DE2713233A1

DE2713233A1 - Vorrichtung zur gezielten unterwassermassage

Info

Publication number: DE2713233A1
Application number: DE19772713233
Authority: DE
Inventors: Manfred Donauer; Heinrich Unbescheiden
Original assignee: UNBESCHEIDEN GmbH
Current assignee: UNBESCHEIDEN GmbH
Priority date: 1977-03-12
Filing date: 1977-03-25
Publication date: 1978-10-05
Also published as: FR2382888A1

Description

Vorrichtung zur gezielten Unterwassermassage
Zusatz zum Patent (Patentanmeldung P 27 10 948.4 ) Im Hauptpatent.... (Patentanmeldung P 27 10 948.4 ) ist eine Vorrichtung zur automatisch arbeitenden gezielten Unterwassermassage, bestehend aus einem Badebehälter, wie einer Badewanne, einem Badebecken oder dergl., und einer darin angeordneten, mit einer Druckwasserleitung verbundenen beweglichen Düsenanordnung mit Ventilen beschrieben, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Düsenanordnung an den Seitenwänden und/oder am Boden des Badebehälters an geeigneten Befestigungsvorrichtungen durch beliebige mechanische, elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Antriebseinrichtungen relativ gegeniiber der Lagerung des Patienten hin- und herbewegbar oder oszillierend in Abh.ingigbeit eines Steierprogrammes bewegt und gefiihrt werden und daß die Ventile ftir die Zufuhr des Dnckwassers zu den Diisen in Abhängigkeit des Steuerprogramms zu öffnen oder verschlienbar sind.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Düsenanordnung im Hinblick auf cinen anderen Aufbau, eine andere tiontage und einen anderen Antrieb zu erweitern bzw. ZU verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Vorrichtung der im Hauptpatent genannten Art vorcleschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß im Boden und/oder in den Seitenwänden, insbesondere den Längsseitenwänden, des Dadebehäl ters mehrere aus dem Boden oder der Wand herausragende Diesen derart schwenkbar angeordnet sind, daß diese mittels einer Betätigungseinrichtung nach einem beliebigen Programm mit beliebiger Geschwindigkeit und Richtung halbkreisförmig und gegebenenfalls höhenverstellbar beweglich sind.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann eine gezielte Unterwassermassage automatisch durchgeführt werden, insbesondere dann, wenn die Bewegung der einzelnen Diisen, die beispielsweise mit Kugel- oder Axialgelenken versehen sind, durch geeignete Betcitigungs-und Steuereinrichtungen bewegt werden, Die einzelnen Düsen können auch, beispielsweise über Magnetventile, mit einer Druckwasserleitung verbunden werden, wobei das Einschalten der Magnetventile mittels einer mechanischen oder elektronischen Steuerschalteinrichtung erfolgen kann, wodurch die einzelnen Druckwasserstrahlen bei bestimmten Bewegungsabläufen ein- und bei anderen Bewegungsabläufen ausgeschaltet werden können.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Düsen einzeln oder in Gruppen angeordnet und mit Kugelgelenken versehen sind, die von außen mittels einer elektromotorischen oder pneumatischen Betätigungseinrichtung in beliebigen Reihenfolgen hctätigbar sind.
Zur Erzeugung geänderter Massagefiäohen können an die Gelenke wahlweise Strahl-, Mehrstrahl- und Rotationsdiisen, das sind in sich drehende Großflächendüsen, angebracht werden, um unterschiedliche Massagewirkungen zu erzielen.
In den Zuleitungen zu den einzelnen Düsen können, wie bereits erwähnt, Magnetventile angeordnet sein, die es ermöglichen, beispielsweise den für den erforderlichen Massagedruck notwendigen Wasserstrahl nur dann einzuschalten, wenn die Dii sen bewegung vom Fuß zum Oberkörper der zu behandelnden Person läuft, wobei die D;isen dann schnell in die Anfangsstellung zurücklaufen, indem der Druck während dieses Rücklaufes ausgeschaltet ist. Die Düsenbewegungen und Intervalle zwischen clenselhen können variahel einstellbar sein.
Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausfiihrungsform die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht und im Schnitt die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Prinzip.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 Fig. 3 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der Bewegung einer Reihe von Düsen durch eine Schubstange.
Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einer medizinischen Badeanne 1, die an einer Stirnseite eine Elektroschalteinrichtung 2 aufweist. In den Seitenwänden 3 und 4 sowie in einer Aussparung 5 im Boden 6 der Wanne sind mehrere Reihen von gelenkig beweglichen Wasserdüsen 12 angeordnet, die über Zuleitungen mit Magnetventilen verbunden sind.
Die Magnetventile liegen an einer gemeinsamen Druckwasserleitung 9, die beispielsweise mittels einer Pumpe 10, die das Wasser durch den Zulauf 11 im Becken ansaugt, mit Druckwasser versorgt wird. Die Düsen werden vorzugsweise an Kugelgelenken 13 montiert, um halbkreisförmige Bewegungen entsprechend den Pfeilen 7 (Fig. 3) ausführen zu können. Zur Erzeugung großer Massageflächen können auch auf die Kugelgelenke Rotationsdtisen, das sind in sich drehende GroBflächendüsen, aufgeschraubt werden.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsmöglichkeit zur Bewegung der Düsen und zum nacheinander erfolgenden Einschalten der einzelnen Wasserstrahlen dargestellt. Die auf Kugelgelenken 13 angeordneten Dsen 12 sind mit nach hinten verlängerten Teilen 14 versehen, die mit Hilfe einer Schubstange 15 derart betätigt werden, daß sie Bewegungen entsprechend der Pfeile 7 aus f ijh ren. Die Schubstange wird mittels eines elektromotorischen Antriebs und einer Exzenterscheibe 18 in Richtung des Doppelpfeiles 16 bewegt, wobei der Zapfen der Exzenterscheibe 18 in eine Aussparung 17 eines Ansatzstijckes eingreift. Selbstverständlich kann der Antrieb der Schubstange auch pneumatisch erfolgen. Die Teile 14 sind mit Riickholfedern 19 versehen, um die Düsen nach ihrer Bewegung in die Ausgangsstel -lung zurückzuholen. Die Düsen 12 sind einer bewegliche Zuleitungen 20 mit den entsprechenden Magnetventilen 8 verbunden, die zur Druckwasserleitung 9 führen.
Um ein aufeinanderfolgendes Einschalten der Magnetventile 8 zu bewirken, sind an der SchubStange 15 Nocken 21 vorgesehen, welche nacheinander elektrische Schalter oder Schaltschütze 22 betätigen, die die Magnetventile 8 einschalten. Die Nocken 21 liegen in Höhe der Führungen 23 für die schwenkbaren Teile 14 der Düsen, so daß jeweils nach Einsetzen der Schwenkung das entsprechende Schaltschütz 22 eingeschaltet wird und somit der Wasserstrahl durch die entsprechende Diese erzeugt wird.
Mit Hilfe der Elektroschalteinrichtung 2 können nun bestimmte Programme durchgeführt werden. hierbei ist es möglich, mit Hilfe der Schalteinrichtung die Magnetventile einzeln oder in Reihe ein- und auszuschalten und ferner die bewegung der Schubstange 15 zu steuern. So kann beispielsweise eine gezielte Unterwassermassage in der Weise durchgefEihrt werden, daß die Magnetventile und damit die für den Massagedruck erforderlichen Wasserstrahlcn der Düsen 12 nur dann eingeschaltet werden, wenn die Düsenbewegung vom Fuß zum Oberkörper des Patienten erfolgt. Diese Bewegung kann beliebig langsam eingestellt werden. Bei der Zurückbewegung in die Ausgangsstellung wird die Schubstange 15 schnell bewegt, wi-ihrend in dieser Zeit die Magnetventile 8 abgeschaltet werden, um die Wasserstrahlen beim Rücklauf auszusetzen. Selbstverständlich kann auch die Geschwindigkeit der Dcjsenbewegung durch geeignete Schaltmittel beliebig eingestellt werden.
