DE882154C

DE882154C - Weitstrahlregner mit Fluegelrad

Info

Publication number: DE882154C
Application number: DEP607D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Perrot
Original assignee: Perrot Regnerbau GmbH and Co
Current assignee: Perrot Regnerbau GmbH and Co
Priority date: 1941-06-13
Filing date: 1941-06-13
Publication date: 1953-07-06

Description

Die Erfindung betrifft einen Weitstrahlregner mit einem etwa in der Mitte des Strahlrohres sitzenden Flächenrad; dessen Drehbewegung über einen Untersetzungsmechanismus auf das Strahlrohr übertragen wird.
Es sind bisher schon Regnerkonstruktionen bekennt, die mit einem Flügelrad ausgebildet sind. Die Lagerung des Flügels liegt stets vor dem Strahlrohr, gewöhnlich am Krümmer des Regners. Diese Anordnung bedingt verhältnismäßig lange Flügelarme und sehr starke Beanspruchungen in den Lagern. Die Standfestigkeit des Regners wird durch die großen, stoßweise auftretenden Drehmomente am langen Flügelarm erheblich beeinfluß:t.
Diese Nachteile vermeidet die Erfindung, indem die Lagerung des Flügelrades etwa in der Mitte des Strahlrohres in einer senkrecht zum Strahlrohr verlaufenden Achse erfolgt. Der Flügel bekommt nur ungefähr die Gesamtlänge des Strahlrohres; die Flügelarme brauchen nur so lang zu sein, daß der eine noch das Ende des Strahlrohres überragt und in den Wasserstrahl eintaucht, während der andere über den Krümmer hinweggeht.
Zur übertragung der Drehbewegung des Flügels auf das Strahlrohr des Regners war es üblich, Untersetzungsgetriebe, z. B. Zahnradgetriebe anzuwenden. Diese Konstruktionen hatten den Nachteil der Empfindlichkeit und bedurften stets mehrerer Räderpaare, um die schnelle Drehzahl des Flügels auf eine langsame des Strahlrohres herabzumindern.
Die Erfindung zeigt demgegenüber eine andere Art der Untersetzung. Es kommen keine hohen Drehzahlen von Rädern -vor. Auf der Flügelwelle befindet sich eine Exzenterscheibe, mittels einer Schubstange wird die Drehbewegung der Flügelwelle sofort in eine langsame schiebende Bewegung übertragen. Die Schubstange arbeitet .auf ein Sperrrad, welches nur noch kleine ruckartige Bewegungen je Flügelumdrehung macht. Auf dem feststehenden Schneckenradzahnkranz am Regner Standrohr wälzt sich die auf :der Welle !des Sperrades sitzende Schnecke ab und dreht das Strahlrohr des Regners.
Bei der vorliegenden Erfindung war auch noch der Gedanke ausschlaggebend, durch entsprechende Fabrikationsmaßnahmen eine weitgehende Verbilligung des Deregnungsgerätes zu erzielen. Bei den seitherigen Geräten war es so, daß, die Einzelteile aus einer Reihe von Gußteilen bestanden. Alle diese Teile mußlten mit Hilfe komplizierter Vorrichtungen auf den Werkzeugmaschinen bearbeitet werden; z. B. auf Drehbänken, Bohr- und Fräsmaschinen. Die Einhaltung bestimmter Wandstärken bei den Gußteilen war notwendig und somit das Mindestgewicht des Regners von vornherein festgelegt.. Die komplizierte und genaue Bearbeitung der Gußteile bedingten einen Preis, der im Verhältnis zu anderen Warengattungen als hoch anzusprechen war. Uni eine Senkung des Preises zu erzielen mußte ein Regner geschaffen werden, der sich durch seine Unempfindlichkeit und Betriebssicherheit auszeichnet auch bei Verarbeitung von Fördergütern mit groben Bestandteilen und sich dadurch ein großes Absatzgebiet sichert. Durch Gestaltung der Einzelteile des Regners derart, daß sie im Stanzverfahren aus Blech hergestellt werden können, ist einfachste und billigste Fabrikation in größeren Mengen gegeben. Die Verwirklichung der beiden vorstehenden Leitgedanken gewähren die Festsetzung eines möglichst niedrigen Preises für das Beregnungsgerät.
Es ist beabsichtigt, sowohl den Krümmer des Regners wie auch das Strahlrohr aus zwei gleichen Blechhälften zu stanzen und zusammenzuschweißen. In gleicher Weise ist vorgesehen, die Anschlwßkupplungsteile sowie die Antriebselemente, wie Exzentersche.ibe, Schubstange, Schaltrad usw., aus Blech im Stanz- bzw. Tiefziehverfahren herzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt (Bild z und a). Es ist a der Krümmer mit dem daran angeschlossenen Strahlrohr b, der aus Blech gestanzt und in der Trennlinie des Krümmers zusammengeschweißt ist, c die Anschlußkupplung, gestanzt bzw. gezogen, d die Lagerung des Regners. Die für die Lagerung benötigten Kugelringe sind ebenfalls als Stanzteile hergestellt; e ist das Antriebsflügelrad, zweckmäißfigerweise ebenfalls aus Stanzteilen gefertigt, f die Welle des Flügelrades, g die Exzenterscheibe, aus Blech gestanzt, h die Schubstange, ebenfalls aus Blech gestanzt, i gestanztes Schaltrad, k Welle des Schaltrades mit Schnecke.

Claims

PATENTANSPRUCH: Weitstrahlregner mit Flügelrad, durch welches über einen Untersetzungsmechanismus dem Strahlrohr eine Umlaufbewegung erteilt wird; dadurch gekennzeichnet, daß das das Strahlrohr umgreifende Flügelrad annähernd in der Mitte des Strahlrohres in einer senkrecht zum Strahlrohr verlaufenden Achse gelagert ist und daß die Drehbewegungen des Regners über einen Exzenter, eine mit diesem in Verbindung stehende Schubstange und ein Sperrad mit Schnecke erfolgt, welches sich auf dem feststehenden Schneckenradzahnkranz abwälzt.