DE1242017B - Verfahren zum Pruefen der Haftfestigkeit einer duennen Schicht an einer Unterlage und Klebstreifen zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Pruefen der Haftfestigkeit einer duennen Schicht an einer Unterlage und Klebstreifen zum Durchfuehren des VerfahrensInfo
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- DE1242017B DE1242017B DE1964P0034740 DEP0034740A DE1242017B DE 1242017 B DE1242017 B DE 1242017B DE 1964P0034740 DE1964P0034740 DE 1964P0034740 DE P0034740 A DEP0034740 A DE P0034740A DE 1242017 B DE1242017 B DE 1242017B
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Description
- Verfahren zum Prüfen der Haftfestigkeit einer dünnen Schicht an einer Unterlage und Klebstreifen zum Durchführen des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen der Haftfestigkeit einer dünnen Schicht an einer Unterlage mittels selbstklebender Streifen aus Papier, Gewebe oder Kunststoff- bzw. Metallfolien, die auf die dünne Schicht aufgeklebt und anschließend daran von ihr abgerissen werden, sowie auf einen Klebstreifen zum Durchführen des Verfahrens.
- Es ist bekannt, die Haftfestigkeit von Farbschichten an ihren Unterlagen mittels Klebstreifen zu ermitteln.
- Die Farbschichten werden dabei an den zu prüfenden Stellen zunächst eingeritzt. Auf die so vorbereitete Farbschicht wird dann ein Klebstreifen aufgeklebt Nach dem festen Andrücken des Streifens an die Farbschicht wird er mittels einer Vorrichtung wieder abgerissen. Die zum Abreißen benötigte Kraft wird dabei von der Vorrichtung ermittelt und ist ein Maß für die Haftfestigkeit der Farbschicht an der Unterlage. Eine solche Vorrichtung ist aber aufwendig und ist nicht immer zur Hand.
- Es ist auch bekannt, mit einem Klebstreifen lediglich optisch festzustellen, wieviel sich von der Farbschicht im Bereich der Einritzung beim Abreißen des Streifens löst. Dieses Verfahren ist jedoch weitgehend abhängig von der genauen Einhaltung vorgeschriebener Verfahrensbedingungen, wie beispielsweise der Art des Ritzens und des Abreißens. Außerdem bringt dieses Verfahren nur Anhaltspunkte, die eine besondere Schulung zum richtigen Erkennen der Ablösemuster und einen nachträglichen Vergleich mit einer Haftfestigkeitstabelle erforderlich machen.
- Die erwähnten Nachteile der bekannten Verfahren zum Prüfen der Haftfestigkeit einer dünnen Schicht an einer Unterlage mittels selbstklebender Streifen aus Papier, Gewebe oder Kunststoff- bzw. Metallfolien, die auf die dünne Schicht aufgeklebt und anschließend daran von ihr abgerissen werden, sind dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung auf die dünne Schicht mehrere Streifenstücke mit abgestuften, unterschiedlichen Haftwerten aufgeklebt werden, mit denen beim Abreißen von einem Streifenstück an, dessen Haftwert gerade die Haftfestigkeit der Schicht an der Unterlage übersteigt, die Schicht von der Unterlage mit abgerissen wird. An den einzelnen Streifenstücken läßt sich dabei unmittelbar erkennen, von welchem Haftwert an der Lack von seiner Unterlage abgerissen wird. Wenn die einzelnen Streifenstücke dann mit Markierungen oder aufgedruckten Haftfestigkeitswerten versehen sind, läßt sich ohne jegliche weitere Hilfsvorrichtung die Haftfestigkeit der dünnen Schicht am Untergrund feststellen.
- Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dient ein Klebstreifen, bestehend aus Kleberschichten mit unterschiedlichen Haftwerten, die auf einem Tragstreifen angeordnet sind. Die einzelnen benachbarten Klebschichtstreifen können sich dabei längs des aufgerollten Tragstreifens erstrecken oder aber in regelmäßig wiederkehrender Folge nacheinander auf dem Tragstreifen angeordnet sein. Mit einem solchen Klebstreifen ist in jeder Werkstatt binnen kürzester Zeit eine sichere Haftfestigkeitsprüfung möglich.
- Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Klebstreifens näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen Klebstreifen mit in Längsrichtung nebeneinander aufgetragenen Kleberschichten; F i g. 2 zeigt einen Streifen mit in Längsrichtung nacheinander aufgetragenen Kleberschichten.
- Auf einen Tragstreifen 1, beispielsweise aus durchsichtiger Folie, sind nebeneinander in Längsrichtung mehrere Kleberschichten 3 aufgetragen. Die einzelnen Kleberschichten 3 haben dabei unterschiedliche Haftwerte, die vom ganz links gelegenen Streifen 5 bis zum ganz rechts gelegenen Streifen 7 ansteigen.
- Das -Klebvermögen der nebeneinanderliegenden Klebstreifen steigt dabei beispielsweise mit Abständen von jeweils 200 p/cm2 von 200 p/cm2 ab bis zu 1000 p/cm2 an. Auf die kleberfreie Rückseite 8 des Tragstreifens 1 sind in den Bereichen der einzelnen Kleberschichten 3 die einzelnen Haftwerte aufgedruckt. Der ganze Klebstreifen ist zu einer Rolle aufgewickelt.
