DE667048C - Papier-Zigarrenspitze mit einem Belag aus Klebstoff im Einsteckende - Google Patents

Description

• Papier-Zigarrenspitze mit eineilag aus Klebstoff im Einsteckende Die Erfindung betrifft eine Papier-Zigarrenspitze mit .einem Belag aus Klebstoff im Einsteckende.
• Bei dem Gebrauch von Papier-Zigarrenspitzen zeigt sich der lästige und für die Kleidung, Tischwäsche und Teppiche nachteilige Zustand, daß die Zigarre, besonders deren infolge der zunehmenden Hitze austrocknender Rest, den Halt ;an der Wandung der Spitze verliert und brennend aus dieser herausfällt.
• Zur Vermeidung dieses Mißstandes hat man an solchen Spitzen von Hand zu bedienende Vorrichtungen, wie in die Zigarre .einstechbare Klammern, verstellbare Klemmringe u. dgl. m., angebracht, aber diese mechanisch wirkenden Hälteznittel sind umständlich in der Handhabung und verteuern auch zu sehr den Herstellungspreis dieser fast ausschließlich als Gratiszugabe in den Verkehr gelangenden Papierspitzen. -Es ist auch bekannt, Papier-Zigarrenspitzen an ihrem Einsteckende mit .einem Belag aus trocknem Klebstoff, z. B. Gummi, zu versehen, welcher durch die vorher angefeuchtete Zigarre aufgeweicht wird und dann die Zigarre festhält. Hier ist aber die Spitze infolge des Festklebens der Zigarre nur einmal benutzbar und muß mit der zu Ende gerauchten Zigarre weggeworfen werden. Diese Anordnung ist aber deshalb unwirtschaftlich, weil Papier-Zigarrenspitzen, wenn sie auch nur für eine kurze Gebrauchsdauer bestimmt sind, immerhin eine mehrmalige Benutzung zulassen.
• Schließlich sind ;auch Papier-Zigarrenspitzen bekannt, deren Innenfläche zum besseren Halten des Rauchkörpers mit Einpressungen versehen oder aufgeräuht ist, aber auch diese erfüllen nicht immer ihren Zweck.
• Die Erfindung besteht darin, zum Festhalten der Zigarre in der Papierspitze die in neuerer Zeit für den Verschluß von Vordrucken und zum Befestigen der umlegbaren Adreßklappen von Postkarten zur Verwendung kommenden selbstklebenden Trockenklebstoffe zu benutzen und dementsprechend den Belag in der Spitze aus einem solchen selbstklebenden Trockenklebstoff herzustellen. Diese nach der Auftragung auf lange Zeit hin klebrig bleibenden Trockenklebstoffe haben die Eigentümlichkeit, nur dann eine feste Verbindung herzustellen, wenn beide miteinander zu verbindenden Flächen mit solchem Klebstoff versehen sind; während sie eine nur ganz geringe Klebwirkung haben, wenn eine damit - belegte Fläche auf eine andere, keinen Klebstoff tragende Fläche gepreßt wird. Die beiden Flächen lassen sich im letzteren Falle leicht wieder voneinander lösen, ohne daß wesentliche Teile des Klebstoffes auf der klebstofffreien Fläche haftenbleiben.
• Diese besondere Eigenschaft der Trockenklebstoffe bietet nun aber gerade die Möglichkeit, sie für den neuen, ganz anders gearteten Zweck mit Erfolg zu verwenden, weil die geringe Klebkraft bei nur einseitiger Anwendung vollkommen genügt, um eine Zigarre in der in ihrem Einsteckende mit selbstklebendem Trockenklebstoff belegten Spitze festzuhalten. Die leichte Lösbarkeit der Verbindung ermöglicht die wiederholte Verwendung der Spitze.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Hierin bedeutet a das Mundstück und b die Papierhülse einer Zigarrenspitze. Mit C ist der Belag aus selbstklebendem Trockenklebstoff bezeichnet.
• Die Versuche für die Verwendbarkeit der selbstklebendeli Tnockenklebstoffe haben aber noch eine andere; für den neuen Verwendungszweck unerläßliche Wirkung ergeben. Sie trocknen nämlich durch die bei dem Raüchprozeß entstehende Hitze nicht aus, sondern im Gegenteil sie erweichen, besonders wenn die Auftragung etwas dicker erfolgt, als dies für die seitherigen Verwendungszwecke geschehen ist. Infolge der Erweichung lebt die Klebkraft bei dem wiederholten Gebrauch der Spitze immer wieder neu auf, und die Zigarre wird sicher festgehalten.

Claims (1)

1. PATLN'r ANS I'RUCIl : Papier-Zigarrenspitze mit einem Belag aus Klebstoff im Einsteckende, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus selbstklebendem Trockenklebstoff besteht.