DE884430C - Einzelkornsaegeraet mit pneumatischem Kornnehmer - Google Patents

Einzelkornsaegeraet mit pneumatischem Kornnehmer

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DE884430C
DE884430C DEP31964D DEP0031964D DE884430C DE 884430 C DE884430 C DE 884430C DE P31964 D DEP31964 D DE P31964D DE P0031964 D DEP0031964 D DE P0031964D DE 884430 C DE884430 C DE 884430C
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DE
Germany
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suction
connecting pipe
tube
slot
precision seeder
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Expired
Application number
DEP31964D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dipl-Landw Pech
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein. Gerät zur Gewinnung kräftig entwickelter Pflanzen im Freiland in Pikierkästen, Mistbeeten od. dgl. Um kräftig entwickelte Pflanzen im Freiland zu ziehen, hat man bisher den Samen entweder mit der Hand oder mit mechanischen Sägeräten ausgestreut oder in Reihen ausgelegt, ohne dabei eine brauchbare Einzelkornsaat erzielt zu haben. Die Pflanzen stehen dabei in größerer Dichte als wünschenswert und erfordern nachträglich eine Vereinzelung, die durch Ausziehen der schwächeren Pflanzen mit der Hand herbeigeführt wird. Damit sind eine sehr erhebliche Mehrarbeit und eine Saatgutvergeudung verbunden. Bei der Anzucht von Gemüsepflanzen hat man die Samenkörner bisher mit der Hand in Anzuchtkästen ausgesät, darauf die entstandenen Pflänzchen im Pikierstadium mit ihren Wurzeln aus den Kästen entnommen und in Mistbeete mit der erforderlichen Standweite verpflanzt. Alle diese Arbeiten sind sehr zeitraubend und erfordern einen hohen Saatgut- und Arbeitsaufwand. Außerdem werden die Pflänzchen bei zu dichtem Stande schwächlich und anfällig und können dann entweder überhaupt nicht oder nur mit geringerem Nutzen verwendet werden, weil das Wachstum der Pflanzen in ihrem Frühstadium entscheidend für ihre spätere kräftige Entwicklung ist. Durch das Pikieren der Pflanzen wird eine Wachstumsstockung hervorgerufen, die in der Folge eine Kräftigung der Pflanzen ergibt. Andererseits erfordert aber das Pikieren, abgesehen von dem hohen Zeitverbrauch, einen größeren Flächenaufwand, weil außer den Mistbeeten oder Frühbeeten noch besondere Anzucht- bzw. Pikierkästen vorhanden sein müssen.
Es sind zwar bereits Sämaschinen bekannt, bei denen die Getreidekörner durch Saugluft vereinzelt werden. Zu diesem Zweck sind an der Sämaschine mehrere in der Fahrtrichtung liegende, mit meh-
reren Saugstellen versehene Rohre vorgesehen, die um eine zu ihnen parallel liegende Achse umlaufen. Der Antrieb dieser Rohre ist so geregelt, daß von dem Augenblick des Abwurfes. einer Kornserie bis zum Augenblick des nächsten Abwurfes das Fahrrad eine Rohrlänge zurücklegt, so daß eine ununterbrochene Kornreihe ausgesät wird. Der Abstand der Löcher des Vereinzelrohres entspricht dabei dem gewünschten Kornabstand. Eine solche Einrichtung ist wohl für das Säen von schweren Körnern geeignet, versagt aber bei der Aussaat von leichtem, feinem Gemüsesamen, da die Körner aus zu großer Höhe herunterfallen und infolgedessen vom Wind zu leicht verweht werden können, so daß eine gleichmäßige Aussaat von Gemüsesamen damit nicht zu erzielen ist. Außerdem würde die Anschaffung einer besonderen Sämaschine für Gärtnereien und kleinere Betriebe nicht lohnend sein, weil der Anschaffungspreis hierfür zu
ao hoch ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Einzelkornsägerät mit pneumatischem Kornnehmer, bei dem eine hohle, mit Saugöffnungen besetzte Leiste in der Längsmitte oder an mehreren Stellen ihrer Länge Anschlußstutzen für zu einem Sauggerät führende Rohre aufweist, wobei in dem Anschlußrohr ein vorzugsweise gleichzeitig die Größe der Saugwirkung regelndes Organ zur Ein- und Abschaltung der Saugleitung angeordnet ist. In dem AnschMßrohr kann dabei ein längs verschiebbares, geschlitztes Steuerrohr mit an seinem freien Ende angeordneter geschlitzter Regelkappe vorgesehen, sein, dessen Schlitze abwechselnd mit der Abzweig-Öffnung der Saugleitung und einem Belüftungsschlitz des Anschluß rohres zur Deckung kommen. Das Steuerrolir ist zweckmäßig mit Hilfe eines an dem Saugrohr angebrachten Kipphebels entgegen einer Federwirkung in dem Anschlußrohr verschiebbar. Das Steuerrohr weist vorzugsweise an seinem oberen Ende einen Regelschlitz auf, der mit einem Schlitz der Regelkappe je nach derenDrehung mehr oder weniger zur Deckung kommt. Die Saugleitung, die von der Anschlußleitung abzweigt, kann, zugleich als Handgriff für die Bedienung der Saugleiste ausgestaltet sein. Die Wände der Saugleiste können im Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck bilden, dessen kürzere Kathete durch die die Saugöffnungen enthaltende Wand und dessen längere Kathete durch die den Rohrstutzen tragende Wand gebildet werden.
