DE883207C

DE883207C - Waage fuer Obst-Wiege- und -Sortiermaschine

Info

Publication number: DE883207C
Application number: DEM11313A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-22
Filing date: 1951-10-16
Publication date: 1953-07-16
Also published as: DE843609C

Description

Die Erfindung betrifft eine Waage, bei der sich ein Kolben mit Wiegeteller mittels in Schienen laufenden Kugellagern oder Kugeln in einem größeren, mit Flüssigkeit gefüllten Behälter nahezu reibungslos auf und ab bewegen kann, besonders als Waage für die Obst-Wiege- und -Sortiermaschine nach Patent 843609.
Die in dem genannten Patent beschriebenen Paralleloigrammwaagen nach Art der Neigungswaagen, Federwaagen usw. erfüllen bei vorsichtiger Handhabung durchaus ihren Zweck h ins ichtl ich einer genauen Sortierung der Früchte nach ihrem Gewicht. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß bei ununterbrochenem robustem Betrieb und bei laienhafter Bedienung Verklemmungen oder ähnliche Störungen auftreten.
Diese Nachteile werden durch die Waage gemäß Erfindung vermieden. Dadurch, daß die einzigen bewegten Teile der Waage vier einwandfrei geführte Kugellager oder in Käfigen geführte Rollen sind, die in einer nicht verdunstenden Flüssigkeit, wie z. B. dünnem Ö1, laufen, können keinerlei Verklemmungen od. dgl. auftreten, und es ist selbst bei robustem Betrieb ein stetes einwandfreies Arbeiten gewährleistet. Außerdem können die Waagen mit Hilfe eines Zeigers und einer Skala durch Regulierung der Flüssigkeitsmenge im Behälter für die verschiedensten Gewichts stufen bei der Sortierung genau eingestellt und auch durch Beobachtung des Zeigers wä'hrend der Arbeit laufend kontrolliert werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber den im Hauptpatent beschriebenen Waagen besteht darin, daß eine Feineinstellung außerdem durch Heben oder Senken des Aufnahmetellers mittels eines gekonterten Gewindebolzens möglich ist. Neben diesen betrieblichen Vorteilen ist außerdem die bier beschriebene Waage in der Herstellung wesentlich billiger als z. B. eine solche nach Art einer Briefwaage.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens.
Abb. I zeigt eine Seitenansicht der Waage im Schnitt, und Abb. 2 stellt einen Schnitt dar in der EbeneA-B.
In dem Behälter a sind zwei gegenüberliegende U Schienen b angebracht. Die letzteren dienen als Führung für die Kugellager c, die in den am Kolben d be£estigten U-Blechen e gelagert sind. Der spielf reie Lauf der Kugellager c in den U-Schienen b wird durch die Distanzbolzen t gewährleistet. Der Behälter a wird nach oben durch die mit dem Kolben cl verbundene Kappe g abgedeckt, er ist bis über die Hälfte mit einer dünnen Flüssigkeit1ç, z. B. Ö1, gefüllt; in Abb. I ist wegen der besseren Übersichtlichkeit die Flüssigkeit h nicht mitgezeichnet. Auf der Kappe und damit auch mit dem Kolben cl verbunden ist die Konsole i aufgesetzt. In -der Konsole i ist der Aufnahmeteller k mit dem Blech I schwenkbar gelagert. An der anderen Seite der Konsole i befindet sich derBolzen m zur Feineinstellung des Aufnahmetellers k und der nach unten gebogene Zeiger n. Letzterer bewegt sich parallel mit dem Kolben d entlang der am Behälter a angebrachten Skala o.
Die Funktion der Waage nach Erfindung in der Obst-Wiege- und -Sortiermaschine ist dieselbe wie die in dem Hauptpatent beschriebene.
Das Prinzip der Waage läßt sich ebenfalls für andere Wiege- und Sortieraufgaben anwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Waage, besonders für Obst-Wiege- und -Sortiermaschine nach Patent 843 609, mit Aufnahmeteller für Früchte usw., dadurch gekennzeichnet, daß in einem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (a) ein Kolben(d) gleitet, der mit Kugellagern oder Kugeln, die zwischen Kolben und Behälter angeordnet sind, geführt wird, wobei das Spiel zwischen Kolben und Behälter durch Distanzbolzen (f) eingestellt werden kann.
2. Waage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei laufender Arbeit das Gewicht ,der aufgelegten Früchte usw. und damit ihre Zuordnung in die dem Gewicht ent-' sprechenden Sammelbahnen nach Hauptpatent durch den Zeiger (n) an der Skala (o) kontrolliert werden kann.
3. Waage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippen des Aufnahmetellers (k) beim Vorbeiführen des Bleches (1) an den Abstreifern nach Hauptpatent durch einen Bolzen (m) eingestellt werden kann.