DE882909C

DE882909C - Verfahren zum Verleimen oder Verkleben von Einzelteilen, z. B. Brettern

Info

Publication number: DE882909C
Application number: DES5967D
Authority: DE
Inventors: Karl Dr Phil Krammer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-02-03
Filing date: 1942-02-03
Publication date: 1953-07-13

Description

Verfahren zum Verleimen oder Verkleben von Einzelteilen, z. B. Brettern Beim Verleimen oder Verkleben von Einzelteilen, z. B. Brettern, zu einem zusammenhängenden Körper ist es üblich, die Einzelteile zusammenzupressen. Die Einzelteile werden hierzu zwischen geeigneten Druckstempeln oder ähnlichen Druckmitteln angeordnet. Lästig ist es hierbei, daß der aus den Leim- bzw. Klebefugen herausquellende Leim bzw. Klebstoff die Druckstempel mit den. zu verleimenden Teilen verleimt. Der gleiche Nachteil zeigt sich auch bei Verwendung beliebiger anderer Haltemittel der zu verleimenden Teile, beispielsweise beim Verleimen oder Verkleben von Brettern oder anderen Holzkörpern in einer Verleimungsform, der sogenannten Leimlade. Auch ein unerwünschtes Festleimen bzw. Festkleben der zu verleimenden Teile an einer Unterlage tritt oft ein.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zwischen den Einzelteilen und den Haltemitteln, in, auf oder zwischen denen die Einzelteile bei der Verleimung bzw. Verklebung angeordnet werden, zum mindesten an den Rändern der Leimfugen, vor der Verleimung bzw. Verklebung leim- bzw. klebstoffab,#veisen.de Stoffe angeordnet werden. Als leim- bzw. klebstoffabweisende Stoffe können vorteilhaft Öle oder Fette verwendet "verden. -Bei Werkstücken, deren Befettung unerwünscht ist, können auch leim- bzw. klebstoffabweisende Lacke mit Vorteil verwendet werden. Die Durchführung .des Verfahrens nach der Erfindung ist denkbar einfach, mühelos und schnell durchführbar. Es ist lediglich erforderlich, die Haltemittel und bzw. oder die mit Leim bzw. Klebstoff bestrichenen und zusammengefügten Einzelteile an den Flächen, an denen sich die Einzelteile mit den Haltemitteln berühren, mit dem leim- bzw. klebstoffabweisenden Stoff anzustreichen. In der Regel genügt schone ein ganz dünner Überzug.
Das Verfahren nach der Erfindung bat nicht nur den Vorteil, daß das Herausnehmen der fertig verleimten bzw. verklebten Körper aus den Haltemitteln wesentlich erleichtert wird, sondern es werden auch Beschädigungen der behandelten Körper beim Loslösen von den Haltemitteln vermieden.
Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht auf die Verleimung und Verklebung von Holzteilen beschränkt, sondern kann auch für das Verleimen und Verkleben von Einzelteilen. aus beliebigen anderen Stoffen verwendet werden. Auch ist es für das Verfahren nach der Erfindung grundsätzlich gleichgültig, aus welchem Stoff die Haltemittel bestehen; bekanntlich tritt bei vielen Leim- und Klebstoffarten selbst an Metallteilen ein unerwünschtes Festhaften auf. Ebenso ist auch die Form der miteinander zu verleimenden Einzelteile sowie die Form der Haltemittel für das Verfahren nach der Erfindung gleichgültig.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verleimen oder Verkleben von Einzelteilen, z. B. Brettern, in, auf oder zwischen ,die Einzelteile haltenden Haltemitteln, z. B. zwischen Druckstempeln einer Preßvorrichtung oder in einer Leimlade, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einzelteilen und ,den Haltemitteln, zum mindesten an .den Rändern der Leimfugen, vor der Verleimung bzw. Verklebung leim- bzw. klebstoffabweisende Stoffe, z. B. öle, Fette oder Lacke, angeordnet werden.