DE883130C

DE883130C - Umkehrkopf fuer Foerderbandanlagen, insbesondere fuer hochkant stehendes Gut

Info

Publication number: DE883130C
Application number: DEM9125A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Keilig
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1951-04-08
Filing date: 1951-04-08
Publication date: 1953-07-16

Description

In der Fördertechnik werden Umkehrköpfe zur Umlenkung eines Förderbandes von der Förderrichtung in die Richtung der rücklaufenden Trume verwendet. Sie bestehen, wie es bekannte Anordnungen zeigen, aus zwei Lagerplatten, die mit der Förderrinne verschraubt eine Rolle tragen, oder sie sind selbstständige, für sich am Boden, Tisch u. dgl. verschraubte Bauelemente. Diese Bauweise erfordert unnötige Montagearbeiten durch Bohren, Versenken oder Eindrücken der Schraubenlöcher, wobei zu bedenken ist, daß es oft wegen der dabei auftretenden Arbeitsgeräusche nicht möglich ist, eine Montage während der Betriebs stunden auszuführen, oder sich bei Umbauten längere Unterbrechungen als nicht tragbar erweisen.
Die Erfindung sieht gegenüber den bekannten Ausführungen einen Umkehrkopf vor, der sich durch eine leichte und schnelle Befestigung auszeichnet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreioht, daß der Umkehrkopf mit einer Vorrichtung versehen ist, welche auf die Förderrinne bis zu einem Anschlag aufgeschoben wird.
An Hand der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den Aufbau des Umkehrkopfes. Dieser setzt sich aus einem U-förmig gebogenen Blechteil 1, 4, 5, den Lagerplatten 6, 7 und der Unlenkrolle 8 zusammen.
Am U-förmig gebogenen Blechteil sind die Enden der Schenkel 4, 5 nochmals rechtwinklig nach innen gebogen. Seitliche Verlängerungen der Schenkel dienen zur Befestigung dieses Teiles an den Lagerplatten 6, 7, und zwar derart, daß die äußeren Flächen der Lagerplatten an den inneren Flächen der Verlängerung anliegen.
Der Umkehrkopf wird auf die Wangen 2 der Fördereinrichtung aufgeschoben, und zwar so weit, bis die Kanten der Wangen gegen die Kanten 3 der Lagerplatten anstoßen. Die untere Fläche 1 des Blechteiles liegt dabei unter dem band 13. Die Lagerplatten haben zur Aufnahme der rollenachse 10 zwei Langlöcher 11, 12, die zueinander im rechten Winkel stehen. Dadurch kann sich die Umlenkrolle 8 auf schief laufende Bänder entsprechend einstellen bzw. es kann auch dadurch ein Höhenausgleich vorgenommen werden.
Eine Sicherung gegen unbeabsichtigten Abziehen des Umkehrkopfes entfällt, da der Bandzug im Normalfall der Abzugsrichtung entgegenwirkt.
Wird in manchen Sonderfällen diese jedoch gewünscht, so sind, wie es Fig. 2 zeigt, an den rechtwinklig abgebogenen Schenkeln 4, 5 des Blechteiles Lappen 9 vorgesehen, die in eine Kerbe der Förderwangen abgebogen werden.
Fig. 3 zeigt die Verwendung zweier Umkehrköpfe A und B für die Verwendung des Rücktrumbandes ebenfalls als Förderband. Die Laufrichtung des Bandes c, welches strichpunktiert gezeichnet ist,deuten, die Pfeile an. Der Umkehrkopf A für das ankommende Bans ist an den Förderwangen a, wie eingangs beschrieben, aufgeschoben. Die Achse filt. die Umlenkrolle liegt unterhalb der Förderebene und ist im Schnittpunkt beider Langlöcher gelagert. Der Umkehrkopf B ist ebenfalls auf die Förderwangen aufgeschoben, jedoch so, daß die Achse der Umlenkrolle oberhalb des weitergeführten Eörderbandes am Ende eines Langloches liegt.
Beide Umkehrköpfe werden durch den Bandzug in ihrer Lage gehalten.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß man mehrere Umkehrköpfe nebeneinander anor!dnen kann, wobei dann nur eine gemeinsame Achse für die Umlenkrollen benötigt wird.
PATENTANSPROCHE: 1. Umkehrkopf für Förderbandanlagen, insbesondere für hochkant stehendes Gut, dadurch gekennzeichnet, daß der Umkehrkopf mit einer Vorrichtung (1, 3, 4, 5) versehen ist, welche auf die Förderrinne (2) bis zu einem Anschlag (3) aufgeschoben wird.

Claims

2. Umkehrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umkehrkopf derart ausgebildet ist, daß er auf der Förderrinne allein durch den Bandzug gehalten wird.

3. Umkehrkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1, 3, 4, 5) aus einem U-förmig gebogenen Blechteil, dessen Schenkel (4, 5) im rechten Winkel nach innen gebogen sind, besteht und durch seitliche Verlängerungen der Schenkel mit den Lagerplatten (6, 7) der Umlenkrolle (8) verbunden ist.

4. Umkehrkopf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für die Förderrinne (2) in der Aufschieberichtung durch die Kanten (3) der beiden Lagerplatten (7, 8) der Umlenkrolle (8) gebildet wird.

5. Umkehrkopf nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den rechtwinklig gebogenen Schenkeln (4, 5) der Vorrichtung Lappen (g) vorgesehen sind, weiche in eine Kerbe der Förderrinne eingebogen werden.

6. Umkehrkopf nach Anspruch 1 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerplatten (7, 8) zur Aufnahme der Umlenkhrollenachse (10) zwei im rechten Winkel angeordnete Langlöcher (11, 12) vorgesehen sind.