DE883150C - Verfahren zur Herstellung von Pteridinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pteridinen

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DE883150C
DE883150C DEP34022A DEP0034022A DE883150C DE 883150 C DE883150 C DE 883150C DE P34022 A DEP34022 A DE P34022A DE P0034022 A DEP0034022 A DE P0034022A DE 883150 C DE883150 C DE 883150C
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DE
Germany
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parts
aromatic
acid
group
aliphatic
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Expired
Application number
DEP34022A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Everett Hulquist
James Miller Smith Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D475/00Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems
    • C07D475/06Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems with a nitrogen atom directly attached in position 4
    • C07D475/08Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems with a nitrogen atom directly attached in position 4 with a nitrogen atom directly attached in position 2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pteridinen Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Pteridine. Die #seit einiger 7eit in der Medizin an-,ewandteFolsäure zeigt beachtliche vitaminähnliclie Wirkungen bei der Behandlung von Sprue und anderen Leiden; sie regt auch die Härno,-lobinbildung an. Die wertvollen Eigenschaften einiger Antivitamine, z. B. der Sulfadrogen, lassen es wünschenswert erscheinen, auch Verbindungen herzustellen, die. eine. der Folsäure entgegengesetzte g -isen. Die vorliegende Erfindung be-Wirkung auf-,ve z# schäftigt sich mit solchen Pteridinen.
  • Diese neuen Pteridine besitzen folg ,ende allgemeine Formel in der R ein-- niedrige Alkylgruppe , X eine 0 H-, S H- od-e ' r NH2-Gruppe, Y eine aromatische oder substitilierte aromatische Gruppe und Z Wasserstoff oder eine aliphatische- Gruppe- bedeutet.
  • Gemäß der Erfindung werden diese neuen Pteridine durch Umsetzung folgender Stoffe miteinander hergestellt. 1 - ein, 2, 4, 5-Triaminopyrimi«-din,:2.einen2,2,3-tri'halogen,substitniertenniedri,7,en aliphatischen Ald-ehyd, der jedoch mindestens 4 Kohlenstoffatome en-thält, und 3. ein primäres aromatisches oder sekundäres aromatiscli-alip#'hatisches Amin, dessen aromatischer Kern vorzugsweise substiltuiert ist.
  • Dle Reaktion findet beim einfachen Vermischen der drei Kornponenten2statt, das gleichzeitig oder in irgendeiner gewünschten Reihenfolge erfolgen kann. In einigen Fällen scheint eine Reaktion zunächst zwischen dem Aldehyd und dem primären .oder sekundären Amin oder dem, Aldehyd und dem Triaminopyrimidin die besten Ergebnisse zu liefern. Die Umsetzung findet. innerhalb eines weiten pli-Bereiches von etwa pl, 2, bis pli 9 und selbst außerlhalb,dieser pli-Werte, statt. Die besten Resultate werden bei einem pn-Wert von 3 bis 5 erzielt. Zwecks Aufrechterhaltung des pfi-Wertes könnendem, Reaktionsgemisch Puffersubstanzen zugefügt we r den.
  • Vorzugsweise nimmt man die Reaktion in. einem Medium vor, in welchem die reagierenden Stoffe löslich oder teilweise löslich sind, wie Alkohol, Benzal, Essigsäure, Wasser oder> Mischungen davon. Die Reaktionstemperatur kann zwischen o und 6o' oder auch höher liegen.
  • Als :2, Z, 3-Trihalagenalkanal kommen z. B. Butylchroral (22,2, 3-Trichlorbultanal), :2, 2, 3-Tribrombutanal, :2, 2, 3-Trichlorp-entanal oder 2,:2, 3-Trichlorheptaml in Frage. Bevorzugt wird Butylchloral angewandt, da diese Verbindung bei ihrer Reaktion mit :2, 4, 5-Triamino-6-oxypyrimidin und p-Arninob,-#nzoylglutaminsä#ur.e, ein Produkt ergibt, das in engster Beziehung zur Folsäure steht, jedoch eine dieser vollständig entgegengesetzte antagonistische Wirkung aufweist.
