DE883138C - Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen

Info

Publication number
DE883138C
DE883138C DEB14782A DEB0014782A DE883138C DE 883138 C DE883138 C DE 883138C DE B14782 A DEB14782 A DE B14782A DE B0014782 A DEB0014782 A DE B0014782A DE 883138 C DE883138 C DE 883138C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fastness properties
dyeings
ccm
acid
moles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB14782A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Dr Eisele
Siegfried Hafenrichter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB14782A priority Critical patent/DE883138C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE883138C publication Critical patent/DE883138C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65106Oxygen-containing compounds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen Es wurde gefunden, @daß man Färbungen von Farbstoffen, die im Molekül ein oder mehrerebewegliche Wasserstoffatome enthalten, in ihren Echtheitseigenschaften, insbesondere Naßechtheitseigenschaften, wesentlich verbessern kann, wenn man die Färbungen mit Estern von Monochloriden mehrbasischer Säuren nachbehandelt. Für die Nachbehandlung geeignet sind z. B. die Säurechloride der Halbester von Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sulfoessigsäure, Phthalsäure, Sulfobenzoesäure u.,dgl. und insbesondere Verbindungen, die durch Umsetzung von Alkoholen mit Phosgen. entstehen, wie Chlorkohlensäureäthylester, Chlorhohlensäure-4-chlorbutylester, Chlorkohlensäureoctylester, r, 4-Butandiol-bis-chlorkohlensäureester.
  • Am zweckmäßigsten arbeitet man in der Weise, daß man die Färbung in einem frischen Bad, in dem die oben angeführten Verbindungen in an sich bekannter Weise zweckmäßig unter Anwendung eines Dispergiermittels fein verteilt sind, einige Zeit bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur nachbehandelt, wobei in den meisten Fällen ein Umschlag des Farbtons eintritt.
  • Inder beschriebenen Weise können sowohl Färbungen. auf natürlichen als auch auf künstlichen Fasern, Geweben u. dgl. in ihren Echtheitseigenschaften sehrwesentlich verbessert werden. Insbesondere wird die saure und neutrale Überfärbeechtheit; die Wasser-, Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit überraschend stark erhöht.
  • Beispiel i Acetatreyon, das mit i °/o z, 4-Diamino-5-nitroanthrachinon gefärbt ist, wird. 1/2 Stünde lang in einem Bad (Flottenverhältnis i : 2o) bei 30 bis 35° nachbehandelt, das pro Liter enthält: io ccm Chlorkohlensäure-4-chlorbutylester, 2,- ccm eines Oxäthylierungspro,duktes aus i Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, a ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäüre und 40 Mol Äthylenoxyrd, 5 ccm Leichtbenzin, i ccm Emulsionsstabilisator (Oxäthylierungsprodukt aus i Mol Spermöl und 2ö Mol Äthylenoxyd).
  • Es wird zu diesem Zweck zuerst eine Mischung des zu verwendenden Chlorkohlensäureesters mit den Emulgatoren unter Zusatz von Leichtbenzin hergestellt und diese in das, vorgewärmte Bad eingerührt, das pro Liter i ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Spermöl mit 2o Mol Äthylenoxyd als Emulsionsstabilisator enthält. Bei dieser Nachbehandlung schlägt :der Farbton von blauviolett nach rotviolett um, wobei gleichzeitig die Naßechtheitseigenschaften sehr wesentlich verbessert werden. Beispiel 2 Ein Gewebe aus Polyamidfaser, das mit i °/o i-Amino-2-methoxy-4-nitröanthrachinon gefärbt ist, wird 1/2 Stunde bei 3o bis 35° in einem Bad (Flottenverhältnis i :2o) nachbehandelt, das pro Liter enthält: ioccm i,4-Butandiäl-bis-chlorkohlensäureester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Olsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäure und 40 Mol Äthylenoxyd, 5 ccm Schwerbenzin.
  • Die Arbeitsweise entspricht der im Beispiel i beschriebenen. Bei dieser Nachbehandlung schlägt der Farbton von rosa nach orange um, wobei gleichzeitig eine wesentliche Verbesserung der Naßechtheitsegenschaften eintritt.
  • Beispiel 3 Acetatreyon, Idas mit i 1/oTetraaminoanthrachinon gefärbt ist, wird 1/2 Stunde bei 35 bis 4o° in einem Bad (Flottenverhältnis i : 2o) nachbehandelt, das pro Liter enthält: io ccm Chlorkohlensäureoctylester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd. Die Arbeitsweise ist wie im Beispiel i beschrieben. Der Farbton schlägt dabei von blau nach violett um, wobei gleichzeitig die Naßechtheitseigenschaften außerordentlich erhöht werden.
  • Beispiel 4 Acetatreyon, das mit i °/o i-Amino-2-methoxy-4-oxyanthrachinon gefärbt ist, wird 1/2 Stunde bei 3o bis 35° in einem Bad (Flottenverhältnis i :20) nachihehandelt, das pro Liter enthält: io ccm Chlorkohlensäureäthylester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäure und 40 Mol Äthylenoxyd.
  • Die weitere Arbeitsweise ist wie im Beispiel i beschrieben. Der Farbton schlägt dabei von rosa nach rotorange um, wobei gleichzeitig eine starke Verbesserung der Naßechtheitseigenschaften eintritt.
  • Beispiel 5 Acetatreyon, das mit i o/ö i-Amino-4-oxyanthrachinon gefärbt ist, wird 40 Minuten bei einem Flottenverhältnis i : 2o bei 4o° in einem Bad nachbehandelt, das pro Liter enthält: i o ccm Isophthalsäuremonochlorid - monobutylester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus r Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäure und 40 Mol Äthylenoxyd, 5 ccm Leichtbenzin.
  • Die Arbeitsweise ist die gleiche wie im Beispiel i: Der Farbton schlägt von rosa nach gelb um. Die Naßechtheitseigenschaften sind stark erhöht.
  • Beispiel 6 Baumwolle, die mit 1,5 % eines Triazofarbstoffes aus 2-Naphthylamin-4-8-disulfonsäüre, diazotiert und gekuppelt mit a-Naphthylamin, diazotiert und gekuppelt mit 3-Amino-4-methoxy-i-methylbenzol, dianotiert und gekuppelt mit 4-Nitro-1-3-phenylendiamin; gefärbt ist, wird nachbehandelt wie im Beispiel 21 beschrieben. Der ursprünglich rotbraune Farbton wird etwas blaustichiger, und die Wasserechtheit wird durch die Nachbehandlung erheblich verbessert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen mit Farbstoffen, die bewegliche Wasserstoffatome im Molekül enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbungen mit Estern von Monochloriden mehrbasischer Säuren nachbehandelt.
DEB14782A 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen Expired DE883138C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB14782A DE883138C (de) 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB14782A DE883138C (de) 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE883138C true DE883138C (de) 1953-07-16

