DE883878C

DE883878C - Einrichtung zum Stapeln des stetig zugefuehrten Foerdergutes waehrend der Entleerung der Messtasche einer Skipfoerderanlage

Info

Publication number: DE883878C
Application number: DES19055D
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Felger
Original assignee: SKIP CIE GmbH
Current assignee: SKIP CIE GmbH
Priority date: 1942-04-01
Filing date: 1942-04-01
Publication date: 1953-07-23

Description

Einrichtung zum Stapeln des stetig zugeführten Fördergutes während der Entleerung der Meßtasche einer Skipförderanlage Bei eintrümigen Skipfördereinrichtungen besteht bekanntlich die Notwendigkeit, während des Abfüllens der in der Meßtasche bereitgestellten Nutzlast in den Skip die durch ein stetiges Fördermittel herangebraclite Fördergutmenge außerhalb dieser Meßtasche zu stapeln, um ein Abstellen des stetigen Fördermittels während der Füllpause zu vermeiden.
Die gleiche Aufgabe tritt auch auf bei doppeltrümigen Skipförderanlagen, Idie in beiden Fördertrums verschiedene Sorten Fördergut getrennt fördern, sofern diese beiden Sorten auf swei stetigen Fördermitteln herangebracht werden. Bei Kohlenförderanlagen muß nicht nur die während der Füllp.ause des Skis, sondern auch die während des Zeitraumes, in welchem der Absenker der Schoneinrichtung in der entleerten Meßtasche wieder aufwärts fährt, herangebrachte Fördergutmenge . zurüekgehalten werden. Bekanntlich ist zum Stapeln dieser Menge ein Behälter zu verwenden, der der Meßtasche vorgeschaltet oder parallel geschaltet ist und der seinen Inhalt nach Beendigung der Füllpause bzw. der Zeit für den Au£wärtsgang des Absenkens in die Meßtasche abgibt. Der Inhalt dieses Stapelbehälters kann eine beträchtliche Größe im Vergleich zur Meßtasche erhalten z. B. dann, wenn aus geringen Teufen mit großen Nutzlasten gefördert wird. Seine Bauhöhe und damit die Fallhöhe des Fördergutes und dessen Zerschlag in dem Stapelbehälter wird dann ziemlich groß.
Nach der Erfindung wird bei Skipförderanlagen mit Meßtaschen und stetiger Zufuhr des Fördergutes während der Entleerung der Meßtasche bzw. während des Rücklauf des Absenkens der Schoneinrichtung das stetig zufließende Fördergut durch ein bandförmiges Fördermittel aufgenommen und von diesem nach der notwendilgen Füllpause in die Meßtasche abgegeben.
Fig. I zeigt den Zustand einer solchen Einrichtung während des Beschickens der Meßtasche. Das stetige Fördermittel, z. B. ein Gurtförderer I, bringt das Fördergut heran und gibt es in die Meßtasche 2. Zwischen beiden befindet sich das Plattengliederband 3, das noch einen Rest des vorher auf ihm gestapelten Fördergutes gleichzeitig in die Meßtasche 2 überführt.
Sobald der Skip 4 vorgefahren ist, wird die Verschlußklappe 5 der Meßtasche geöffnet, und das Fördergut fließt in ,den Skip (Fig. 2). Um eine genaue Abmessung der Nutzlast zu erhalten, darf jetzt der Meßtasche kein Fördergut zugeführt werden. Infolgedessen wird während dieses Zeitraumes des Umfüllens das Plattengliederband 3 auf Rückwärtsgang geschaltet, so daß die vom Zufuhrband I kommende Fördergutmenge auf diesem Band gestapelt wird. Das Plattengliederband 3 wird mit hohen Seitenborden ausgeführt und läuft langsam, so daß das Fördergut in hoher Schüttung gestapelt wird. Sobald der Füllvorgang beendet ist, wird mit dem Schließen der Verschlußklappe das Band 3 umgeschaltet und bringt jetzt das auf ihm liegende Fördergut zusätzlich zu dem vom Band I kommenden in die Meßtasche 2. Wenn die Meßtasche eine Kohlenschoneinrichtung enthält, die nach Schließen der Verschlußklappe in der leeren Tasche nach oben gebracht werden muß, ohne daß Fördergut entgegenkommt, kann der Rückwärtsgang des Bandes auch dann noch notwendig sein.
An Stelle des Plattengliederbandes 3 kann auch ein anderes gleichartiges Fördermittel, wie z. B. ein Schleppförderer, verwendet werden. Der Antrieb des Bandes 3 kann mit der Verschlußklappe derart durch eine Schaltung verbunden sein, daß er selbsttätig auf Rückwärtsigang läuft, wenn die Klappe geöffnet wird und beim Schließen der Klappe sich wieder auf Vorwärtsgang umschaltet. Dieselben Vorgänge können auch abhängig gemacht werden von dem Antrieb der Kohlenschoneinrichtung oder von einer Kombination der Bewegung der Verschlußklappe un;d des Absenlcers. Bei der Anordnung nach Fig. I und 2 wird das vom Band I zugeführte Fördergut über das Band 3 in die Meßtasche geleitet. Bei Ausführung unter beschränkten Raumverhältnissen wäre es nicht zu vermeiden, daß etwas von dem Fördergut über die Ablanikante des Förderbandes 2 auch während der Entleerung der Meßtasche bzw. während des Rücklauf des Absenkers in die Meßtasche fällt. Dies kann durch eine Anordnung nach Fig. 3 vermieden werden, bei der zwischen dem Zuführungsband I und dem in anderer Richtung verlaufenden Stapelband 3 einerseits sowie zwischen dem Band 1 und der Meßtasche 2 andererseits eine Umstellvorrichtung 4 ein gebaut wird. Diese führt das von Band I kommende Fördergut entweder unmidelbar der Meßtasche oder dem Stapelband- 3 zu. Nach beendeter Füllpause führt also jedes der beiden Bänder das auf ihnen liegende Fördergut getrennt in die Meßtasche. Auch hierbei können Verriegelungen und Schaltungen vorgesehen werden, derart, daß die Umstellung der Klappen zwangsläufig erfolgt in Verbindung mit der Urnkehrung des Antriebes des Stapelbandes 3.
Das Stapelband 3 kann auch mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufen, so daß es während des Stapelns langsamer läuft als während der Abgabe des Fördergutes.
Der Vorteil der Einrichtung liegt in der geringeren Bauhöhe gegenüber dem Stapelbunker un;d in der besseren Kohlenschonung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Stapeln des stetig zugeführten Fördergutes während der Entleerung der Meßtasche einer Skipförderanlage bzw. während des Rücklauf,s, des Absenkers der Schoneinrichtung, gekennzeichnet durch ein bandförmiges Fördermittel, das während dieser Zeit das stetig zufließende Fördergut aufnimmt und es nach deren Ablauf in die Meßtasche abgibt.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das bandartige Fördermittel als Kastenband für Vor- und Rücklauf ausgebildet ist, das beim Laufen in der einen Richtung das Fördergut aufnimmt und beim Laufen in der anderen Richtung das Fördergut in die Meßtasche abgibt.
3. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Umstellvorrichtung zwischen den beiden Fördermitteln, durch die das stetig zufließende Fördergut entweder nur in die Meßtasche oder nur auf das Stapelband geführt wird.