Wie bereits erwähnt, können die Düsenreihen einzeln oder in Gruppen geschaltet werden. Es ist ferner möglich, Vorrichtungen, hei -spielsweise eine Schaltuhr oder mechanisch verstellbare Vorrichtungen, vorzusehen, um die Temperaturen der Massagestrahlen (warm/ kalt oder Zwischenstufen) einstellen zu können, um damit Unterwa sser massagen mit Wechseltemperaturen verabfolgen zu können.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur automatisch arbeitenden gezielten Unterwassermassage, bestehend aus einem Badebehälter, wie einer Badewanne, einem Badebecken oder dergl., und einer darin angeordneten, mit einer Druckwasserleitung verbundenen beweglichen Düsenanordnung mit Ventilen, bei welcher die Düsenanordnung an den Seitenwänden und/oder am Boden des Badebehälters, an geeigneten Befestigungsvorrichtungen durch beliebige mechanische, elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Antriebseinrichtungen relativ gegenüber der lagerung des Patienten hin-und herbewegbar oder oszillierend in Abhängigkeit eines Steuerprogrammes bewegt und geführt werden und wobei die Ventile für die Zufuhr des Druckwassers zu den Düsen in Abhängigkeit des Steuerprogramms zu öffnen oder verschließbar sind, gemäß Patent... (Patentanmeldung P 27 10 948.4 ), dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (6) und/oder in den Seitenwänden, insbesondere den Längsseitenwänden (3, 4),des Badebehälters, mehrere Düsen (12) derart schwenkbar angeordnet sind, daß diese mittels einer Betätigungseirichtung nach einem beliebigen Programm mit beliebiger Geschwindigkeit und Richtung halbkreisförmig und höhenverstellbar beweglich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Düsen (12) einzeln oder in Gruppen angeordnet und mit Kugel oder Axialgelenken (13) versehen sind, die von außen mittels einer elektromotorischen oder pneumatischen Betätigungseinrichtung in beliebiger Reihenfolge mit I)el iebiger Geschwindigkeit bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer großen Massagefläche die Kugelgelenke (13) mit Rotationsdüssen versehen sind, die beispielsweise auf die Gelenke aufgeschraubt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuleitungen von der Druckwasserversorgungsleitung (9) zu den bewegbaren Düsen (12) Magnetventile (8) vorgeschen sind, die in Abhängigkeit von der Bewegung der Düsen derart einstellbar sind, daß die für den Massagedruck erforderlichen Wasserstrahlen nur eingeschalter sind, wenn die Düsenbewegung in ein Richtung läu@t, während bei der in die Ausgangste@-lung erfolgendenDüsenbewegung durch die Magnetventile (8) die Druckwasserstrahlen abgeschaltet werden.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (12) mit einem Ansatzstück (14) versehen sind und entsprechend einer Düsenreihe von einer elektromotorisch oder pneumatisch angetriebenen hin- und hergehenden Schubstange (15) betätigt werden.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Gelenke für die Düsen wahlweise Strahl-, Mehrstrahl- oder Rotationsdüsen angebracht sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Boden angeordneten Düseh (12) in Einzelvertiefungen oder einer vertieften Rinne (5) im Wannenboden angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehrere der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel, beispielsweise eine Schaltuhr oder von Hand zu betätigende Schalteinrichtungen, im Steuerpult vorgesehen sind, um die Temperaturen der Massagestrahlen einstellen zu können.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren oder vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der durch einen Exzenter (18) hin- und herbeweglichen Schubstange (15) Führungen (23) für die Bewegung der Ansatzstücke (14) der Düsen (12) sowie Nocken (21) zur aufeinanderfolgenden Betätigung von Schaltschützen (22) für das Einschalten der Magnetventile (8) vorgesehen sind.