DE1704237A1

DE1704237A1 - Verfahren zur Herstellung von aus elastischem Dichtungsmaterial bestehenden Streifen

Info

Publication number: DE1704237A1
Application number: DE19671704237
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: OWA CHEMIE GmbH
Current assignee: OWA CHEMIE GmbH
Priority date: 1967-05-17
Filing date: 1967-05-17
Publication date: 1971-05-06
Also published as: DE1704237B2; DE1704237C3

Description

Verfahren zur Herstellung von aus elastischem Dichtungsmaterial bestehenden Streifen Die Erfindung bezieht sich auf einen aus elastischem Dichtungsmaterial bestehenden Streifen für Abdichtungszwecke sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Aus elastischem DichtungsmateSal bestehende Streifen, insbesondere auch solche mit eine Selbstklebeschicht auf einer Seite des Streifens, sind bekannt. Derartige Streifen weiden zum Abdichten von Türen, Fenstern und Bauelementen sowie bei der Krafttahrzeugherstellung in großem Umfang verwendet.
Ublicherweise werden diese Dichtungsstreifen aud Bahnen oder Platten in großen Mengen geschnitten und auf bestimmte Längen von z. B. 2 oder 5 m unterteilt. Derartig treifen sind unhandlich und schlecht verarbeitbar.
Es ist bekannt, Dichtungsstreifen aus Schaumstoff, die auf der Unterseite mit einer Selbstklebeschicht versehen sind, die ihrerseits mit einem Streifen aus einem Material mit Antiadhäsiveigenschaften abgedeckt ist, in Form einer Spirale aufzuwickeln.
Bei dem bekannten Material werden zunächst Streifen in den gewünschten Längen hergestellt und dann nachträglich aufgewickelt. Das Arbeiten mit derartig aulgewickelten Diuhtungsstreuen ist verhältnismäßig unbequem, insbesondere weil die einzelnen Windungen des aufgewickelten Materials leicht auseinanderfallen und sich verwirren.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines technisch einfachen und vorteilhaften Verfahrens zur Herstellung von aus elastischem Dichtungsmaterial bestehenden Streifen, die besonders leicht und sicher gehandhabt und verarbeitet werden können.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daX man aus einer Platte oder Bahn eines elastischen Dichtungsmaterials mittels eines Schneid- oder Trennweikzeugs unmittelbar einen Streifen in Form einer spiraJiörmig unterteilten Rundscfleibe, in welcher der lichtungsstreiren flach Liegt und dessen spiralförmig verlaufende Scneid- oder Trennflächen aneinander stoben, bildet.
Vorzugsweise wird der Streifen in Form der spiralförmig unterteilten Rundscheibe in der Weise gebildet, daß die Schneid- oder Trennflächen senkrecht zur Oberflache der Rundscheibe verlaufen. Dabei kann die Spirale Kris-, Ellipsen- oder eine unsymmetrische Form aufweisen.
Gemäß einer Ausfthrungsform der Erfindung kann man den Streifen in Form einer Mehrlachspirale aus einer Platte oder Bahn aus elastischem Dichtungsmaterial bilden, was für manche Anwendungszwecke vorteilhaft ist, wobei gleichzeitig zwei ouer mehr Streifen angeordnet werden sollen. Ferner können die Streifen innerhalb der Spirale in mehrere Teile von gleicher oder verschiedener Länge unterteilt werden.
Gemäß einer besonderen AusführungBform der Erfindung wird ein Streifen hergestellt, der auf mindestens einer Seite eine glebeschicht aufweist, die von einem lösbaren Material, beispielsweise Antiadhäsivpapier, abgedeckt ist. Zweckmäßig wird dabei das Abdeckmaterial entsprechend der Form der Spirale ausgeschnitten, eingeschnitten oder mit Perforierungen oder Schwächungslinien versehen, wobei jeder Dichtungsstreifen auf seiner die Belbstklebeschicht tragenden Seite von einem entsprechenden Streifen aus lösbarem Material über seine volle Breite abgedeckt ist.
Auf diese Weise wird gemäß der Ereindung ein scheibenartiges Gebilde erhalten, das aus einem oder mehreren spiralförmigen Streifen aus elastischem Dichtungsmaterial besteht, der bzw. die der Verarbeitung leicht zugänglich sind. Es ist lediglich erforderlich, den Streifen aus Abdeckmaterial (z. B.
