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Vorrichtung zur künstlichen Erzeugung von Wasserwellen in Badebehältern
Das Patent 846 596 betrifft eine Vorrichtung zur künstlichen Erzeugung von
Wasserwellen in Badebehältern mit Hilfe von in pendelnde Bewegung versetzten Tauchkörpern.
Die Erfindung strebt eine weitere Verbesserung der Vorrichtung nach dem Patent 846
596 durch zusätzliche Behan#dlungsmöglichkeiten für den Badenden unter gleichzeitiger
Vereinfachung und Verbesserung einzelner Teile der Vorrichtung in ihrer Anordnung
und Wirkungsweise an.
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Erreicht wird dies dadurch, daß bei einer Vorrichtung der vorgenannten
Art an den Tragkörpertragstangen oder an mit diesen in Verbin-dung stehenden Teilen
Mittel zur zusätzlichen Behandlung des Badenden in dem Badebehälter vorgesehen sind.
Als Mittel- zur zusätzlichen Behandlung des Badenden können an den Tauchkörpertragstangen
oder deren Verbindungsteilen mit diesen pendelnde, auf den Körper des Badenden gerichtete
Strahlrohre oder Brauseeinrichtungen angebracht oder eine als Rost ausgebildete
oder mit Öffnungen versehene Tragplatte für den Badenden angeordnet werden, welche
am Kopfende mit auf und ab pendelnden Verbindungsteilen für die Tauchkörpertragstangen
in Mitnahmeverbindung stehen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert und in den Ansprüchen festgelegt.
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In derZeichnung#sindeinigeAusführungsbeispiele ,des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Abb. i eine Ausführungsform
der Gesamtanordn-ung der Vorrichtung mit einer Badewanne in Seitenansicht, zum Teil
im vertikalen Schnitt, Abb. 2 die gleicht Gesamtanordnung in Ansicht senkrecht zur
Ebene der Abb. i, teilweise im ver-.tikalen Schnitt, Abb. 3 eine Ausführungsform
einer Kurvenscheibe zur Steuerung eines Wipphebefs in Ansicht, Abb. 4 einen Tauchkörpe#r
m-it einem Teil der zugehörigen Tragstange in Draufsicht, teilweise im horizontalen
Schnitt, Abb. 5 und 6 das Antriebsgestänge für die Tragstangen in
Seitenansicht und Draufsicht in etwas ,größerem Maßstab.
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In Abb. i ist i das Gestell der Vorrichtung, an welchem auf der Achse2
zwei winkelförmige zweiarmige Wipphebel 3 (11, 18) drehbeweglich
ge-
lagert sind. Auf der Welle 4 sind am Gestell i zwei Kurbelarme mit Kurbelzapfen
5 für die Pleuelstangen 6 und 7 sowie zwei Kurvenscheiben
8 und 9
für die Rollen oder Zapfen io der Hebelarme i i der winkelförmigen
Wipphebel 3 angebracht, welche mittels Federn 12 gegen den Umfang der Kurvenscheiben
8, 9 gedrückt werden (Abb. i und 5).
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Die Welle 4 der Kurbelarme der Kurbelzapfen 5
und der Kurvenscheiben
8, 9, die bei dem Ausführungsbeispiel um i8o' zueinander versetzt sind und
beispielsweise die in Abb. 3 wiedergegebene Form haben, wird über ein Zahnrad-
oder Schneckengetriebe, Riemenvorgelege 13, Riementriely 14 von einem am
Gestell i in erhöhter Stellung befestigten Motor 15 angetrieben, der auch über einen
Riementrieb 16 eine Umlaufpumpe 17 am Gestell i antreibt. Die Hebelarme 18 der winkelförmigen
Wipphebel 3 sind ebenso wie die freien Enden der Pleuelstangen
6 und 7 mit den Tragstangen ig, 2o der Tauchkörper 21, 22 drehbeweglich
und in Längsrichtung der Tragstangen ig, :2o verstellbar verbunden. Die Tragstangen
ig, 2,o, sind als Rohre ausgebildet, am unter-en Ende offen, am oberen Ende dagegen
geschlossen, und über Zw4,schenbehälter oder Querrohre29 und bewegliche Schlauchleitungen
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mit,der Druckleitung der UmlaufPumPe 17 verhunden, von welcher eine Rohrleitung
25 mit Absperroder- Regelorgan 26 direkt nach der Badewanne z7 abgezweigt
ist. Von einem der Zwischenbeh41ter oder Querrohre 29 ist ein Brauserohr
36 mit Ab-
sperrorgan 37 abgezweigt. jedes der Querrohre 2,9
ist an der Unterseite mit einer Ost 39 versehen. Der Saugstutzen der Umlaufpumpe
r7 ist durch eine Rohrleitung 2,8 mit Saugkorb, Sieb und Filter
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am Ende mit dem Innenraum der Badewanne 27 verbunden. Die hohlen
Tragstangen ig, 2o sind direkt über dem Badewannenrand mit nach dem Badewanneninnern
gerichteten, unten mit Ausspritzdüsen oder Brausen ausgerüsteten Abzweigleitungen
38 versehen (Abb. 2,).