  • Als 2, 4, 5-Triaminopyrimidin kommt vor allem :2, 4, 5-Triam#no-6-oxypyrimidin in Frage, jedoch künnen, z. B. auch 2-, 4, 5-Triamin-o-6-mercaptopyrimidin und :2, 4, 5, 6-Tetraminopyrimidin Verwendung finden. Erfahrungsgemäß können an Stelle der freien Basen auch die Salze dieser Pyrimidine benutzt werden, ebenso tautomere Formen. dieser Pyrim-idine, soweit diese existieren. Als primäre-und sekundäre aromatische Amine kommen z. B. Anilin, Ami.nob,enzotsäur-, und deren Salze, Ester und Amide in Betracht, besonders die Aminosäur-eamide der p-Aminob#enzoe-säure, wie p-Aminob,e-nzoylgl-utaminsäure, p-Aminobenzoylasparaginsäure, p-Aminobenzoylglycin und andere Aminosä#ureamide der p-Arn#inobenzoesäu#re, bei denen die amidbildende Gruppe aus einer oder mehreren Aminosäuregruppen besteht. Die Salze und Ester dieser Aminosäureamidekönnen bei dem Verfahren ohne wesentliche Abänderung ebenfalls verwendet wer-den. Als si2,kundär-e aromatisch-aliphatische-Amine seien #. B. Methylanilin, p-Methylamino# benzc>esäurc, p-ÄV-hylaminobenzo,esäure, p-Benzylaminob#enzoe-säur-e und Aininosäureamide, wie p-Methylaniinoberizoylglutaminsäureoderp-Met,hylaminobenzoylasparagin,säu,re, genannt.
  • In den. folgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes gesagt ist, Teilt Gewichtsteile. B-eispiel I 3,o,8 Teile 2, 4, 5-Triamino-6-oxypyrimidinsulf at, 29,3 Teilt Bariumchlori#ddihydrat und 6oo Teile Wasser werden einige Minuten lairg auf 6o' erhitzt und dann auf 4o' abgekühlt 13,3 Teile p-Arn,inoben#zoylglutaminsäure werden zugefügt und der pli-Wert auf 3 eingestellt. Innerhalb vOn:25 Min#utcn werden dann 17,5 Teile Butylchloral (2,:2, 3-Trichlorbutanal) zusammen mit Lange, um den pli-Wert von 3 aufrechtztierhalten, zugefügt. Nacb zusätzlichem Rühren. (1/2 Stunde) wird abgekühlt, filtriert und getrocknet. Ausbeute an Rchprodukt: 49,1 Teile; durch Analyse festgestellter Reingehalt: 18%. ' - Das erhaltene Rohprodukt kann nach dem Verfa'hren des Patents 87o261 wie folgt gereinigt werden: 3 Teile (rein) des Rohmaterials werden mit 6 Teilen Kalk in 3000 Teilen Wasser ang,-sdhl#,mmt, auf 6o' erhitzt und geklärt. Das Filtrat wird mit wäßriger Zinkchloridlösung auf p,-I io,8 eingestellt und wiederum geklärt. Das Zinksalz fällt beim Zufügen von Zinkchlorid bei pi 6,8 und einer Temperatur von So' aus und wird heiß abfiltriert.- Der Zinksalzniederschlag wird mit 3ooo Teilen Wasser angeschlämmt und mit Lauge auf einen pli-Wert von etwa 1:2 gehracht. Der Schlamm wird erneut mit Zinkchlorid auf pH 6,8 gebracht und das ausgefällte Zinksalz abfiltriert. Nach nochmalig-er Wiederholung,dieser Reinigung wird das Zirrksalz mit 4,.#- Teilen. Kall, und 7oo Teilen Wasser bei go' angeschlämmt, dann wird geklärt, bis pli 3 angesäuert, gekiihlt und filtriert. Der Filterktichen wird mit 6 Teilen Magnesiumcarbonat und 45o Teilen Wasser bei go' angerührt. Dann fügt man 1,5 Teile Aktivkohl-,- mi und läßt den Schlamm absitzen, säuert bis Pii 3 all, kühlt und filtriert. Ausbeute: 1, 8 1 Teile; 79 % Reingehalt.