Antiadhäsivpapier) abzuziehen und dann den Dichtungsstreifen mit der Klebeschicht, vorzugsweise einer Selbstklebeschicht, an der gewünschten Stelle anzudrücken. Überraschenderweise kann der an sich gebogene Streifen z. B. in Form einer Kreis-oder Ellipeenspirale nach Abziehen des Abdeckmaterials beim Anbringen ohne wesentlichen Karaftauf'wand gerade ausgerichtet werden.
Der Streifen gemäß der Erfindung kann aus einem gewünschten elastischen Dichtungsmaterial, beispielsweise Filz, Schaumgummi oder insbesondere Schaumstofi, hergestellt werden. Der Dichtungsstreifen kann gewünschtenfalls imprägniert werden, z.
B. mit Bitumen, Teer oder einem natürlichen oder künstlichen Elastomeren .
Ferner kann man den Dichtungsstreifen mit Schlitzen, Löchern oder Ausschnitten versehen, die aus Fertigungsgründen zweckmäßig auch durch das Abdeckmaterial hindurchgehen.
Der Dichtungsstreifen gemäß der Erfindung kann aus einer Platte oder Bahn aus elastischem Dichtungsmaterial in der Weise gebildet werden, daß man ein Messer oder eine Säge spiralenförmig bewegt. Er kann jedoch auch durch Ausstanzen mit einem spiralförmig ausgebildeten Stanzwerkzeug erhalten werden.
Gemä# dem Verfahren der Erfindung werden in vorteilhafter Weise Dichtungsstreifen in sehr großen Längen hergestellt, wobei gegebenenfalls mehrere Streifen hintereinander liegend angeordnet sind. Die gemäß der Erfindung hergestellten Dichtungsstreifen sind auf engem Raum zusammengefaßt und können leicht aufbewahrt und transportiert werden. In der Form, in weicher die Dichtungsstreifen gemäß der Erfindung hergestellt werden, sind diese auch leicht zu verarbeiten. Die Gefahr einer Verwirrung wie bei dem benannten Material ist insbesondere bei Ausfuhrungstormen mit einer oder zwei Selbstklebeschichten, die von lösbarem Material abgedeckt sind, praktisch vollkommen ausgeschlossen. Auch Probleme, die durch Auf ein anderkleben von z. B. mit Bitumen imprägniertem Schaumstoff entstehen, werden bei dem Dichtungsstreifen gemäß der Erfindung in einfacher Weise gelöst, beispielsweise durch AuSbringen einer Abdeckung aus z. B. Papier mit Antiadhäsiveigenschaften, auf beiden Seiten.
Die Erfindung wird nachstenend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. ? zeigt in Draufsicht eine Ausiührungsform des Dichtungsstreifens gemä# der Erfindung, wobei der Strelfen in spiralformig unterteilter Rundschelbe vorliegt.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine weitere Auführungsform des Dichtungsstreifens gemäß der Erfindung, wobei der Streifen in Form einer Mehrfachspirale ausgebldet ist, in welcher mehrere in diesem Fall zwei, getrennte spiralförmige Teile nebeneinander liegen.
Fig. f zeigt in Draufsicht eine andere Ausfiihiungsform des Dichtungsstreifens gemäß der Erfindung, wobei der Dichtungsstreifen in Form einer elliptisch geschnittenen Spirale ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht ein Endstück eines Dichtungsstreifens gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 4 bezeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein den Dichtungsstreifen, das Bezugszeichen 2 verschiedenartig ausgebildete Perforierungen und das Bezugazeichen 3? ein Abdeckmaterial, beispielsweise ein Antiadhäsivpapier.
Vorzugsweise ist am Ende jedes Streifens ein Teil des Abdeckmaterials dur-ch Perforation leicht lösbar, um das Abziehen der Folie zu erleichtern; vgl. Fig. +.
Das Abdeckmaterial kann beispielsweise aus Antiadhäsivpapier oder einer Kunststoffolie, wie Niederdruckpolyathylenfolie, od. dgl. bestehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines BeispieLs näher erläutert.
Beispiel Es werden zwei aufeinanderfolgende Dichtungsstreifen aus einer Platte aus mit Eunstkautschut imprägniertem Schaumstoff spiralförmig ausgestanzt. Die Platte war vor dem Ausstanzen auf ihrer Unterseite mit einer Selbstklebeschicht versehen worden, die mit einem Abdeckblatt aus Papier mit Antiadhäsiveigenschaften (siliconiertem Papier) abgedeckt war.
