DE883712C

DE883712C - Durch den Vergasersog betriebene Warmluftheizung fuer Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE883712C
Application number: DEG1101D
Authority: DE
Original assignee: SIEGFRIED GOLLING
Current assignee: SIEGFRIED GOLLING
Priority date: 1942-12-09
Filing date: 1942-12-09
Publication date: 1953-07-20

Description

Die Erfindung. bezieht sich auf eine durch den Vergasersog betrnebeneWarmluftheizung für Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen mit einer von einem den Auspuff ummantelnden Luftvorwärmer ausgehenden Heizleitung.
Es ist bereits bekannt, .daß eine doppelt ausgebildete Windschutzscheibe :durch einen in -den Scheibenzwischenraum eingeführten Warmluftstrom beheizt wird, der in einem den Auspuff ummantelnden Luftvorwärmer gewonnen und -durch den Vergasersog durch den Zwischenraum der Doppelscheibe hindurchgesarugt wird.
Gemäß der Erfindung wird eine Heizung,dieser Bauart weiterentwickelt, so daß sie gleichzeitig zur Beheizung auch des Wageninneren dienen kann, wobei die Heizanlage durch ihre entsprechende Ausbildung gleichzeitig dass Anlassen des Motors auch bei kalten Außentemperaturen erleichtert.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Heizleitung eine Zweigleitung aufweist, (die zur Behei@zung eines im Wageninneren befindlichen Heizkörpers dient, wobei das Fassungsvermögen der gesamten Heizanlage ausreicht, um mit der darin nach Stillsetzen des Motors verbliebenen erwärmten und getrockneten Luft den Vergaser während des Anlaßvorganges zu speisen.
Da die Heizleitungen zum überwiegenden Teil in dem durch se erwärmten Wageninneren liegen, kühlen sie nur sehr langsam aus, so daß euch nach verhältnismäßig langer Zeit die Temperatur der darin befindlichen Luft noch erheblich höher ist als die der Außenluft und die Anordnung nach der Erfindung ein sofortiges Anspringen des Motors auch nach verhältnismäßig langem Stillsetzen des Motors noch ermöglicht.
In der Zeichnung ist .die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Auf den Filterkopf g des Vergasers ist eine luftdicht abs,ohließende Hülle aus Metall oder Preßstoff aufgesetzt, an welche das Rohr d der Heizleitung angeschlossen ist. Das Heizsystem. besteht aus der Einführungsleitung, welche von dem Grobfilter a nach dem Lufterwärmer b führt, der nach dem Zwischenraum der doppelwandigen Windschutzscheibe e führenden Leitung c und der unmittelbar oder mittelbar mit dem Vergaser verbundenen Leitung d. Die Erwärmung der Luft irr dem Lufterwärmer b erfolgt durch die Abgasleitung: Die Heizleitung c; d weist die Zweigleitung j auf, welche von der Leitung c abzweigt, durch einen Hahn i abgesperrt wenden kann und zu dem im Inneren des Wagens angeordneten Heizkörper k führt, den die Warmluft durchströmt, um dann wieder in die Leitung d einzumünden.
Der Heizkörper k wird zweckmäßig in einen wärmespeichernden Körper aus Preßmasse od. dgl. eingebettet, der gleichzeitig die Fahrgäste vor der unmittelbaren Hitzeeinwirkung des Heizkörpers schützt. Es -- können überall in den Leitungen AbspeTr- und Regelglieder vorgesehen werden, ferner auch eine zusätzliche unmittelbare Luftzuführung zum Vergaser, um die Lufttemperatur vor dem Vergaser einzuregeln, die entweder in den Filterkopf oder in die Leitung d einmündet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch den Vergasersog betriebene W'armlufthei.zung für Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen mit einer von einem den Auspuff ummantelnden Lufterwärmer ausgehenden Heizleitung, dadurch gekennzeichnet, daß .die Heizleitung (c, d) eine Zweigleitung (j) aufweist, die zur Beheizung eines im Wageninneren befindlichen Heizkörpers (k) dient, wobei das Fassungsvermögen :der gesamten Heizanlage ausreicht, um mit der darin nach Stillsetzen des Motors verbliebenen erwärmten und getrockneten Luft den Vergaser während des Anlaßvorganges zu speisen. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. r 65o 92z, 1 653 668.