Mit dem Einzelkornsägerät nach der Erfindung ist es möglich, die Samenkörner einzeln in Reihen auszulegen und dadurch das Vereinzeln der Pflanzen zu sparen, ohne daß damit eine Mehrarbeit verbunden ist. Durch die weiträumigere Aussaat werden ein kräftiger Pflanzenwuchs und eine bessere Ausnutzung des Saatgutes erzielt. Außerdem fällt die Pikierarbeit weg, weil die Pflänzchen von vornherein in den Mistbeeten oder im Freiland angezogen werden. Dabei ist die Herstellung des Gerätes einfach und der Betrieb billig, so daß das Gerät auch in kleineren Betrieben mit Erfolg verwendbar ist. .
Eine Ausführungsform des Einzelkornsägerätes nach der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch das Einzelkornsägerät während des Ansaugens der Samenkörner;
Abb. 2 gibt einen Längsschnitt durch das Gerät nach dem Abschalten der Saugleitung, d. h. beim Abwurf der Samenkörner, wieder;
Abb. 3 stellt eine Vorderteilansicht des Einzelkornsägerätes nach Abb. 1 und 2 dar.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine im Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck bildende Saugleiste 1 in gleichen Abständen mit Saugöffnungen 2 und in seiner Längsmitte mit einem Rohrstutzen 3 versehen, über den ein unten offenes Anschlußrohr 4 greift. Ein vom Anschlußrohr abzweigendes Rohr 5 führt zu einer nicht dargestellten Saugeinrichtung und weist in der Nähe des Anschlußrohres einen Kipphebel 6 auf, der mit seinem einen Ende durch einen Schlitz 7 des oberen Anschlußrohrendes 8 in ein im Anschlußrohr 4, 8 längs verschiebbares Steuerrohr 9 hineingreift, während das andere freie Ende als Griff für die Betätigung des durch eine Feder 10 entgegen dem Uhrzeigersinn gedrehten Kipphebels dient. Die Feder 10 ist am Kipphebel 6 befestigt und schleift auf dem Saugrohr 5. In dem Anschlußrohr 4, 8 befindet sich gegenüber der Ansatzstelle des Saugrohres eine Belüftungsöffnung 11, die mit einer im S teuer rohr 9 vorgesehenen zweiten Belüftungsöffnung 12 zusammenwirkt. Das in den Anschluß- rohren verschiebbare Steuerrohr 9 enthält auf der der öffnung 12 gegenüberliegenden Seite, aber höher als diese, eine weitere öffnung 13, die nach Freigabe des Kipphebels sich mit der Ansatzöffnung des Saugrohres 5 in dem Anschlußrohr 4, 8 deckt. Auf dem freien, aus dem Anschlußrohr 8 herausragenden Ende des Schaltrohres 9 sitzt eine Rohrkappe 14 mit geriffeltem Kopf 15, die eine längliche Aussparung 16 enthält. Das Loch 16 kann durch Drehen der Rohrkappe 14, 15 mit einem im Steuerrohr 9 in gleicher Höhe angeordneten, gleichfalls länglichen Regelschlitz 17 zur Deckung gebracht werden oder sich mit diesem teilweise oder gar nicht überdecken.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: no Zum Zweck des Ansaugens der Samenkörner wird die Saugleiste 1 über eine die Samenkörner enthaltende Rinne gebracht, worauf der Sog je ein Samenkorn gegen eine der entsprechend klein bemessenen Saugöffnungen 2 zieht. Die Stärke des Sogs wird zuvor durch Drehen der Rohrkappe 14, 15, d.h. durch Einführen von Nebenluft in die Saugleitung, eingestellt. Sodann wird das Gerät mit ■den angesaugten Samenkörnern auf einen Anzuchtkasten oder ein Mistbeet aufgesetzt und der Kipphebel 6 an seinem freien Ende hinuntergedrückt, worauf die zum Saugrohr S führende Abzweigöffnung durch den unteren Teil des Steuerrohres 9 verschlossen und die öffnung 12 dieses Rohres mit der Belüftungsöffnung 11 des Anschlußrohres zur Deckung gebracht wird. Dadurch strömt durch die
Öffnungen ii, 12 Luft in das Anschlußrohr 4 und von dort in die Saugleiste, die angesaugten Samenkörner werden abgestoßen und fallen, in die unter der Saugleiste vorgezogene Rille. Nach Abheben des Gerätes und Freigabe des Kipphebels 6 kehrt das Steuerrohr 9 unter der Einwirkung des durch die Feder 10 belasteten Kipphebels 6 in seine tiefere Stellung zurück, das Anschlußrohr und damit der Saugkasten werden wieder an die Saugvorrichtung angeschlossen, und das Gerät steht zur erneuten Benutzung zur Verfugung.