Gleichzeitig mit dem Aus stanzen der Dichtungsstreifen werden Löcner für den Durchgang von Befestigungsmitteln und Ausskimitte eingestanzt.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Dichtungsstreifen sind insbesondere für die Verarbeitung bei der Kraft fahrzeugherstellung geeignet. Sie sind leicht handhabbar und können ohne weitere Hilfsmittel gelagert werden.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von aus elastischem Dichtungsmaterial bestehenden Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer Platte oder Bahn eines elastischen Dichtungsmaterials mittels eines Schneid- oder Trennwerkzeugs unmittelbar einen Seifen in Form einer spiralförmig unterteilten Rundscheibe, in welcher der Dichtungsstreifen flach liegt, und dessen spiralförmig verlaufende SchnX oder Trennflächen aneinander stoben, bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dichtungsstreifen aus der Platte oder Bahn in Form einer Mehrfachspirale, in welcher mehrere getrennte spiralförmige Teile nebeneinander liegen, bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dichtungsstreifen innerhalb der spiralförmig unterteilten Rundscheibe mehrfach unterteilt, wobei Teile von gleicher oder verschiedener Länge gebildet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dichtungsstreifen auf wenigstens einer Seite mit einer Selbstklebeschicht versieht, den man mit einem lösbaren Material, z. B. Antiadhäsivpapier, abdeckt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmaterial in gleicher Weise wie der Dichtungsstreifen ausgeschnitten, eingeschnitten oder mit Perforierungen oder Schwächungslinien versehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dab man als elastisches Dichtungsmateril einen elastischen Schaumstoff verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das elastische Dichtungsmaterial mit Bitumen, Teer oder einem natürlichen oder künstlichen Elastomeren imrpägniert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dichtungsstreifen aus der Platte oder Bahn eines elastischen Dtchtungsmaterials mittels eines spiralförmig bewegten Meseers oder einer spiralförmig bewegten Säge bildet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dichtungsstreifen aus der Platte oder Bahn eines elastischen Dichtungsmaterials mittels eines spiralförmig ausgebildeten Stanzwerkzeugs aus stanzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis'9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dichtungsstreifen mit Schlitzes, Löchern oder Ausschnitten versieht.
11. Aus elastischem Dichtungsmaterial bestehender Streifen für Abdichtungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß er als Rundscheibe in Form einer Spirale gebildet ist, in welcher der Didatungsstreifen flach liegt und seine spiralförmig verlaufenden Schneid- oder Trennflächen aneinander stoßen.
12. Streifen nach Anspruch 11, dadurch gesennzeichnet, daß er in Form einer Mehrfachspirale gebildet ist, in welcher mehrere getrennte spiralförmige Teile nebeneinander liegen.
13. Streifen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichent, daß er innerhalb der Spirale in mehrere Teile von gleicher oder verschiedener Länge unterteilt ist.
14. Streifen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß er auf mindestens einer Seite eine Selbstklebeschicht aufweist, die von einem lösbaren Material, z. B.

Antiadhäsivpapier, abgedeckt ist.
15. Streifen nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmaterial entsprechend der Form der S~ralen ausgeschnitten, eingeschnitten oder mit Perforieringen oder Schwächungslinien versehen ist.
16. Streifen nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß er aus elastischem Schaumstoff besteht.
17. Streifen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Bitumen, Teer oder einem natürlichen oder künstlichen Elastomeren imprägniert ist.
18. Streifen nach einem der Ansprüche 11. bis l'/, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Schlitzen, Löchern oder Ausschnitten versehen ist.

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