- Eine andere Ausführungsform des Klebstreifens nach der Erfindung besteht darin, daß auf dem Tragstreifen 1 die verschiedenen Kleberschichten 3 in regelmäßig wiederkehrender Folge nacheinander angeordnet sind. Zwischen jeder neu beginnenden Kleberschichtfolge ist der Streifen dabei beispielsweise mit einer Perforation 9 versehen. Außerdem sind auch bei diesem Streifen auf die Streifenrückseite 8 Haftwerte aufgedruckt Zur Prüfung der Haftfestigkeit einer Farbschicht an einer Metall- oder Kunststoffoberfläche wird von dem Klebstreifen nach Fig. 1 beispielsweise mittels einer bekannten Zahnleiste ein Stück abgetrennt.
- Dieses abgetrennte Stück, auf dem sich Kleberschichten 3 aller Haftwerte befinden, wird auf die Farbschicht aufgeklebt. Nachdem es fest aufgedrückt und damit die Gewähr erhalten ist, daß auch alle Streifenstücke mit unterschiedlichen Haftwerten gleichmäßig auf der Lackschicht haften, wird der Klebstreifen von der Farbschicht abgerissen. Es zeigt sich dann, daß sich die Kleberschichten, die einen zu geringen Haftwert haben, wieder von der Lackschicht ablösen, ohne sie zu beschädigen. Von einer bestimmten Kleberschicht an, bei der der Haftwert der Kleberschicht den Haftwert des Lackes an der Unterlage übersteigt, wird der Lack aber abgerissen. Am Klebstreifen ist dann sofort zu erkennen, von wann ab der Haftwert der Kleberschicht den Haftwert der Lackschicht an der Unterlage übersteigt. Die Haftfestigkeit der Farbschicht an ihrer Unterlage liegt dann zwischen den Haftwerten der Klebstreifen, von denen der eine den Lack nicht abgerissen und der andere den Lack abgerissen hat. Es wird hierbei selbstverständlich Zwischenwerte geben, die sich jedoch an Hand des Streifens auch leicht erkennen lassen.
- Sollte es sich zeigen, daß der Klebstreifen nach der Erfindung an der Farbschicht nicht ausreichend haftet, so ist es ohne weiteres möglich, beispielsweise durch eine Wärmebehandlung, die Haftkraft zu verbessern.
- Die einzelnen Kleberschichten brauchen auch nicht unbedingt auf einem gemeinsamen Streifen angeord- net zu sein. Es ist ebenso möglich, mehrere einzelne Klebstreifen mit unterschiedlichen Haftwerten zur Prüfung der Haftkraft bereitzuhalten.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Prüfen der Haftfestigkeit einer dünnen Schicht an einer Unterlage mittels selbstklebender Streifen aus Papier, Gewebe oder Kunststoff- bzw. Metallfolien, die auf die dünne Schicht aufgeklebt und anschließend daran von ihr abgerissen werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß auf die dünne Schicht mehrere Streifenstücke mit abgestuften unterschiedlichen Haftwerten aufgeklebt werden, mit denen beim Abreißen von einem Streifenstück an, dessen Haftwert gerade die Haftfestigkeit der Schicht an der Unterlage übersteigt, die Schicht von der Unterlage mit abgerissen wird.
- 2. Klebstreifen zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kleberschichten (3) mit unterschiedlichen Haftwerten auf einem Tragstreifen (1) angeordnet sind.
- 3. Klebstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Kleberschichten (3) längs des Tragstreifens (1) nebeneinander angeordnet sind.
- 4. Klebstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Kleberschichten (3) in regelmäßig wiederkehrender Folge auf dem Tragstreifen (1) angeordnet sind.
- 5. Klebstreifen nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftwerte der einzelnen Kleberschichten auf die Rückseite(8) des Tragstreifens (1) aufgedruckt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964P0034740 DE1242017B (de) | 1964-07-23 | 1964-07-23 | Verfahren zum Pruefen der Haftfestigkeit einer duennen Schicht an einer Unterlage und Klebstreifen zum Durchfuehren des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964P0034740 DE1242017B (de) | 1964-07-23 | 1964-07-23 | Verfahren zum Pruefen der Haftfestigkeit einer duennen Schicht an einer Unterlage und Klebstreifen zum Durchfuehren des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1242017B true DE1242017B (de) | 1967-06-08 |
Family
ID=7373866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964P0034740 Pending DE1242017B (de) | 1964-07-23 | 1964-07-23 | Verfahren zum Pruefen der Haftfestigkeit einer duennen Schicht an einer Unterlage und Klebstreifen zum Durchfuehren des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1242017B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000642A1 (de) * | 1990-01-11 | 1991-07-18 | Sika Chemie Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur pruefung von beschichtungen auf stein- oder betonuntergrund |
DE19548475A1 (de) * | 1995-12-22 | 1997-06-26 | Minnesota Mining & Mfg | Verfahren zur Bestimmung einer relativen 180 DEG Abschälfestigkeit |
DE10020042A1 (de) * | 2000-04-19 | 2001-11-08 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zur Bestimmung der Haftfestigkeit von auf Substraten aufgebrachten Beschichtungen |
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1964
- 1964-07-23 DE DE1964P0034740 patent/DE1242017B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4000642A1 (de) * | 1990-01-11 | 1991-07-18 | Sika Chemie Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur pruefung von beschichtungen auf stein- oder betonuntergrund |
DE4000642C2 (de) * | 1990-01-11 | 1998-08-13 | Gomm Bernhard | Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Beschichtungen auf Stein- oder Betonuntergrund |
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DE10020042A1 (de) * | 2000-04-19 | 2001-11-08 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zur Bestimmung der Haftfestigkeit von auf Substraten aufgebrachten Beschichtungen |
DE10020042C2 (de) * | 2000-04-19 | 2002-02-28 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zur Bestimmung der Haftfestigkeit von auf Substraten aufgebrachten Beschichtungen |
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