DE883138C - Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von FaerbungenInfo
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- DE883138C DE883138C DEB14782A DEB0014782A DE883138C DE 883138 C DE883138 C DE 883138C DE B14782 A DEB14782 A DE B14782A DE B0014782 A DEB0014782 A DE B0014782A DE 883138 C DE883138 C DE 883138C
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- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
- D06P1/64—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
- D06P1/651—Compounds without nitrogen
- D06P1/65106—Oxygen-containing compounds
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen Es wurde gefunden, @daß man Färbungen von Farbstoffen, die im Molekül ein oder mehrerebewegliche Wasserstoffatome enthalten, in ihren Echtheitseigenschaften, insbesondere Naßechtheitseigenschaften, wesentlich verbessern kann, wenn man die Färbungen mit Estern von Monochloriden mehrbasischer Säuren nachbehandelt. Für die Nachbehandlung geeignet sind z. B. die Säurechloride der Halbester von Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sulfoessigsäure, Phthalsäure, Sulfobenzoesäure u.,dgl. und insbesondere Verbindungen, die durch Umsetzung von Alkoholen mit Phosgen. entstehen, wie Chlorkohlensäureäthylester, Chlorhohlensäure-4-chlorbutylester, Chlorkohlensäureoctylester, r, 4-Butandiol-bis-chlorkohlensäureester.
- Am zweckmäßigsten arbeitet man in der Weise, daß man die Färbung in einem frischen Bad, in dem die oben angeführten Verbindungen in an sich bekannter Weise zweckmäßig unter Anwendung eines Dispergiermittels fein verteilt sind, einige Zeit bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur nachbehandelt, wobei in den meisten Fällen ein Umschlag des Farbtons eintritt.
- Inder beschriebenen Weise können sowohl Färbungen. auf natürlichen als auch auf künstlichen Fasern, Geweben u. dgl. in ihren Echtheitseigenschaften sehrwesentlich verbessert werden. Insbesondere wird die saure und neutrale Überfärbeechtheit; die Wasser-, Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit überraschend stark erhöht.
- Beispiel i Acetatreyon, das mit i °/o z, 4-Diamino-5-nitroanthrachinon gefärbt ist, wird. 1/2 Stünde lang in einem Bad (Flottenverhältnis i : 2o) bei 30 bis 35° nachbehandelt, das pro Liter enthält: io ccm Chlorkohlensäure-4-chlorbutylester, 2,- ccm eines Oxäthylierungspro,duktes aus i Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, a ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäüre und 40 Mol Äthylenoxyrd, 5 ccm Leichtbenzin, i ccm Emulsionsstabilisator (Oxäthylierungsprodukt aus i Mol Spermöl und 2ö Mol Äthylenoxyd).
- Es wird zu diesem Zweck zuerst eine Mischung des zu verwendenden Chlorkohlensäureesters mit den Emulgatoren unter Zusatz von Leichtbenzin hergestellt und diese in das, vorgewärmte Bad eingerührt, das pro Liter i ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Spermöl mit 2o Mol Äthylenoxyd als Emulsionsstabilisator enthält. Bei dieser Nachbehandlung schlägt :der Farbton von blauviolett nach rotviolett um, wobei gleichzeitig die Naßechtheitseigenschaften sehr wesentlich verbessert werden. Beispiel 2 Ein Gewebe aus Polyamidfaser, das mit i °/o i-Amino-2-methoxy-4-nitröanthrachinon gefärbt ist, wird 1/2 Stunde bei 3o bis 35° in einem Bad (Flottenverhältnis i :2o) nachbehandelt, das pro Liter enthält: ioccm i,4-Butandiäl-bis-chlorkohlensäureester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Olsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäure und 40 Mol Äthylenoxyd, 5 ccm Schwerbenzin.
- Die Arbeitsweise entspricht der im Beispiel i beschriebenen. Bei dieser Nachbehandlung schlägt der Farbton von rosa nach orange um, wobei gleichzeitig eine wesentliche Verbesserung der Naßechtheitsegenschaften eintritt.
- Beispiel 3 Acetatreyon, Idas mit i 1/oTetraaminoanthrachinon gefärbt ist, wird 1/2 Stunde bei 35 bis 4o° in einem Bad (Flottenverhältnis i : 2o) nachbehandelt, das pro Liter enthält: io ccm Chlorkohlensäureoctylester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd. Die Arbeitsweise ist wie im Beispiel i beschrieben. Der Farbton schlägt dabei von blau nach violett um, wobei gleichzeitig die Naßechtheitseigenschaften außerordentlich erhöht werden.
- Beispiel 4 Acetatreyon, das mit i °/o i-Amino-2-methoxy-4-oxyanthrachinon gefärbt ist, wird 1/2 Stunde bei 3o bis 35° in einem Bad (Flottenverhältnis i :20) nachihehandelt, das pro Liter enthält: io ccm Chlorkohlensäureäthylester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäure und 40 Mol Äthylenoxyd.
- Die weitere Arbeitsweise ist wie im Beispiel i beschrieben. Der Farbton schlägt dabei von rosa nach rotorange um, wobei gleichzeitig eine starke Verbesserung der Naßechtheitseigenschaften eintritt.
- Beispiel 5 Acetatreyon, das mit i o/ö i-Amino-4-oxyanthrachinon gefärbt ist, wird 40 Minuten bei einem Flottenverhältnis i : 2o bei 4o° in einem Bad nachbehandelt, das pro Liter enthält: i o ccm Isophthalsäuremonochlorid - monobutylester, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus r Mol Ölsäure und 6 Mol Äthylenoxyd, 2 ccm eines Oxäthylierungsproduktes aus i Mol Rübölfettsäure und 40 Mol Äthylenoxyd, 5 ccm Leichtbenzin.
- Die Arbeitsweise ist die gleiche wie im Beispiel i: Der Farbton schlägt von rosa nach gelb um. Die Naßechtheitseigenschaften sind stark erhöht.
- Beispiel 6 Baumwolle, die mit 1,5 % eines Triazofarbstoffes aus 2-Naphthylamin-4-8-disulfonsäüre, diazotiert und gekuppelt mit a-Naphthylamin, diazotiert und gekuppelt mit 3-Amino-4-methoxy-i-methylbenzol, dianotiert und gekuppelt mit 4-Nitro-1-3-phenylendiamin; gefärbt ist, wird nachbehandelt wie im Beispiel 21 beschrieben. Der ursprünglich rotbraune Farbton wird etwas blaustichiger, und die Wasserechtheit wird durch die Nachbehandlung erheblich verbessert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen mit Farbstoffen, die bewegliche Wasserstoffatome im Molekül enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbungen mit Estern von Monochloriden mehrbasischer Säuren nachbehandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB14782A DE883138C (de) | 1951-04-28 | 1951-04-28 | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB14782A DE883138C (de) | 1951-04-28 | 1951-04-28 | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883138C true DE883138C (de) | 1953-07-16 |
Family
ID=6958147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB14782A Expired DE883138C (de) | 1951-04-28 | 1951-04-28 | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883138C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942507C (de) * | 1953-03-26 | 1956-05-03 | Basf Ag | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen |
-
1951
- 1951-04-28 DE DEB14782A patent/DE883138C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE942507C (de) * | 1953-03-26 | 1956-05-03 | Basf Ag | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen |
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