  • Das teilweise gereinigte Produkt (75 bis 8-20/0 Reingehalt; 4 Teile. rein) wird mit 2ooo Teilen Wasser, 8 Teilen Magnesiumearbonat und 4 Teilen Aktivkohle bei So' angeschlänunt, dann wird geklärt, bis Pii 3 angesäuert, gekühlt und:filtriert. Die Ausbeute an getrocknetem Produkt beträgt 3,53 Teile mit einem Reingehalt von 87,61/o. Die N-[4'-(:2-Amino - 6 - oxy - 8 - äthylpyrimidinopyrazyl) - amino -benzoyl]-,-lutaminsäure besitzt folgende Strukturformel: Eine Wiederholung dieser Behandlung ergibt ein Produkt mit. gi,4% Reingehalt bei ungefähr der ,gleichen Ausbeute. Beispiel 2 Ein Brei von 26 g :2,4,5,6-Tetraminopyrimidin-,sulfatdihydrat und 24 g Bariumchloriddihydrat wird in 7oo cem Wasser auf 6o' io Minuten lang erhitzt auf 400 abgekühlt und mit 7,5 9 P-MethYlamin,obenzoesäurt behandelt. Nach Einstellung eines pH-Wertes von 3,5 bis 4 werden gleichzeitig 17,5 Butylchloral in jo ccm Essigsäure u-nd 500/Gige Natronlauge zugefügt. Die beiden Stoffe werden während eines Zeitraumes von 30 Minuten bei Einhaltung eines p11-Wertes von 3,5 bis 4 und .einer Temperatur von 4o bis 43' eingetragen. Nach Abkühlen über Nacht wird das Rohprodukt durch Filtration isoliert.
  • Die eine Hälfte des Rohproduktes wird in 1 1 Wasser mit 4,59Kal'Icangeschlämmt. DieMischung wird 4o Minuten lang auf 6o' erhitzt, filtriert und mit 350 cem 6o' warmen Wassers gewaschen. Der pH-Wert des Filtrats wird dann mit io0/eiger Zinkchloridlösung auf io,8 bis ii eingestellt. Nach dem Filtr;eren# wird das Filtrat mit verdünnter Salzsäure auf Pii 3,5 bis 4 gebracht und im Eisschrank über Nacht gekühlt. Die ausgefallene Substanz wird durch Filtration isoliert, mit 750ccm Wasser angeschlämmt, auf 6o' mit genügend Lauge erwärmt, so daß der pli-Wert 11,2 bis 11,5 erreicht, und io Minuten ]ang auf 6o' gehalten. Dann wird Kohlendioxyd durchgeleitet unter gleichzeitigem Kühlen, bis der pH-Wert 6,8 bis 7 bei 2,ol erreicht ist. Die filtrierte Lösun,01 wird danach mit verdünnter Salzsäure auf pH 3,5 bis 4 eingestellt und über Nacht im Eisschra:nik gekühlt. Den. Niederschlag schlämmt man nach der Filtration mit 750 cem Wasser, das ausreichend Kalk enthält, um einen pH-Wert von 8,6 bis 9,:2 bei 6o' zu erziel-en, an. Danach wird mit Aktivkohle 15 Minuten lang bei 6o' gerührt, die filtrierte Lösung auf Pii 3,5 bis 4 eingestellt und über Nacht gekühlt. Die gereinigte Substanz wird durch Filtrieren isoliert. Sie besitzt die Formel und stellt die N-[:2, 6-Diamino-8-äthylpyrim-idinopyrazyl]-p-metliylaminobenzo,e#säure dar.
  • Beispiel 3 N- [4!-(:2, 6-Diamino-8-äfhylpyrimidinopyrazyl) -inetliylaminobenzoyll-glutaminsäure wird nach dem vorhergehenden Beispiel hergestellt, nur werden statt p-Methylaminobenzoesäure 16,:2 g Dinatriump-metliylamin,obenzoyl-lutaminat angewandt. Beispiel 4 N-(2 -Amino - 6 - oxy- 8-äthylpyrimidinopyrazyl) -p-methylaminobenzoesäure%vird nach dem Verfahren des B.,-ispi--,Is:2'#her,--estellt, nur daß 2, 4, 5-Triamino-6-oxy-pyrimidiii an Stelle von :2, 4, 5, 6-Tetrarninopyrimidin verwen)det wird.