Claims (6)

  1. PATENTANS PR LfCHE:
    ι. Einzelkornsägerät mitpneumatischem Kornnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß eine hohle, mit Saugöffnungen besetzte Leiste (ij in der Längsmitte oder an mehreren Stellen ihrer Länge Anschlußstutzen (3) für zu einem Sauggerät führende Rohre (4, 8, 5) aufweist, wobei in dem Anschlußrohr (4, 8) ein vorzugsweise gleichzeitig die Größe der Saugwirkung regelndes Organ zur Ein- und Abschaltung der Saugleitung (5) angeordnet ist.
  2. 2. Einzelkornsägerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußrohr (4, 8) ein längs verschiebbares, geschlitztes Steuerrohr (9) mit an dessen freiem Ende angeordneter geschlitzter Regelkappe (14, 15) vorgesehen, ist, dessen Schlitze (12, 13) abwechselnd mit der Abzweigöffnung der Saugleitung (5) und mit einem Belüftungsschlitz (11) des Anschlußrohres zur Deckung kommen.
  3. 3. Einzelkornsägerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrohr (9) mit Hilfe eines an dem Saugrohr (5) angebrachten Kipphebels (6) entgegen, der Wirkung einer Feder (10) in dem Anschlußrohr (4, 8) verschiebbar ist.
  4. 4. Einzelkornsägerät nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrohr (9) an seinem oberen Ende einen Regelschlitz (17) aufweist, der mit dem Schlitz (16) der Regelkappe je nach deren Drehung mehr oder weniger zur Deckung kommt.
  5. 5. Einzelkornsägerät nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (5) zugleich als Handgriff für die Bedienung der Saugleiste (1) ausgebildet ist.
  6. 6. Einzelkornsägerät nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Saugleiste (1) im Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck bilden, dessen kürzere Kathete durch die die Saugöffnungen (2) enthaltende Wand und dessen längere Kathete durch die den Rohrstutzen (3) tragende Wand gebildet werden.
    Angezogene Druckschriften :
    Deutsche Patentschrift Nr. 681 295.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
    © 5275 7.53
DEP31964D 1949-01-19 1949-01-19 Einzelkornsaegeraet mit pneumatischem Kornnehmer Expired DE884430C (de)

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DEP31964D DE884430C (de) 1949-01-19 1949-01-19 Einzelkornsaegeraet mit pneumatischem Kornnehmer

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DE884430C true DE884430C (de) 1953-07-27

Family

ID=7372528

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DEP31964D Expired DE884430C (de) 1949-01-19 1949-01-19 Einzelkornsaegeraet mit pneumatischem Kornnehmer

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1557981C1 (de) * 1966-10-01 1972-01-13 Ernst Goerner Geraet zur Einzelkornaussaat von Blumen- und Gemuesesamen,insbesondere im Gewaechshausgartenbau

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE681295C (de) * 1938-01-23 1939-09-20 Paul Bruedern Einzelkornsaemaschine

Patent Citations (1)

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