdifferenzen usw. Die Wellen io und die elastische Kupplung i i stellen eine drehzahlstarre Verbindung mit der Antriebsmaschine 12 zur Regelung der Maschinengeschwindigkeit und den übrigen nicht dargestellten Walzen her.
  • Diese Verbindung kann auch durch einen an das Gehäuse 5 angeflanschten, strichpunktiert gezeichneten Motor 13 mit einer drehzahlstarren elektrischen Welle bewirkt werden.
  • Mittels Stellspindel 14 und Handrad 15 wird die der Zugregelung entsprechende Drehzahl im Reguliergetriebe eingestellt. Diese Einstellung kann auch durch einen kleinen, strichpunktiert gezeichneten Getriebemotor 16 fern- oder fühlergesteuert vorgenommen werden.
  • Die Einrichtung gemäß den Fig. 3 und 4 stimmt mit der nach Fig. i und 2 überein; es ist lediglich zwischen dem Reguliergetriebe? und dem Untersetzungsgetriebe 6 ein. Differential 8 vorgesehen.
  • In den Fig. 2 und- 4 ist der Kraftfluß durch den eingezeichneten Pfeillinienzug angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich mit großem Vorteil überall da anwenden, wo eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Walzen vorgesehen ist und es darauf ankommt, Spannungen oder Faltungen im herzustellenden Produkt durch Geschwindigkeitsänderung einzelner Walzen zu vermeiden, um hierdurch ein Reißen des Erzeugnisses zu verhüten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb, insbesondere für Papiermaschinen u. dgl., bestehend aus einem auf dem anzutreibenden Walzenzapfen sitzenden, drehbar gelagerten und auf einer Stuhlung fest abgestützten Zapfengetriebe nebst Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (5) des Zapfengetriebes (6) diesem ein Reguliergetriebe für stufen- und schlupflose Drehzahlv-erst..l.lung (;) vorgeschaltet ist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgetriebe (8) z«-ischeu dem Zapfengetriebe (6) und dem Reguliergetriebe (7) vorgesehen ist, welches den größten Teil der Antriebsleistung unmittelbar auf das Zapfengetriebe abgibt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung des Reguliergetriebes (7) für Hand-, Fern- oder Fühlersteuerung im Getriebegehäuse eingeschlossen ist. q.
  4. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reguliergetriebe (7) und dem Antriebsmotor (1-2) eine drehzahlstarre Verbindung (9 bis ii) vorgesehen ist.
  5. 5. Abänderung des Antriebs nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Reguliergetriebe (7) durch einen an das Gehäuse (5) angeflanschten Motor (13) mit drehzahlstarrer elektrischer Welle angetrieben ist.
  6. 6. Antrieb nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Getriebe der einzelnen Walzenzapfen der Papiermaschine untereinander und mit der Antriebsmaschin° drehzahlstarr verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift hTr. 517 136; schweizerische Patentschrift Nr. 1,41 56q..
DEN4096A 1951-06-30 1951-06-30 Antrieb, insbesondere fuer Papiermaschinen u. dgl. Expired DE884456C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3203277A (en) * 1962-12-10 1965-08-31 Ford Motor Co Variable speed transmission
DE2617768A1 (de) * 1975-04-25 1976-11-04 Valmet Oy Mechanischer antrieb fuer eine trocknungs- und/oder presswalze oder eine walzengruppe in einer papier- oder zellstoffmaschine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH141564A (de) * 1929-08-19 1930-08-15 Escher Wyss Maschf Ag Einrichtung zur Beeinflussung der Reguliergeschwindigkeit der Gleichlaufvorrichtung einer Maschine, insbesondere einer Papiermaschine.
DE517136C (de) * 1928-07-04 1931-02-02 Paper Patents Company Antriebsvorrichtung fuer aus mehreren Teilen bestehende Papiermaschinen

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