  • Beispiel 5 Die N-[4'-(2-Amino-6-oxy-8-äthylpyrimidinopyrazyl) -methylaminobenzoyl] -glutaniinsäure-wird nach dem Verfahren des Beispiels 3 hergestellt, nur daß 2, 4, 5-Triamino-6-oxypyrimidin an Stelle von 2, 4, 5, 6-Tetramin#opyrimidin verwendet wird.
  • Beispiel 6 N - 6-#Diamino-8-äthylpyrimidinopyrazyl) -aminobenzoyl]--lutaminsäure wird folgendermaßen hergestellt: Eine Mischung von 32,9 Teilen 2,-[, 5, 6-Tetrarnin:c)pyrimidinsulfatdihydrat, 29,3 Teilen Barium,chloriddihydrat und 6oo Teilen Wasser werden auf 6o' erwärmt und dann auf 4o' abgelzühlt. 13,3 Teile p-Aminob-enzcyl-lutaminsäure werden zugefügt; dann wird ein pH-Wert von 3 eingestellt. Eine Lösung von 17,5 Teilen Butylchloral in 25 Teilen Eisessi wird innerhalb von 2o Minnten bei 4o bis 45' zugefügt und mit Lauge der pH,-Wert 2,8 bis 3 aufrechterhalten. Das Reaktionsgemisch wird bei #derselben. Temperatur und demselben pji-Wert 1/2 Stunde nachgerärt, dann geekühlt, filtriert und getrocknet. Ausbeute: 46 Teile; 11,9 II/o Reinggehalt.
  • Das Rohprodukt (5 Teilt rein) wird mit io Teilen Kalk und 2ooo Teilen Wasser bei 8o' angerührt, geklärt und mitheißem Wasser gewaschen. Das Filtrat wird mit wäßriger Zinkchloridlösung auf pi, io,6 eingestellt, geklärt, auf Pii 4 gesäuert, gekühlt und filtriert. Der Filterkuchen: wird mit 25oo Teilen 8o' warmen Wassers angerührt und mit Lauge auf pli 12 eingestellt. Die Masse läßt man dann langsam abkühlen, behandelt sie mit Kohlendioxyd bei :2o' bis zum Pii 7, läßt absitzen, säuert bis zu Pii 4 an, kühlt ab, und filtriert. Der Filterkuchen wird mit 5 Teilen Magnesiumearbonat, 2,5 Teilen Aktivkohle und iooo Teilen Wasser bei 8o0 angerührt, dann wird geklärt, bis Pii 4 angesäuert, gekühlt, filtriert und getrocknet. Ausbeute: 1,662 Teile; 69,3('/o Reingehalt.
  • Beispiel 1 N-[4'-(2" 6-Diamino-S-äthylpyrimidinopyrazyl)-aminobenzoyl]-asparagi-n#säure der Formel wird nacli dem Verfahren des Beispiels 6 hergestellt, indem man p-Aininobenzoylasparaginsäure statt p-Aminobenzoylglutamin8äure verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Pteridinen der Formel in der R eine niedrige Alkylgruppe, X eine 0 H-, SH- oder NH2-Grup#e, Y eine aromatische oder substituierte aromatische Gruppe und Z Wasserstoff oder eine aliphatische Gruppe be-,deutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein :2,4,5-Triaminopyrimidin, das in 6-Stellung eine OH-, SH-, oder NH2-Gruppe trägt, mit einem 2, 2, 3-trihalogensubstituierten niedrigen aliphatischen Aldthyd, der jedoch mindestens 4 Kohlenstoffatome enthält, und einen primären aromaitischen oder selkundären aromatisch-aliphatischen Amin, dessen aromatischer Kern vorzugsweise substituiert ist, vorteilhaft bei einem pi-Wert von '3 bis 5 und einer Temperatur von o bis 6o', gleichzeitig oder in beliehiger Reihenfolge- reagieren läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem Lösungsmittel stattfindet, in welchem die miteinander reagierenden Stoffe teilweise oder vollständig löslich sind.
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