Family

ID=6958147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB14782A Expired DE883138C (de) 1951-04-28 1951-04-28 Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE883138C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942507C (de) * 1953-03-26 1956-05-03 Basf Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942507C (de) * 1953-03-26 1956-05-03 Basf Ag Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE883138C (de) Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen
DE925042C (de) Verfahren zur Verbesserung der Abgasechtheit von gefaerbten Celluloseestern und -aethern
EP0046250A1 (de) Farbstoffpräparation sowie deren Verwendung als Warn- und Signalfarbe
DE1162805B (de) Verfahren zum Faerben von Textilgut aus linearen Polyestern
DE1201295B (de) Verfahren zum direkten Anfaerben von synthetischen Stoffen aus Kohlenwasserstoff-polymeren
EP0330967A2 (de) Verfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien
DE2539671A1 (de) Faerbeverfahren
DE1016230B (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen
DE2154458B2 (de) Verfahren ium Färben von Polypeptidfasern und dafür geeignete Gemische
DE1619349A1 (de) Farbstoffgemisch zum Braunfaerben von Pelz
EP0379872A1 (de) Verfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien
DE2000038A1 (de) Verfahren zum Faerben von Celluloseestern
DE653306C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen mit Oxydationsfarbstoffpraeparaten
DE1276596B (de) Verfahren zum einbadigen Faerben von Cellulosematerialien mit Reaktivfarbstoffen und Schwefelfarbstoffen
DE4234621A1 (de) Mischungen von Reaktivfarbstoffen
DE950545C (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von synthetischen Materialien
DE2635990C2 (de) Verfahren zum Färben von Wolle
DE625188C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn
EP0305858B1 (de) Verfahren zum Färben von Polyamidfasern
DE1256620B (de) Verfahren zum Egalfaerben von Textilmaterial unterschiedlicher Farbstoffaffinitaet aus synthetischen Polyamiden
DE224004C (de)
DE936030C (de) Verfahren zum Faerben mit metallkomplexbildenden Farbstoffen
DE668739C (de) Verfahren zum Faerben von Acetatkunstseide oder Acetylcellulose enthaltenden Faserstoffgebilden mit schwer bis unloeslichen Acetatkunstseidefarbstoffen aus neutraler Flotte
DE590934C (de) Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern
DE742078C (de) Verfahren zur Verbesserung der Reibechtheit von Faerbungen mit direkt ziehenden Farbstoffen auf Mischgeweben aus Wolle und Cellulosefasern