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Die Tauchkörper 21, 2,2 besitzen im Abstand. voneinander Über einen
bestimmten Winkelbereich,drehbar angebrachte fingerartige FlÜgel 3 1, welche
bei jeder Bewegung des Tauchkörl5ers sich in der je-
weiligen Bewegungsrichtung
nach hinten schräg stellen und,so das Badewasser nach dem Körperdes Badenden drücken
(Abb. 4, 5).
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Die Drehachse2a# für die winkelförmigen Wipphebel 3 ist am
Gestell i quer zu ihrer Längsrichtung verstellbar angeordnet. Die Tauchkörper.2i,
22, bewegen sich in Längsrichtung der Badewanne 2,7 hin und her. Bei versetzter
Anordnung der Kurvenscheiben 8, 9 zueinander bewegen sich die Tauchkörper
21, :2:2 mit ihren Tragstangen ig, 2o entgegengesetzt zueinander. Bei unversetzter
Lage der Kurvenscheiben 8, 9 zueinander bewegen sich die Tauchkörper:2i,
2,e mit ihren Tragstangen ig, 2,o gleichgerichtet in dem Raum zwischen der Seitenwand
der Badewanne 27 und einer an Trägern 32
angebrachten, mit siebartigen
Durchbrechungen versehenen Schutzwand 33, welche einen mittleren Raum 34
für den Badenden und einen Tragrost 35
für diesen frei lassen. Der Tragrost
35 für den Badenden kann mittels Seile od. dgl. am Kopfende mit den Ösen
39 der Querrohre 2,9 verbunden werden. Die Kurvenscheiben 8, 9 werden
dann auf ihrer Welle 4 so verstellt, daß die Tragstangen ig, 2o und die mitdiesen
starr verbundenen Querrohre 29 nicht mehr *entgegengesetzt, sondern parallel zueinander
gleichgerichtet schwingen.
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DJe. Bewegungsbahn der Tauchkörper 21, :22 kann durch Änderung der
Entfernungen der Verbindun-Sstellen der Hebelarme 18, der WiPPhel)el 3
und
der Pleuelstangen 6, 7 zueinander verändert werden. Die Kurvenscheiben 18,
iig können an einer Seite abwechselnd Erhöhungen und Vertiefungen auf weisen, gegen
welche die Hebelarrne i i der Wipphebel 3 durch die Federn 12 gepreßt werden.
Dadurch ergeben sich für die Stangen ig, --o und die Tauchkörper.2i, :22 stoßartige
Bewegungen, die im Badewasser enteprechende Stampfbewegungen verursachen. Das aus
dem offenen Ende der Rohre 19, 2o austretende Badewasser verstärkt die Stampf-und
die Schlingerbewegungen des Badewassers unter und über dem Körper des Badenden und
erzeugt auch seitliche Wirbelbildungen und Strömungen des Badewassers, das Badesalz,
Luftblasen erzeugende Chemikalien ad. dgl. enthalten kann oder ein Schlamm-bad
sein kann. Die Kurvenscheiben 8, 9
können an den Stellen ihrer Erhöhungen
unid Vertiefungen auswechselbare Stücke aufweisen, so daß die Bewegungen der Tauchkörper
21, 2#2 weiterhin verändert werden können. Ebenso können auch die K urvenscheiben
8, 9 austauschbar und verstellbar auf der Welle 4 angeordnet werden. In dem
durch die Umlaufpumpe 17 erzeugten Kreislauf des Badewassers kann eine mittels
Dampf, heißen Wassers, Gas oder elektrisch betriebene Heizvorrichtung eingeschaltet
oder an anderer Stelle -angeordnet werden,durch welche das Badewasser auf
gleiche Temperatur gehalten oder während des Badens in der Temperatur gesteigert
werden kann. Mit Hilfe, des Regelorgans ?,6 kann die Geschwindigkeit und Menge des
Badewasserumlaufs in den Tragstangen ig, 2o geregelt werden.
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Wird der Tragrost 35 für den Badenden durch Seile ad. dgl.
am Kopfende mit den Ösen 39 an den dann gleichgerichtet schwingenden Querrohren
:29
verbunden, so führt der Badende auf dem Rost 35
eine nach
seinem Oberkörper zunehmende Aufundabbewegung aus. Bei Einschaltung der Strahl-
und Brauserohre 38 an den Tragstangen ig, 2o bzw. der Brauserohre
36 erfährt der Badende eine zusätzliche Strahl- oder Brausewirkung von oben,
die sich über seine ganze Körperlänge erstreckt.
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Zwischen dem Antriebsmotor is und den von diesem angetriebenen Tauchkörpern
21, 22 kann eine Ratschenverbindung eingeschaltet werden, welche bei einer Berührung
der Tragstangen Ig, 20 oder der Tauchkörper 21, z2 mit den Händen oder anderen Körperteilen
des Badenden eine sofortige Unterbrechung des Stromes durch exzentrische Lagerung
der Kurvenscheiben 8, 9 auf ihrer Antriebswelle 4 in zwei senkrecht zueinander
verlaufenden Richtungen bewirkt, bzw. durch unsymmetrischen Kurvenverlauf ihr-es
Umfanges kann die Hinundherbewegung der Tauchkörper 21, 22 weite alehend geradlinig
bewirkt werden.