DE1010805B

DE1010805B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufkleben von Gleitflaechen enthaltenden Platten, Baendern od. dgl.

Info

Publication number: DE1010805B
Application number: DER14500A
Authority: DE
Inventors: Walter Sandmann
Original assignee: Ruhrstahl AG
Current assignee: Ruhrstahl AG
Priority date: 1954-06-25
Filing date: 1954-06-25
Publication date: 1957-06-19

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Aufkleben von Gleitflächen enthaltenden Platten, Bändern od. dgl. E.s ist bekannt, die die Führungsbahnen der Betten von Werkzeugmaschinen bildenden Platten, Bänder od. dgl. durch Aufkleben zu befestigen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei den bisherigen Maßnahmen eine sichere Haftung nicht erreicht wurde und eine Wellung ,der Platten und Bänder nicht vermieiden werden konnte, z. B. deshalb nicht, weil der Klebstoff unregelmäßig verteilt war oder die rauhe Auflagefläche des Bettes eine gleichmäßige Verteilung verhinderte:. Insbesondere trat diese Erscheinung bei Gleitflächen, an Platten, Bändern, ad. dgl. aus Kunststoff auf.
Eine besonders im Flugzeugbau bekannte Art des Anpresis,ens metallischer Klebeteile hat den Nachteil, daß -die Klebwerkzeuge ständig beheizt werden müssen.
Der Erfindung liegt diel Aufgabe zugrunde, das Aufkleben, gleichgültig wie der Klebstoff verteilt oder wie die Auflagefläche am Bett beschaffen ist, so durchzuführen, daß die Gleitflächen der Platten oder der Bänder eben sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin., daß die Platten, Bänder od. dgl. in die den Gleitflächen entsprechende Farm gespannt und in, diesem Zustand auf -die Gegenflächen der Gleitflächen aufgeklebt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Leiste, die den Gleitflächen entsprechend. gestaltete Anlageflächen aufweist, auf denen. die Platten., Bänder od. dgl. festspannbar sind.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 1 ein Bett mit einer prismatischen und einer ebenen Gleitbann dargestellt; Fig.2 zeigt die Vorrichtung zum Aufkleben der Platten, Bänder ad. dgl.
Das Bett 1 ist in seiner prismatischen Führungsbahn 2 und in der ebenen Führungsbahn 3 m-it Platten oder Bändern zu belegen, die durch Aufkleben. befestigt werden sollen.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 besteht aus einer Leiste, deren Querschnitt so gewählt ist, daß bei Aufbringung des Druckes zum Anpressen der Platten beim Kleben unzulässige Verbiegungen der Leiste nicht eintreten.. Diese Leiste hat genauestens bearbeitete Anlageflächen. 5, 6 entsprechend der prismatischen Führungsbahn 2 und eine Anlagefläche 7 entsprechend der eb,enen Führungsb,ah:n 3. Die gesamte Leiste 4 ist in bekannter Weise als magnetische Spannplatte ausgebildet. Die aufzuklebenden Platten 8 werden an die Anlageflächen 5, 6 und 7 angelegt und durch Einschalten der Magnete festgehalten. Nach Bestreichen der zu klebenden Flächen mit einem Klebstoff wird die Leiste 4, an welcher die Platten oder Bänder haften, auf das Bett 1 aufgesetzt. Soweit die Leiste 4 durch großen Querschnitt genügend schwer ist, genügt der durch das Gewicht ausgeübte Druck zum Kleben. Soweit der Druck des Gewichtes nicht ausreichen sollte, wird die Leiste 4 zusätzlich aufgepreßt.
Für das Aufkleben von Platten, Bändern od. dgl. aus nichtmagnetischem Werkstoff können in diesen Körper aus magnetischem Werkstoff eingebettet werden. Ein solcher Werkstoff ist Kunststoff mit eingemengtem Eisenpulver.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren. zum Aufkleben von Gleitflächen, z. B. Führungsbahnen an Werkzeugmaschinenbetten, enthaltenden Platten, Bändern ad. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Platten, Bänder od.. dgl. in. die den Gleitflächen entsprechende Form gespannt und in diesem Zustand auf die Gegenflächen der Gleitflächen aufgeklebt werden.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Leiste, welche den Gleitflächen entsprechend gestaltete Anlageflächen aufweist, auf denen die Platten, Bänder ad. dgl. festspannbar sind.